VsMgssLM« Geschäftssie'üe der Deukschen 5EoLoniaU Gesellschaft Berlin w ZS, Älfrikahaus Organ der ventschen AolsnmlgeseAjchafi Echriftleikung ur,.d Gefthäftsftslle: Deutsche §tolsuialgesellschafy Berlin' W 35^. SUn Karlsbad 19, ^mzesHenMmMh-MTch Stil» 10 ll*c in’Cj,'iKUtOOM Hll&olf tlt>f f«'' Berlin/ SW IS. ü> sämtliche $m(w ! lt%\ 2 0 Xhtiitt, 20, Febemerr WW. ZH» Jahrgang. Graf Arnim-Muskau f — Der koloniale Gedanke, — Protestiert gegen den Raub der deutschen KolmsteM — Südafrikanische Chronik 1914 bis 1918. (Schluß.) Geheimrat Dr, HiKtrs.gew — Die neueste Entwicklung der ostasiatischeu Verhältnisse- Privat« 1 * 1^2 dozent Du. Eruft GEnfeld^ — Die Erschließung von MitLelafrika für den neuzsitlichen Verkehr. (Fortsetzung.) Geh. O'berbaurai " D' BaLtzmu Die deutschen Kolonien und die Medizinische Wissenschaft, — Tie Entstehung'des Deutschtums in Australien. (Schluß.) Pfarrer Liz. FreyLag in Thorn. — Die Gafsabahn in Tunis» — Iassw. - Ein heißer Lag in DeuLsch-Ostäfrika, W» KantschAL — Literaiur. — Zugänge zur Bücherei der Deutschen Kolonialgesellschast, Für die Rückgabe unverlangter Beiträge, denen genügendes Porto nicht beiliegh wird - keine Gewahr übernommen- Nachdruck der Origmalaussätze nur Mit genauer Quellenangabe gestattet. ' v* ' /7 fi |t:r/o ^nv .'Lrunnchisien und Telegramme von vörschiedenen Seiten zugegangeu, die als Anschriften Namen der m der Kolonmlgesellschüft tätigen Herren aufwiesen. Wir m.m ,W jnr hi* Kolonialgesellschafi bestimmten Postsachen "dgk Lckst s. -r-r u . «ii VN'M"w;m unter „Mutterland 'Berlin^ hierher zu richten. - Graf Mmim-fämhm f ■ r Die Deutsche Kolonialgefettschaft ist in tiefe Trailer -versetzt worden.- . Einer ihrer Besten ist dahingegangen. Am 22. Januar d» I. ist der Wirkliche Geheime Rat Graf Traugoit .Hermann von Arninl auf Muskau, Lkaiserlicher Legativnsvat et D., Mitglied des Herrenhauses, iw achtzigsten cNr^lchas;''k auf seiner Staznmesherrschaft verschieden: In' Merseburg geboren, besuchte Graf Arnim die Uni- verfitäten .Güttingen, Heidelberg und Berlin und widmete sich nach Abschluß seiner 'Studien' der diplomatischen Laufbahn. Als Legationssekretär war er in Petersburg, Paris,Kon¬ stantinopel und Washington täiig, als Geschäftsträger in Brüssel. Im Jahre 1871 war er Schriftführer bei den deutsch- französischen Friedensverhandlllngen. 'Mit ihm 'ist'der letzte bisher noch lebende Teilnehmer an diesen Verhandlungen- ge¬ storben. In den Jahren 1672/74 arbeitete er als Sekretär des Fürsten Dwmarck 'und war dailn bis 1875 Geschäftsträger in - V r ’ n Ina "n' a c wm Amllano a.o d^eu-s..e - w st- 'w! o-w. stemm iwl du . ums ' ' mwmm c'nce j staästd- * ,?< .r;n osn r (p Am!, mw. < c h.,7 u 1 ' ^ V* f. moe hatte. In kolonialer Hinsicht trat er be- > ' a x n') st.v!' od-gst.np 'ni'A eum Reichstag hervor, rrud gerade er Narr es, der unermüdlich und überzellgend für .> ch.ru -beuge Da Vst h'hoo !m di". Jen.., csts bei de" wstrachlni ' ' 1 s' - 'N,"-. zI vh dd' ' aooüw/' l w' v ' ad r'ua (t u \ 1: i >•:<';/ Md Oer -u a-- sto.h seiner Beredsamkeit widurrte er sich der Fragender Reichs-- e"r"h'.A d o . "'a-.'U.N'! 'NN 're'-o,,.' 'tstst.-g, 5 . ' - ' ' ' ' - n st' < r u ' ' n.-l a md m j w> ' ' A'udv g- . m " W 6i 'au" 1 - ' n-stere folomale Sache' marinen Herzens und mit Erfolg cm- >>l 6 >, t i -i na-'. - - a: a>. adst.'o ^stnrn.ai a- - r'l 'i. ' ' ' ! h a/' mW ! j a '' 'l n, ' 'd' -?)- n vW’^o 1 ' d' - m a- -- < > i" dlm . Koloniale I 3 cci#tift€, Hüben und drüben hallt und schallt es vom Kampf um die deutschen Kolonien. Drüben ein nackter Imperialismus, dessen Raubgier auch das fadenscheinige Mäntelchen der huma¬ nitären Absichten nicht zu verhüllen vermag, hilben das Aust bäumen‘gegen die Vergewaltigung auf einem Gebiet, das die Kräfte oder wenigstens einen großen Leit von ihnen Zum Wiederaufbau natwnalen und wirtschaftlichen Lebens liefern soll. Was letzten Endes das Ergebnis dieses Kampfes sein wird —~ • wer "will es Voraussagen? And wenn wir ^ebenso- sern -von stumpfer Resignation wie Von ausschweifendem Optimismus sind/ so vermögen wir gerade an dieser Stelle das bittere Empfinden nicht zu unterdrücken, daß es zum aller¬ größten- Teil die Schuld des deutschen Volkes selbst ist, wenn die Auffassung Englands und Frankreichs über das Schicksal llnserer Kolonien, wie sie uns heute entgegeniritt, sich überhaupt entwickeln konnte. Denn ihre AnsängL Find ja nicht erst im Herbst 1918 entstünden, sondern Datieren auf die Stunde zurück, als der erste Gewehrschuß in trafereii. Kolonien fiel Hunderte von Malen ist uns das von Harry Johnston, S'muts, Massey, Hughes und anderen bestätigt worden. And Deutsch¬ land? Ein mehr oder weniger gleichgültiges Zusehen, das sich hinter der Forme! versteckte das 'Schicksal der deutschen Kolonien entscheide sich vor den Toren von Metz. Wir Haber! vom Anbeginn des Streites über die Kriegsziele immer wieder, oft fatsch verstanden ulw ebensooft gegersi offenen Widerstand, gegen diese Auffassung angekämpft. Für uns'war der koloniale Sieg De!ltschlaads nicht nur eine angenehmeleiterscheiNl!ng, sondern aus politischen mib insbesondere wirtschaftlichen Em -'"du;' 7V Mnw. chm. :i <’ <• - rin.'s^ \vcnm f dafür ist der Nachhall der ersten PH \ lharmonieversalnm- laug hn Jahre 1916 charükteriflisch. Eolf erklärte damals: Für unsere Kolonialpolitik ist es cfl-eichgültig, ob wir die flündrischs Küste Vekalten oder nicht. Die Antwort eines großen Teils Pan - ' l' - 7U -uAman! - 6 's ' ^ '46 ;o;- t ?r* : ■•unter Führung der „Deutschen ^Tagesgeitnulch das töricht^ i' i! 6‘1 r\ Ist" -' >'0 lou'-'Uas'. , «r '0Ui.se ^.ch .u.aN'e'e And Millionen von Deutschen wunden in den Glauben hinem^ -F Pst ' UN-'- Vf v / «'s ^rr, /1 um u p'.' rt'iU k j-h 1 - cst" r-. v if, u ‘ "r > '»6;<?e u' >6-st,.. 6- '' r ha l ^ w 7 n eck m '' u_ r-'"' r V p^.ue i j«<: rv.oeV , .vj diese VerguickunZ des FlündernprobleMs mit der Kolonial- chu-ge, aller Fei dee herrschenden Flandernpstzchose Mußte vlesier stv,, : w ^ vergeblich sein. Die mmlgeindß |