1919 Deutsche RslouialZeiiung - LS AarSerr Se . n - egalefenkompagnie die Kühnheit besessen , © ermjjijn n RcsivouZ anzugreifen , allerdings in einem sehr geschickt ' i/wühli ' n Augenblick , wo Mehr als die Hälfte der Krieger des Hg mm/ ' » /, ' luncht ( Jii i - ‘ dM Führung seines „ Kriegs - - ' " N . W \ » i \ Tialn . ; ju ‘ ° iijtrccfunß unbotmäßiger Vasallen - Kchele verlassen ’ hatte . Jrnmerhin verfügte Senussi in - Ndele Noch über 2009 Mit Gewehrerl bewaffnete Krieger , darunter w ‘ ; kL ' N - mw S 5 ' nu rn ? beiehrladegewe ' hre führten . Moda/ . d - er seit längerer Zeit aus gespanntem Fuß Mir Sermssi S - , m b ' rüg « i < r WGrch nn . g tont ihm schon längst vorbereitet hatte , war durch die lieber - ' mmcht ' Senussis cM ' rmmg > . M . einen unerhört kühnen , und zwar ' U ' v n , i . i e / m / Km ? jobjor fn - me F ' iUUvfter j llp ? K ? ck - - 1 , * / i d , r ^ ns ' ! gu ' l de > e - si epr ' Na . w ^ stanc 12 . Januar ) mit 185 Senegalesen sein der Residenz Senussis tc r bw ! mumm KOD/us Oi - gl ; - simw ÜN ' N ftlji 07 ' V ~ er « 1 1 71 ( , $ ' lluuü ' ^ ni o Mumm . > ' . 1 < “ r , / - » c , tz ' U Verteidigung der Kaserne zrlrückl Seine 185 Mann , wohlaus - r - st ll - ' br - druvechanf - ' uw ' c ^ l i : chu ^ ilcoen - u . aen ^ w/io ti . ln drei ' ilbleiinugml . Sie stärkste , 50 u - couu zählende , geführt voll einem elsäsftschen Leutnant namens Grünfeldern marschierte " oradeswegs vor i/e Residerlz , die „ Tata ' " des Sultans . • Tue eiben anderen standen gestaffelt auf b - eu Flügeln . Grün selber - schickte Linen Boten mit der ' Aufforderung . an Senussi , dieser möchte zur Besprechung herailstommen . Der ^ Sultan erschien , wie gewöhnlich begleitet öoti jehten erwachsenen Söhnen , darunter 8 « mmm o " - r ft ' - - ' st ? » > er stlrun - nn ? . , aalt stmu . KK : uä i n = " . tmrgern und mehrereur hundert bewaffneren , Basingern , Erün - - silder erwartete ihn vor der Front seiner in ' Linie arlfgestellten 80 . Tivälüe ' ttrs , ging begleitet von eurem weißen Unteroffizier HM ihn zu und sagte ihm . er halle Befehl , ihn zu verhaften und auf - das Fort zu . bringen . Gleichzeitig fahre er nach seinem j < vii > " " Ccnn/t nma A ml . ' n > um nnKt p . - mn ' cu ? i < iieri pnaur . g ' um > . u ongku . s kirnenbüai zog der Seumani feinen Wmwlv ' " " une ’ - fi - ub vom onHnr * durch den Kops . Gleichzeitig chrschoß der Unteroffizier . den Thronfolger Abdum . Dararri be - tzastuen die Tiraill - eurs ein mörderisches Feuer , die Basinger erwiderten es . • Zu den ersten , welchen fielen , zahlten der Leutnant und - fein - Uratorosfisier , beide indes nur leicht per - ' wun - det , Scbonkelschüffe , so daß sie , am Boden liegend , den feindlichen Kugeln nicht mehr ausgesetzr waren . Grünfelder behielt das Kommando noch mehrere Stunden larlg, - bis er ohn¬ mächtig wunde und voll dem Arzt im . Kommauöo ab - gelöst werden mrlßte . Nachmittags um 4 Uhr räumten die Basinger endlich die Tata nach einenl Verlust von ca . . 300 Toten . Die Franzosen drangen - ein , jagten alles , was noch lebte , heraus , Pferde/Sklaven ' und 635 Frauen ' , den . Harem Senussis uitb 1 einer Söhne , und sprengten das Pulvermagazin in . die Luft . Damitz war das Reich Sen - ussis zu ' Ende . Er selber , seine sämt - - ltchen ^ ' Sohne , sogar sein ältester Enkel und fast alle seine Würdenträger find gefallen , nur der . Kriegsminister . Allah Djabn lebt noch , der aber nach dkefenr Ereignis schwerlich den Mut haben wird , die Franzosen . anZugreifen . Als der Konr - - ürandant von Archambault, ' Kapitän Eros , Den Bericht gelesen ‘ und - ihn mir - stum ' Lesen gegeben hatte , ließ - - er sofort sämtliche Araber der Station kommen , denen er ' das Wesentlichste mit Hilfe ' eines Dolmetschers mitteilte . Die Nachricht machte - sicht¬ lichen ' Eindruck auf die Zuhörer/ ' — ' . - „ Zwei Monate später auf meiner Rückreise nach bem Ubangt • straf ich in Crampel bm Agenten der Societe de rOuhame et ' de la Nana , der die Niederlassung dieser Gesellschaft in Ndele leitete und auß dem - We - ge in die - Heimat begriffen war . Er hat die Vorgänge in . Ndele auT ' nächst - srNähe mit angesehen und gibt ck ' we ^ Schilderung - davon , • die . . das • Verhalten der Franzosen in tzmem sehr zweifelhaften Lichte erscheinen läßt . Danach war die Mituation Pvar gespannt , - aber durchaus nicht so kritisch , daß sie - die Ueberru - mpelung Senussis rechtfertigte . Dieser habe , bS - ' Hleitet von seinem gewöhnlichen Gefolge , seine Tata in dem Glauben verlassen , der • kurz vor seiner Rückkehr in der . Heimat . . ^ Vehende Leutnant Grün . selber ' wolle sich von ihm . verabschieden . ' Hrünfelder habe ben ' . zu seiner Begrüßung kommenden Sermssi . - mit Arm fest - gehalten mit der Erklärung, ' er müsse ihn arr - etieven . Als Senussi sich sträubte, . habe er ihn und fernen , ihn begleitenden Sohn Abdunr mit je Zwei , abwechselnd abgegeb - enenz Revolver « . schülss - eu zu Boden gestreckt . Abdum, . . em Hüne , erhob sich noch Einmal , um sich auf den ' Leutnant z - u ' . ' stürzen, - wurde aber von Einem . Sergeanten durch einen aus nächster Nähe abgegebenen ' Gewehrschuß hieran gehindert . ' Nun erst begannen . Me - Livcülleurs anszuschwärmen und aus die bestürzten - Begleiter Senussis zu feuern » . Die . auf 2000 angegebene Zahl - ' der mit Ge¬ wehren bewaffneten Soldaten Senussis sei stark übertrieben und die Anzahl der mit modernen Gewehren bewaffneten nur eine geringe gewesen . Ist diese Darstellung zutreffend — und der Berichterstatter , ein gewisser Wx . Poichard , machte einen durch¬ aus glaubwürdigen ' Eindruck — , so wird meine erste Empfin¬ dung " , ' daß das Vorgehen der Franzosen unerhört sei , sehr bestärkt . Wenn Senussi auch der Mörder Crampels war , so fühlte er sich doch seit länger als Zehn Jahren als Schützling der Franzosem bezahlte seinen jährlichen Tribut von angeblich 30 000 Francs und hatte ein Recht darauf , sich als Freund der Regierung Zu betrachten . Viels , viele ' Male hatten der Leutnant Grünfslder und - er Kapitän Modat ihn in seiner Tata völlig u noewa ich et besucht und von seiner Gastfreiheit Gevrailch gemacht . Die heldemrmtige Schlacht in Ndele scheint sich also als ein Kolonial - iTaruxii zu / n/puppen . " - Ich habe absichtlich an diesem unter dem frischen Eindruck des Gehörten nur für einen engen Freundeskreis niedergeschri - e - benen Aufzeichnungen auch heute nichts geändert und übergebe sie in ihrer ursprünglichen , von keinem Franzosenh - aß diktierten Fassung der deutschen Lsnentlichteit zur Beurteilung , wie weit die Humanität und die redliche Sauberkeit der französischen Regierung in Sachen der Eingeborenenbehandlung geht . Die MfsexpsÄtion fm 0U ü ■ 0 S ' - oMfrikL ^ is 4 ) e 6d ) irtztnippc auf sIctsi Luftwege . Von Oberstabsarzt a . 2 , Hrof . Dr . Z n P i tz a . Der Gedanke , der voll der Küste abaedrängten , gegen über¬ legenen Gegner sich heldenhaft wehrenden Schuhtrüppe für D e u t s ch - O st atz r i f a Ersatz an Miinition ruid Sanitäts - - material auf dem Luftwege zuzuft ' chren , war schon verschiedent ^ ' ü - u < 1 0 < ; ^ u , mW , ch - n e ^ st , b ^ ' ic le seine Aus - nrhrung - titr technischen Bedenken . Ende Mai 0917 las ich in einem offenbar aus der Feder eines Sach - kmchigen stammenden Zeitungsatafsatz , daß nach deul derzeitigen Stand der Technik im Luftschiffbau Nord¬ amerika von Deutschland aus mittels Luftschiffes ent¬ schieden erreichbar sein müßte . Demnach bedeutete/der Bau eines Luftschiffes , das als Blockadebrecher nach dem Kampf¬ gebiet im . südlichen Teile von Deutsch - O - stasrika auSzufahren unstände wäre , nur einen weiteren Schritt in der Technik . ' Meinen entsprechenden Vorschlag griff das Kommando der Kaiserlichen Schutztruppen im Reichs - Kvlonialamt sofort auf ; indessen erhoben sich gegen die ^ Durchführung neue Einwände , bis es dem Oberleutnant n w . d . R . L e h m a n n - gelungen war , auf einer , seiner Kreuz - erfahrten sich volle 104 Stunden lang in der Lust ' zu halten . Die Vorb - ereituugeu für die Lusc - schifferpedition nach Deutsch - Ostafrika wurden auf Grurnd dieser Erfahrung sofort energisch in Angriff genommen , und am 3 . November war es möglich , mit dein Luftkrerrzer „ O c > 9 " die Fahrt nach Jambol in Ostrumelien , dem südlichsten Luftschisfhafen . Europas , anzutreten . Von dort aus sollte der Vorstoß ' nach D e u t s ch - £ ■ st a f r i k a erfolgen . Ging schon die Fahrt von Staaken ( bei Spandau ) nach I a m b o l / licht ohne Zwischenfälle ab , so . waltete über allen ' drei späteren Versuchen , von dort aus das ferne Ziel zu er - ' reichen , das Verhängnis : zweimal wurde das Luftschiff durch widrige Zwischenfülle zur vorzeitigen Umkehr gezwungen : das dritte Mal wurde es durch einen Funkspruch des Admiral¬ stabes , weil das Unternehmen auf Grmrd feindlicher Nachrichten als aussichtslos aufgegeben, - zurückbefohlen/nachdem ] ,L " 59 / # bis zu 16 ° 30 ' nördlicher Breite bei 39 * östlicher Länge b ts a n öen S üdrand de r Lan ds ch a f i ' Do n - CfOia - , , also annähernd auf wie Höhe von Khartuum ge¬ langt war - Mehr als die Hälfte des Weges zum Ziel war zurückgeleg/ ' der letzte Teil , bereits ' über rein tropischem Gebiete . • Im nachfolgenden will ich über die Fahrten ' des „ L 59 " vom Standpunkt eines Laien aus , dem die Teilnahme als Ur - . Heber der Expedition gestattet war , berichten . Nach längerem Warten auf einigerrnaßen günstiges - Fahr¬ wetter / ' lieg „ L 59 / Kommandant Kabitänleutnant Bockholt - - später gefallen ) , der sich unter den Luftfchiffern der Kaiserlichen Marine ' schon einen Ruf erworben hatte , von Staaken aus auf . um zunächst mit einer Kommission von Sachverständigen • des Reichs - Marineamts , des Luftschiffbaues und der Deutschen Luftschiffahrt - Aktiengesellfchaft an Bord durch das Oder « ' und Donautal nach dem Luftschiffhafen Jambol zu fahren . Unmittelbar nach dem ' Aufstieg geriet das Schiff in dichten Nebel und Wolken . Von dem eingeschlagenen Kurs auf Breslau wurde es in südwestlicher Richtung abgetrieben . Durch . Heräbsteigen auf ganz niedrige Höhen gelang es , mit Hilfe der |