Achtzehntes C a p i t e I.
Die Jüdin der Degenwart.
Wir haben nunmehr, nicht nur durch Jahrhunderte sondern durch Jahrtausende die Stellung’ der jüdischen Frau betrachtet.
Wir sahen sie von biblischen Zeiten her im eigenen von Gott selbst eingesetzten Erb- und Hcimathlando ein häuslich- heiliges Leben im sicher umfriedeten Hause des Gatten führen, als seine „Gehilfin“ und treue Mutter seiner Kinder.
Dann —■ verjagt und verstosson von den anderen Nationen, hat die jüdische Frau ein Hol den th um bewährt, wie die Welt kein zweites sali.
Endlich — als sio wieder geduldet und nun „omancipirt“ wurde, entwickelt sio eine Leistungsfähigkeit, die nach der vorangegangenen tausendjährigen Knechtung räthselhaft erscheint.*)
*) Welchen Einfluss die Lebensweise auf die körperliche Entwicklung hat, weiss der Nationalökonom. Für die Leserinnen, denen keine statistischen Tabellen zur Verfügung stehen, sei folgende charakteristische Aeusseiung citirfc: „Die jungen Leute der Fabriken sind grösstentheils m i 1 i t ii r u n t a u g 1 i c h.“ Herr v. Kardorff in der Eeichstagssitzung vom 31. Januar 1889.