Warum die Juden nicht Christen werden können.

Antwort auf den offenen Brief des Herrn Pastor Gebhardt.

H err Pastor Gebhardt hatte die Freundlichkeit, meiner SchriftDie Taufe eine Antwort zu teil werden zu lassen.

Der leidenschaftslose, liebenswürdige Ton seiner Aus­führungen hat mich um so angenehmer berührt, je mehr gerade auf diesem schwierigsten Gebiete der Polemik die Vernunft leider nur zu oft dem Spiel der Empfindungen und unbegründeten und daher um so leidenschaftlicher zum Ausdruck kommenden Behauptungen unterworfen wird.

Herr G. missbilligt nun im Prinzip die Bestre­bungen der Missionare, er sieht in der Tatsache der jü­dischen Diaspora unter christlichen Völkern die Juden- missioix, die wir zu fürchten haben.

Er schliesst seine schönen, von dem besten Geist reiner Humanität getragenen Betrachtungen mit den Worten:Was wir also brauchen und was auch Sie wünschen, ist rechte, christliche Nächstenliebe. Mit der treiben wir von der Gemeinde desProtestant Juden­mission. Und wir haben für unsere Zukunftshoffnungen bei dieser Methode die Geschichte für uns. Denn in jener