-mm hbI EsichSflsfiells derDerttscl-err Kolonial' GesMschafK Berlin W 35, Afrikadaus ' — SM» ö«r Detitfcfp U-wylÄgeleHchasj Eci,riftleilung und Seschäftsstclls: DoutsthK Koly'nialgeMschast, Berlin W 35 , Am .Karlsbad 10 . 2ln?t onccnExped HlpnM ndo 1| Bßrlnr SW 14), U säuttlichs . Ar» F. - • Berlin, 20» MKrz WW. . ' ' 06. Jahrgang. 11 --r——:—:- — === r ==rr^=======r=rrr———• r— : -—-— — MHS«: Wir muifen. unsere Itolcuneii zurückerhalten. — Gegen FtcncheiL und Fahnenflucht« Pros. Dr. A KRpz, — Die Franzosen im Schari-1 schadsee-Geb kt Prof. Dr. A. SchNbotz. —- Die Hilfsexpediiimr für die beul sch-o sm fmkanische Schuh truppe auf dein - ustwege. ObersiabsarZt a. D. Pros. Dr, Zupitza» — Die Erschließung von. Mtttelafrika sür den neuzci-licheu Verkehr. (Schluß). Geh. Oberbavrat F«. Baltzer» — Die Rückkehr der Ostastikauer. — Protestversammlungen gegen deir Rauh unserer KolvnLcm — Koloniale Gerechtigkeit, Dr. £>♦ JohlingTr, — Abteilung Berlin. 'Für die Rückgabe, unverlangter Beitrüge, denen genügendes Porto milcht leiLiegfl wird keine Gewähr übernonunen. Nachdruck der OrigimäanMtze nur mit genauer Quellenangabe gestalten ' WMr*m ü||ffi nufere Kolonien zuridterbalten, V(ii£’ Brerneo Kreisen wird uns^ geschrieen: Int feindlichen Arrslaude rnkhren sich die Stimmen, die du-'Mick »u.chg'n. INN ckrgrgo.ckf ,a »hi Eo'ckäruug-or oco Präß- stenten Wilson und Lloyd-Georges im-Januar 1918, wonach die Alliierten Denischland e i rl e n g l e r ch e n P-l a tz ^ unter ' den Nationen. einzuräumen gewillt seien, dagegen keineswegs be- abstchtigen, Deutschland zu zerstören oder die Prosperitütsteines Bo!kos zu unterbinden,- uns unserer sämtlichen Kolonien zu be- rauhen und diele unter sich aufzuteilen bzrv. den autonomen Kolorüsn anzuglredern/ ..Ein gleicher Platz unter der Dann W ist für 'Deutschland nur denkbar, wenn ihm ein seiner siLevölkerungszahl und seinen ökonomischen und in¬ dustriellen Kräften entsprechender Kolonialbesitz beim Friedens- schüch garantiert wird. Die Gefahr ist groß, daß der Punkt 5 von Wilsons Friedens- ^ progranruck der „eine jme, ehrliche und absolut unparteiische Regelung aller kolonialen Ansprüche/' Vorsicht durch die geschickte Propaganda unserer Feinde, woran hsich besonders' in England die bedeutendsten Handelskammern, 'Körperschaften uu-d bekannte EinzÄpeLsönlichkeiten beteiligen, , eine Deut-urig erfährt, die unsere berechtigten Interessen einfach mit Füßen, tritt- V. . Die augenblickliche politische Ohmnacht Deutschlands, eine Folge der Waffen still standsbedingungen, die wir int Glauben und Vertrauen auf die Ehrlichkeit und Zugkraft der Wilsonschen Grundsätze, die der vom Kriege zerrütteten' menschlichen Ge¬ sellschaft den Frieden Wiedergaben sollen, angenommen haben, Lllleichtert einer gewissenlosen.feirl-dlichen Hetze^gegen das arb.eit« saure delttschestLolk,' das sich nach Frieden sehnt wie die-übrige Welt, p das Wert cher Verleumdung, wonach "unter nichtigen Vorwänden ein Raub aller deutsche^ Kolonien sanktioniert werden soll« Britische und feindliche koloniale Staatsmänner begründen die Wegnahme der deutschen Kolonien mit der durch nichts zu ■ beweisenden Behauptung, daß Deutschland mächtige koloniale ..Heerkörper cmMlden und die Küsten seiner Kolonien als Basis ' für feine O-Boote benutzen Würde- Nils solchen anmaßenden Behauptungen britischer Staats- Männer uinqi das eigene schlechte Gerviffen heraus/ denn Eng¬ land und Frankreich hallen sich nicht gescheut, mehr als 2 MÜ- iiompl farbige Truppen aus ihren Kolonien gegen Deutschland ins Feld Zu stellen« Diese unglücklichen Farbigen sind zum größten Teil zwar Kriegsdienst wider ihren Willen gepreßt worden, und ihre'Verwendung gegen Weiße — ein Schandfleck der europäischen Kultur für alle Zeiten — hat den Zusammen¬ bruch des Prestiges der weißen Rasse gegenüber oen Fnrbigckn mit seinen noch nickst abzusehenden 'Folgen verursachst Dagegen hat die deutsche Regierung zu einer Zeit, als der Ersolg'der Waffen auf 'ihrer Seite war, durch den SOhim) des damaligen Staatssekretärs der Kolonien- Dr. Golf, vor aller Welt erklärt, daß die deutsche Regierung gern ihre Zustunmuug zu einem völligen Verbot'der Militarisierung der Kolonien ew teilen nmrbe, — Andererseits müh herdorgehobeu werden, daß in den -sämtlichen Kolonien Deutschlands bei Ausbruch des Krieges kein einziger Stützpunkt sich befand,wer strategisch aus« gebaut war, obschon während des mehr als 30jährigen Besitzes Deutschland Zeit und Gelegenheit genug 'gehabt hätte, erst¬ klassige strategische Stützpunkte in feinem Kolonialbesitz auszrr- bauen. Die deutschen Kolonien -dienten aber ausschließlich Handels- zwecken und' standen im Gegensatz zu den französischen Kolonien — allen Völkern der Welt für Handelszwecke in gleicher Weise offen. Jur Vertrauen auf die Kongo-Akte, Artikel l.st die die Neu* tralrtät der afrikanischen Kolonien- im Falle eines europäischen Krieges verbürgte, erübrigte sich außerdem, für Deutschland die Anlegung strategischer Punkte, wie sie übrigens Frankreich in Dakar und Biserta, 'England in Gibraltar, Malta, Adels, Hong¬ kong und anderen Plätzen öesitzem Die Erltente aber ist es gewesen, die unter Bruch der Kongo« Akte den Krieg irr allen deutschen Kolonien an-gefangen hat. Ein weiteres Argument der Feinde für die Wegnahme der deutschen Kolonien ist die angeblich schlechte Behandlung der Eingeborenen. Wir br-auchen gar nicht zu leugnen, daß angesichts unserer'genügen Erfahrung deutscherseits hier und dort Mißgriffe gernacht sind; Liese stehen jedoch in gar keinem Vergleich zu den Scheußlichkeiten, von bmeu die Geschichte des Lchzigo-Freistatttes und'des französischen Kongo erzählt, ganz zu schweigen von dem berüchtigten Verfahren der" Engländer im letzten Burenkriege und anläßlich des indischen Aufstandes .1657« Die heldenhafte Verteidigung der größten deutschen Kolouiw Kamerun uro) Dmtsch-Ostafrika untre nicht möglich gewesm ohne -die treue Hilfe der Eingeborenen: ein glänzender BewM dafür, daß Deutschland feine farlliaen Völkerschaften gerecht handelte. |