Zwölftes Capitel.
Bon der Einbürgerung der Juden.
I. Daß die Juden beinahe überall sich einzubürgern trachten. — In welchen Staaten ist ihre Angleichung am weitesten vorgerückt? — Wie man m ein und demselben Lande zwischen eingeborenen und eingewanderten Juden unterscheiden muß. — Vom Patriotismus bei den Juden. — Inwiefern nur die befreiten Juden Patrioten sein können. — Von der Einbürgerung der Fremden. — Inwiefern es in Frankreich ein Vortheil geworden ist, kein Einheimischer
zu sein.
II. Vermögen die Juden noch ein Volk oder einen Staat zu bilden? — Von der Fortdauer der nationalen Hoffnungen bei Israel. — Die Religion und der Glaube an die Wiederherstellung Juda's. — Das Ritual und die Vereinigung
der Zerstreuten. — Aufs Jahr in Jerusalem!
III. Was in gewissen Ländern die Juden auf ihren Ausschließungsgeist zurückführt. — Läßt sich ein jüdischer Staat in Palästina wieder Herstellen? — Wie ein solcher Staat, würde er selbst gebildet, nur eine kleine Anzahl Juden, umfaffen könnte. — Daß der große Strom der jüdischen Wanderungen nach dem Abendland, nicht nach dem Morgenland gerichtet ist. — Daß die Juden, anstatt sich zusammenzuschließen, sich mehr als je über die Oberfläche der Erdkugel zerstreuen. — Inwiefern dies ihre Einbürgerung fördert.
I.
Dies Angleichungswerk durch die Sprache, die Tracht, die Sitten, schreitet überall zu gleicher Zeit fort, ohne weder bei allen Völkern gleicherweise vorgerückt, noch selbst für alle Juden desselben Landes so weit gediehen zu sein. In welchem unter allen Staaten der beiden Welten ist die Einbürgerung des Juden am vollständigsten? Im Ganzen genommen, vielleicht in Italien, dem