VeZUgKsteller Geschäftsstelle der Deutschen Kolonial-

Gesellschaft, Berlin ^ 35, Afrikahaus

Organ der Deutschen ttolonialgesellschast

SchriftleiLung und Geschäftsstelle:

Deutsche KolonialgesellschafL Berlin W 35, 91m Karlsbad 10.

Alleinige Anzeigen-Annahme: Annoncen-Lxpedition Nu-als ZNoss s

Berlin SW 19, u. sämtliche Filialen

Nr. \ 5 .

Berlin, 28 . März M 4 .

3J[. Jahrgang.

lnHalf, Elisabeth-Häuser in Südwestafrika. Deutsch-Ostafrika als Touristeuland. K SAZZWIH « Dr. Karftedt. Koloniale Ansichtskarten. Die Koloniatreise des Kron­prinzenpaares. Die Grenzgebiete Kameruns im Süden und Osten. E. Ein­geborenenschutz. (Schluß folgt.) Regierungsrat Zache, Hamburg. Die Kolonialetats im Hausha! trrngs au sich i lsse des Reichstages. (Schluß.) Koloniale Vorlesungen. (Fortsetzung und Schluß.) Rundschau. Aus den Abteilungen. Verkehrsnachrichten.

6Ufabetb-ßäufci» m Südweftafnka*

Seit unserer letzten Quittung in Nr. 5 gingen folgende Spenden für die Elisabeth-Häuser ein: Abteilung Leipzig der Deutschen KolonialgesellschafL 100 M; v. E. 40 M; Haus 'Hage­dorn, Niederwalluf (Rheingau) 100 M; Abteilung Arnstadt der Deutschen Kolonialgesellschaft 20 M; Abteilung Greiz -der Dent­is che n KOlonialgesellschafL 36 M: Abteilung Tharandt der Deut­schen Kolonialgesellschaft, Ertrag einer Sammlung 32,45 M; Ab­teilung Nienburg des Frauenbundes der Deutschen Kolomal- gesellschast 450 M; Abteilung Regensburg des Frauenbundes der Deutschen .Kolonialgesellschaft 135 M; Abteilung Denisch-Eylau der Deutschen'Kolomalgesellschaft 644,70 N; Kath. von Kulmiz, GuLwohne 20 N; Abteilung Dresden des Frauenbundes der Deut­schen Kolonialgesellschaft 2000 N;

Abteilung Berlin der Deutschen Kolonialgesellschaft aus den Er­trägnissen des letzten Kolonial- festes 5000 M; Abteilung Lübeck der Deutschen Kolonialgesellschaft, aus den Erträgnissen des mit der Abtei­lung Lübeck des Frauenbundes ge­meinsam veranstalteten Festes,

1500 M; zusammen 10 078,15 M.

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| Qflehn Vierteljahreswechsel machen wir besonders f | *-4»/ darauf aufmerksam, daß die Mitglieder, die r f ihren Wohnsitz verlegt oder ihre Adresse geändert haben, § | die Umschreibung derKolonialzeitung" bei dem zu- J | ständigen Postamts selbst zu beantragen haben. Bei | | Verlegung des Wohnsitzes ist an das bisherige zuständige r r Postamt die Ueberweifungsgebühr von 50 Pfennig zu J l zahlen. Für Umschreibungen innerhalb des Wohnortes | | erhebt die Post keine Gebühren.- Ebenso werden die f | Mitglieder gebeten, der Geschäftsstelle die neue Adresse § I möglichst genau und tunlichst umgehend anzuzeigen, f

Deutfcb^OftafrCka als

'Coisnftetilatid*

In einigen Wochen erscheint ein Reisehandbuch von mir über Ostasrikach dessen Zweck in erster Linie der sein soll, dem deutschen Reisepublikum die landschaftlichen Schönheiten Ostafrikas näherzu­bringen.. Man mag sich fragen, ob bereits jetzt schon der Zeitpunkt zur Herausgabe eines derartigen Handbuchs gekommen ist; ich bin aber von, der Anschauung ausge­gangen, Daß Deutsch-Ostafrika dem Reisepublikum bisher nur aus dem Grunde so fremd geblieben ist, weil man touristisch so wenig von ihm wußte. Rach Britisch - Ostafrika strömen jährlich wachsende Scha­ren von Jägern und Reisenden, an Deutsch - Ostafrika geht der große Strom aber vorbei. Daß

l )Deutsch-OltaN'ika und seine Nachbargebiete. Ein Handbuch fiir Reifende." Von De. Karstedt. Mit 9 Tafeln und 4.Karten. Verlag von D. Reimer iE. Vohseu). Der Liebenswürdigkeit der Verlags­buchhandlung verdanken wir die 4 Abblldrmgim.

das auch wirtschaftlich nicht ohne Bedeutung ist, geht dar­aus hervor, daß der Etat unserer Nachbarkolonie allein aus Jagdlizenzen eine Einnahme von 1 Million Mark jährlich

aufweist. Eine Stadt wie Nairobi lebt in der Hauptsache von den fremden Jägern und Reisenden.

Während für Britisch-Ostafrika eine großzügige amtliche und pri­vate Propaganda getrieben ist, ist für Deutsch-Ostafrika in der Rich­tung bisher noch wenig oder nichts getan. Ein bescheidener Anfang ist seinerzeit mit dem Jagdhandbuch und neuerdings vom 'Heimischen Arbeitsausschuß für die diesjährige Daressalamer Ausstellung mit der BroschüreWohin reise ich im Sommer 1914" gemacht worden. Weitere kleinere Propagandaarbei­ten sollen sich in Vorbereitung be- sinden, so daß zu hoffen ist, daß allmählich die Propagandaliteratur über Ostafrika auch'ein vertieftes touristisches Interesse für unsere größte Kolonie Hervorrufen wird.

Wenn auch bereits früher unternehmende Reisende Ostasrika nur vergnügungs - oder beleh­rungshalber besucht haben, so setzte das Interesse größerer Kreise doch erst mit der Abgeordnetensahrt (1906) und der Dernburgreise (1907) ein; 1907 besuchte auch eine von Stangen arrangierte Reise­gesellschaft Ostasrika. 1908 brachte die Studienreise der Kölner Han­delshochschule unter Führung Don Professor Eckert, die ich im' Auf­trag des Gouvernements begleitete, mit ihren über 30 Teilnehmern den Phot. Dr. Karftedt. Beweis, daß bei guter Organisation

Ceilausicht Her Margareteufälle des paugaui.