Neuntes Capitel.
Das jüdische Genie.
I. Gibt es noch ein national-jüdisches Genie? — Wo hat man es zu suchen? — Verhältnißmäßig große Anzahl von Juden, welche sich in Kunst, Wissenschaft
und Schristthum ausgezeichnet haben.
II. Für welche Künste - und Wissenschaften haben sie sich am begabtesten gezeigt? — Woher scheinen diese natürlichen Fähigkeiten der Juden zu kommen? HI. Entbehrt der Jude, der Semit immer der Ursprünglichkeit? — Die alten Hebräer, der moderne Jude und die Erfindungsgabe. — Jüdische Dichter und Künstler. — Die jüdische Musik. — Die häufigsten Vorzüge oder Fähigkeiten bei den Israeliten. — Der Combinationsgeist. — Der feine Spott bei den Juden. — Das umfassende Verständniß für die verschiedenen nationalen Genies
und die Kunst, sich dieselben anzugleichen.
I.
Ich habe versucht, die Physiologie und die Psychologie der Juden zu geben. Es ist dies kein leichtes Ding. Nicht alle Israeliten sind mit dem Bilde, das ich von ihnen entworfen, zufrieden gewesen. Einige haben es für ihre Pflicht erachtet, mir eine Entgegnung zukommen zu lassen. 163 )
Andererseits haben mir Christen ausgestellt, ich sei auf halbem Wege stehen geblieben. Ein Anonymus — einer jener mehr oder minder wohlwollenden gelegentlichen Briefschreiber — schrieb mir: „Eine Psychologie der Juden gegeben zu haben, ist ganz schön, um uns jedoch den Juden kennen zu lehren, ist die Schilderung seiner
*63) So namentlich irrt „Univers israelite“ (September—November 1891) der Großrabbiner Lehmann. Siehe weiter oben.