Von den verschiedenen Wohnarten. 49

MN ist -). Allein hätten die Hebräer diese Gedanken bey der Benennung der Tobten gehabt; so würden sie dieselben lieber Nephilim, als Rephaim genannt haben»

Denn Nephilim ist der Name derjenige» Niesen, wel­che sich dir Hebräer als Himmelsbestürmer vorgestellek haben» Ja wäre überhaupt der Gedanke gegründet, dass die Hebräer , wenn sie die Tobten Rephaim nann­ten, dabey an das alte Riesenvolk gedacht hätten; so lasset sich vermuthen, daß sie sich lieberdeS Worts Ena- kim, das ihnen einheimischer war '), würden bedienet haben. Allein das gefchiehek niemals. Daher ist mei­ne Meinung, daß das Wort Rephaim, wenn es eine Art Riesen bedeutet, ganz von dem Worte Rephaim, das von den Tobten gebraucht wird, verschieden sey»

Jene Riesen bekamen, wie ich schon oben bemerkt, ihren Namen von ihrem Stammvater: aber die Tobten haben ihn von der Erschlaffung des Körpers ") bekommen.

lll.

Von der Wohnung Ln Zelten.

l^ie Welt hatte schon auf die tausend Jahre gestanden, Zusanv als die Menschen noch in Holen und Grotten ver-»^ stecket ihr Leben gröstentheils in der Wildniß hinträum- ten. Nicht lange vor der Ueberfchwemmung des Erd­bodens, die i6;6 Jahre nach der Schöpfung eintraf,

I erfand man eine neue Wohnüngsakt, nemlich die Zelte.

| -Sabal

j s) Recherches philofophlques für les Americains. Tom. II.

-j t) Denn die Enakim wohnten in Hebron, aber die Rephaim ^ ' jenseit des Jordans.

^ v) nan membra folutum eile.

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