Bon den verschiedenen Wohnatten. tz6z

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Mm Bauwesen der Hebräer.

^^nNerhalbMauern hätte der Mensch aus der Wild-- Zusani.- niß glücklich gegen Rauben und Morden ein Asy- "'^Mg lum, aber leider- zugleich das Grab der Freyheit und Natur gefunden. Er ward ein Sclave dev Kunst, und sammelte, als Urheber des Feldbaues und des beschauli­chen Lebens/ dazu ihn die stäke Wohnart führte, auf sich und feine Nachkommen Den Fluch und den Segen, der heutiges Tages auf beyden Lebensarten ruhet. Sich selbst zur Plage erfand er, gleich als hatte bisher die Natur ihn nicht därohne ernähret, taufend Künste, die Ln' der Folge da« Brodk, welches ihm unter freyem Him­mel und in der Wildniß die Natur ohneMaaß und Ge­wicht freywillig und reichlich gegeben chatte, Cm Schweiße des Angesichts und Mit Abzehrung seiner Kräfte, ihn, als gemeinen öder gelehrten Taglöhner, kümmerlich zu verdienen zwangen. Die alte Gestalt und Bildung der Künste wird in dem folgenden Theile dieser Schrift auf> geklärek. Hier bleiben wir bey einer Kunst; deren Ausübung die meisten übrigen zum voraus setzet, bey der Kunst, Gebäude aufzuführen, welche nicht nur nach Absicht und Bedürfniß bequem, sondern auch fürs Auge zierlich und prächtig sind. Ich bringe diese Ab­handlung hieher, weil sie mit der vorigen in genauester Verbindung stehet, und nur zur Bequemlichkeit der Le­ser von derselben abgerissen worden. Für ihre unschul­digen Mängel habe ich schon oben um Entschuldigung gebeten.

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