Erstrs Morgrudkatk btt Mranhütrirr Iritmtg-

10. Marr 1008.

Zig gestattet.

* Vom internationalen Geldmarkt. Am Londoner Markt herrscht fortgesetzt starke Goldnachfrage, und man nimmt dort an, daß dieselbe in der nächsten Zeit viel leicht noch stärker hervortreten wird, im Zusammenhang mit der Geldbeschaffung für die von den Vereinigten Staaten an Spanien zu bezahlenden Doll. 20 Mill. Auf die Bank von England hat sich der Goldbegehr ebenfalls erstreckt, indem ihr Lst 343.000 für Südamerika entzogen wurden. Andererseits kaufte die Bank Lst. 49,000 Barrengold, und Lst. 6000 flössen ihr aus Australien zu, sodaß sie schließlich Lst. 288,000 an das Ausland abge­geben hat. Da ihr Baarvorrath auch für heimische Rech­nung ebenso stark in Anspruch genommen wurde, hat er sich um Lst 599,000 verringert. Gleichzeitig ist das Portefeuille um Lst. 802,000 zurückgegangen, von den Privatdepositen wurden Lst. 2,021,000 zurückgezogen, während die Regierung ihr Guthaben um Lst. 728,000 vermehrte. Der Notenumlauf hat sich um Lst. 153,000 reduzirt, so daß sich die Totalreserve um Lst. 444,000 vermindert Dieselbe deckt mit Lst. 23.32 Mill. (1898 Lst. 23.6g Mill.) jetzt 441/g pCt. der Verbindlichkeiten gegen 44 pCt. in der Vorwoche und 433/8 im Vorjahr. Der Status der Bank von Frankreich zeigt eine bemerkens- werthe Kräftigung dadurch, daß der Wechselbestand um Fr. 126.66 Mill, und der Lombard um Fr. 0.96 Mill, zurück­gegangen ist. In Gold wurden der Bank weitere Fr. 2.35 Mill, und in Silber Fr. 0.93 Mill, entzogen. Gleich­zeitig wurden von den Privatdepositen Fr. 26.50 Mill, zu­rückgezogen, vom Guthaben des Staatsschatzes Fr. 25.55 Mill. Infolgedessen erfuhr der Notenumlauf einen Rück­gang um Fr. 38.57 Mill.; sein Verhältniß zum Baarvorrath berechnet sich jetzt auf 79.0t pCt. gegen 78% pCt. in der Vorwoche und 82.93 pCt. zur gleichen Zeit des Vorjahres.

* Mexikanische Zolleinnahmen. Die Zolleinnah­men Mexikos im Februar sind, wie das auch in früheren Jahren der Fall war, gegen den vorausgegangenen Monat Januar um Doll. 167,000 zurückgeblieben, der bereits gegen den Dezember einen Rückgang von Doll. 75,000 auizu- weisen hatte. Die Einnahmen halten sich indeß an­dauernd auf bemerkens werther Höhe, denn im Vergleich Zum vorjährigen Parallelmonat ergibt der diesjährige Februar ein Einnahmeplus von Doll. 407,000. Für. die ersten acht Monate des laufenden Fiskaljahres stellen sich die Zolleinnahmen auf Doll. 17,281,000, d. i. Doll. 2,438,000 mehr als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahrs. Nach­stehend unsere gewohnte Tabelle: 5

1898/99

Juli. . 1,672,000

August .... 1,987,000 September 2,085,000 Oktober .. 2,149,000 November.. 2,433,000 December.. 2,424,000 Januar .... 2,349,000 Februar.... 2,182,000

1897/98 1896/97

1,645,000 1,703,000

1.919,000 1.945,000

1,675,000 1,943,000

1,858,000 2,035,000

1,980,000 2,030,000

2.110,000 2,292,000

1,881,000 2,036.000

1,775,000 1,902,000

2,080,000 2,074,000

1,915.000 1.684,000

1,889.000 1,782,000

1,985.000 1,863,000

1895/96 1894/95

1.599.000 1,100,000

1,754,000 1,398,000

1.758,000 1,366.000

2.031,000 1,680,000

2,237,000 1,689,000

1.890,000 1,615,000

2,153,000 1,823,000

2,023,000 1,518,000

2,071,000 1,820,000

1,952.000 1,683,000

1,855/000 1,771,000

1,753,000 1,660,000

17,281,000 22.712,000 23.289,000 23,076,000 19.034.000

* Italienische Finanzen. Die Valuta Italiens hat in der letzten Zeit sich weiter verschlechtert. Ende Januar notirten in Mailand Wechsel auf Paris 107.67 pCt, sie Bind bis gestern auf 108.47 pCt. gestiegen. Um dem ent­gegenzuwirken, hat der Schatzminister Vacchelli einen Gesetzentwurf eingebracht, nach welchem von den jetzt umlaufenden Le 300 Mill, an Schatzbons die Hälfte gegen 4prozentige konsolidirte Rententitres kon- vertirt werden sollen. Das würde, da die Schatzbons nur 8 pCt. Zinsen kosten, dem Staatshaushalt eine Mehr­belastung um Le l1/« Mill. p. a. bringen. Dieser Auf­wendung stellt aber der Entwurf gegenüber, daß haupt­sächlich der zu stark gewordene Umlauf an Schatzbons die Steigerung der ausländischen Wechselkurse, also die Verschlechterung der Valuta verschuldet habe. Dieser Vorschlag scheint im Parlament auf Schwierigkeiten stoßen zu sollen. Auch in italienischen Finanzkreisen halt man ihm entgegen, die Verschlechterung der Valuta sei weit mehr auf die Operationen der Arbitrage zurück- Buführen. Dies mag insofern zutreffen, als der Rückfluß von Rententiteln aus dem Besitze des Auslandes nach Italien die Wechselkurse zu Ungunsten Italiens be­einflußt hat Nach einer neuerlichen Mittheilung des Schatzministers soll die Zahlung von Rentenkupons bei den Stellen des Auslandes im Laufe des Jahres 1898 um mehr als Le 2 Mill, hinter der Voijahrsziffer zurückge­blieben sein, so daß der ausländische Besitz eine weitere lind beträchtliche Reduktion erfahren haben muß.

Anglo - Oesterreichische Bank , Wien. Aus Wien, 8. d. M., berichtet unser th-Korrespondent:Der Reingewinn der Anglo-Oesterr. Bank beträgt fl. 1,977,285, id. i. um fl. 49,704 weniger als im Vorjahr. Dieses Minus resultirt daher, daß einerseits der Gewinn vortrag um M. 39,653 geringer war, und andererseits die Steuern sich um fl. 68,633 vermehrten. Die laufenden Erträgnisse an Zinsen und Provisionen ergaben ein geringes Plus. Das Gewinn- und Verlust - Konto enthält wieder so wenig Details wie in den Vorjahren. Auf Konsortial - Konto, dessen Ergebnisse nicht gesondert angegeben werden, sind verrechnet: der Gewinn am Syndikat für 5000 Wiener Elektrizitätsaktien Emission 1897Für Aktien der Nationalbank 'für Deutschland, Aktien I. Serie der Gesellschaft für elektr. flicht- u. Kraft-Anlagen, Akt. der I. Eisenbahn-Wagenleih-Ge- jsellschaft, Em. 1898, der Triester Reisschälfabrik, Em. 1898, Darmstädter Bankaktien, Em. 1898, 3%proz. österr. Investitionsrente und 3proz. ital. Eisenbahn-Obligationen. Nicht verrechnet sind die Betheiligung an Prioritäts-Akt der Tendloff u. Dittrich Maschinenfabrik, der Aktien II. Serie der Akt-Ges. für Licht- und Kraft-Anlagen, der Aktien der Bayerischen Bank, des Globus, Versicherungs- Gesellschaft, Banque Internationale de Bruxelles, der Hernadthaler Ungar. Eisen-Industrie A.-G., Prioritätsaktien

der Budapester Pumpen- und Maschinen-Fäbrik A.-G., 3%proz. ungar. Investitions-Anleihe und 4proz. Budapester 100 Mill. Kr.-Anleihe. Es sind dies meist geringe Betheiligungen, welche zum Gewinnkonto nur in be­scheidenem Maße beitragen werden. Theilweise haben die Unternehmungen auch noch nicht die gewünschten Resultate ergeben, so insbesondere die Hernadthaler A.-G. Von den Gründungen der Anglobank, an denen sie auch finanziell betheiligt ist, sind die prosperirendsten die Schodnica A.-G. für Petroleum-Industrie, von welchen die Anglobank noch ca. 1000 Aktien zum Vorjahrskurs von 383.82 (Tageskurs 845) in der Bilanz hat, und die Triester Reisschälfabrik A.-G., von denen sie gleichfalls 1000 Stück zu 200 fl. al pari (Tageskurs 395 fl.) eingestellt hat Letztere wird übrigens im nächsten Jahr mit erhöhter Konkurrenz zu kämpfen haben, da im vergangenen Jahre zwei neue Fabriken gegründet wurden, eine in Triest, eine zweite in Aussig. Die Kohlen werke im Falkenauer Revier haben mäßigen Gewinn erbracht In den Bilanz­posten sind größere Verschiebungen eingetreten. In den Aktiven hat sich das Wechselportefeuille von fl. 18^ Mill, auf fl. 13., Mill, reduzirt, dagegen sind die Debitoren um fl. 8.2 Mill, auf fl. 654 Mill, gestiegen. Die Summe der Activa beträgt 91.« Mill, gegen 87.g Mill, im Vorjahr. Auf der Passivseite zeigen die Accepte eine stärkere Vermehrung. Auf die Centrale in Wien liefen fl. 14.2 Mill, (mehr fl. 2.4 Mill.), auf die Anstalt in London fl. 15.9 Mill, (mehr fl. 4.t Mill.) Tratten, zusammen fl. 30.3 Mill, (mehr fl. 6^ Mill.). Die höhere Inanspruchnahme des Londoner Acceptkredits ist auffallend, angesichts der bekannten Maßnahmen gegen die auswärtigen Trassirungen in London. Es wird mir mitge­theilt, daß die Tratten Vermehrung durchaus aus Tratten aus dem Waarenhandel stammen. Die Kreditoren sind mit fl. 29.2 Mill, um fl. 2.2 Mill, niedriger als im Vorjahre. Zur Beurtheilung der Liquidität ist zu bemerken, daß den Verbindlichkeiten im Betrage von fl. 60.7 Mill, in Baar, Wechseln, Effekten und Reports nur fl. 24.4 Mill, gegenüber­stehen, der Rest muß in den Debitoren und sonstigen Aktiven seine Deckung finden. Die Liquidität hat erheb­lich abgenommen, da im Vorjahr den fl. 57 Mill. Ver­bindlichkeiten an entsprechenden Aktiven fl. 28< Mill, gegenüberstanden. Die Dividende wird wie im Vorjahre mit 8 fl. gleich 63/3 pCt. bemessen, dem Reservefonds fl, 100,000 (wie im Vorjahr) zugeführt, an Tantiemen fl. 50,144 vertheilt, fl. 30,000 als außergewöhnliche Zu­weisung dem Pensionsfonds zugeführt und fl. 197,141 (gegen fl. 275,840) vorgetragen. Wir schließen hier unsere gewohnte Tabelle an;

1893 1894 1895 1896 1897 1898

Vortrag fl.

Zinsen ............

Effekt.-u.Val.-Gew. Provisionen etc. - - Filial-u.Waar-Ertr. Brutto ........

33,707 301,602

1,041,564 1,088,100

1,021,536 1,456,08!

451,941

2,549,624 2,846,936

- 1,675,813

1,200,000

8

100,000

74,211

301,602

432,413 165,117 235,019

23,1'30 13,986 21,711

1,955,656

1,350,000

9

150,000

75.406

330,250

410,168

147,134

259,606

19,632

12,980

14,289

Dividende

In Procent - -

Reservefonds1

Tantiemen -

Vortrag ----

Gehälter.......

Spesen..........

Steuern

Pensionsfonds - Abschreibungen Verluste ---.....

Netto ........

380,250

1,219,565

403,627 315,493

1,461,0411335337

275340

1370310

1,301,160

1,321,8211325395

1340390

2,901,537

3.186,9312,980335

2,987,123

' 443249 170,767 258,935 23,995 31,154

541

455,728

191376

290,912

24,146

22351

29,546

2,172367

455,436 172,170 291,175

23,003

11350

451,986

170.131

359,808

24,003 3,908

1,972,891

2326.990

1377385

1350,0001,700,000

9 8ys

150,000 100 B00

69,264 56,873

403,627 315,493

i

1,600300 8

100.0CD 51150

275,840

1390,000

8

100,000

50,144

197,141

* Frankfurter Hof, Aktien-Gesellschaft, Frank­furt a. M. Unter dieser Firma wurde heute, wie uns mitgetheilt wird, eine Aktien-Gesellschaft mit einem voll­gezahlten Aktienkapital von X 1,200,000 konstituirt, welche das Hotel ,Frankfurter Hof von der in Liquidation ge­tretenen Frankfurter Hotel-Aktiengesellschaft mit Wirk­ung vom 1. Januar 1899 übernommen hat. In den ersten

Aufsichtsrath wurden gewählt die Herren Stadtverord­neter Wilhelm Bücking, Vorsitzender; Rechtsanwalt Dr. Leo Rosenstein, stellvertr. Vorsitzender; Stadtrath a. D. Anton Horkheimer, Rechtsanwalt Dr. Moritz Passavant, in Frankfurt a. M., Karl Arnold, Direktor der Homburger Landesbank in Homburg v. d. H. und Cäsar Ritz, Hotel­besitzer in Paris. Die Leitung bleibt in den Händen des Herrn Ferdinand Hillengaß, welcher zum Direktor er­nannt wurde; als weiteres Mitglied des Vorstandes wurde Herr Karl Wessel bestellt.

* Essener Bergwerksverein König Wilhelm. Auch bei dieser Gesellschaft war nach dem Geschäftsbe­richt für 1898 das Ergebniß gebessert infolge des gestei­gerten Kohlenbegehrs; die Verwaltung nimmt an, daß, wenn nicht unerwartete Störungen eintreten, für des Bergbau und damit zugleich für dieses Unternehmen auch fernerhin günstige Verhältnisse bestehen bleiben werden. Die Förderung ging um 29,471 t über die Syn­dikatsbetheiligung hinaus, die seither mit Wirkung per 1. April d. J. um 120,000 t erhöht wurde. In 1898 stei­gerte sich die Förderung von 841,222 auf 880,380, also um 39,158 t. Ein im October erfolgter Wassereinbruch in Neu-Wesel konnte durch die neuen Maschinen binnen wenigen Stunden beseitigt werden. Die Selbstkosten des Betriebes haben sich von X 5.95 auf X 6.27, also um 32 Pf. oder 5.t pCt. erhöht, während der Verkaufspreis der Kohle von X 7.93 auf X -8.19, also um 26 Pf. oder nur 3.3 pCt. sich erhöhte, dies jedoch schon nach Abzug der Syndikatskosten.-Für Koks,J deren Produktion wegen Reparaturen von 80,774 auf 77,320 t zurückging, hat sich der Verkaufspreis auf X 12.68, d. i. um X 2.16 oder reichlich 20 pCt. erhöht. Die Durchschnittslöhne stiegen um weitere 5-i8 pCt.; der Bericht klagt über willkürliche Feierschichten der Arbeiter, im Durchschnitt 11.7 pro Kopf und Jahr. Der Arbeitseffekt hat sich von 1.« auf 1.14 vermindert Die Einnahme für Kohlen und Koks ist diesmal, nur summarisch mit X 7,215,380 beziffert (1897 Kohlen mit 6,581,119 Mark, Koks 98,438 Mark). Die gesammten Bruttoeinnahmen betrugen 7,413977 Mark (in 1987 6,853,426 Mark), die Löhne absorbirten 3,424,221 Mark (in (1897 3,102,135 Mark), Grubenholz, Reparaturen etc. X 1,867,455 (1897 X 1,695,994), Steuern, Knappschaft und Zinsen 373,366 (1897 X 391,405). Für

Abschreibungen sind X 430,817 (1897 X 417,151) be­stimmt so daß als Reingewinn X 1,318,117 (1897 X 1,246,740) verbleiben. Zur Dividende von 15 pCt auf die Stamm- und 20 pCt. auf die Vorzugsaktien (i. V. 15 und 17 pCt) werden X 960,000 erfordert Die Bergschäden- Reserve erhält diesmal nur X 100,000 (1897 X 200,000), aber für Berieselungs-Anlagen werden X 150,000 zurück- gelegt Für Tantiemen werden X 51,203 (1897 X 48,693) verwendet, zum Vortrag X. 36,914 (1897 X 38,046). Zu Lasten des Betriebes wurden für Aus- und Vorrichtungs­arbeiten im Ganzen X 944,817 gebraucht, wodurch die Anlagekonti auf X IO.54 Mill, anwachsen. Bei -X 4.=o Mill. Stamm- und .X. l.go Mill. Vorzugsaktien ist die Gesellschaft mit X 2.55 Mill. 4proz. und X 1 Mill. 4%proz. Anlehen belastet. Die Reserven umfassen (einschließlich X 0.43 Mill. Emeuerungs- und Dispositionsfonds) jetzt X 1.5O Mill.

Hagel- und Rttckversichernngs - Gesell­schaftMerldionale, Triest. Nachdem die Gesell­schaft in 1898 in Folge zahlreicher Hagelschläge außer den Reserven auch noch Kr.600,000 ihres Aktien-Kapitals aufgezehrt hat,, beabsichtigt sie eine Sanirung in der Weise, daß das Aktienkapital von Kr. 3 Mill, auf Kr. 2 Mill, herunter­geschrieben wird. Das so herabgeminderte Kapital soll durch Ausgabe Von 250 neue Aktien zu Kr. 400 wieder auf den alten Status gebracht werden: die alten Aktionäre er­halten ein Bezugsrecht al pari im Verhältniß von 2 zu 1.

Bank von England. Ausweis vom 9. März.

1898: On Millionen-Lstrlg.) 1899: ' $eofXhl

23.680

26.746 33-626 35-259

35.789

18.692 13-988

Totalreserve ................

Notenumlauf......................

Baarvorrath ......................

Portefeuille ......................

Privatguthaben Staatsschatzguthaben ............

Regierungs-Sicherheiten..........

23-318 O.444 Z-W? 0.153 00-144 0.599 33-769 0-802 00-905 " 2-021 16-590 + 0.728 13-896 unveränd.

Prozentverhältniß der Reserven zu den Passiven 44Vs pCt gegen 44pCt. in der Vorwoche.

Clearinghouse-Umsatz 168 Millionen, gegen die gleiche Woche des vorigen Jahres 34 Millionen Zunahme.

Der Gold-V erkehr mit dem Auslande während der Woche ergab per Saldo einen Export von Lst. 288,000.

Bank von Frankreich. Ausweis vom 9. März.

1898: (In Millionen Francs) 1899: ^woche

Baarvorrath in Gold Baarvorrath' in Silber........

Wechsel ..............

Notenumlauf..................

Guthaben der Privaten .....

Guthaben des Schatzes ......

Lombard. Werthpap. u. Bullion

0.926 126.084 38.575 26-495 25.547 0.957

1893-027

1212.112

681.ii7

3743.924

447.217

135.765

549-gy

1820-423- 2.350

1196.516

749.091

3816.640

452.893

101-352

616.193

Zins- und Diskont-Erträgnisse Fr. 560,000. Verhältniß des Notenumlaufs zum Baarvorrath 79-04 pCt. gegen 78.34 pCt. in der Vorwoche.

Berliner Kursbericht

r Berlin. 9. März.

a angeboten g gefragt, b bezahlt.

Reichssnl. B'X kv. do.............3%

do. 3-- Preuß.OonsJ$)£kv.

8.

101.20g

101.25g

92.70b

101.10b

Deuteohe Fonds.

9.

101.25g

101.30g

92.70b

101.10b

Preu.;ConsolB3' do. .3 Bayer. Anl ev. 3* Sach&St-Bentej-

8.

92.70b

101.30b

100.70b

91.75b

9.

92.70b

101.25b

100.60b

91.80b

Hypothekar-Obligationen.

Goth.Gr.-Präm5J4i 122.80b 123.90g I Fr. Centr. v.904.. Meining. Pr.-Pfd.4i 139.a 138.75b I do. v. 96 3)4 PrBPrA-B 3%816' 98.75b' 98.75g | do.tiomm.-ObL 3)4 do. 4 - äll! 102.10g102.10g j Bheinprov.ObL 3>$

Auel&ndlaohe Fonds.

100.30b 100.30b

98.b 98.b

98.b 98.b

99.60g| 99.g

Argentinier do. äuB......--4)4

do. V. 97 4-- BnkarestStadt 4% Bueli-Air. Stadt 6- -

Bulgar. G.Hyp. 6- Ohinesjknl.v.96 0 - Egypter unit--4-- Griechen 5- do. cons.Goldr.4- do. Monopol --1-- do. von 1890 --S - Italiener -

Ital. am. Benteö-- Lissabon Stadt 4- Mexikan. Anl. 6-- do. äußere do. E. B. 5- Oesterr, Silber 4*/s do.Papierrente41/s do.Goldrente- 4->

85.80b

67.50b

98.80b

43.50b

96.30g

98.60b

37.60a

50.90«

43.g

86.b 73.60b 66.80b 98.80b 43.60b 96.b 98.60b

4435b 3/.60b 50.70b 43.b 95.10b

72.b 100.5Gb 100.50b 98.20b 100.50b

101.60b

72.25b löo'sob

98.20b

100.4Ob

10L70b

Portug. Tabak 4J4 Portugiesen -.4)4 Rom.Stadtanl.il- . do. 1I-VIXI Bum. am diente 5- - do. v. 1890 - --4-- do. v. 1898 - --4-- Buss.cons.Anl.1880 do. Pr.-AnL -.1864 do. do. 1866 do. GoldanL --3J4 do. Goldanl----3-- do. Ser. 1-191 -4-. Serb. Bente - 4-- Schweden 18863)4 Span .Schuld--4- - Türken eons.--4-- Türken cv. D--1-- do.Admin.-Anl. 5- - Ungarn 4- do. Kronenr.1--

Fi ämlen-Anleihen.

* -

3830«

4030b

96.80g

97.25b

96.80g

36.75b

101.10b

101.b

92.10b

91.70b

92.10b

92.b

101.b

.

.

. -.

270.60b

271.50b

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100.70b

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61.50b

61.80b

-

99.30a

55.10g

55.90b

23.60b

23.60b

99.10b

98.60b

100.5 Ob 10030b

97.90b

97.90b

BadischeLoosel--1149.50b

Bayr. Loose --4->174.-6

Brannsohw. äOThl.l 124.80b

Oldenburg, 40 ThL 132.50b

149.20b | Oesterreich.lSGOerl 147.50b! 147.1 Ob 172.50b I Oes ter reich.1864er 341.50b 340.50t: 125.40b | Türkische Loose 120.70b!l2130b 131.50b I Ungarische Loose 297.50b 298.b

Eisenbahn-Aktien.

. 183.b

173.20b

82.10b

110.70b

129.10b

93.50b

153.80b

Archen Mastrtcht' 118.70b

Allg.D. Kleinbahn 141.50b

Braunschw. L.-E. 131.40b

Dortmund Gronau Lübeck-Buchen - Marienburger Mittelmeer Niederwaldbahn« W es td. Eisen b-Ges Ostpreuß. Südb.- -

Staatsbahn- Aussig-Teplitz Buschtehrader -

Lern bergCzernoT.. Lombarden...... 30.20b

Nordwestbahn-. Reicbenbg. - Pard..

118.80b 141.b 131.b 18325b 173.20b

81.90b

111.10b

70.60g

129.10b 93.5Gb

153.70b

304 Ob

Schweiz.Uentral-»

140.90b

141.70b

do. Nordost......

99.40b

99.80b

do. Union........

77.50t

77.70b

Jura- Simpion

8730b

87.90t

Gotthard ........

142.80b

143.20b

Prinoe Henri -

105.10b

105.50b

Batt. Eiseubahn--

__

Kursk-Kiew......

. II

Warschau Wiener

414.75b

AmsteriL Rotterd.

. - -

tianada-Pacifie-E.

851 Ob

85.25b

ItaLMeridional-E.

143.80b

143.10«

North.Pac. Vorz-A.

79.60b

80.30b

Sardin. Sekundärb

W estsicüianer

52J0g

5230a

Transvaal-Eisb.

»

223.60b

Stamm-Prioritäten.

Breslau Warschau I 96.75b! 97.b 1 Ostpreuß. Sfldb.--I116.50a

ManenbgAUawkal 117.50g;. | | .

I Eiaenbahn-Prioritäten-Obligstionen.

BShmN«wdb.G4 Dm -Bodenb.- .3-. Prag-Dux Golds- Elisabeth sttr. 4-- Gal.Karl-Lud w.4 - - Gotthard 3)5 Lombard Prior 3- -

76.30b

101.50g 9925t

100.60a 100.50g

80.20b! 80.10g

82.75g 82.75a

101.50g

99.40g 99.30b 7620b

do. 4-- 99.40b do. 5-- 106.10b Staatebahn-Pr.4- 101.80b do. 8- -! 93.20b do. «1885----3--I 89.b do. Erg. -Netz 3-- 91.60b GrjussischeK 3- - -. Iwang.-Dombr.4j4 104.10b Kursk-Kiew . 4.. 101.20b Mosco-Bjäsan 4-- 101.30b Transkaukas --3--!.

99.10g

106.25g

101.60»

93.10b

88.90b

91.50b

10120b 101.25b

Warschau-W - 4

ItaL Eisb.-Obl. 3-- Maoed. Gold - 3-- Mittelmeer-Pr. 4- Buss. Süd west 4- NorthPacPr.-Lien do. Gener.-Lien - Livorno 3-- Portug. Eis. - 3-- Gar. Sardinier 4- Steuerfr. SiciL 4- Süd-Ital. Eisb. 3- - Transvaal ««--1-- do, v. 97 4-- Anatolischs I--5-- do. .... .II--5-- Oeste de Minas5- Wladikawkas -4--

59.90b

59.70b

97.40t

101.60g

67.80b

62.80g

63.75b

91.70b

94.60b

62.90b

100.75g

100.10b

97.50b 95.b 6720b

60.-b 59.60b 9/.60b

101.90g

68.10b

100.-g

97.9Gb

95.30b

63.b

101.10b

67.506

91.10g

94.60b

Bank-Aktien.

/Bergwerks-, Industrie- u. Versicherung»-Aktien.

73. g

206.75b

294.75b 297.- -b

200.60b!

vv iböeuei nur zvu.uuu zu i. uu

Witten. Gnßstahl 245.75b'24735b

4750 g

4735 g

Wechsel.

Amsterdam- -kurz

2 M

do

21320b

ult

do.

150.10b

119.75b

208.90b

1O3.75al1O3.75g

99.90b! 99.30g

139.90b

86.60b 21325b 114.60b

1621 b 169.50b 323.90b 216.25h

216.10g

169.206

do. Madrid Paris do.......

Schweiz

1475a

74.75a

215.70b

154.25b 19/.80g 179.60b 137.75g 166.50t

Trebertrock.-Anst 398.b

Union EleKtric.Gs. 177.b

169.b

206.b

155.10b

101.90b

219.90b

348. -2

137.80b

159.90b

293.g 187.75b 187.40b

113.80b

169.30b

168.05b

1622t

169.50b

Böhm. Braunaus- 232.25g Berl-Br-Patzenhof 267.t

168.35a

167.60g

80.70b

111.95a

Bielei. Dürkopp Bismarckhütte

do.Bi-Schultheiss do. Elektrizität - - do, Holz-Compt - - do.HotelKaiserhof do Mascninen-Bau do. Packett. Berthold Mess. Brauerei Isenbeck Wilmersdorier

20.40g 202 7 b

63.75b 80.90b

80.50b 8040g

4225g

201.75b

GluckaufBtauerei Gr.Berl. Straßenb. Guano AngL-Cont. Hagen. Gußstahl - Hallesche Masch. Hamburg. Elektr. Hamb.-AmJacket Hamb. Straßenb- - B ann-Mascb Egest

TJ - -ink 14n4.

WilhehnjWeinbau

VV issener St.-Prior!

166.80b

192.75g 145.50g 250.75b

193.10g 245.25g 251.5Gb

95.75g 154.50b 1/2. -b 15925b 225.--b

161.25b

87.25b

170.50b

128.b 214.25b 311.50g 535.b 1855 361.50b 1 ö7.b 192.90g 145.50g 252. -b 19225b 245.50b 251.75b

96. -b 157.30b 173.b 159.b 227.b 161.75b

193.50g 31325b

95.90b

140.b

116.25b 157.90b 181.-b

82.50b 18525b 353.b 139.75g

87.60b 213.--b 115r -b

40025b 178-b

96.60b

141.60b

70.70t

223.- -b 178.75g

166.75g

273.10b

291.b

105.60b

90.30b

240.60b

347.-6

172.- h

145.75b

1139b

328.25b

236.b

89.- -b 151.5

179.b 925.-5 182.75b 222.-5

154.25b 197.50b

180.20b 138.25b

166.90b 319.75g

137.90b 175.25b

81.50g 212.75b

221.--b 157.g 39/.50g

146.75b 145.75b

233.50g

89. -b

152.b

179.b 919.--g 182.50b 221.90b

Warschau ----8 T Wien........kurz

do. lang 20 Francs-Stücke Oesterr. Noten Kuss. Zollcoupons do. Banknoten- ---

Bh.-WestL Kalkw. Biebeck Montan SangerhäusMasch SchalkerGruben- - Schering, ehern. F. Schlesüimkhütten Schles. Kokswerke Schöfferhof richnftg-A[Huck | Schuckert Electr. Schulz-Knaudt Siemens Glas - 8inner Brauerei- Spinnerei Benner Stadtberger Hütte Staßfurt, ehern. F. Stettiner Elektr.- do. Vulkan Stoewer Fahrrads. Stolbjlink St.-Act. do.Prior.-Actien- -

128.50g 129.40b

321.25b 320.50g

284.b 281.5Gb

Belgien --.-kurz Skandinavien 10 T Kopenhagen 10 T London......kurz

Bocüum-Gußstahl Bomiaziub V erein. Braunscnw. Kohle do. J ute-Spinnerei Brest VV aggontabr Brüxer Kohlenw. Butzke u. tio. Cartonnagen- Ind. Cassel Federstahl Chem.W erkAlbert ehern, l'abr. Milch

Wurmrevier

Zeitzer Maschinen Zellstoff Waldhof Zürich, elektr. B. Aach.-Mflnch. F.V. Bert Lebensvers. Magd. Fbuervers.

145.75g 125.60b 423.- -b 150.25b 221.75b 196.b 119.50g 162.50g 150. -b 192.50g 318.b

96.-b 140.75b 430.-b 178.25b 113.10b 199.50b 375.-b 165.50b 327.50g 126.50g 147.506 183.20b 171 25b 290.b 158.75b 170.a 236.40b 169.- -b 145.75g 193t 202.60b 125.b

108.25g 415.25b 192. -b

127.50b 148.40b 153. -b

1640 b 95.b

175.g 157.60b 261.50g 221.-6 228.- b 120.80b 161.b

113.60g 98.g

202.90b 115.60b 157.50b 179.75b

82.10b 185.50b

Hoefel Brauerei-- Hoffmann Stärke Hörder Lit. A Breuer, Höchst - Höchster ........

Hösoh, Eis.u.Stahl Hüttenheim Inowrazlaw Salz- - Jesench Asphalt-- Kahla Porzellans. Kaliw-Aschersleb. Kannegießer Ruhr Kattowitzer Kette, Elbschiffi- -

279.50b 124.b i 63.50b 188.60b 160.75b 106.25b 170.75b 296.b

145.10b 2Z7L^ 155.b 253.b 126.25g 230.25b

129.50b 150.25b 152.75g

1670 6 94.b

175.g 159.25g 262.506 221./5g 230.O 120.25b 160.30b 114.b

228.b 222,-b 27O.-g 98.30«

Consohd. Schalke tiour Bergw.-Act. Dannenbaum Dessauer Gas-..- D. u an.- u. Mnnit. D. Oest. Bergw.-A. D. J ute-Spinnerei D.Steinzeugfabrik D. Thonrönren Donnersmarkh. - Dortm-U monLitti Dortni. unionsbr. DüsseldChamotte Düsseld. W aggont. Dnxer Kohlenw.- Dresdner Straßb. Dynamits-Trust- - Egestorfs Salzw. - - Eintracht Brannk. ElbertFarbenfabr. Blek-LiCht-uKratt Elektr Unternehm Erlanger Br. J^eif Eschweüer Bergwi: Eahrzgi. Eisenach : Falkenst.Gard. -- Freund Maschin- : FristerkBoßmann Franktrt.Brauerei GaggenauerEisen GasglühlichtAuer' Georg Marienh.-- beisenk. Gußsi.- Gelsenkirchen- - - Gerresheim. Glas

127.50b

214.30g

310.50b 526.b

189.50b

204.40g

367.75b

440.b

243.- -b 137.--b

144.75g 210.-6 285.b 371.50g 117.50b 347.50g 194.25g

Königin Marienh. KönigsbornBergw Kummer Elektr- Kurfürstendamm Lauchhammer Laurahütte -Leopold Grube Leopoldshall-Act. Leipz. Br.Biebeck Lindener Brauerei Ludw.LoeweA tio. LoniseTiefb.konv. doJPnor.-Actien - Magdeb. Bergwrk. Magdeb.Pferdbhn M annh ehern. Ind. MassenerBergw- - Mech-Web-tünden Mechernich. Bgw. Menden Schwerte Mix <fc Genest - - -- Nähmaschin Koch NauheimFabrZPr N ederrhein Leder NordsternKohle-- Norda. Jute Nordd-Wollkämm Nordd. Lloyd< Nürnberger Br. do. Metaliw. Bing OberschL Eisbbed do. Eisen-Industr. do. Cementfabrik PetersbJUektrBel Phönix Bergwerk Pluto St-Act Bavensb. Spinner. Bedenhütte Lit A. Beichelbran Ehern. Anthracit Rhein. Metallwaar

73.- g 73.25g

126. b 125.25b

206.50b ZuB./oa

235.b 242.--b

293.25b 105.70g

90.80b 241.50b 350.--b 172.50b 145.75b

1145 b 330.--a 242.- b 240.75b 172.25g 244.- b 137.25b 144.50b 212.b 280.b 371.50g 117.g 347.50g 194.25g 137.b 168.75b 208.60b 281.b 291.b 142. b 337.90b 156.b 102. -b 218.80g 348.-b 137.25b 159.90b 295.b 188b 189 20b 114.10b

DiBuiarcauuLLe - - 242. -b

Bliesen bach Zink 238.b

Boch.- Gels. Straß. 173.25t

184.b 175.2Gb 190 25b 146.70b 417.50b 230.25b 93.25g 78.-6

189.-6

183.- -b 176.90a 191.50b 147.40b 417.50b 235. -b

93.25k 79.-6

I8/.15g 320.50g 156.50b 120.b

Ver Eisenbahnban Ver.Hanfschlauch La Veloce Ver-Köln-Rottweil Ver-MetallwHaller V erein-Pinseltabr. Ver.Pongs. Spinn. VietoriaFahrrad- - Westphal. Draht- - do. Stahlwerke - Westeregeln- Wicküler Braurei Wiesb.Kronen-Br.

Bheiit-Nass. Bgw. L - Bhem. Stahlwerk 243.-6 242.25b

lang 14 T kurz

-2 M kurz

; 204.40a > 369.50b i44ü. -b 75.- -b ; 108.256 >415. g

GladbacherSpmn. 162.50a GladbaoKWollind.

423.-g 178g 118.70b 198.50g 372.80b 166b

Haar burg -Wiener 328 50b Harkort Br. conv.; 126.706 do. Berg St.-Pr.-.;147.75b Harpener ....... 1182.50b Hartmann Masch. 171.b Hasper Eisenw.. 286.16g Heidelb.Straßenb. 158.73b Helios 170.b Hemmoor tiement 237.b Herbrandt Wagg. 168.75g Hii-schberg. Leder 147.3Cg Hibemia ........191.90b

HildebrandMühlw 202.60g Hoch- u.Untergr.B 125.906

UoniGes.f.elektrU 141.60g

336.806

138.g 280.506 122.75g 164.-6 189.a 160.b 107.b 171.25b 298.80b

144. -b 893. -g 237,-g 155.25g 253.50g 126.25g 231.-6 232.-6 2S7.-g

137.50b 172.75b

31.50b 213.50b 217.10b 156, -b

3S7.-g 64.20b

145./58

124 50b 420.g 149,g 217.90b

194.80b

96.75b

141.508

70.40b 223.b

178.60b

167, -b

92.75g 153.50b 166.b 225.b

218.- -b 272.20b

98.25a

42.10b

Aachener /kleinb. Act.-Ges. Anilin- Aot-G.Montamnd Accnmulatoren AÜg-Lok. Straß b. Aluminium Anhalter Kohlen-- Annabg. Steingut Allg. Elektrizität Apler Geck, bteink. Aren berg Bergbau Aschaffno-Maschp Baer*kovein^M.asc Barm.-Elb.Straß b. Bedburg. Wollind. Berlin-Anhalter -

ConeordiaSpmn - Concordia........|281.t

Charlottenb.Wass. 291,-b

Keyling & Thomas____ _

Köln. Bergwerk, -1293.b

Italien «-10TI. do............2Mi.

Petersburg -kurz >215.70b

do.............3 M?,Q *-

Aachener Diskont

138.bl 37.90c

Leipziger Bank

lä4.-b

18435g

Banne comm. ItaL

144.75b

146.80b

LeipzigerOredit-

201.50b

20135b

Bayrische Bank--

114.50b

114.50b

Luxemb. Bank

--

Barmer Bank-V».

136.50g

117.b

136.b

Magdeb. Privatbk.

11730g 112.10b

117.75b

Berliner Bank----

117.b

MiüflldlbläanVwiil

113.b

166.50b

167.10b

Meining. Hyp.----

Mittel/t Crei-Bk.

137.- -b

136.20b

Berg.-Märk. Senk

161.25g

161.75b

119.b

118.70b

Brasilien. Bk. f. D.

171.b

171.g 121.75b

Nationalbank f. D.

14730b

14830b

BresL Disk.-Bank

121.75g

110.50b

Nordd. Credit.- - - -

12735b

12/.b

Brest. Wechslerb.

11030b

Oberrhein. Bank-

125.b

125.25g

Co ourger Credit- Dermstädt. Bank

10030b

100.40b

Ostdeutsche Bank

119.60g

230.10b

11930b

15330b

153.89b

Oest-Creditanstalt

230.50b

Deutsche Bau-

213.20b

213.60b

Petersb. Diskonto

____

doJäfi.-Bk.[Hahnj

22.60b

122.80b

do International-

- ew __

_

do. Genossensehb.

1 4.30g

118.75b

Pfälzische Bank--

14230b

14230b

D. Uebersee-Bank

143. -b

143.25b

Pr. Bodenkredit-

142.50b

142.50b

Diskonto - Comm.

199.10b

199.70g

do. Centr.-Bod.Cr.

167.60b

168.40b

Dresdner Bank ..

165.20b

165.505

do. Hyp-Act-Bank do. Pfbr. B.-A.

132.20g

122.40b

132.20b

do. Bankverein

1l9./0g

119.70g

122.25b

Essener Credit

141.30b

141.b

Rhein.-Wests. Bod

122.30b

Gotli.Grandered.it

192.60g

132.75b

D. Reichsbank

167.30b

167J0b

do. junge ........

Hamb. Commerzb.

128.-?

128.10b

Buss.BkXausl.Hd.

171.251

120.b

120.10b

Sächsische Bank'135.10g

135.105

HamtkHypothkbk.

Hamb. Wechslerb1

152.75b

152.90b

tichaffhaus. Bk.-V. 15130b

151.205

Schles. Bank-Ver.! 14835g

148.25g

Köln. Wechslerbk.

16430g

10430g

Westd.BodencreL 114.tktz

115.B

3.10 N. Die Haltung der Nachbörse war fester. Kreditaktien 230.50, Diskonto - Kommandit 199.20, Berliner Handelsgesellschaft 167.10, Dresdner Bank 165.60, Deutsche Bank 213.60, Russische Noten , Italiener 95.20, Mexi­kaner 100.30. Staatsbahn 153.70, Lombarden 30.10. Marien­burger 81B7, Ostpreußen 93.37, Meridional 143.37, Mittelmee

LSchtichsotzL)

Auch in dm Fortb ilduugs-Schulen ist eine be- trüchfliche Anzahl von weiblichen Lchrkräften beschäftigt, und

wandt ist die Chemie, und feit diese zu so ungeahnter Be­deutung im Fabrikbetriebe gelangt ist, steht den Frauen in­chemischen Laboratorien von Geschäftshäusern ein Feld offen, welches auch bereits gepflegt wird. Eine Frau darf sich rühmen, Mitglied der angesehenenSociety qf Chemical In- dustry" zu sein. Das ist Mrs. Lovibond, welche gelernter Braumeister ist und als geschäftsführender Direktor der bekannten BrauereiHenry Lovibond & Son Limited den Betrieb leitet. Dies bringt uns auf das k o m m r r z i e l l e Gebiet, auf welchem in dernation of shopkeepers auch die Frau ihre Rolle spielt

Mrs. Lovirbond dürfte eine außergewöhnlich tüchtige Ge­schäftsfrau sein, aber einzig steht sie als Direktorin einer Aktien- Gesellschaft keineswegs da. Dem Zug der Zeit folgend, sind auch manche von Frauen geleitete Geschäfte in Aktien- Gesellschaften (Limited Companies) umgewandelt worden, wo­bei es dann üblich ist, daß die bisherigen Inhaber Direktoren werden. Man mag vom volkswirthfchaftlichen Standpunkt diese Metamorphosen mit günstigen oder ungünstigen Augen betrachten, jedenfalls gewähren sie einen interessanten Einblick in die Prosperität der Betriebe. So' erfuhr man z. B. bei der Umwandlumg des bekannten Geschäfts von Madame Bal Smith in Liverpool in eine Limited Company mit einem Capital von Lstr. 100,000 (2 Mill. Mark), daß dieses Puß- und Weißwaaren-Haus in den Jahren 1895, 1896 und 1897 je einen Nettoverdienst von mehr als Lstr. 11,200 (X 224,000) erzielte, was gewiß nicht zu verachten ist. Ob Mrs. B a r n st o n- Parnell, welche neuerdings eine Aktiengesellschaft behufs Ausnutzung ihres Patents zur B earbeitung austrä- lischer Goldminen begründet hat, noch reichere Schätze in jenen fernen Bergen heben wird, bleibt abzuwartm.

Doch gehen wir von jenen Zahle«, welche ja immer nur einer Minderheit, so männlich wie weiblich, erreichbar sind, zu beschei­deneren Berhältniffen über. Da finden wir vornehme Maga- zineimWesten Londons, die von Frauen aller Stände, von der höchstm Aristokratie abwärts, mit Erfolg betrieben wer­den. Die Gräfin Warwick, die Herzogin von Sutherland, die Bicomtesse Clifden, Lady ColinCampbellsind Beispiele dafür, daß auch die weib­lichen Glieder der englischen Aristokratie es nicht unter ihrer Wurde halten, nicht mir ihren Namen für industrielle Unter» nchmuugen herzugeben, sondern mtdj selbst thätige» Antheil

zwar mit höherer Besoldung als an den Lagesschulen, indem Eisersucht ihr einstweilen

das Gehalt für zwei Lektionen von zusammen 1 % Stunden tag- versagen, so find fie von anderen Unwerfitäten darin überflügelt

Lch-.ßk-DW i» der WochH Lstr. 90100 beträgt. Dorr worimr. .DieUuiversität von London, welche ein

Haushalt-Unterricht wird besondere Aufmerksamkeit zugewendet, nammtlich von dem LondomrCounty Council", welche? eine eigene Beamtin zur Einrichtimg und zur Üeber- wachung dieses Zweiges hält und dieselbe mit Lstr. 300 jährlich besoldet.

Nicht gerade wiffenschastlich, aber darum nicht minder ein­träglich gestaltet sich die Übertragung jener Kenntnisse, die auf dem Gebiete des Gesellschaftlichen liegen. Mit dem Monopol des Tanzmeisters ist auf der grünen Insel gebrochen, die Tänz­le h r e r i n ist eine legitime Erscheinung. Ihre Einnahmen hängen von ihren Fähigkeiten und Verbindungen ab, und wenn sie in vornehmen Kreisen und namenllich in größeren Mädchen- Pensionaten eingeführt ist, dann sieht sie auf das Gchalt einer wlffenschastfichen Lehrerin mitleidig herab. Auch in der Reitbahn bat sich die Frau erfolgreich als Lehrerin versucht. Es gibt Frauen, für die der Tattersall ein sehr ergiebiges Feld ist, indem sienicht nur Re ik-Unterricht ertheilen, sondern auch Pferde für die Schülerinnen zmeiten. Dem Stahlroß hat sich die Frau ebenfalls als Radsahr -Lehrerin zugewendet. Seitdem die körperlichm Uebungen für Mädchen und die Spiele im Freien hier ziemlich plötzlich in den Vordergrund getreten find, hat sich das Bedürfniß nach regulärem Unterricht auch in diesem Fache eingestellt, und mit der Nachfrage ist das Angebot gekommen. Turnen, Schwedische Gymnastik, Fechten sind lukrative Unterrichtszweige geworden. Noch mehr geschätzt und entsprechend bezahlt werden erfolgreiche Lehrerinnen für Hockey, Golf, Cricket (T e n n i s güt als i« m o d e r n) Lehrerinnen nämlich, deren Schülerinnm bei Wettspielen (masch) den Sieg davongetragen haben. Einzig scheint bis jetzt Miß Kate Wheelock als W h i st -Lehrer in dazustchen. Ungleich jenen stolzen ^Meistern, welche die wiffensdurstigm Jünger zu sich pilgern lasten, trägt sie ihre Wissenschaft von Ort zu Ort, wo sich Vereinigungen geblldet haben, die danach verlangen. Sie ist Whist - Spielerin von Profession, wie es professionirte Schachspieler gibt, und ihre Einnahmen werden hoch veran­schlagt.

wesentlicher Theil des Mädchen-Schul-Unterrichts von einer Aktiengesellschaft ansgeübt wird.The Girls Public Day School Company Limited" besitzt 34 Schu­len in allen Theilen des Landes, an welchen ausschließlich weib­liche Lehrkräfte beschäftigt werden, mit Gehältern von Lstr. 70 !bis 200 für die ordentliche Lehrerin (high school teacher). Die Einnahmen derHead Mistress" (Schulvorsteherin) be­stehen in einem Gehalt von Lstr. 250 und einem Zuschuß von Lstr. 1.10 bis zu Lstr. 2 für jede Schülerin, von der hundertsten an. Die sonstigen Privat-Schulen bezahlen im Durchschnitt geringere Gehälter.

j Der VolkS-Unterricht wird zwar nicht ausschließlich, aber doch zum großen Theil von den Board Schools, ben Kommunal-Schulen, ausgcübt, und zwar nimmt die Frau einen breiteren Raum in der Volks-Erziehung ein, als der Mann. Nicht nur ist ihr der Unterricht der Mädchen ausschließlich über­tragen, sondern auch dieinfants", das sind Kinder unter 5 bis herab zu 3, ja sogar 2 Jahren, die kindergarten-ähnlichen Unterricht erhalten, unterstehen ihrer Obhut. Von ben ca. ;10,000 Lehrkräften bei Lonboner Board Schools fmb etwa («300 weiblich, nämlich 5400 Lehrerinnen unb 860Head Mistresses, b. h. Hauptlehrerinnen bezw. Schulvorsteherinnen. sDas Durchschnitts-Gehalt bei letzteren beträgt Lstr. 238, bas der Lehrerin (in Lonbon) ca. Lstr. 100. Die Arbeitszeit ist 30 Stunden wöchentlich, nämlich von 9 bis 12.30 unb von 2 bis 4.30 an 5 Tagen in ber Woche. Der Sonnabenb ist schulfrei. Die für ben Lehrberuf außerordentlich ausgedehnte Arbettszeit (die Berliner Volksschul-Lehrerin gibt nur 24 Stunden wöchent­lich) unb bie bamit verbundene große Anstrengung einerseits, andrerseits bie nichtigen Ansorberungen, bie an Fähigketten unb Kenntnisse ber Volksschul-Lehrerin hier gestellt werben, brachten es mit sich, baß bieser Berufszweig fast ausschließlich sich aus bersklben unteren Gesellschaftsklasse rekrutirt, zu welcher bie Schülerinnen gehören. Es werben jetzt Anstrengungen gemacht, um bie Frau herbesseren" Stänbc bafür zu interesfiren, unb im Interesse ber Volkserziehung würbe gewiß liegen, wenn solche Frauen, bie bmch gebilbete Umgeb­ung unb sorgfältige Erziehung sich einen weiteren Gesichtskreis haben aneignen können, daran theilnahmen.

examinirenber Körper ist unb außer in Lonbon auch in ver­schiedenen Theilen des Landes Prüfungen abhält, ernennt sogar Damm zn Examina koren. Die große Anzahl weiblicher Stubenten, bie alljährlich bie Universität verläßt, theilt sich nun in bie verschiebmstm Kanäle. Ein großer Theil bezieht bie Hochschule nur zur Vervollständigung bet Ausbildung, ohne einen Beruf zu ergreifen; einem anderen Theil sind wir bereits oben begegnet, als wir von weiblichen Astronomen, Bibliotheka­rm, Ministerialbeamten und besonders von Lehrkrästm an höheren Schulen sprachen. Die höheren Lehrerinnen habm fast ausnahmslos Universitäts-Bildung, unb bie Mehrzahl ber studi- renben Frauen wendet sich bieser Laufbahn zu.

Weibliche Aerzte ftnb ja glücklicherweise auch in Deutschlanb keine unbekannte Erscheinung mehr. In Englanb habm sie sich feit langem eingebürgert unb haben es nicht nur zu großem Ansehen, sondern auch zu respekttzblem Einkommen gebraßt Es gibt Aerztmnm, bie keine Sprechstundm-Con- sultation unter zwei gniiieas (42 Mark) abhatten, unb bereit Einnahmen auf Lstr. 1000 bis 2000 (20,000 bis 40,000 Mark) geschätzt werben. Bekannt ist auch, baß bas größte Frauen- HofpitalLonbonsthe new Hospital" ausschließlich weibliche Aerzte hat. Sie fmb ferner verhällnißmäßig zahlreich in Asylen, Krankenhäusern, Pfiegestättm :c. angestellt. Einen großen Thell weiblicher Aerzte nimmt Jnbien auf, wo sie namentlich feit ber Zeit ber Pest, als bie englische Re­gierung von Amts wegen weibliche Aerzte bahin entfanbte, in hohem Ansehen stehen. Auch als Z a h n ä r z t i n hat sich bie Frau in England eingeführt. Dagegen wirb es ihr seltsamer­weise. verwehrt, als T h i e r a r z t zu prakliziren, wmig- stms in ber legitimen Form als Mitglied besRoyal College of Veterinary Surgeons", unb es wirb eines ParlammtS- Attes behülfen, um dieses in her Kostitution des altehrwürbigen Instituts begrimbtte Hinderniß zu beseitigen.

Als Apothekerin hatte bie Frau zuerst manches Vor- urcheü zu uberwinbm, ja einige Aerzte gingen so weit, sie aus Mangri an Vetirauen geradezu zu boykottiren. Heute aber ist bie Apothekerin schon überall anzutteffm unb namentlich in Mittelengland,in the midlands", sehr populär. Die Bilb- nngsstätten für bm Berus stehen ihr offen, unb nach bestanbmem ^am«r ftrchkt sie häufig Anstellung in bendispensaries" (Apotheken) von Hospitälern ober Privat-Aerztm, welch lchtere hierzulande virlfach die verordnetm Arzneien selbst liefern unb ihr Honorarinclusive of mixture and piüs stellen, was

Doch gehen wir von biefen, in beiüfchm Lanbm wohl gar als ftivol geßetüxn fünften schnurstracks zu ben höchsten Stätten her Wissenschaft Aer, zu hm Universitäten. Es ist be­kannt, haß hiefelben ivEnglanb her Frau sch on lang e offen stehm, unb wenn Oxford unb Cambridge in wunberlicher " ' 'm nach bHcmbmem Examm bm Titel