_ 1. Aas Anstattsgebäude.
f raußen vor dem altehrwürdigen Spalenthor liegt das neue Basler Missionshaus. Es ist an die Stelle eines älteren Hauses getreten, welches nur die eigentliche Missionsschule beherbergte, während eine besondere „Voranstalt" ihr eigenes Heim hatte. Beide Anstalten wurden in dem heutigen schönen Missionsgebäude vereinigt. Am 4. Juli 1860 wurde dasselbe feierlich eingeweiht. Damals standen erst wenige Häus- -lein jenseits des ehemaligen Stadtgrabens; die Anstalt mußte der neuen Straße den Namen „Missionsstraße" geben.
Es ist ein langes dreistöckiges Gebäude mit 23 Fenstern in der Fronte und 7 auf den Schmalseiten. Eine Schmalseite ist der Straße zugekehrt: zwei Querflügel springen gegen den Mittelbau etwas vor. Das lange Dach mit den zahlreichen Läden und Fensterchen sieht man von allen Höhen in der Umgebung der Stadt. Das Haus ist ganz für Zwecke der Missionsanstalt eingerichtet; Inspektor Josenhans hat nicht wenig bei Ausarbeitung des Planes mitgeholfen.
Im Kellergeschoß befinden sich Küche und Keller, mancherlei Vorratskammern, der Waschsaal für die Zöglinge und die neueingerichteten, immerhin bescheidenen Badezimmer, Magazine der . Missionsverwaltung und der Buchhandlung. Im Parterrestock ist der mittlere Raum auf der Vorderseite verwendet für das große Missionsmuseum mit tausend Sehenswürdigkeiten aus verschiedenen Missionsgebieten, auf der Hinteren Seite für den schlichten Betsaal mit kleinem Rednerpult und einfacher Orgel; er bietet 200 bis 250 Personen Platz. Gegen Südwesten liegen etliche Krankenzimmer und zwei Lehrsäle: der größere „theologische Lehrsaal", in welchem drei Klassen gemeinsam unterrichtet werden können, und
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