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Vater gesehen hat, daß er gar nichts mit ihm ausrichten konnte, hat er gedacht: wart, du verwünschter Bube, dich werde ich schon 'ran kriegen! und einmal, wie er grade wieder ein rechtes Gcnicstückcl angestellt hat daß die NachbarSlcute alle auf der Gaffe zusammen gc- rcnnt sind ist ihm der Alte in die Haare gefahren, hat ihn zum Gevatter Schneidermeister geführt und hat gesagt: »Hier, Gevatter, nehmt mir den Schlingel in die Lehre.»

Der Schneider, der wohl gewußt hat, daß der Han­sel dem Teufel aus dem Sack gesprungen war, hat zuerst nicht dran gewollt. Aus guter Gevatterschaft aber, und weil ihm der Vatcr gesagt hat: «macht mit dem Buben, was Ihr wollt, prügelt ihn windelweich, so oft es Euch Freude macht reißt ihm die Ohren aus, wenn's sein muß und gebt ihm meinetwegen alle Woch' 7 Tage nichts zu essen,« so hat sich der Meister gedacht prvbircn kann ich'S ja! Der Vater hat nichts aus­richten können mit ihm, weil der Junge von der Mutter verhätschelt wurde ich werd' ihm den Brodkorb schon höher hängen. Er hat also dem Vater 'S Wort ge­geben und dem Buben gleich beim Eintritt eine ordent­liche Anrede gehalten. »Wenn Du Dich gut auf­führst,« hat er gesagt, »so wird Dir'S Dein Lcbtag gut gehen beim ehrsamen Schneider-Handwerk, willst aber