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einer Schmach, mit der uns erst der Gedanke des Todes aussöhnt und uns darüber erhebt, sondern als des Bandes und der Sache, an die sich ein Theil unseres letzten Wirkens und Höffens und Empfindens knüpfte, für die wir manches gelitten und entbehrt, aber zu denen wir uns stets offen bekannt und in deren sittlichen Bedeutung wir inneren Lohn für Leiden und Entbehrungen gefunden haben. Und eine solche, der jüdischen so ganz entgegengesetzte Art zu sein, zu fühlen und zu denken rechnet man dem Judenthume zu, sobald man etwas gehässiges, das der Böswilligkeit frommt, an ihr zu entdecken vermeint!
Dein
G. R.
Zwölfter Brief.
Mai 1841.
Du fragst, lieber Freund, ob ich in Nro. 45 und 46 von Gutzkow's Telegraphen die Recension des Herausgebers über Stein heims Meditationen über die Verhandlungen der Holsteinschen Ständeversammlung gelesen habe, und was ich dazu sage. Von der Lectüre komme ich so eben, sie enthält Manches, was der Widerlegung bedarf und werth ist, und ich für mein Theil bin dazu um so mehr beru-