sich im Sommer auf einem Bauplatz ober in einer Ziegelei. Die Ausbildung dieser „Bau- und Jndustriebrüder" nimmt meist etliche Jahre in Anspruch. Einige von ihnen sind nach mehreren Dienstjahren ordiniert worden, wenn sie sich zur unmittelbaren Missionsthätigkeit, etwa zur Reisepredigt eigneten.
Kausleute stehen entweder im Dienst der Missionsgesellschaft selbst, welche sie als Generalkassier für ein Missionsgebiet verwendet, oder im Dienst der Handlungsgesellschast, deren Kaufläden und Faktoreien sie leiten. Ihr Aufenthalt im Basler Missionshaus, der in der Regel nur einige Monate, manchmal nur wenige Wochen dauert, soll sie mit der Mission und mit ihren Leitern näher bekannt machen; sie besuchen einige religiöse Lektionen und den Unterricht über Missionskunde, erlernen möglichst rasch die englische Sprache, helfen auch auf dem Bureau der Missionshandlung mit.
Die Missionsärzte erhalten eine vollständige medizinische Ausbildung auf einer deutschen oder schweizerischen Hochschule. Mit Ausnahme eines einzigen, der seine Ausbildung in einer Schule für Missionsärzte in Edinburg erhalten hat, haben alle wenigstens einige Semester in Basel studiert und während dieser Zeit im Missionshaus mit der Brüderschar zusammengelebt. Zum Besuch von theologischen Lektionen reicht die Zeit meistens nicht; aber an den Bibel- und Missionsstunden wie an den täglichen Hausandachten der Missionsanstalt nehmen sie wie alle andern Zöglinge teil. Die Mehrzahl der Basler Missionsärzte hat das Maturitätsexamen gemacht, einige wurden ohne Reifezeugnis zum Studium der Medizin an der Basler Universität zugelassen.
8. Ireie uxxb froHe Stunöen.
Die Arbeit steht im Missionshaus im Mittelpunkt. Je intensiver aber die Arbeit, desto nötiger ein gewisses Maß von Zeit, das der Erholung dient, abgesehen davon, daß schon einige Lektionen, wie Musik und Singen, einige Erfrischung bieten.
Die Einführung des täglichen Turnens (von 10—10^ Uhr) im Jahre 1892 beruht auf einer Anregung des 1893 auf der Goldküste verstorbenen Missionsarztes Dr. Eckhardt. ' Es hat nur den Zweck, die Gesundheit zu erhalten und zu fördern. Von der