c) Die Colonisation Palästinas durch die Juden eursprichi einem reliösen Bedürfnisse dieser letzteren selbst und ist geeignet, all' die moralischen Schäden zu beseitigen, welche der Druck der Verhältnisse bei den Juden
: erzeugt hat.
d) Auch in wirthschaftlicher Hinsicht bietei Palästina allein die erforderlichen Garantien für die Fortentwickelung und das Gedeihen nicht minder, wie für den dauerndeir - Bestand jüdischer Colonien.
6) Das ganze für das heilige Land in Aussicht genommene Colonisationswerk läßt bestimmt eine Kräftigung des Judenthums selbst und Zugleich auch eine cülturelle Hebung Palästinas erwarten.
f) Aus allen diesen Gründen ist es Pflicht eines jeden Juden, der für das Geschick seiner Glaubensgenossen ein Herz hat, mit allen Kräften einzutreten für die Besiedelung Palästinas durch jüdische Colonisten.
Nachdem mir in Vorstehendem die Frage nach dem Wohin beani- ivortet und deit Nachweis beg ebrachi zu haben glauben, daß Palästina das einzige Land ist, wohin der Strom der Auswanderer mit Erfolg ; geleitet werden könnte, wollen wir in Nachstehendem die den Juden zu Gebote stehenden Mittel darlegen, um eine Colonisation Palästinas im großen Stile einleiten ttitd durchführen zu können. Unsere Leser werden erfährett, ivie mit den ersten in Palästina entstandenen Colonien zugleich eine das gesammte russische Judenthum umfassende Palästinabewegung entstanden ist, ivie diese Bewegung immer iveirer um sich gegriffen und zur Reorgmiisatiou der alten sowie zur Entstehung neuer Colonien aus palästinensischen Boden geführt hat. Wir wollen endlich ans eine ganze Reihe ocm. industriellen Unternehmungen Hinweisen, die nebst der Land- wirthschaft den jüdischen Capitalisten reichlichen Gewinn bringen könnten und damit zugleich den Weg bezeichnen, welchen die Juden fortan zu wandeln habeit, um die Idee der Ansiedelung ihrer verfolgten Glaubensgenossen im heiligen Lande zum endgültigen Siege zu führen.
I.
SocicrLe unö pokrtiftHe Justänöe in '^aCäftixta.
Die Aufgabe der bisherigeit Ausführungen war die, nachzuweisen, daß eine Zlnfiedeluirg Palästinas durch die Juden im Interesse dieser selbst durchaus gelegen ist, daß Palästina Voraussetzungen bietet, welche in ihrer Gdsammtheit bei keinein aitderen Lande zutreffen. Wir Härten aber die Frage, zrr deren Lösung diese Zeilen beitragen sollen, unterschätzt, würden wir bei diesem Nachiveise es bewendeit lassen. Es genügt nicht, darzulegen, „was" geschehen muß, es ist ebenso wichtig das „Wie" zu erörtern, Mittel. und Wege ausfindig zu machen und anzugeben, welche es ermöglichen, zu dem als erstr'ebenswerth erkannten Ziele auch zu gelangen. Fragen wir daher jetzt:
Wie kann die. Ansiedelung Palästinas durch rmssische Juden am Rationellsten betrieben werden?
Die Llusivanderuitg rrach Palästüta, zu welcher unter den Juden, im Osten Europas vou jeher aus religiösen Gründen eine große Neigung