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aller ftembett Mediation unabhängigen Frte,! den zn bewegen. Am 29. traf bet König | von Neapel zn Brünn ein, befahr» den Spielberg , und wohnte» den militatrische« Manövres bey. Zu Malazka umarmten Seine Majestät den Ungansche« Kanz­ler Graf Carl Palfy bey der Jagd, die r er angesteüt hatte, und sagte: «Lieber Karl, mein ganzes Leben habe ich ketnVergnü- «gen genossen wie das ist, da6 Sie mir «verfthaft habend Der Prinz Carl von Lichtenstein, hat von dem König von Frank, reich eine Tabaksdose von 2000 Dukaten an W rth rhaltrn. Herr Löschenkvhl, hat das Bildniß eines Niederländischen Capu, ziners, in dem Costume, worinn sich mehr, rere Ln der Schlacht bey Falmayae als Krir,! ger befanden, stechen kaffen, und in einem! Tag etliche tausend verkauft. Key der Er,! leuchtung am gzsteu GeburtstageSe. Maj. der Kaiftrin geschähe es, daß einigen«, fern die nicht iSumintrt waren, worunter das des hier an wesenden Luftfchtffers Bkan- > chard war, die Fenster eingeschmiffenwur, den.

Berlin vom 3. Decrmber.

Nach und nach werden nun die Gründe, die den König von Schweden zu einem fo raschen Friedensschlüsse bewogen haben, näher bekannt, und soll ihm dieser Schritt sehr ansehnliche Vortheile zuwege ge, bracht haben, auch kann, die schwedische Macht, die zwischen Rußland beliebte Gränzberichtigung, als eine offenbare Ero, Lerung anfehea, indem sie von Rußland einen ansehnlichen Thetl von Finnland erhält, und dagegen an dieses Reich, blos zum Scheine, 2 Dörfer abtritt. Zu eint, gem Beweise, wie sehr es Rußland darum zu thun gewesen, diesen ihr so gefährliche«, und furchtbaren Feinde vom Halft zu schaffen, dienet, daß die Kayferiv auf Der, langen des Königs von Schweden, alle diejenigen schwedischen, Unterrhanen aus ihrem Reiche schaffe« muß, die an ih, rem Vaterlaade untreu geworden, und in ihre Dienste übergangen-find.^ An et, «er Allianz zwischen.beydea Höfe», wird noch stark gezwetfelt. Der Petersburger Hof, wird gegen de« mlfrigen immer nach­

giebiger, und ist Hsftrung, baß der Friede nicht werde unterbrochen werden.

! Löwen vom Z. December

Als am 3t?» d. Mittags l Uhr Hr. Ge, nerak Alvrnzy mit feinen Truppen an daS Sradtthorksm, empfingen Se. Excell. die Stadtschlüssel, die ihms durch Hr. Bür­germeister Baelmanns überreicht wurden, und die Universität bewillkommte Ahn. Auf dem Marktplatz in der Stadt nahm der Hr General den Hut ab, und rief: Es lebe? Leopold H. rechtmäßiger Souve, raht der östreichischen Niederlanden! und das Volk wiederholte langanhaltend dies Freudengeschrey. Gegen Abend kam ein Bürger, der noch eine Kokarde trug, und wollt* in ein Haus gehen, vor dem eine östreichtsche Schildwache stand; diese frag­te ihn zufolge Befehl : Wer sind Sie? Patriot I Sind sie ein großer Pa, triste 1 fteylich, ein sehr grosser Pa, triste l Nrm desto besser; so sind wir desto grössere Freunde. Der rührend- To«, womit der brave Oestreicher die letzter» Worte aussprach, bewegte den Patrioten, daß er die Schildwache umarmte, und bryde einander mit Thränen sich ihrer Freundschaft versicherte». Welcher Tri, rrmph! Kaum hörten die Landkeuteum Mons herum, daß die Oestreicher nach der Einnahmen von Namur, gegen Mons marfchirten, ft eilten sie, an statt sich wie ihnen durch ein Circular vom iq. Nov. anbefthlen war, zu bewaffnen, mit klin­gendem Spie! und fitegende» Fahnen , an der Zahl 30,000. Mann, gegen Charlerot und Mariemont den östr Generälen ent, gegen, rieft«: Es lebe Leopold II., und baten die Generäle, ihnen zu erlauben, im Fall des Widerstandes, die an Mons zu macbende Breche am ersten zu besteigen. Zu Luxenburg war man genöthiget, die Kapuziner in ihrem Kloster eingesperrt zu halten, »m ihre unanständige Eommuntca, tionen mit Mönchen anderer Provinzen abzuschneiden.?

Paris vom 3. Der.

Die Göttin der französischen Galanterie, Madame Dubarry, ist im Schloß Lucienne gestorben. Der Staat erbtj 300,000 Liv.