Versammlungen in der Schweiz, tut Elsaß und in Baden. Eine antikirchliche Tendenz liegt dabei gänzlich fern. In der Weihnachts­und Osterzeit haben die ältesten Zöglinge Gelegenheit zum Pre­digen, namentlich im Elsaß.

Weil der Missionar in vielen Kleinigkeiten des Lebens auf seine eigene Geschicklichkeit und Handfertigkeit angewiesen ist, muß sich jeder Zögling in irgend einer Handfertigkeit üben. Einige Male in der Woche werden die Freistunden nach Tisch zur Ausbildung in diesen nützlichen Künsten verwendet. Schlosser und Schreiner, Glaser und Flaschner, Schuster und Schneider treiben ihren Beruf; und solche Zöglinge, welche früher nicht Handwerker gewesen sind, treten alsLehrlinge" in eine der Werkstätten ein. Diese Arbeit, wie auch die Beschäftigung im Gemüsegarten beim Missionshaus und aus demMissionsacker", eine Viertelstunde von der Missions­anftalt entfernt, dient zugleich der Erhaltung der Gesundheit und den Interessen einer sparsamen Haushaltung. Von Zeit zu Zeit wird je nach Bedürfnis eine ganze Klasse oder mehrere Klassen zusammen für einen Nachmittag oder einen ganzen Tag zur Handarbeit be­stimmt. SolcheArbeitstage" bringen eine nicht immer unwill­kommene Unterbrechung der Lernarbeit.

7. Ausbildung von Kundrverkern, Kaufleuten und Aerzten für den Wissionsöienst.

Zur Entlastung der Missionare von Bauarbeiten und zur Leitung der Werkstätten und Fabriken der Missionshandlungs- und Jndustriegesellschaft werden technisch ausgebildete Missionare aus­gesandt. Sie ziehen alsBaubrüder" auf die Goldküste oder f

nach Kamerun, als Webermeister oder Ziegeleiaufseher nach Indien. j

Dann und wann melden sich junge Leute von vornherein für f

diesen Zweig des Missionsdienstes; häufiger werden dazu solche 1 Zöglinge bestimmt, welche die ersten Klassen des Missionshauses |

schon durchlaufen, aber mit der Erlernung der Sprachen besonders ;

viele Mühe gehabt haben, während ihr Charakter ein ver- I

trauenswürdiger ist. Sie werden von der Mehrzahl der Lektionen dispensiert, in Privatstunden im Englischen unterrichtet; sie be- I suchen besonders im Winter die städtische Gewerbeschule und üben