Borwor t.

Die vorliegende Schrift, die hier zum Besten unserer Volks­schule Thalmud-Thora in die Öffentlichkeit tritt, war ursprünglich eine zum Besten armer Schüler höherer Nnterrichtsanstalten ge­haltene Vorlesung, der aufmerksame Leser wird daher aus man­chen Stellen etwas mehr Rhetorik finden, als eine rein wissen­schaftliche Arbeit fordert, ja sogar mehr als eine solche verträgt.

Was war aber zu machen? Das Ganze umarbeiten dazu fehlte mir die Zeit, war auch bei dem Stande meiner an­gegriffenen Augen kaum möglich, und der Zwek der Veröffent­lichung ist ein brennender: unsere Thalmud-Thora nämlich ver­langt dringend eine Nachhilfe, indem sie bei ihren dermaligen Verhältnissen (sie befindet sich bis jezt in einigen kleinen Zim­mern eines gemietheten Hauses) all die armen Kinder nicht aus­nehmen kann, die sich m.eldem ( So" mußten im vergangenen Winter fünf bis sechs Hundert dieser binglüblichen abgewiesen werden.

Es ist daher eine ^Mstredende. Kothwendigkeit, ein aus­reichendes, womöglich eigenes'Local für-diese Schule zu erwerben.

Wie der Volksunterricht unter allen Verhältnissen die Grundlage der Zukunft einer Nation ist, so ist er es bei uns um so mehr, als unsere arine Jugend ohne Unterricht ganz elend und hilflos ins Leben hinaustritt: Schulbildung ist die erste Ausrüstung, die nian ihr in denKampf um's Dasein" mitgeben muß, wenn sie nicht selbst nach anderer Ausrüstung und anderen Mitteln greifen soll, mit denen sie sich und der Gesellschaft schädlich werden muß.

So habe ich mich denn entschlossen, dem Drange der Ver­hältnisse mehr als den: eigenen Verlangen folgend, diese Arbeit, die nicht nur nicht aus das hornzische ,,nonuni in annmn u , die Nicht einmal aufnonum in mensern Hinweisen kann der