nsesau

hochverehrter Boccaccio!

vl'Cber fünf Jahrhunderte sind in die Ewigkeit geflossen» seitdem Sie Ihren Lehrstuhl in Florenz bestiegen haben, seitdem Sie aus der Versenkung in einen göttlichen Dante emporstiegen und der großen Welt das Verständnis für die Tiefe der Volkserzählung erweckt haben, lieber fünf Jahr­hunderte! Aber Ihre Freude an der Dichtung Ihres Volkes wurde zu einem Monumente, zu dem die Menschheit immer wieder dankbar empor­blicken wird.

Tausende und aber Tausende von Jahren sind verflossen, seitdem die Menschheit begann, ihr Leben und Sinnen in dichterische Form zu kleiden, und dieses Gut schweigend weiter zu vererben, jedes Volk an seinen Erben, jeder Stamm seiner Nachkommenschaft, jede alte Rasse ihren Epigonen.

Tausende und aber Tausende von Jahren hindurch sind die Völker und Rassen hin- und hergeströmt, durcheinander geflossen und wieder

5