Samstag, io. Seplvr
Volitische Uebersicht.
es mit
Amerika.
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I lief), doch noch nicht endgiltig bestimmt ist; aber soviel darf wohl als sicher angenommen werden, daß die 5Bc= Segnung Alexander's 1U. mit dem deutschen Kaiser nicht dazu dienen kann, die Panflavistische Politik zu fördern, welche heute in Rußland die Geister beherrscht. Ist von der Begegnung überhaupt ein Einfluß auf die rugische Politik zu Mwärtigen, so kann dieser nur ein mäßigender und m friedlicher Richtung wirkender sein." Damit ist aber noch immer nicht erklärt, warum von russischer S«te die Entrevue - deren politischen Charakter das Pester Blatt anerkennt — angebahnt wurde, was doch ziemlich allgemein behauptet wird. Schwerlich wird I Alexander 111. allein die Absicht gehabt haben, sich über die Verderblichkeit der panslavistischen Politik belehren zu
# Newyork, 8. Scptbr. Die Doktoren Reybur,., Barnes und Wordward sind von der Behandlung des Präfi- denteu znnlckgrtreten, da letzterer die Ansicht geäußert, daß sem Krankheitstall von wenigen Aerzten, als dies bisher der FM gewesen, ebensogut behandelt werden könne. Fran Gar-- field schloß sich dem Wunsche ihres Gemahls an. Unter de» Stilen herrscht das beste Einvernehmen. Dr. Bliß behält bt« Aussicht über den Patienten und ihni zur Seite stehen s abwechselnd, wie bisher, die Doktoren Hamilton und Agneco; aicherdem sind zwei Wundärzte beständig anwesend. Dem „Standard" wird aus Newyork vom 7. ds. gemeldet- -Hs der Präsident diesen Morgen erwachte, rief er aus: „Richard ist wieder der Alte" (Richard is himself again). ffnrj darauf verspottete er die Doktoren wegen chrer Müdigkeit. Diese Aeußerungen sind nicht blos Anekdoten, sondern
PetitzeUe oder deren Raum wird tnh SS<Wö. bm^net; im Text die vivffpattige Petitzeile mit •< 1.85; Anzelgen-Annahme bet der Expedition und de» bekannten Agenturen sowie bei der Filchl- Expedition Guttenbergplatz 10 neu, in Mainz.
Bureaux: «r. «schenheimerstratze 37.
Deutsches Deich.
■ öeKli®' K Sept Die vor Kurzem gebrachte Mit- daß die diplomatische Vertretung beim d?^stlichen Stuhle wiederum aufgenommm werdm soll, 5Lrb durch das heutige hochoffiziöse Kommunique der „Nordd. Allg Ztg. vollauf bestätigt. Wenn darin die Andeutung vermißt wird, daß auch die Kurie einen Nuntius an den Nsen hof sendm werde, so hat sich Fürst Bismarck in letzter Zeit wiederholt privatim dahin geäußert, daß er für den Fall einer Wiederaufnahme der diplomatischen Vertretung bei der Kurie keinm Anstand nehinm würde, den Kaiser vorzuschlagen, einen päpstlichen Nuntius in Berlin akkredi- t-r-n $u lassen. Der neue diplomatische Vertreter beim Ba- tikan soll nur im Namen Preußens und nicht des dmtschen Rnches beglaubigt werden; es ist das allerdings eine anf- fälltg« Erscheinung, da vom Jahre 1871 bis 1874, in die Eimiehung der Stelle erfolgte, das deutsche « v ir"tnn ^litikan durch einen Gesandten vertreten war. Indessen muß darauf verwiesen werden, daß Preußen an!
' f>öfe.n, wiez. B. in München, Dresden, Stutt-
Karlsruhe, «gme Gesandtschaften, unterhält. Der lebte
Abonnementspreisr
» Wertchahr in Frankfurt «nd Mainz (bei den Äonen 7M JL', im deutschen Reiche, in Oester kembma hei den Postämtern » Jt; in der Sch Fr. M.40 C. ausschließlich des LokalzuschlagS.
Verlag und Druck
der frankfurter «ocietätS-Druckerei.
miWkrZeitma
__________und KandelMait.
Punkte der Wahlvorschriften zur Geltung kommen, wndelt sich zunäch um die Frage, ob die Oeffentlichkeit Wahlhandlung nur 6t8 präcise sechs Uhr Abends au ^au^5tala6e' ob der Wahlvorsteher berechtigt sei, von da ab -. £ —.v3 Das Local zu räumen oder
zu schließen. Diese Frage ist an erwähnter Stelle verneint worden und zwar aus folgenden Gründen: Die Ermittelung des ^»».EEngsergebinffes in dm einzelnen Wahlbezirkm bildet einen wesentlichen Theil der Wahlhandlung. Diese Auffassung
I »im der Wahlhandlung findet ihre Bestätigung im § 18, äbf. 2 des Wahlreglements, wonach immer der Beisitzer die ft»nmzettel bis zum Ende der Wahlhandlung aufzubewahren j h.r' krbf' 4' toon^ die geführte Gegenliste beim Schluß t"”!t .Wahlvorstande zu unterschreiben ist
Demgegenüber kann es nicht tn Betracht kommen, daß nach dem Wortlautdes 8,9 des Reglements die Wahlhandlung um 6
I ir'-Aa ”a? §o17 um 6 Uhr die Abstimmung
für geschlossen erklärt wird. Auch die zweite Frage, ob der S?”“? fftr bE enfleKe Wahl mindestens acht Tage vorher »emacht werden müsse, wie das für die erste Wahl der
I s * «.• J?aV?*?» an gedachter Stelle verneint und bemerkt, I 8a|lbt9rM°^nff Kf?r b“ °rst° Wahl nach der Bestimmung im
I 8 Ab) 3 auf die engere Wahl keine Anwendung finde. rt,i*riJ„. September. Der „Tribüne" wird von hier 9A^°ben. ,„Wre man hört, ist tn Sachen der beiden Schiffe siTtwnnShwif /UkHbt.”SOr!rate,§‘ tiott Seiten des Erbauers, 6e= derselbe noch immer im Bade Schevmingen
S .* @teTaI^B0-?^ä^ttfllcu bereits eine entsprechende Ä9““5 auf du Darstellung in der „Nordd. Allg.Ztg" in Sjt hie sowohl das setzt bekannt gewordene thatsächliche
I d-rGutachten wie bte staats- und völkerrechtliche Sette ganzen Sache tn Erwägung zieht. Es wird sich empfehlen, b-vor man sich zuweiteraehenden
Schlüffen berechtigt halt. Hier nur Einzelnes. Gewiß darf die Sachkunhe und die Unbefangenheit der von der königlichen
I rn^^^Egierung eingesetzten Sachverständigen - Kommissionen — Ersetts aus den Herren Kapitän zur See von drmKorvetten-Kapitän und Artillerie- von Holleben, dem Schiffsbau-Direktor Hildebrand und
SatlÄi Lieutenant und stellvertretenden Ausrüstungs- Dtrektor Büchsel, andererseits aus den Herren Privatingenieur Baumgarten und Stadtrath Lorenzen, sämmtlich in Kiel, be- R" Zweifel gezogen werden, dennoch ist über
Art und Werfe ihres Verfahrens wohl ein Wort der Kritik Men m der Einrichtung der Schiffe eniberft, was ihnen auffallend, unklar, unverständlich für
I b « Handelsschiffes erschien. Nun, warum haben
! B.6 bann in feiner Hinsicht darüber mit Herren Howaldt ins 8e^V^arUmt- baben sie nicht Herren Howaldt
Ä ? Ukter^“r9 huirugezogen? oder wenn nicht ihn, so doch eine andere Person, welche die Schiffe kannte, wennauch Bau beschäftigt gewesenen Techniker des leTL$°^albt/ Ü?tr st"b überzeugt, daß einzelne der in den Gutachten beregten Punkte dadurch kurzer Hand ihre bündige S»ifc9M,8nr UnbenK-^ttf,n- Statt dessen ist man, ohne dem Schiffseigenthümer die allermindeste Kunde zu geben, auf die fcwrex&i -^r^e"^'2Koük"?E"MschSfts der Richter über Herrn Howaldt fein ? Die Regierung hätte doch andere Sachverstän- ft um den bezüglichen Protest
Howaldt berücksichtigen zu können. Im Uebrigen laffen wrr vorläufig bte technische Sette außer Betracht, um ein «?^Ere Fragen zu streifen. Was bie Geheimhaltung
Sli»ftrstB8e6er8 betrifft, worauf bet ganze Ber- tSJI* ?e$en H°^uldt aufgebaut wird, so würde unseres Er- I
-s mnen ParaMaph-n, däffen pch bte Regierung bedienen sann, gibt es ein Mittel, etwa den Zeugnißzwang in Auwen- buMju bringen, wovon wiederholt geredet worden, so —wir find bepcechtigt, dies hier zu erklären — wird Herr Howaldt len” »fen tr'J *Ktu|19 "“tfommen und sfr ff * J ss-u"14 kund geb en. Dieser Ausgang
fierlt@i^ 6rb,rnftnL°h br.le/Jle8ifrkun8' !ofern si- auf sichern Boden ra 'vrc V?. ^and hat, würde mit einem Male die aan« d" erhobenen Anschuldigung aufdecken. Warum ;? r bt nicht freiwillig vorgeht? Deshalb nicht, wett rhn seine Unterschrift, sein Ehrenwort bindet und er unter binhlte" Verhältnissen keine Möglichkeit hot, sich dieser Ver- n?„tichkeit zu entziehen. Dies ist der einfache Sachverhalt hin- 9Hf»lda?e« S-b-'Mnißvollen Auftraggebers! —Wie die .Nordd. hieKn„^m.'r„ fft-r Wort der Verdachtsmomente gedentt, die auf Peru-Chil« führen konnten, so berührt sie auch nicht die b "nMnirl“h?' b!‘ Schiff« seit Monat März,
o. h. also volle vier Monate htnburch vor Beginn ber Man- luÄerfLf'" öff5"‘ri^en Markt gebracht, öffentlich Sebernwm PAiftoa f w ""Laoten worden sind. Die Briefe des Londoner I M^°"dl""gshauses Ritchie (siehe Beschwerdeschrift) köunen v'-ruls Zeugnis diener,; andere Belege ließen sich dem unber- I weilt hinzufügen. Verschiedene Cfferten fi.ch in Fowe dessen ttnden'"uf die Fahrzeuge eingegangen und bte betref- -Prftvte^^6ei1 tr°6 des Gutachtens der Herren Cf- iine-Ossizlere bte Fahrzeuge lediglich zu Fracktfahrzeuaen ber- Jtaibbnid bte Jntereffen ber Deutschen in Chile hervor; wir Ä.".* daß bte Regierung für biefe Sähe unbedingt ver- I ^Eich gemacht werden bars. Die Regierung hat nicht b u. Frag« ZU prüfen, welche Jntereffen sie gleichzeitig . yj’!"b e wahrzunehmen hat, welche Interessen sie hier seh? in ffUÄ8.rr - -ift.80It de« deutschen Interessen ■
tnrii* r- a auf Konto desienigen Hern, zu setzen, ber no- 1 tortfd) Eigenthümer ber „Nordd. Allg. Ztg." ist.» 9 1 1
ey.f, München, 9. Sept. Die Ernennung des ö»ml. Präsidentender Ne ich 2- “ rVjam m«r befnedigt die nltramontaneParteiungemein und ilvÄ1 "'is, als habe die Regierung, auf derm Jnitia- ttve diese Ernennung des hervorragenden Ceutrumsmitqliedes Muckzusithren ist, damit der neu gewählten nltramontanen wammerniaiontat ein gewisses Entgegenkommen zeigen wollen. Auch andere Erscheinungen weisen daraufhin, daß die Reqier- unc diese Masor tät zwar nicht besonders fiirchtet, daß es ihr aber lieber wäre, wenn jeder Kampf vermieden mürbe. Es ^cht-^da dieser Tage die „Allg. Zlg." eine Artikelserie über I ,un dayr. Landtag, die nachznweijen bestimntt war, daß ein „no zur Opposition gegen die Minister, besonders den Herrn von Lutz, gar nicht vorhanden sei. In Bayern sei Wed» ein MA Em geheimer Cnltnrkampf getrieben worden und nmnLItrM, ^en bisherigen Zuständen immer
i 9““5 Daß Herr von Lutz die Altkatholiken
gegen ^die Ultramoiüancn ausspielen wollte und daß es nicht tS/Ä % toc<llu.,b‘c§ «ichs gelang, verschweigen ua- >ml dse blC ^glichen Arttkel. Dagegen wird dieser Partei eine nene Konzeffion m Aussicht gestellt. Es wird zngestauden, ’nan Sachen der Schule zu weit gegangen sei und daß die nahezu unerschwingliche Mrhrbelassinig der Gemeiu- h2löt ^e?!Lmo.btr?< Auffasinug der Schule heroorgemfen habe gebieterisch em Halt verlange. Die Artikel fanden in ver „bayr. Presie" hervorragende Beachtung und es wird vicl- siitigangenommen, daß die ministeriellen Kreise nicht ok.iie alle Beziehungen dazu stehen! Dem System des neuen Mini- n"f„bc3 der Überhaupt eine ganz maßgebende Rotte
3« wollen scheint, entsprechen sie, ivenigstens zum Schlüße ganz. Bersehlm diese Jnsinuationett ihre Wirkung
su 10 Jomn,‘ bloß noch die Opposition einiger „Ertremen" u ^ettacht Das wäre kein Unglück, aber zu befürchten ist daß die Regierung die Friedens- und Freundschasts- g ocke nicht ganz umsonst läuten läßt. Das do ut des ist allzusehr in Uebung. 1
Dem Vernehmen mehrerer Blätter nach haben dte Abgcordneten Dr. Mittler, Schels, Frhr v Inbr ia-°J’ Sl-ichs«si»ntc Abgeorönete eine Ein- kJ S«r Bckduiig einer Kammerfrättio» erlaffen und 's am Vorabend oder am Abend des TageG Eröffnung Vor den $hei’aDtlnlUHrt ber '^akti i stattfinben. l ««• en,, gerungen sind mcht blos Anekdoten, sonsem
nek • w,« & nur97 gewählten Abgeord- sie gelten als Symptome des geistiarn Befindens und Muthes
neten tollen rwar ..«6t alle, aber doch bereits c«. N ihrenBei- I des Patienten, ant welche die Hoff,mügen auf sei.ie schMA
b” fw»en Fraktion erklärt haben. AndersettS spricht ff b^fl bUk9 "Eans katholischen und protestantischen Elementen bestehenden konservativen Kammerpartei.
„ e „ A Großbritannien.
ÄxrHfti äs 5 teieffe über die augenblickliche volkSwirthschaftliche Lage Ena- I ”* Derbtndung mit der in vielen Kreisen herrschend», I Ansicht und Befürchtung daß die englische Landwirthschast^ durch l «Lrrmz von Amerika und der britische Handel durch dtt I allenthalben gepflegten Schutzzölle zu Grunde gerichtet würden I gegeben. Wenn Lord Derby in einer öffentlichen Versammlung °mer populären Veranlaffung spricht, so hat er bte Gewohnhett, stets mit ftubirter Einfachheit zu reben unb ferne ©ebanteti tn Worte des gesunden Menschenverstanbes M kletben. Auf erwiesene Thatsachen unb unbestreitbare Zahlen- an^oben gestutzt, suchte er ben unter ben ackerban- unb handel- I ^Eidenden Klaffen, sowie unter den Fabrikanten in neuester so stark um sich greifenden Pessimismus durch weise unb gemäßigte optimistische Anschauung der Dinge zu widerlegen, ex nachwies, daß, obgleich ber materielle Wohlstand unb Fortschritt der Nation eine starke Hemmung erlitten, das doch nur bte natürliche Folge emer temporären Fluktuation fei, welcher n to/et9ia,h^en SIei4mä6i9 ausgesetzt wären. Daß eine ®oge ber Unbehaglichkeit unb selbst ber Unzufriedenheit durch da» Mnd ziehe, laste sich, gestand Lord Derby zu, nicht in Abrede stellen.
snnoch nicht ganz überwunden.
~*e Landwirthschaft gedeihe und blühe nicht, wie sie sollte: aber so sei der materielle Wohlstand aller Nationen periodi- schern Wechsel unterworfen. Daß Witterungswirkungen dem Landbauer ungünstig gewesen, sei noch keine Ursache zum SJer» jtoeifeln und auch m sonstiger Beziehung sei noch keine Ursache vorhanden zu der Befürchtung, daß der Zeitpunkt des Verfall» des britischen Reiches und britischer Größe bereits eingetreten. miH^neIUWhtoälrnb bCT letzten zehn Jahre hätte um 42 Millionen Pfd.St. zugenommen, die Einlagen in den Spar-
Un< ^b,?l!illlonen Pfd. St. Der Theeverbrauch sei in tz Millionen Pfund größer gewesm als im Jahre 1870 unb ber Zuckerverbrauch habe in demselben Ver- battnt6- zugenommen. Auch bie steuerpflichtigen Einkommen 1 aa . außerorbentlicher Weise sich vermehrt, nämlich um 133 Millionen Pfd. St. in zwei Jahren unb ebenso habe ehrt 9mtAU-n^tm-e ’^^n^rthber Staatspapiere stattgefunden.
dies seien doch sicher keme charakteristischen Zeichm einer ihrem Verfall entgegengehenden Natiyn. England sei der in- Erzieher der ganzen Welt gewesen unb „ein Volk von ss Millionen emsig thätiger unb erfindungsreicher Menschen, mtt einem unbegrenzten Kapital unb Kredit zu seiner Stütze unb mit Verbindungen in allen Theilen beS ErbballS", schloß Mylord, „ton» nicht so leicht oder so schnell von der in- dustnellen Stellung, welche ■ es sich gesichert hat, ver. 3(L. Die „Timer" verwahrt sich gleichzeitig im Anschluß an diese auch von der „Daily News" wie von dem „Standard hoch gepriesene Rede Lord Derby's gegen da« in jüngster Zeit so beliebt gewordene „Flicken" an ben Grund, letzen des Freihanbels. „Der Reciproeitäts-Wahnfinn" unb de- „kair-traäa-Abcrwitz", sagt bieselbe, „beibe gerade plausibel ge= nug, umbtele gute unb einfältige Leute zu bethören, werben mtt dtt nächsten Reihe guter Ernten toieber aussterben, in ber Zwischenzeit jeboch können sie viel Unheil stiften, unb Staats- vwmiern, Volkswirthen und Journalisten viele Mühe unb unnöthige Arbeit aufbürden". — Im Westminster Palace Hotel uu^cvuni lviro, jo wurde unserer Er-d -ben Auspinen der -sogenannten „National--
achtens in erster Linie nachzutoeifen sein, welche» Gesetz ^^sur bie Unifizirung unb Konsokidiruna des Reiches", eine ^zu berechtigt/ die Nennnv»effeZen zu verlanaÄ D.k.-ttten von G?werk-unb Ar.
WM Ml V»* I Mtertuteteen in verschieden en Theilen Gr vßbri.
tanniens zusammen. um bie kommerzielle Politik Englands in- iyreii.Beziehungen zu den Jnteresseii ber Industrie-zu erörtern- ' ui* eine- Bewegung gegen ben „einseitigen Freihandel" in das Leben zu rufen.. Ein Dir. Mabbox ans Bttmingham führte ben «vrfltz. Die DlSkuffion enbigte mit ber Annahme einer Reso- lutton, welche erklärt, baß ber gegenwärtig unter den arbeitet» Haffen des Landes henschende Nothstand unverzügliche Abhilfe erheische und daß bte Regierung die Beschränkungen, welche dem englischen Handel durch fremde Mächte auferlegt worden, in ©rtoagunä ziehen sollte. - Der „Times" zufolge werden die BaumWollspinnereien wahrscheinlich wieder die kurze Arbeitszeit ernführen. Eine Anzahl von Baumwollspinnerei. Titzes" "Hb Fabrikanten in Nord- und Ost-Lancashire ist mit- telst Eirkulars zur Betheiligung an einem am 9. dS. in -
»efter abzuhaltenden Meeting eingeladen worden. Dtt Aktion des Liverpooler cotton ring wird in Erwägung gezogen unb wahrscheinlich auch der Vorschlag gemacht werden, daß alle Mtt-
”t5 Verbandes anfangen sollen, kurze Zeit zu arbeiten
»tt Spinnerelbefitzer erleiden gegenwärtig starke Verluste, ins- Ä bu 1UE d-'i laufenden Preisen kaufen. Baum : tootte ist 1 Penny per 'jpfuuMt^uerer^ als sie natürlich sein sollte m * AlisKonstantinopel wirb dem Renter'schen A Bureau unterm 7 ds. berichtet: In diploinatischm Krei, ftn heißt es, Lord Dufferiu habe der Pforte erklärt, daß | England innen Einspruch gegen die Entsendung einer türki-. fchen Expedition nach Aegypten echeben würde, falls ein sol-" ajea Gierfähren nöthig werden sollte, daß aber die gegenwär- ttgen Zustände eine solche Expedttion nicht erheischten. Die Pforte hat diese Mittheilung in freundschaftlichem Geiste auf genommen, ist aber, wie verlautet, durch die britischen Ver-' I sicherungen nicht absolut überzeugt. Nachdem die Besetzmia bfr, brüten Sektion des an Griechenland abgetretenen Ge- A biets durch die griechischen Truppen vollendet worden, hat sich dre Grenzabstecknngs-Kommiflion über Larissa nach Konstantinopel Muckbegeben. - Aus Volo wird der „Daily - News" untern 6. ds. gemeldet: Ein Transportschiff mit Truppen und Artillerie ging am Samstag von hier nach Tripolis ab Vier andere Transportschiffe märten auf be, Jibebe, um Truppen und Kriegsmaterial nach derselben Be < fnmmung zu schaffen. Eine große Quantität von Kriegsvorratheu, welche jüngst von hier abgefandt wurde, ist in Salo- nicht gelandet worden.
- ... ' Aürn.
O; tklegraphirt unterm 8. ds. an da .
noi;che Amt in London: Briefe aus Eandahar besagen .. hflp GjubS Befehle an das Volk, Steuern zu entrichten nut W Tagemärsche von der Stadt entfernt Gehorsam finden und die Bevölkerung Muhammed Hasan Khan, den Gonver. Neiir von Zemindawar, sowie die nach Tirin und Dehrawa« gefandten Sirdars vertrieben habe. Eine große Menge Volk der niedrigsten Schichte angehörend, hat sich um Ejnb ge- Auart, aber die bessere Klasse der Duranis hält sich fern Einem angeblichen Befehle Ejnbs, die Versendung von Le vensmitteln nach Ehaman verbietend, wird nicht Folge ge - W tfius yelat wird über Ehaman gemeldet, daß der Emir Abdiirrahman am 1. ds. Helot erreichte und etioa am 4. ds. ans Eandahar zu marschtten beabsichtigte.
war der Legatwnsrath Stumm, von den deutschen Bundesstaaten war nur Bayern beim Vatikan vertretm, früher durch den Gesandten v. Panmgarten, jetzt durch den Legationsrath Freiherr v. Tautphoeus; selbstredend wird Bayern seine Ver.
ber Ernennung eines Preußischen Gefchaststragers be, behalten. Gegenwärtig find folgende Staaten durch Botschafter oder Geschäftsträger beim päpst- kchen Stuhle vertreten: Bayern, Bolivia, Brasilien, Chile, Frankreich, Monaco, Nicaragua, Oesterreich, Pem, Portugal und Spanien. Man kann bestimmt darauf rechnen, daß Herr v. Schlözer, welcher jetzt die Verhandlungen m Rom
I '"tet, zuni preußischen Geschäftsträger beim Vatikan nach dem .Ibfchlnffe der Verhandlungen ernannt wer- ben wird. Daß dieser neue diplomatische Posten
boni Landtage bewilligt werden wird, unterliegt nach der Zusammensetzung beider Häuser keinem Zweifel. — Die Centrums sr aktiv n des Reichstages hat soeben ihren Wahl- ausrnf erlassen; derselbe ist sehr knapp gehalten und schweigt i über die gerade jetzt auf der Tagesordnung stehende brennende Frage der Einführung des Tabakmonopols in Ver- Mwbe!a®’^Ätu"9/incr allgemeinen Juvalidenver- hen h,H ±La^ Vorsicht Hal man vermie-
»u berühren, da es sich um die ReichStagswahleii handelt. Dagegen wird die Beseitigung SS Ä ' welche die Selbstständigkeit «'s* beeinträchtigen; hierunter sind die Gesetze bezüglich der Ausweisung der Jesuitm und der soge- namite Kanzelparagraph zu vechehen. Es scheint danach, daß das Zentrum nach etwaiger Beilegung des Kulturkampfes in derartigen Anträgen vor den Reichstag treten ®trb; Sehr dürftig ist auch der PaffuS, welcher vcm einer »eiteren Unterstützung der von der Regierung unter Mitwir- ! ““*9 h^kntrums inaugurirten Wirthschaftspolitik spricht; fl.e ^'t?'lllgkeit zur Weiterführung der Reformen zuGun- 9rb.?s ^,anblT,tJttr«Mnb Arbeiterstandes soll sich wohl auf bte Ausdehniiug der Innungen unb ben Erlaß eines Unfall« belehrn ; der Nachsatz, daß man ein Uebergrcifen ber «taatagemalt über ihre berechtigte Machtsphäre hinaus nicht nntrnachen wurde, enthält wohl bie Erklärung, daß das ^taatsunterstützung ablehnen werbe; unseres
Wissens herrsibt hierüber innerhalb des Centrums keine Meinungsverschiedenheit. Sehr beachtenswerth ist bie Erika- | ning, daß das Centrum bie Entlastung von ben direkten «teuern nur norgenommen wissen will durch eine solide Fi- "5?öwirth>chast und eine Beschränkung ber Ausgaben in erster Linie beim Militäretat. Man hat im Centmm erfah- ren muffen, baß die von ihm im Jahre 1879 bewilligten uicht zur Erleichterung ber bireften Steuern und SÄ”8?1 Kommunen, sondern zur Bermehniug ber u nntm-^. bü; £ter ^rwcndet worben sind. Es ist nicht aUbri Ä & ba6 bat6ra«vnni !eincn Wählern gegenüber Sften Srt m >?CÖCn b,-e Vermehrung ber Stenern und bk »L Kn m iu Einem Augenblick, in welchem ten Sil! IhS sg^srCtCUe" schlichen Jntereffen zum größ- ten -Heike ihre Befriedigung erhalten sotten. Es wird abzn- LLffü ***** **» sraktion im nächsten Reichstag de» neuen Steuervorlagen gegeimber einnehrncu wird. - Die Agitation eines großen Thesis der Handwerker^und Zünftler für bie Einfüh- rung obligator tzcher Innungen wächst sichtlich per Regierung unb ben Konzervatwen über ben Kopf Man hört M emer Reputation biefer Handwerker von maßgebender Stelle aus bedeutet worden ist, mau bebaute zwar sehr daß ber besonnte § 100c bes Jnnnngsgesetzes, ber quasi die Zwaugsinnnng ut das Geich bringen sollte, abgelehnt ivorden M, der Handwerkerstanb üiöge aber erst das'ihm gegebene Jnmnigsgesitz ansnutzcn und Organisationen nach dieser'Rich- tnug hui schaffen Ehe dieses geschehen, sei an obligatorische Jmmngcn gar mcht zu denken. Es ist den Zünftlern ant das CM?rttlö^Cn,-bu6 fii- '°ugere Zeit hinaus aus die Bildung obligatorizcher Innungen nicht zu rechnen sei 9-. Sept-mber Wir es heißt, wirb bei den Relchsrugswahlm eine seitens des preußffcheu Ministeriuuis im <-infien(aiibni| mit btm Reichskanzler voraeiiommtne Jnterpre-
wie Sir John Füllstoff darauf char, eine »Memme aus Instinkt" gewesen zu fein, erklärt die »Nordd. Allg. Ztg.", sie habe aus patriotischem Jn- tzinkt — gelogen, als sie in Abrede stellte, daß die Segnung der beiden Kaiser in Danzig siattfinden werde. -Wir find stolz darauf" — erklärt das interessante Or- ston — „gegenüber den Indiskretionen, die, einer Wich- figthuerei zu Liebe, den Bandtten von ganz Europa in Danzig Rendezvous gegeben haben, unsere Pflicht gethan und dze Zuverläffigkeit der reportirten Nachricht bestritten »«haben. Ohne der „Nordd. Allg. Ztg." diesen Stolz H , verkümmern zu wollen, möchten wir uns doch die Frage erlauben, ob das Blatt wirüich das richtige Mittel gewählt hat, „die Bandtten von ganz Europa" von Danzig fernzuhalten. Wenn Jemand, der als wahrheitsliebend bekannt ist, die Welt irre führen will, so kann er dies
| Die Danzrger Entrevue wirkt auf gewisse I tation ££er5c2$’f$ = un9arif$e Blätter sehr ab- 5« kühlend. Es sei bemerkt, daß in der letzten Zeit Haupt- ! £er ,
KW Wh MsL ÄfeWÄSa1
I im61' e « fahr herausfordernder Ton angeschlagen wmde. ~
Man sprach von dem „unvermeidlich bevorstehenden" Kriege Oesterreichs gegen Rußland mit einer kaltblütigen Frivolst, die selbst die Krittk der ben Ruffen gewiß nicht übermäßig geneigten „Neuen Freien Presse" herausfor- berte. Dw Zusammenkunft des deutschen mit dem ruffi-
! -ha« Kaiser legt nun die Befürchtung nahe, daß Ruß- land wieder Einfluß aus die deutsche Polittk oder viel- .^«hlung mit derselben gewinne und man erinnert M plötzlich diesseits und jenseits der Leitha, daß Fürst Bismarck seine „Verbündeten" schnell zu wechseln pflegt. Inzwischen tröstet man sich, so gut man kann. So schreibt ----............jv Hum tr utes । bCt dloyd": „Es wäre voreilig, sich in wktt-
tzlff besten durch eine Lüge, ber Lügner aber erreicht ben- 9ePei*to Kombinationen über bie Tragweite ber Entrevue
selben Zweck am sichersten baburch, baß er — die Wahr- °lnzulaffen, die, wenn auch in hohem Grade wahrschem- H«S eine Mal nehmen die Leute die Lüge als 1 M bnA nn* **** ™
, das andere Mal die Wahrheit als Lüge. Wir ", bie „Nordd. Allg. Ztg." würde, wenn sie an Suf gedacht hätte, zu der Ueberzeugung gekommen daß es ein besseres Mittel gebe, ihre patriotische ' zu erfüllen, als die Lüge, nämlich die Wahrheit, je ^nbiten von ganz Europa" würben ihr nicht ~W aber wissen biefe „Banditen", ’ementi bet „Nordd. Allg. Ztg." auf unb wenn sie sich gestern in Danzig ein gegeben hätten, bie „Nordd. Allg. Ztg." an nicht so ganz unschuldig gewesen.
die Bemerkung der „Nordd. Allg. Ztq." die eutsche Gesandtschaft bei ber päpstlichen Curie t Zett abgestellt tporben „zur Wahrung ber bes deutschen Reiches gegenüber der starken ach«, welche von Setten beS batnaligen Papstes in * 8<?en amüich geführt worden war", replizirt Boff. Ztg.", Fürst Bismarck selbst wußte bas an M jenem berufenen 4. December 1874 etwas anberS aus= Mrücken. Er sagte bamals bem beutschen Reichstage, er U zalte die Streichung der Position für eine Frage beS
B f9? ,7*« Anstandes, „weil unb so lange das Haupt ber ।
| Uolischen Konfession Ansprüche aufstellt unb eine Stellung etnnimmt, mit bereu Durchführung ttbeS geordnete Staatswesen absolut unverträglich ist, wo n jeoet ©taat, der sich dem untertoerfen wollte, unter ein cau- s dtmsches Zoch gehen würde und seine eigene Selbstständigkeit M iu abdiciren genötigt wäre." Hier glaubte dem Kanz- ftr ein« feiner Getreuesten, der jetzt selbst Mitglied der preußischen Regierung ist, ber freiftmservative Äba. Dr. Mcms, sekunbiren zu müssen, indem er ausführte: „Ich wünsch« die Streichung dieses Postens aus vollster Ueber- ; jeugung, weil ich darin ben Entschluß bet Regierung ,*,on bc*n einmal betretenen Wege nicht abzugehen .<9* auf dem Wege von Koukorbaten unb'Berträqen plt der römischen Kmie bäs zu stipüliren, was auf beut- l-LeiÄt Rechtens fein soll, sondern auf bem Wege tzr Gesetzgebung." Der Papst hat bie Stellung, bie et mt Sabre 1874 emnahm, nicht geändert, aber trotzdem Men wir wieder eine Gesandtschaft bei ihm ein, und «tät, wie bet jetzige Minister Lucius wollte, „auf dem Wege der Gesetzgebung", sondern durch „Verträge mit «LrÖmÄn r ■“ Ipulirt man, „was auf deutschem Achtens fern soll." So ändern sich die Zeiten. Und die Menschen mit ihnen. Da haben sich die "?renz boten" zu ihrem Kometenmann noch einen ^u§^nbe" ^gelegt, der sich vor Kanoffa $IiD?n!d6 k?tet Unb- - vL9slnic Kanossageschrei aus ber M .'S®" ober verjubelten Journa-
S be§ Kulturkampfes könne
^schäfte Schaben bringen." Es folgen bann folgende Offenherzigkeiten: 1
SZrel« bIr»^?thHche Bewegung begann, konnte man in .Bundesgenoffen für den Staat er- ttn' TSuschnug, unb die Handvoll Generale ber Arien .nt^t_wrta”9«», daß mn ihretwillen
.. .. Et werde. ^Hente toelß ferner jedes Kind,
" etaattmnnn wag, aber rar kein
ET l'E Strafbestimmungen der klerikalen
barf«n^Ls Äle ^^Tet »"schafft haben. Aber sagen k deckerbe Nicht, es dürfen nicht Gesetze zurückoe- S faer,^ 'Ntweder nicht ausführen W,
dlussthnmg das Gegenthett von dem bewirkt, was .Das wäre tnconfequent unb daher nicht ... "er echte Liberale muß, wenn er in einen Sümpf rst, getrost Wetter tonten und ginge es ihm an ben „oom aetoinne^i Ä Aurückziehen bes Fußes toieber festen licht.", fl«toabrt H T ^neidenswerthe Jngend-
to«bm -d» Liberalen biefer Gattung! Aber endlich fit btt mhLrffinhy ^täfle dorlegen müssen, was wichtiger katholischen Kircke i^a"» geordneter Zustände innerhalb ber hatten ober die ^ufrieh».A.;»nk ®18 1860 eingeschlichei, SutaÄt ludischen Preffe, oder ob fie,
Ä ?tb.n uÄ S b^m^oSu^lfcne^ ‘”m ' f^ft "»Ächt'ju werdet"
-Xubtn lTmt u°tiirliche»t.vedcr von
3uben oder Fortschnttlem her. Der „Ausländer" der „Gtenzboten. bezeichnet dos Treiben bes Fortschritts als
1 „gemeingefährlich", ber Führer deffelben, Engen Richter - ’r«” 'i®0”1'""- was ja wohl ans Deutsch Gaffenjunge heißt. Man sieht, ber Mann versteht sich auf's Drein- Alagen, mitunter aber „sitzt" auch einer seiner Hiebe, wenn er sich darüber lustig macht, baß sich der Fott- S Vi'LTr ®i§mard konstruirt hat, einen für \2 .Sae’ACr füglich, unb einen für das In- "”e- ^/''b^uchbar ist. „Bonder einen Sette ange- sehen bekundet dieser Bismarck alle mit -sicht zusammen- Mt-n guten Eigenschaften, Einsicht, Umsicht, Uebersicht u- s- w. ml allerreichsten Maße, unb wendet M fetne Fähigkeiten einzig unb allein im Dienste des ®ater- lanbes an; jetzt dreht er sich nm, unb siehe ba, er ist uniuaUäna?i»^e-,t leichtferttg, ber Belehrung
blgen,innig, rechthaberisch, stellt Svnber- Jntereffen über das Wohl des Allgemeinen und reißt muthwillig wieder ehi, was er selbst gebaut hat". Aber ' ? Ä?1? .?'11* im Auslande zu sein, um . Uber solch? Thorheit zu spotten; auch im I,.lande bat
r-lürdieKomik, die in den!
fortschrittlichen Doppel-Bismarck liegt, beffen Politik man
I Ztg. — ebenso unumwunden für „inamovible“ I y...,,”11 „unabsetzbar" läßt sich das fremde Wort ver- s? brutschen — erklärt.
