Hopren hütet.

An einem großen, reichen Land, wo Alles in Ucberfluß war, hat einmal ein König regiert, der mit seiner Ge­mahlin in Unfrieden gelebt hat. Sonst sagt man, die Noth schreit aus den Leuten, das war aber da nicht der Fall. Sie hätten alle Tag' eine Tafel für hundert Men­schen geben können, ohne deswegen selber Hunger zu leiden, und wenn sie alle Tag' zweihundert Arme geklei­det hätten, so hätten sie selber doch Kleider genug ge­habt. Es war auch Friede im Lande und ihren Leuten ist'S Prächtig gegangen; ihre Unterthanen haben da» Geld nicht etwa erst gezählt, wie unser eins: sie haben'« einander nur scheffelweise zugeschüttet; auf den Feldern war Scegcn genug und wcnn's zum Einführen gekom­men ist, so hat Niemand gewußt, wo er die Lasten un-

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