Valentin Duval'r flcilitflf Entwilkelung

Valentin, dessen Vatername Duval (sprich Düwall) war, hütete einige Jahre mit aller Treue seine Schafe. Wie einst der König David bei seinen Schafe» sich im Gesänge, in der Musik, in der Dichtkunst übte und körperliche Uebungen, als Werfen, Schleudern u. s. w. vornahm, wodurch er später sein Lcbcnsglück begründete, so benutzte auä' Valentin Duval jede Musestunde bei seiner friedlichen Hcerde zu verschiedenen Uebungen. Namentlich las er fleißig in dem Buche der Natur. Mit allem Eifer erforschte er alle vor ihm liegenden Gegen­stände. Ein ihm innewohnender, ihm selbst nocb unbekannter Trieb leitete ihn darauf hin.

Und so las er denn in dem Blatte des Baumes und im Grashalme und merkte auf alles in den Thälern und Tiefen der Umgegend und auf den Bergen; er beobachtete alles was zu seinen Füßen lag und blühete und wuchs, oder über seinem Haupte hoch oben in unermeßlicher Ferne prangte: die Sonne, die den Tag brachte, und den Mond, der bald als volle Scheibe