68«
Biiber-Rente
„ 1877
Silber
Theater - Anzeigen.
51« 12« 101M
Türk. Anleihe v. 1865 6X Amerikaner ....
Schauspielhaus,
Donnerstag den 28. Dee. bleibt das Schauspielhaus geschl Freitag den 2t. Dec. bleibt das .Schauspielhaus geschl Samstag den 25. Dec. Nachm. 8 Uhr: -Aschenbrödel* Abends 7Uhr: „Mein Leopold." Sonntag den 26. Deo.
Nachm. 3 Uhr: „Aschenbrödel" Abends 7 Uhr: „Mein Leopold." Montag den 21. Dec.
„Krieg im Frieden.* (Ausser Ah)
Telegraphische Dampfernachrichten
der Frankfurter Zeitung.
(Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) AoqwA, 22. Dee. Angekommen von Hamburg Dampfst Fris is* der Hamburg-Amerik Packetfahrt-CoJ
Pütze ............
4% Preus. Ooneole-- Neue Bayern........
Opernhaus.
Donnerstag den 23. Dee. „Die Jüdin.“ ßecha: Frau Wüt.
Freitag den 2t. Dec. Heibt dasOpernhaus geschlossen. Samstag den 26. Dec.
„Die Hugenotten." Valentine:
Frau M. Will
Sonntag den 26. Dec.
„Teil" (Oper.)
Montag den 27. Dec. .Aida." Aida: Frau M. Will |
Kreistheile Hat ein glcichniäßiger Erlaß her Abgaben eiiizu- treten. Heber die Verwendung des die Summe der bezeichneten SreiSadßab« übersteigenden Betrages Hat die Kreisvertretung mit Zustimmung deS Bezirksrathes bez. bis zur Einführung desselben die Bezirksregierung (Landdrostei) Bestimmung zu treffen. Durch Beschlußfassung der im § 2 bezeichneten itvmmunal» Verbände kaun mit Genehmigung des Bezirksraths bez. der Bezirksregierung (Landdrostei) der Erlaß der vorstehend in Absatz 2 bezeichneten Kreisadgaben unterbleiben und eine ander- weite Verwendung zur Befriedigung kommunaler Bedürfnisse oder zu sonstigen gemeinnügigeu Zwecken erfolgen. § 4. Die Erhebung an Kommunalzuschlägen zu direkten Staatssteuern bez. die Vertheilnug an Koimuunallaüen nach denselben hat ohne Rücksicht auf die nach den Bestimmungen dieses Gesetzes eiiitretenben Außerhebungietzuilgen oder Ueberweisungeu lediglich nach Maßgabe des Veranlagungszolls der betr. Summe zu erfolgen. Desgleichen soll in allen denjenigen Fällen, in welchen eine aktive oder passive Wahlberechtigung von ter Entrichtung gewisser Steuerbewüge abhängig gemacht ist oder wo di« Ausübungen eines Wahlrechtes na y Maßgabe der Besteuerung geregelt ist, den bezüglichen Berechnungen des 33er» anlaguugszoll zu Grunde gelegt werden. — Zweiter Abschnitt § 5. Die Verwendung der durch Erhöhung neuer oder Erhöhungen bestehender Reichssteuern zu gewinnenden Mittel, soweit sie an Preußen überwiesen werden, erfolgt nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen. § 6. Von den dem preußischen Staate zu überweisenden Geldsummen ist nach Absetzung des auf die Hohenzollern'schen Laude entfallenden Au-
schöpfte Ueberschuß aber auf die in
muual-Verbände nach dem Verhältniß deS DeranlaMngSsollS an Klaflensteiier von der fünften bis zwölften 'Steuer stufe für das betreffende Jahr zu vertheilen. Die zu diesem Zweck verfügbaren Beträge werden durch den Staathaushaü-Etats feil« grsrtzt. Die Vertheilnngen und Ueberweisnngen an die in § 2 bezeichneten Kommunal-Verbande hak der Fiuanzminister zu veranlassen; 2) der verbleibende Betrag der dem preußischen Staate zu überweisende» Geldsummen ist auf die im tz 2 bezeichneten Kommliualverbände nach dem Verhältniß des Ber- anlagungssoll an Grund- und Gebändesteuer für da» Jahr, in welchem die Vertheilnug stattfindet und zwar dir auf Höhe der Hälfte des etatsmäßigen Sollbetrages der Grund« und Gebäudesteuer zu vertheilen. Der hiernach |)U vertheilende Betrag wird durch den Fiuanzminister ans Grund der im Artikel 39 der Reichs - Verfassung erwähnten Jahresabschlüsse nnb der dieser gemäß stattfindenden Abrech inngen festgestellt; 3) die ans den definitiven Abrechnungen sich ergebenden Berichtigungen werden bei der nächstfolgenden Festsetzung durch Zu» bezw. Abrechnung ausgeglichen. DaS Ergebniß berFeststellinig aus der Vertheilnug ist alljährlich zur Kenntniß des Landtages zu brüt en, die Auszahlung der übeiwiesene i Beträge hat ter Finanzuiuister mimittelbar nach Feststellung der Vec- kheilnng zu veranlassen. § 7. Insofern der nach § 6, 2 verfügbare Betrag denjenigen der Hälfte der Grund- und Gc- bäiidesteuer übersteig, wächst der Ueberschuß dem nach § 6, 1 verwendeten Drittheile zu. § 8. Sollten die aii8 den Ueber« s i äffen der Reichsverwaltung an Preußen zu verweisenden Summen einen Betrag erreichen, welcher über den vorstehenden. f§ 2 und 4) bestimmten Zweck hinausgeht, dann bleibt gesetzliche Regelung der Verwendung für die überschießenden Summen vorbehalten. § 9. Die Hohen- zoUeru'schen Lande nehmen an den in den Paragraphen 1 und 5 gedachten, dem preußischen Staate zu überweisenden Geldsummen nach Verhältniß der durch die letzt vergangene Volkszählung ermittelten BevölkeruugSzahl zu denjenigen deS übrigen Staatsgebietes Theil. Die Feststellung des Antheils erfolgt durch den Staatshaushaltsetat. Der festgesetzte Betrag wird nach Verhältniß deS für daS betreffende 3ahr bestehenden Veranlagungszolles an direkten Staat?» steuern mit Ausschluß der Hundesteuer auf die Amtsverbände »ertheilt.
Für Frankfurt am Main beläuft sich der Betrag der im Jahr 1876 erhaltenen Abgaben auf 2,594,350 Mark; der Betrag der zu überweisenden Grund- und Gebäudesteuer würde sich demnach auf 358,025 Mark der Klassensteuer auf 251,515 Mark belaufen, zusammen auf 609,540 Mark, also auf 23,500.
Kleine Mittheilungen.
[ fl 81 n ober <561 n. ] Eine Mahnung des Reichspost- «nies, daß in netterer Zeit öfter Briefe nach Cölln a.d. ®Se unrichtig nach Köln am Rhein geleitet wurden, gibt der.Söl- nischen Zeitung' Anlaß, von der richtigen Schreibung diese» Städtenamens zu spreche«, die merkwürdigerweise selbst in amtlichen Drucksachen bald Köln, bald Cöln lautet. Die Schreibweise Cöln würde unbedingt die Aussprache Köln erfordern, so wie man Cölibat und nicht Kölibat sagt. Nur die bequemere Ausführung des ersten Buchstabens habe die falsche Schreibweise herbeigeführt, die jetzt auch bei bet Postverweck- tllng angenommen ist. Auf ein Ansuchen bes Oberbürgermeis ster» von Köln erklärte Generalpostmeister Stephan im Jahre 1875, daß er sich nicht in der Lage befinde, Köln mit S schreiben zu lassen, da tue Bezirks-Regierungen Cöln schreiben. Herr Stephan fährt bann fort: „UebrigenS bin ich bet Ansicht, daß wir mit der Anwendung einzelner deutscher Buchstaben in Worten, die offenbar fremden Ursprungs find, wie der Name der Vaterstadt bet Agrippina, nicht weit kommen, sondern nur die geschichtliche Forschung erschweren würde». So lange wir nicht alle Fremdwörter in unserer Sprache vermeiden können, würde e» zum Mindesten sehr seltsam sein, wenn wir „Bureau" und „Gen- darme" „Biro" und „Schandarm" schreiben wollten.' Dann meint de au die »Köln. Zig.": »Wenn sich überhaupt die Schreibweise nach der Herkunft de» Worte» richten soll, bann wird e» künftig auch heißen: kaiserliche» Postamt; die Verbrecher werden in de» Getcer und an die Gerte kommen; bet ESse wird von den Cöchen und CöHinnen im Geller aufbewahrt uns die Traube» werden gealtert werden, ja, die Harschen werden vielleicht im' Cefsel gerächt werden muffen. Denn wie sollte sonst die geschichtliche Forschung die Herkunft dielet Worte von caesar, carcer, catena, caseus, coque, cella, cal- catura, cerasus, oatitlus lebendig erhalten! Wenn wirEöchi» schreiben, so kau» die Erinnerung an coquina allerdings »ich < verwischt werden!" ’
beschloß bie hiesige städtische Schuldeputation, dem Dr. Henrici, der die bekannte Rede in der stürmischen antisemitischen Versammlung gehalten, den Unterricht au der Viktoriaschule bis aus Weiteres zu untersagen und beim königl. Schulkollcgium die Disziplinar- Untersuchimg mit dem Ziele der Entfernung ans dem Amte zu beantragen. — Der .Reichsanzeiger" schreibt: „Der Minister des Innern hat in einem Cirkularerlaß vom 4. d. M. die Grundsätze zusammeugcfaßt, welche bei der Kommunalbesteuernng der Versiche riings-Gesell- schaften maßgebend sind. Es sind in derjenigen Gemeinde, in welcher eine Versicherungsgesellschaft ihren Sitz hat, wegen der daselbst stattfindenden Centralleitung des gesummten Geschäftes, insbesondere auch wegen der von der Centralstelle ausgehenden Verwaltung des Gr« sellschasts- und Reservekapitals vorab 10 pCt. des steuerpflichtigen Gesammteinkomniens zur Besteuerung zu bringen. Von den übrigen 90 pCt. dieses Einkommens fällt jeder auswärtigen Gemeinde, in der sich eine Snb- direktion oder Agentur mit der Berechtigung zum selbstständigen Abschlüsse vonVerstchernngsgeschäfteii im Namen und für Rechnung der Gesellschaft befindet, derjenige Antheil zu, welcher der bei dieser Subdirektion oder Agentur erzielten Einnahme an Prämien und Police- gebühren im Verhältnisse zu der dessalsigen Gesammt- einnahme der Versicherungsgesellschaft entspricht. Der alsdann verbleibende Restbetrag der 90 pCt. ist in der Gemeinde, in welcher die Versicherungs-Gesellschaft ihren Sitz hat, in Verbindung mit dem Präzipal - Abtrage von 10 pCt. für steuerpflichtig zu erachten. Die letztere Gemeinde hat aber nicht das Recht, außerdem dasjenige Einkommen einer Versicherungs-Gesellschaft zu besteuern, welches in auswärtigen Gemeinden mit einer zum selbstständigen Abschlüsse von Versicherungs-Gesellschaften berechtigten Sitbdirektiott oder Agentur erworben, von diesen Gemeinden aber, fei es, daß dieselben von dem ihnen gesetzlich zu stehenden Besteuerungsrechte keinen Gebrauch machen, »der daß ihnen nach Lage der lokalen Gesetzgebung ein solches Besteuerungsrecht überhaupt nicht zusteht, einer Kommunalbesteuernng nicht unterworfen wird. Ob die betreffenden Gemeinden im Jnlande oder im Aus- lande belegen sind, ist hierbei gleichgültig, da die diesseitige Gesetzgebung der Sitzgemeinde nur das in ihr auS Grundbesitz und Gewerbebetrieb erzielte Einkommen zur Besteuerung überweist." — Dem Abgeordneteuhause ist heute der Gesetz-Entwurf, betr. die Verwendung der in Folge weiterer Reichssteuerreformen an Preußen zu überweisenden Geldsummen zugegangeu. Derselbe lautet:
Erster Abs i.iiitt. § 1. Unter Anfrechthaltmig der Bestimmungen deS Gesetzes vom 16. Juli 1880, bezüglich her Verwendung der dem preußische» Staate mit dem Ertrage der Tabaksteuer und Zölle nach § 8 des Reichs-Gesetzes vom 15. Juli 1879 jährlich zu überweisenden Geldsummen sollen diejenigen Mittel, welche in Folge der Einführung einer neuen oder der Erhöhung bestehender ReichSsteuern an Preußen überwiesen werden, unverkürzt zu den nachstehend im § 82, Alin. 4, bezeichneten Zwecken verwendet werden. § 2. Die Klassensteuer wird für bie 4 mitersten Stufen außer Hebung gesetzt, für die übrigen Stufen aber, soweit sie nicht nach dem Gesetze vom 16. Zulr 1880 unerhoben bleibt, den Kreis:» überwiesen. In Betreff der politischen Veranlagung, sowie der Erhebung der Älaffenerträge der zuletzt genannte» Stufen verbleibt eö bei den bestehende» gesetzlichen Bestimmungen. Von den den Kreisen überwiesenen Klassensteuer-Beträgen findet die Gewährung edier Gebühr an die Gemeinden nicht statt. In denjenigen Landestheilen, in toel ien die örtli e Erhebung der Klassensteuer durch Staatsorgane erfolgt, habe» die Steife von den ihnen überwiesene» Beträge» 3 pCt. als Beitrag zu de» ErhebimgSkosteu zu entrichte». In bet Provinz Hannover erfolgt bis zur Einführung der Kreisorbimng die Uebertoei« suug au die AmtSverbL. de und selbstständige» Städte. § 3. Die Grund- und Gebändesteuer wirb behufs Erleichterung bet Steuerlast der Kommunal- Behörde bis zur Hälfte des etatmäßigen Betrage» au die in § 2 bezeichneten Kommunal- Verbände überwiesen. Die nach vorstehender Bestimmung,
Aus der Bank flössen 90,030 Lstrl
London, 22. Decbr. Getreidemarkt. Schlussbericht. Walzen nominell, unverändert. Anderes sehr ruhig, williger. Fremde Zufuhren seit Montag: Waizen 44,200, Gerste 23,000, Hafer 80,Vs Quarters. — Wetter: Segen.
F HwMh, 22. Dec., 8 Uhr 28 Min. (Privatdepesche der Frankfurter Zeitung.) Die Herren Plewe und Ebers erklären in einem Inserat zugleich im Namen ihrer Rechte nachfolger, dass sie auf das ihnen als ersten Zeichnern der grossen Berliner Pferdebahn-Aktien zu stehende Recht, neue Stammaktien al pari zu beziehen, zur Hälfte zu Gunsten der Aktionäre verzichten werden, wenn die General Versammlung die Contrahirnng einer Prioritätsanleiha ablehnt und eine neue Generalversammlung die Emission von Stammaktien beschliessen sollte. — Wie es heisst, ist die hiesige Produktenbörse an den amerikanischen G etreide - Fallimenten gans unbetheilligt. — Die .B. B.-Z." schreibt über den Rückgang der Berliner Kölnischen Feuer-Versicherungsaktien, dass sich unter den Aktionären eine Beun- ruhigung bemerklich macht, weil die Gesellschaft fast bei jedem grösseren Schaden genannt wird (manchmal allerdings mit Unrecht) und weil auch über die Verhältnisse innerhalb der Verwaltung unliebsame Nachrichten in die Oeffentlichkeit dringen; dann würde auch die Besorgnis* laut, dass die Gesellschaft genöthigt sein möchte, eine neue Einzahlung einzufordern. — Dasselbe Blatt erfährt, dass Foerster u. Russmann für 1880 und wohl auch 1881 keine Dividende vertheilen kann, da die Abschreibungen der letzten Jahre als viel zu niedrig erkannt sind und die Gewinne zu Abschreibungen verwendet werden müssten. — Die deutsche Bank hat die 200,000 Thaler Danziger Privatbank-Aktien zu llöjf Procent von den Danziger Interessenten gekauft, welche letztere die Aktien von den Aktionären, die bei der Generalversammlung gegen den Bestand der Bank stimmen wollten, zu 117 erworben hatten. — Nach dem ,B. B.-C." hätte die Firma K. u. B. in Hannover den Konkurs angemeldet, doch wäre Aussicht auf das Zustandekommen eines Arrangements vorhanden. Die Firma E Q u. in Hannover unterhandle wegen eines aussergerichtlichen Arrangements auf Basis einer Ausgleichsofferte von 30— 33'/» Procent.
X. Atnaterdam, 22. Dec., 8 Uhr — Hin. (Privatdepesche der Frankfurter Zeitung.) Der Januar-Coupon der,Port Royal u. Augusta Incomebonds wird mit zwei Procent bezahlt.
8. OerfiHNNd, 22. Dec., 7 Uhr 16 Min. (Privatdepesche der Frankfurter Zeitung.) Die Dortmunder Be rgbau-Act.-Ges. beschloss in heutiger Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von 3 Procent, JJiMNtwr«, 22. Decbr. Abendbörse. Credit 246%, Staatsbahn 596.—, Ung.Goldrente 94%, Laurahütte 117%, Biiberrente----, Russen--, Bergisch-Märkische —.
Packetschifffahrt ----, II. Orient-Anleihe--, HL dto,
—. Eher matter, sehr still.
H. Cfns^ow, 22. Dec., Abends. (Privatdepesche der Franks. Zeitung.) Schlusscours. Warrants 51%.
E. Paris, 22. Dec, 7 Uhr Abends. (Privatdepesehe der Frankfurter Zeitung.) Mehl per December 62.75, per Januar-April 60.50, per März-Juni 59.25. — Rüb öl per December 73.-, per Januar-April 74.25, per Mär»- Juni 75.—. Behauptet.
Forte, 22. Dee., 10 Uhr 40 Min. Abend-Boulevard. 3pCi Rente —; Neues Anlehen 119.35. Türken 12.45, Egyptier 353.—, Spanier —, Italiener 88.22, Goldrente 75%, Ungar. Goldrente 96$6, Russen ——, UL Orient- Anleihe --> Fest
B. äomNoss, 22. Dec., Abends. (Privatdepesehe der Frankfurter Zeitung.) Zucker ordinärer K, raffinirter X- 14 sh. theurer. — Kaffee in guter Nachfrage. — Jute stramm, belebt.
I ZoMdon, 22. Dec., Abends. (Privatdepesche der Franks. Zeitung.) Bei dem heutigen Allotment indischer Councils wurden an Subscribenten 201,000 Pfund auf Calcutta, 8000 auf Madras, 141,000 auf Bombay zugetheilt. Offerten zu 19% Pence erhalten 80 %.
sowie nach § 2 zu überweisende» Beträgt find zunächst zum Erlaß der KreiSabgabe» des betr. Etatsjahres mit Einschluß der auf dir Kreise v ertheilten Provinzial-Abgabeu zu verweil» > den. Im Falle einer Mehr- oder Minderbelasmng einzelner '
! ■ I? Mainz, 22. Dec. Die von Ihnen nach Mainzer i WlWeru Mgetheilteu Vorkommnisse a» den hiesigen Volks- ?• Walen habe» zu eingehende» Untersuchungen Seite»; der | «bereu Schulbehörden geführt, bei welchen sich ergeben bat, ' Mu die angeführten Thatsachen leider vollständig der Wahr- ? »eit entsprechen. I» allen Fällen sind gegen die betreffenden DchAer die strengsten Strafen erlassen worden und keiner der i Schüler (der fortgesetzt nist der Schwester eines Mitschülers r «»sittliche Handlungen trieb) hat sogar von der Kreisschul- s kqmmission 15 Stockhiebe zndikrirt erh ilten. Diese letztere '«reife, die n, brr Art vollzogen wird, daß der Schüler ।mit dem Gesicht nach nuten auf eine Bank festge- schna llt und in dieser Lage die Schläge von dem Echttldienrr mit dem Stock a»fgezählt bekommt, l ist nach unserem Schulgesetz zulässig.
* Karlsruhe, 21. Dec. Die plötzliche Cnspendirung sämmtlicher Köche der Hofküche hat, wie der »A. B." erfährt, zu verschiedenartigen Gerüchten in unserer Stadt Veranlassung gegeben.
* A ü r n oerg, 20. Dec. Di- Polizei ist unermüdlich w der Nachforschung nach verbotene» Drucksache». So wurde», f f*« dir .F k. Tagespost" mittheilt, ZcitttngSträgeriuuen bie» g fe» Blattes am Samstag am Marirnthor ungehalten und in isdie dortige Polizei-Wachtstube verdraht, woselbst von einem Molizrlbeamtri, Blatt für Blatt nach etwa beigelezten staats- gesährliche» Drucksachen durchsucht worden ist Gefunden wurde Nichts, »uß einer andern Polizeiwache wurde ein Buchhändler ungehalten, und dort sein« Mappe, in welcher er eine Anzahl illustrirter Journale und sonstiger Lieferungswerke hatte, einer genauen Untersuchung unterworfen, die resultatlos blieb.
theils. 1) ein Dritttheil zunächst dem nach dem Gesetze vom 16. Juli 1880 verfügbaren auf die 4 untersten Stufen der Klassensteuer entfallenden Erlaßbeträge zuzurechnen und mit deuselbe» zum Erlaß der Steuer dieser Stufe» bis zu deren vollem Jahresbetrage in analoger Anwendung bet § 8 2, Alin. 6 dc» gedachten Gesetze» zu verwenden, bet dadurch nicht er« feiner Verfügung, und bie eutgegeustch-ude Bemerkung in jener Rotiz beruht ans Unrichtigkeit.
— Nach dem Brande in der Villa Mommsen zu Charlotten bürg wurde bekanntlich in England der Gedanke angeregt, den empfindlichen Verlust, welchen der deutsche Gelehrte infolge der Zerstörung eine» großen Theiles seiner werthvollen Bibliothek erlitte» hatte, durch Veranstaltung einer Sammlung thnnlichst zu ersetzen. Vom Auslande eine derartige Gabe eutgegenzu ehmen. erklärte Herr Professor Mommsen sich außer Stande, bie Frage aber, ob er seinen Freunden in Deutschland die Sammlung und Ueberrcichuug einer solchen Subvention gestatten würd«, glaubte er nicht unbedingt »er*1 netten zu dürfen. Die hierauf in diesen Kreisen veranstaltete Subskription hat, wie an» folgendem, an die Geber gerichteten Schreiben hervorgeht, ein überaus günstige» Ergebniß gehabt: „Berlin 7. December 1880. Hierdurch erlauben wir »ns. Ihnen ergebens! mitzutheilcn, daß die Ze! nungen für die Dotation, welche eilte Anzahl von Verehrern deS Herrn Professor Mommsen dem Letzteren zu seinem vicrundsechszig- steu Geburtstage (am 30. November a. r.) darzubriugrn be- schlosien halten, bis jetzt bie Geftnuutsunime vo r 106,000 JL erreicht und daß wir Namens der Herren Zeielmer die eingegangene u Beträge Herrn Professor Mommsen an seinem Geburt-tage zur Verftignng gestellt haben. Im Auftrage der Veranstalter der Subskription versehen wir nicht, Ihnen für Ihre freuudliche Antheilnahme deren verbindlichsten Dank abzuüatte» und zeichnen Deutsche Bank."
= Friedrich Haase, welcher gegenwärtig am DreS- deuer Hoitheater, dessen Ebrenmitglied er ist, «u längeres Gastspiel abfolvirt, hat, wie schau einmal vor zwei Jahren, da» Honorar eines Spiclabends brr SchlSerstistuug überwiesen. Derselbe wird in diesem Winter auch in Leipzig in glüh idealer Weise znm Besten des Gutzkow » Fonds auftreten. Die neuliche Gutzkow-Feier in Dresden hat eine» Reingewinn von 8000 JL ergeben.
— Am 19. dS. feierte der bekannte Professor der Philosophie Dr. Joh. E. Erdmann in Halle fein SOjährigrs Doltor-Jubilanui. - -
«= Au» M ünchen, 21. dtz. MlS., totfb nnS gefclrnebeu: Die früher zum FLeirommiß d-S Fürsten von Hohcnzoüeni- Hechi gen gehörige b.rühmte G e m äl d e g alle rie, welche von selbem auf beste» ältesten Sohn, den Grafen emi Rorheii- buch üdergegangci: ist und aus den ersten Meisterwerken uiedrr- ländftcher, italienischer imb fraszösffcher Schulen besteht, wird demnächst i« Ganzen *tt in ci zelneu Möcra brnt Verkauf
London, 22. Dee. Die Landliga in Bantry (Jr- land) erließ Befehle, um Barett und Godfrey, zwei Beamte auf dem Gute des Oberkammerherrn Lord Kenmare, eiuzuschüchtern; mehrere Pächter und Diener Bar- rett's erhielten den Befehl, Barrett zu verlassen Die Kaufleute verboten, ihm etwas zu verkaufen.
Sofia, 22. Decbr. In der gestrigen Sammersitz u n g beantwortete der Conseilspräsident eine Interpellation betreffs der Eisenbahnen dahin, daß die Regierung diese Frage von dem Gesichtspunkte eines allgemeinen bulgarischen Eisenbahnnetzes aus studirte, welches umfassen solle die Linien Rustschuk-Tirnowa-Zenizagra, Sofia - Tirnowa, Sofia - Widdln, Sofia - Bakarelle und Sofia-Knsteiidje. Die Kammer nahm eine Resolution an, wonach die Regierung bevollmächtigt wird, die Studien znm Bau von Eisenbahnlinien, welche das europäische mit dem orientalischen Bahnnetz verbinden und Bulgariens Bedürfnissen entsprechen, fortzusetzen und nöthi- gensalls eine außerordentliche Kammersesfiou zur Lösung der Eisenbahnfrage anzusetzen.
Xom, 22. Dec. Die Kammer beendigte heute die Budgetdebatte und nahm debattelos die Verlängerung der Handels- und Schifffahrtsverträge mit Belgien, Frank- reich, Deutschland, England und der Schweiz an; ebenso unterstellt, welcher durch Generalvollmacht dem hiesigen bekannten Knustexperten Dr. Carl Förster zur Besorgung übertragen wurde. Demnächst wird diese Hohenzolleri'sche Gemäldesammlung hier eiutreffen nnb Wohl ohne Zweifel ber öffentliche» Besichtigung unterstellt werden. Vertrete» sind unter anderm Meister wie Hobbcma, Jakob RuiSdael, Wouvermsnn, Andrea bei ©arte, Ghirbendajo , und e8 bietet sich so für Museen und Liebhab r eine höchst günstige Gelegenheit zu werth- vollem Erwerb. — An hiesiger UuiverMt find für dieses Winterseme -er 1885 Stndirende iuscnbirt, 1344 Bayern, 541 Ri tbayarn. 79 mehr al» im verflossenen Sommersemester; am hiesigen Polytechnikum aber 945 Studirende, wovon 725 Bayern, 100 Deutsche und 120 Ausländer sind.
— Die Zahl der an ber Akademie ber bildenden Künste tu München im Wintersemester iuskribirteuZöglinge beträgt 423, eilte Zahl die bisher noch nie erreicht wurde. Nach Religionen ansgeschiedeu sind hievon 211 Katholiken, 188 Protestanten, 5 Freireligöse, 10 ber griechischen Kirche Angehörige und 9 Juden. Nach Ländern ausgeschieben fallen auf Bayern 129 auf das übrige deutsche Reich 125; auf ba» Ausland 169, uämli i) auf Oesterreich 26, Ungarn 25, Böhmen 12, Tyrol 16, Rußland 8, rufs. Polen 6, Italien 2, England 3, Norwegen 9, Türkei 1, Griechenland 2, Belgien 1, Nordamerika 37, Südamerika 1, Schweiz 16, Serbien H Spanien 1, Holland 1. Nach Schulen ausgeschieden treffen ans die Kompairschule i 62, die fe Nische» Malklaffe» 132, technische» Nalurklaffen 96, Kupferstecher schule 3, Autikenswü 75 nnb Bildhanerichule 58 Schüler.
— Man schreibt an» Pari»; In der Komischen Oper ist nunmehr zum ersten Wale: „L’Amour med ecin* <Die Liebe als Arzt) in Scene gegangen, eine konnsche Oper in drei A t-n nach bt« gleichnamige» Lustspiele Molidre's von Charles Mo »feiet, Musik von Poise Die Molicre'jche SMyre gefiel auch in biefer Form, zumal ber Textdichter sich mit großer Pietät an den Dialog de» Meister» gehalten und der Komponist sich nicht ohne Glück eines gewissen archaistischen Styl«, ber dem Kenner Freude machen konnte, befleißigt hatte. Auf einen sensationellen Erfolg machte ba» Wert wohl von vornherein keine» Anspruch.
— Ma» meldet aus Pari«: Der noch jungt Operetteii- Lompouist Eoep^S, deffe» »Belle Bonrboimaift" ihnrer Zeit h den Folies DramatiqneS viele» Beifall gefunden Hai, und ber sich en brr Parifer Künstlern elt allgemeiner Beliebtheit erfreut, ist in Folge einer Gehrrners fntternirg plötzlich in Gefftes- krankhrit verfallen und tu die Heilanstalt des Dr. Blanche
Oonsols........
Italiener —— : Lombarden ......
Lomb. Prior, alte ■ „ „ neue
Bussen von 1873 - -
Telegraphische Depeschen.
r«l«iraphischerSpeiialbie>,stberKrattrftrrter3eitnng.
U Berlin, 22. Der., 9 Uhr Abends. Die „Loburger Leitung" enthält an hervorragender Stelle folgende Runb» Mbung: »In den offiziellen Zuschriften, in welchen ihre »ufeftSt die LSuigiu Victoria von England in ihrer als Oberhaupt des englischen Königshauses den Fürstlichkeiten von der Geburt eines Sohnes des verzog» nnd der Herzogin von Cumberland Nachricht gibt, nennt sie den Herzog Se. Königl. Hoheit Vriptz Ernst August, Herzog von Cumberland und Tevlotdalr, Earl von Armagh, bezeichnet ihn also ausschließlich als englischen Prinzen. Es wäre sehr zu wünschen, daß der Herzog von Braunschweig, von welchem MrMch die Zeitungen ein leicht mißzudeutendes Tele» ttamrn an die Welfenpartei in Hannover auch in Betreff : »er neugeborenen Prinzen vermeldeten, sich derselben Klarheit und Korrektheit befleißigte, tote die Königin »lcloria." — In Bundesrathskreisen verlautet, daß dem Reichstage neben den einzelnen Steuervorlagen ein besonderer Gesetzentwurf vorgelegt werden soll, welcher die Ueberweisung von Erträgen neuer Reichsstenern au bie Einzelstaaten im Sinne der Koburger Koufereurbe- kchlüsse regelt. Damit wird mau weder die QuittuiigS- firuer noch die Erhöhung der Brausteuer (ohne gleichzeitige angemessene Regnlirung der Branntweinsteuer) der Majorität des Reichstags mundgerecht machen. — Nach der Leichum aus l Verwaschen, wollig und fleckig der Hintergrund: ber Vordergrund aber trotz all ber lebhaft hernm- hüpfenven F:gure'.i nicht belebend, nicht animirend, weil diese Beweguns eben unwahr ist. Unter de» neu ausgestell en Oel- bilbern bemerken wir Ad. Höss le r mit mehrere» fleißig ans- K‘"inrten Sachen, darunter eine stimmungsvolle „Herbstlaiid- t* Auch Dr. P. Bur»iy ist mit zwei hübsche» Bildern: „Kronberger Kastanien" nnd »Schwanheimer Wald" vertrete». Der letztere ist bekanntlich seine Domäne und schon feit Safiren holt er sich dort immer wieder neue und über« raschenbe Moiive. Auch eine recht stinnnungsvolle Marine : »Bewegte See" von HemSkerke möchten wir ertoäbneit, Während wir uns mit den von Fresenius in Lionberg fortwährend gebrachten Manne» weniger befreunden könne». Ihnen scheint die Utiniitt lbarfeit ter Anschauung zu' fehlen. DaS Hanptirttereffe nimmt jedenfalls Direktor Joh. Hagen «nS Weimar mit seii em „Strand bei Säeveningcn" in Anspruch. Eine gioße mächtige Leinwand zeigt uns die öden Sandhaufen ber Türen, darauf einzel e Büschel des armseligen Dniiengrases, einige Tntzei d Figuren, größteiitheils nur in bet Farbe mit breiten S lride» kiihil augedentet, dahinter fin Stückchen Meer unb das Ganze von der tief stehend.'N Sonne intensiv schwefelgelb-grünlich beleuchtet. In der That, eine kühne Idee, aber, man mag sich nun dafür begeistern ober nicht, abgesehen von einigen Schwäche» im Mittelgrunde recht», ist diese Idee in wnnceivollster Weise dnrchgesührt. Man denke sich nur Grashalme in der Größe von 10 Ccnii- metex, die einen ebenso großen magische» Schlagschatten hinter sich werfe», und das Ganze u.it um wenigen Pinselstrichcn k«k dahin geworfen, vor dem grellen und dabei doch fahlen Sonnenschein über nnb über begossen — wenn das nicht mit der größten Rontine, mit dem besten Verständniß gemacht ist, dann wirkt es entweder nicht, oder was noch ttflimmer ist, t» wirkt komisch. Davon kann aber hier nicht die Rede sein, im Gegentheil: das Bild wirkt sefflnd nnb überraschend
— Durch die Blätter läuft eine Notiz, welche au, das Anerbieten btS Herrn Kapellmeisters Hugo Meyer Bezug tat, bie tägliche» Konzerte in der »ächstjährigrn Patent- nnb Mustkrschiltz-Ausstellruiii zn übernehmen. Derselbe, ein geborener FrMiksnrier, hat erst kürzlich für feine Leitung ber «onierte in der belgischen NationaleinSstellung zu Brüffel äne «gen» für ihn geprägte große goldene Medawe ourch die Kräßtter A!iLsteLnagslom«ijüo.l «aalten. Die Kapell-, mit kcltter er tenrr Eriolae daftlbst erzielte, stedi firme noch tu
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Kids» Aitklage der Nöthigiing. Die Verhcmdltmg gegen Sroner ßWrd ausgesetzt. - »e
# München, 21. December. (Schwurgericht.) Der A55jährige Math. Giklhiiber ist angeklagt, seinen Schwieger- soyn Mater durch einen Gewehrschuß ermordet zn haben. Fa- nülienimfrieden, speciell eine böse Schwiegermutter, ist die Ur- K dieser Verhandlung. Maier wurde als Verschwender > gerichtliches Urtheil entmündigt. Er drohte wiederholt, f seinen Schwiegervater zn erschießen nnb kam am 30. Juli wie k wüthend vor das Hans, drohte mit dem Revolver, wollte mit I einem Holzscheit die Thüre einschlagen. Der Angeklagte warnte " 16»: «Ich schieß". Maier aber stand mit dem Revolver in ft drohender Stellung fluchend vor ihm, da gab Gillhnber den ■ Schuß ab. „Ich hab, sagt er, blos einen Fnß treffen wollen, daß eS ihn reißt, unb derweil ist es so hoch ’naufgtgaugen*. - Maier war »ach einer Viertelstunde todt und Gillhuber zeigte sich selbst bei der Gendarmerie an. Der Angeklagte inierpre- ftnrt die Aeußerung: .er schieße noch" dahin, .er schieße, wenn Maier gewaltsam einbringen wolle"' Die Geschworene» ver- neiuten bie Schuldfrage imb der Angeklagte verließ frei
■ den Saal. - —
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tottTM Me HanoW- und SchifffahrtSkonventioit mit Ro^ minien genehmigt. Hierauf wurde die Kammer bis zmv 84. Februar vertagt.
Telegraphische Handelsberichte.
London, 21. Deo. 22. Dee. (Bchlnss-O.) 21. Dec. 22. DW
Stadttheater ie Hk
Donnerstag: .Der Bibliothekar." „Flotte Bursche."
Brosabenetiicliea Hoitheater in Darmelatt,
ausgenommen worden. Eoedss hatte eben erst die Musik für die Jahres-Revue von Albert Wolff vollendet, welche tm Thäälre des RouveauiäS eiiistndirt wird.
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Privatdepesche» der Frankf«rter Zeitung.
W Gietzen, 22. Dec., 8 Uhr 5 Min. Abends. Der Personenzug, welcher am 21. dS. hier RachmfttagS 4 Uhr 50 Min. abging, ist zwischen Betzdorf und Wissen dadurch verunglückt, daß Erdmaffeu von der Löschung auf den Zug stürzten und die Lokomotive entgleiste. Durch weiteren Herabsturz ist der Postwagen zertrümmert und der Zng festgekeilt worden. Sech» Leute vom Zugpersonal sind theils schwer, theils leicht verwundet. Von verunglückten Passagieren habe ich noch nichts gehört.
R? Wien, 22. Dec., 8 Uhr 45 Min. Abends. Die heute stattgehabte Konferenz der verfassungstreuen Mitglieder des Herrenhauses beschloß, bei der morgigen Jn- demuitätsberathung ein provisorisches Budget zn bewillige», aber gleichzeitig die Erklärung abzugeben, daß daS Ministerium ihr Vertrauen nicht besitze.
»a-M-r s telegraph. Corresponden».»«reau.
Wien, 22. Decbr. Meldung der .Polst. Sorresp." aus Belgrad. Die serbische Regierung beschloß, Gesandtschaften in Berlin und Rom zn errichten.
Piris, 22. Dec. Der Senat hat das Ausgabe- Budget mit den von der Deputirtenkammer aufrecht erhaltenen Ziffern definitiv angenommen.
BrSfiej, 22. Dec. Die Uederschwemmnngen beginnen an mehreren Orten Belgiens einen gefahrdrohenden Charakter anzunehmen. Die Stadt Huy steht größteiitheils unter Wasser. Die Eisenbahn LüttiHMastricht ist unterbrochen. Zwischen Lüttich und Namur sind mehrere Stationen überschwemmt. Aus Berviers, Charterst, Namur, Mous und Mastricht gingen Meldungen über Schaden ein.
86N Papier-Bepte........ 8=4 । Ungar. Bohatzbon«
— Ungar. Goldrente ..
— Egyptler............
88)4 Spanier ............
— Wechsel a. deutsche
Frankfurter Attgelegenheiten.
Frankfurt, 22. December. Vom Taae.
Heute erhielte» viele Frankfurter per Post massenhaft M« Anfforderniig, die beigelegte Antisem iten-Peiifio» I tzN nnterzeichueu. ,
I " Welche» bebentenbe» Ausfall bie gelinde Witterung I J,n,^er Weihnachtszeit beu Saison-Gesdiäften veranlaßt, bavon I liefert ba8 Pelzgeschäft ben Beweis. Der Minberiimsatz dieser Branche gegen ben sonstigen Umsatz im December wirb f auf JL 100,000 veranschlagt. .
l.<Mar ktpreis« im Großverkaufe am 22. December.) ' Weizen pr. 100 Kg. (in Waggonladnngen) 22.50-22.75 I Steggtn bo. Jt 21—22.50 Gerste bo. Jt 15—18.75, Hafer E do. JL 13—14.75. Erbse» (ganze) per 100 Kgr. JL 19—26, Erkffeu (geschälte) bo. JL 28-38, Bohnen (le.) bo. JL 22—25, Linsen bta. ■ jt 32—45, Roggenmehl per 100 Kilogr. Seiiprcise) JL 22.25—32.25. Sioggenschrot bo. JL 22.50—28, Mehl ba. JL 34—42, Brobmehl bto. JL 24—30, roh bo. JL 5.60-6.40, He» bo. M 6.40—7.80, Häringe I Seite' 100 St. JL 8-10, Eier (italien.) per 100 St. JL 8.30 - 8 50. ; Eierftbcirtsche) bo. JL 6.60—6, Butter per 50 Kilogramm JL : 100—110, Kartoffel» per 100 Kilogramm 5—6, Zwiebel to ffitegr. JL 8-12, Brech-Aepfel 50 Kg. JL. 15—18, Golb- - Reiuette JL 21—24, Borsborscr JL 24—16, Birnen pro oO Kilogr. JL 7, (tat Maronen pro 50 Kilogr. JL 16, Sttfkmieu 50 Kg. JL 15, Orangen 100 Stück JL 9—12, | Eitronen per Kiste JL 12-15, Nüsse 50 Kilogr. JL 26—28, - Hafieluüsie 50 Kg. JL 30, Weißkraut 100 St. JL 8—9.
