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Die neue Wanderung.

So verflossen dem Valentin einige glückliche Wochen. Doch auch dem Pfarrer ward es schwer, in dieser drückend theuren Zeit, in welcher er kaum hinreichendes Brod für sich und die Seinigen hatte, noch für einen so kräftigen Burschen sorgen zu müsse». Valentin betrachtete oft mit der innigsten Theilnahme das Kummergcstcht des ehrwürdigen Mannes, und doch konnte er nicht sagen, daß er sich vom Pfarrhause trennen wollte, denn er fürchtete, dem Pfarrer durch den Schein des Undanks weh zu thun.

Da kam der Pfarrer ihm zuvor.

Lieber Valentin, sprach er eines Tages, Deine Kraft ist nun wieder erstarkt; Deine Hand und Dein Fuß wieder gekräftigct. Es thut mir weh, daß ich Dich von mir lassen muß, aber dennoch gebietet mir die Noth, die auch in mein Haus eingedrungen ist, Dir den Rath zu geben, mit Gott wieder Deine Wanderung anzutreten, um Dir einen bleibenden