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Dritter Brief.

Hartmanns grundfalsche Ansicht von Eisenmenger ver­leitet ihn zu den gehaltlosesten Behauptungen.,

VCacfybem Sie in Ihre bisherigen jüd. Studien wohlgefällig zu- rückgeblickt (S. 49); nachdem Sie das Geständnis gethan, daß, Sie von dem aus zwölf Foliobänden bestehenden Talmud nur einzelne Abtheilungen entweder ganz studirt, oder an besondern Stellen verglichen, (das ist aber, wahrlich! für einen Coryphäus der rab. Literatur blutwenig!); nachdem Sie den Leser zu bereden gesucht, daß,so gering auch der Kreis Ihrer errungenen Kenntnisse einem eingeweihten gelehrten Juden scheinen wag, so waren Sie sich doch klar bewußt, daß Sie auf dem Grunde des schriftlichen und mündlichen Gesetzes zu den gewinn- reichsten (!) Entdeckungen für Jhrd religiösen (!) Zwecke durchgedrungen zu sein sich schmeicheln dürfen,, (S. 10.) (mais, Monsieur, vous vous flattez trop!); nachdem Sie sich selbst zum Zeugen angerufen,, daß Sie Ihren früher» Ansichten (worüber Sie übrigens kein Mensch zur Rede stellte) treugeblieben, (© 1213.); nachdem Sie uns endlich (S. 1415.) über die Entstehung und die Zeit Ihrer beiden letzten Schriften, (was ebenfalls keine Seele interessiren kann,) das Nähere mitgetheilt, kommen Sie abermals auf Ihre fixe Idee zurück: Eisenmen­gers entdecktes Judenthum sei einächt-wissenschaft- liches, tief gelehrtes und ganz gelungenes Werk" und fügen hinzu: Statt diesen Satz durch gründliche Prüfung umzustyßen, begnügt sich Herr Dr. S. auszurufen:Eisenmen­ger hat auf 1110 große Quartseiten nur Ungereimtes , Schiefes und Schlechtes mitgetheilt."