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Vas rollende Strafgericht.
a uf Lhajim Moschiach, den lustigen Fuhrmann von Lrsevil, war der Synagogendiener Meier nicht gut zu sprechen. Übgesehen von dem festen Lebensprinzipe der dienenden Leute aller Länder und Ürten: „wer mir nichts einbringt, existiert für mich nicht," nährte der Schamosch besonderen Hatz in seinem Herzen gegen den schalkhaften Lhajim, der dem unfreundlichen Meier schon manchen Streich gespielt hatte.
Meier war ein Mann, dessen von ewigen Bücklingen seines devoten Dienstes gekrümmter Rücken sich merkwürdig gerade und stramm gestaltete, wenn er sich Armen und Niedrigen gegenüber befand. Sein sonst untertänig sanftes Auge blickte scharf und streng, und seine schmeichelnde Stimme wurde barsch und befehlend, sobald er sich einmal in der Lage fühlte, anstatt beherrscht zu werden, herrschen zu dürfen.
Lhajim mutzte die Rückenwandlungen dieser Zwitternatur am meisten und in inannigfacher Art empfinden. Verlangte er morgens vor dem Gottesdienste höflich und bescheiden eine Talgkerze, so lautete die Antwort: „was, Nerzen? Woherdas? Etwa von den Steuern dieser großen Herren?"
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