Fr a n k f u r t e r
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Mit Rom. Kaiser!. Majestät allergnadigstcmPrivilegio.
2. Stück. Dienstag den 2. Januar , 798.
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London, vom 18 Dec j
,srr Fex hat dem König eine Bittschrift > überreicht, welche zu Gunsten der j Jrrlander, von 4500 Personen unter- l zeichncr war. Beinahe befürchtet man, ^ dre morgen stakt habende Prozeßton, wer- ! de nicht gut ablaufen, und Hr. Pttt soll sich schon entschloss« haben, t dabet nicht zu erscheinen. OppLsitionsblättcr dehaup. ten, daß derselbe die Nationalschu-'d um 200 Mill. Pf. Sterl. vergrössert habe. Di? Kutschenmacher haben d ffeu Bildnis' in einer Strasse zur Sch m angeichlagen, und einer der Hauptrathelsführer wurde gefangen, und na<ch Low. Sreeel gebracht. Dre Regierung hat zur Bern higung des Handelsstands, eine Liste de, kannt gemacht, worrnnen die engl. Seemacht auf <7 Linienschiffe von uo bis zu 6o Kanonen, nebst 68 Fregatten zu 40 bis 20 Kanonen, angegeben ist, wel, che die Kanäle nebst der Irriändischen und Nordsee schützen sauen.
Parts, vom 25 Dec.
Endlich ist die Gattin des Gen- Buo- «aparte hier angekomme«. Morgen wird sie schon mit ihrem Gemahl, bei dem Minister der Jnnläudi cken Geschäfte speisen. Alle noch ln Frankreich befindliche Oesterreichische KriegsgefaaMe, haben Erlaubnrß erhalten, wieder in ihr Vaterland zurückzukehren. Dieselbe Erlaubaiß ist den Würlembergischen, Hessen-Darm- städtischen und Badischen Gefangenra gegeben worden. Die übrigen Gefangenen von der Reichsarmee, bleiben in Frank, reich, bis nach Abschluß des Rastadrer Friedens. Einem Beschluß des Direlro,
riucks zufslge, müssen nun, da die grase Expedition gege« England in kurzem unternommen werden soll, die Kaufleu^ re, die Fregatten von dev Regierung er, halt,« Haben, um sie zu Kaperschiffe« auszurüstc«, disselbe wieder zurückgeden. Den Kapern werden alle ihre Anslage« vergütet.
^«sn.lle.Lrre bestieg im Rach der 50s die Rednecdühne, klagte das Engiilchr Cahinet an, daß es unter andern uneben Handlungen, durch seine Verstcllungs- kunst "einen Krreg enksponnen hätte, der grausamer als jemals werde, und den Uareraang der Republik beabsichtige. Allein , schrie er von der Bühne, laßt uns m t der Posaune ver Freche«, gegen die Unterdrücker der^ Menschheit, zu Felde blasen , dann müssen gewiß jene Verlez- !; er aller gesellschaftlichen Verträge zer- j N'chtet und zerstreuet werden Der Rath jbeschloß, diese Rede durch de« Druck ös- fentt ch bekannt zu machen.
Berlin, vom 26 D?e.
Ungeachtet man täglich Beweise von der Sorgfalt des Königs für das Wohl der einzelnen Staarsdürger siebt, so stelle« sich doch hier und da-Monspolten-Gesuche e^n. Der hiesige reiche Brandtweinbren- ner George, übergab dem Monarchen einen Plan, nach welchem er die Brandt- weinliefecAng für die zanze Mark besorgen wollte, um dadurch die Unterschleife bet Erlegung der Acctsegefälle zu verhüten. Se Maj ercheilten dem Supplikanten zur Antwort, daß Sie für jetzt diesen Man noch nicht vollkommen beur- rheileü kösnteu, doch demettre« Sie nur,