Siebzehntes Capitel.
Jüdische Wohltliäteriimen.
Fürst Heinrich XIV. von Reuss-Greiz, welcher mit Marianne Meyer aus Borlin vermählt war und Prinz Radziwill der nahe Verwandte des preussischen Königshauses, der Marie Felix zur Gattin erkor, hatten viele Nachahmer. Unzählig sind die Aristokraten, welche sich glücklich schätzten die Hand schöner, reicher und geistvoller Jüdinnen zum Ehobundo zu erhalten; sie zu neunen würde ein kleines Buch füllen.
Prinzessinnen und Fürstinnen (della Rocca, de Eivoli, von Polignac, Sachsen-Coburg-Gotha, Sayn-Wittgenstein, etc. etc.) Herzoginnen (de Richelieu, Decazes, Massena, Worniecki (Marie Epstein) etc.), Gräfinnen (Batthyani, Baudissin, Dohna, v. Hake, v. Hardenberg, Iiolynski, Pourtales, Orssich u. A. mehr), von einfachen Baroninnen und schlichten Frauen „von“ garnicht zu roden, haben als Töchter von jüdischen Nähmaschinenfabrikanten, Kaufleuten, Gewerbetreibenden, Bankiers, Musikern, Künstlern, Cautoren und Professoren für ihre bürgerlichenWohnungen fürstlichfeudale Stammsitze eingetauscht, oder sind von der Bühne oder dom Conzertsaal hör in Fürsten- und Grafenscblösser übergesiedelt;