- 6 —
17 Canones apostolorum et conciliorum. Pergamenthandschrift des 10. Jahrhunderts. Aus Deutschland.
Mit althochdeutschen Glossen. Dionysische Sammlung auf der Grundlage des Codex Hadriani, abschließend mit den afrikanischen Konzilien; die Dekretalen der Päpste fehlen.
Vgl. H. F. Maßmann, Denkmäler deutscher Sprache. München 1828. S. 83 ff.
Aus der Dombiliothek.
Battonn, Codices 64. Diefenbach, Handschriftenkatalog 64.
18 Homiliensammlung. Super evangelia de tempore. Pergamenthandschrift des 11. Jahrhunderts. Aus Deutschland.
Am Ende ein Eintrag vom Jahre 1172: Hi sunt qui hoc anno in Nuvenhelden susceperunt a nobis vordeilon. Dann 2 Blätter mit einer Schilderung der Lage des christl. Heeres in Palästina im Jahre 1100.
Zu Anfang drei Seiten mit je zwei auf drei mehrfarbig ornamentierten Säulen mit Kapitalen in Blattform ruhenden einfachen Rundbögen ohne Text. Auf der ersten Arkade Widmungsbild in drei einzelnen Gestalten: Kleriker einem heil. Bischof das Buch überreichend. Mehrfarbige Initialen (stilis. Blattranken, Tierformen).
Vgl. J. G. Schlosser im Archiv für ält. deutsche Geschichtskunde. 2. 1820. S. 198.
Aus der Dombibliothek. Battonn, Codices 41.
19 Homiliensammlung. Super evangelia dominicalia et de praecipuis festis sanctorum. Pars aestivalis. Pergamenthandschrift des 12. Jahrhunderts. Aus Deutschland.
Unter den Initialen, außer zwei großen mehrfarbigen zu Anfang (stilis. Blattranken, Tierformen, Bandgeflecht), besonders bemerkenswert der Buchstabe D mit dem Abbilde der Schreiberin der Handschrift in Nonnentracht und ihrer Namensangabe: Guda peccatrix mulier scripsit et pinxit hunc librum; in ähnlicher Darstellung der Buchstabe C mit Maria.
Vgl. W. Wattenbach, Schriftwesen im Mittelalter. 3. Aufl. Leipzig 1896. S. 445, vgl. S. 363. F. de Mely, Les primitifs et leurs signatures. Les miniaturistes. Paris 1913. S. 16.
Aus der Dombibliothek. Battonn, Codices 42.