3 in Grahämstown, wo jemand 18 Vögel, die er auf¬ gezogen und in einem kleinen Hofe gehalten hatte, nach einem anderen Platze zu bringen versuchte. Eine der Parteien hatte midi um Rat gefragt und ich hatte ihm erzählt, daß die Sache ganz unmöglich wäre, wenn diese Vögel nicht erst auf ein stark ein¬ gefriedigtes Stück Grasland gebracht werden, wo man sie ein oder zwei Monate lassen müßte, sodaß sie sich vollständig an fremde Anblicke gewöhnen können. Trotz alledem wurden die Vögel, ohne daß auf meinen Rat gehört wurde, gleich getrieben und es passierte, wie ich vorausgesagt hatte: Die Vögel brannten sofort nach allen Seiten hin durch und nur 6 tonnten wieder eingefaingen werden, die später am Leben blieben; einige liefen so lange, bis sie tot niederfielen, andere starben dadurch, daß sie ge¬ gen Einzäunungen rannten und wieder andere fielen nieder, und obgleich sie noch einige Tage danach lebten, so standen sie doch niemals wieder auf. Zuchtvögel können am schwierigsten befördert werden, da sie stets in kleinen Einfriedigungen ge¬ halten werden; sie sind immer mehr oder weniger scheu, und wenn mehr als ein Paar zu gleicher Zeit fortgeschafft werden müssen, so wird die Schwierig¬ keit dabei durch ihr gegenseitiges Kämpfen vergrößert. Wenn in der Nähe der Heimstätte sich vielleicht ein eingefriedigtes Stück Land oder ein Kral befindet, so sollten sie in Paaren dahin gebracht werden, da sie dann, alle mehr oder weniger durch den fremden Platz scheu gemacht sind, nicht so leicht ernstlich aneinander geraten werden. Dadurch, daß man sie ungefähr 24 Stunden so hält und sich mit ihnen be¬ schriftigt, wird oft viel Zeit gespart und die Vögel werden in der Züchtung nicht zurückgesetzt, was geschieht, wenn sie beim Umzug viel hemmgejagt werden. Um ein Paar Zuchtvögel, die lange auf einem Platze eingeschlossen waren, von einem Orte zum anderen zu schaffen, sollten wenigstens 4 Mann benutzt werden, welche sich sämtlich mit Dorn- |