Zehntes Capitel.

Der jüdische Geist.

I. Gibt es einen von dem unserigen von Grund aus verschiedenen jüdischen Geist? Inwiefern was man bei uns unter jüdischem Geist versteht, zumeist nichts Jüdisches hat. Wo findet sich das Merkmal des jüdischen Geistes in der Kunst und Literatur Frankreichs? Graeculi und Judaiculi. Die Juden und die

französische Operette. Die Juden und die Schmutzliteratur.

II. Die jüdischen Schriftsteller in Deutschland. Die jüdische Frau. Wie es in Deutschland und in Europa andere Auflösungsmittel als den jüdischen

Geist gegeben hat.

III. Vom Verfall des Ideals; sind daran wirklich die Juden schuld? Ist der Semit des Ideals unfähig? Der Jude und die Jüdin in der Kunst, in der

Dichtung, im Leben.

IV. Worin das jüdische Ideal von dem unserigen abweicht. Es ist weder ritterlich noch mystisch. Das irdische Humanitätsideal. Die Heilandslehre. Wie die modernen Juden sie auffassen. Jüdischer Geist und christlicher Geist,

semitisches Ideal und arisches Ideal.

I.

Es sei, wird man sagen, der Jude besitzt kein nationales Genie mehr, somit vermag er wohl kaum das französische, das deutsche, das slavische Genie zu entnationalisiren. Damit sind wir noch nicht genügend beruhigt: neben der intelleetuellen Gefahr steht die sittliche Gefahr. Sie haben behauptet, der durch sein Geisteswesen uns gleiche, bisweilen überlegene Jude sei uns häufig, was das Gemüth, den Charakter anbelangt, untergeordnet. Wenn nun kein jüdisches Nationalgenie vorhanden ist, gibt es nicht einen jüdischen