Der furchtbare Winter.
„Still, still! meine Kinder!" flüsterte Claudine ihren Kinder» zu, die mit rothgeweinten Augen am hclllodcrnden Kamine saßen. „Still! der Schlaf scheint endlich doch dem armen guten Vater auf Augenblicke die furchtbaren Schmerzen zu unterbrechen! Meidet um Gottes willen jegliches Geräusch, damit der Arme nur einige Minuten ruhig schlummern kann, denn seit dem Anbruchc des neuen Jahres ist ihm noch kein ruhiger Augenblick zu Theil geworden!"
So sprach Claudine und steckte jede Spalte an den Fensterrahmen so fest zu als nur möglich, denn die Kälte war unaussprechlich groß. Hierauf nahte sie dem Kamine und legte einen ganzen Arm dürres Buchenholz in, die hoch lodernde Flamme; aber man fühlte nur eine schwache Wirkung des gewaltigen Feuers in dem keineswegs großen Krankenstübchen. Die Kinder saßen mäuschenstill um das Krankenbett des guten Vaters, denn so eben war der Wundarzt mit der Ablösung beider Hände zu Stande gekommen, die dcni armen Vater vor