Das Zeitwort iu der Duallasprache . 33 z . B . : binyo o usabe pe bia Tite „ ilir wiirdet auch den Yater kennen " . ndi na emedi pe jené binyo „ und ich will euch wiedersehen " . Joh . 16 , 22 . pon . SAKER bemerkt hieriiber Yocab . p . 54 : „ care , thoughtfulness , concern , always used with bia " . Das ist jedoch unrichtig . Die Bedeutung scheint in der Regel dem deutschen „ durchaus " , „ ganz und gar " zu ent - sprechen , z . B . : Ua o ta pon o yabe o bubi , „ du bist ganz und gar in Sunden geboren " , Joh . 9 , 34 . te „ wenn " , z . B . : na bo poi te tomba „ wenn es sich ereignen wird " ( vgl . § 62 ) , Joh . 13 , 19 ; ygl . auch ye te na § 61 . § 66 . Dass die vorstehende Untersuchung durchaus keine Grewåhr bietet , dass wirklich alle vorhandenen Bildungen aufgefunden sind , sei besonders an einer eigentumlichen Form erlåutert . Ich lese Joh . 9 , 19 : Neni so a ni en en o e ? „ Wie sieht er denn nun ? " Ndi na susamba yese e tano ni bo . „ Und als die sieben Tage sich eben vollenden soliten " , Aet . 21 , 27 . Ich vermute , dass hier mit Hulfe des pråfigierten ni ein besonderes Tempus gebildet ist , uber dessen Bedeutung und Konjugation ich jedoch noch nichts bestimmtes nachweisen kann . Auch bei CHEISTALLER ( a . a . O . ) tinden sich einige Beispiele , und die obige TJbersetzung durch „ jetzt " , „ nun " scheint auch da zuzutreffen . Wenn ich auf den vorliegenden Yersuch einer grammatischen Be - handlung des Zeitworts im Dualla zuriickblicke , so kann ich mir nicht verhehlen , wie viele Lticken derselbe enthalt , und muss befurchten , dass trotz der Yergleichung der verwandten Dialekte sich mancher Irrtum ein - geschlichen hat . Mogen diese Mångel bald durch die fortschreitende Arbeit der vergleichenden Sprachforschung beseitigt werden , moge dieser Yersuch ein Baustein sein zu der allgemeinen yergleichenden Grammatik der Bantusprachen . Ubrigens verwahre ich mich ausdriicklich dagegen , als wenn ich von den Yerdiensten SåKERs um die Duallagrammatik gering dåehte . Man konnte durch die haufige Bemångelung seiner Schreibweise , die ich aus - sprechen musste , zu dieser irrtumlichen Meinung verleitet werden . Ich bin mir dessen aber sehr wohl bewusst , dass jene Riesenarbeit , die Sprache der Dualla aus ihrem Munde zu erlernen und zur Schriftsprache zu erheben ein Werk von ungleich grosserer Bedeutung ist als die Pixierung einiger grammatischer Kleinigkeiten . Im Gegenteil diirfen wir froh sein , dass die Sprache SAKERs nicht so glatt und abgeschliffen ist wie eine moderne Schriftsprache , sondern dass die Beziehung zwischen dem lebendigen Laut Zeitschrift fijr afrikauisohe Sprachen . 1888 . g |