2. Seit» |tr. 102

tfeftltge*. Set bet vorjährigen Berathung bet Storfogt ist vom Reichstage bte Neuregelung des PostzertnugStartsS gewünscht )*»»«; ti ist daher zweifelhaft, ob diese »«quickMg des Z«t- »ngStarifs mit dem andern Inhalt d« Borlage daS Znstande- .kouuneu derselben erleichtern wird. Dre Krtttt, welche der ZertungZ- ,titrif gefunden hat, läßt nicht erwarten, daß he Sache leicht er« lebigt werden wird. Die Entschädigung der Prtvatanstallen urw ihrer Lngestellten beruht auf einem Wunsche deS Reichstages. Ich !»Lchte aber bitte», daß nicht die Entschädigung iu Raten gezahlt wird, sondern auf einmal; daß ferner den Angestellten ofc lieber, tritt in den Reichspostdienst möglichst erleichtert wird. Für bte Aufhebung der Privatposten ist die Ausdehnung der 5-Pftnmg- > Tarifs auf Berlin eine erhcvltche GegeulePung. Redner empfehlt be Verweisung der Vorlage cm eine Kommission von 21 Mit­gliedern.

Darauf wird nach 5i/< Uhr die weitere Berathung bts -Donnerstag 1 Uhr vertagt.

Deutsches Reich.

ir Berlin, 12. April, 8 Uhr Abmds. (Telegramm.) Bei der gestrigen Ersatzwahl im zweiten Berliner iRrichstagswahlkreise ist der Sozialdemokrat gewählt worden, "obwohl seine Stimmenzahl gegen die Hauptwahl im vorigen Juni um fast 2000 abgenommen und die des Freisinnigen um :i300 zugenommen hat. Hätten sich die Konservativen nicht zur «größeren Hälfte der Stimmenabgabe enthalten, so würde, wie bei der Hauptwahl, eine Stichwahl zwischen Sozialdemokraten !wld Freisinnigen erfolgt sein und der Freisinnige hätte vielleicht ^wieder gesiegt. Diese Sachlage ist klar; sie beweist,: daß sich seit dem vorigen Jahre in den Mehrheitsverhältnissen dieses Wahlkreises im Großen und Ganzen nichts geändert 'hat und daß jedenfalls von einem Rückgang der Frei- fmnigen keine Rede ist. Es ist daher schwer verständ- Ilich, wie aus Anlaß dieser Wahl übertriebene Siegesfreude bei dm Sozialdemokraten und Hohn bei den Konservativen zum .Ausdruck kommm kann. Die Konservativen und Gouverne- mentolm haben einfach die Parole der Sammlung aller Parteien gegen die Sozialdemokraten, der sie im Sommer gefolgt sind, -vertaffm und dm Sieg des Sozialdemokratm im ersten Wahl- gange herbeigeführt. Das ist ihr gutes Recht, aber es ist Hmchriei, wenn sie nun über die Schwäche der Freisinnigm spotten und sich als Gegner der Sozialdemokratm zu Umsturz- gesetzm bereit erklärm. DieKreuzztg." hat ihre Freude, daß Die reium Antisemitm es nur auf 120 Stimmen gebracht haben und dieDeutsche Tageszeitung" meint, es hätte feinen Zweck, eine Entwicklung aufzuhalten, die sich vollziehen muß. An diese ^Resignation gegenüber der Sozialdemokratie wird man das agrarische Blatt gelegentlich erinnern.

mm Aus Bade«, 10. April. Während man sich bemüht, protestantische Käufer aus Süddeutschland für Rentengüter in polnischen Bezirkm zu finden, während man tn nationalliberalen undalldeutschen" Kreisen unseres Landes für eine recht stramme Poleupolitik der preußischen Regierung schwärmt, hat nun auch 'in Baden die Einfuhr polnischerArbeiterim Große» 'begonnen. Das Cementwerk in Leimen bei Hei dei­ch e r g erhielt eine größere Anzahl (100) polnischer Arbeiter und es .ist bereits ein weiteres Heranziehen dieserbescheidenen" Arbeits- rräfte in Ausficht genommen. Auch Landwirthe warten nur auf -solche Erfahrung und ob fich die Polen hier leicht einleben, um sich Arbeiter aus dem Osten zu verschaffen.

SHvetz»

0 Aus der Schweiz, IO. April. Unter den ultra- Itoontanen Politikern der Eidgenossenschaft in dm -letzten Jahrzehnten ist keiner mehr genannt worden als der »frühere eidg. Ständerath GiovacchinoRespini, besten Seute erfolgten Tod wir telegraphisch bereits gemeldet haben. |6m intrafigmter Parteimann, verstand er es, die ultramontane Herrschaft imTess in säst drei Lustren hindurch zu ftabiliren 'unb als das geistige Haupt des Staatsrathes (Regierung) in -autokratischer Weise über feinen Heimachskanton zu herrschen.

von dm Liberalen am 11. Septemper 1890 ausgesührte (Putsch führte dm Sturz des ultramontanen Regiments her- Jkt Die Tessiner Wirren mürben damals zu einer eidgmösti- Ahm Angelegmheit. Es erfolgte eine eidgenössische (Intervention und der jcht zum schweizerischen Abgeord- wetm für die Haager Abrüstungskonferenz bestimmte Oberst Mnzli wurde vom Bundesrath mit zwei Bataillonen Infanterie jalS ^>gmöstischer Kornrnistar nach dem Teffin mtsandt und -übernahm im Namm der Eidgenossenschaft unter Auflösung der bron dm Liberalen eingesetzten provisorischm Regierung die Dkgienmgsgewatt, bis nach einer durch die Volksabstimmung im October beschlostme Verfastungsrwifion der Boden für eine sssRentvahl der Regienmg geebnet war. Die liberalen September- irevÄutionäre mürben zwar in Zürich im Sommer 1891 vor Iris außerordentliches Schwurgericht gestellt, nach 14tägigeu Ver- shmwbmgen jedoch infolge einstimmigen Wahrspruches der Ge­schworenen freigesprochen. Als einer der Hauptangeklagtm lerschim der Nachfolger RespinstS in der Regienmg, der jetzige StcmtsrathsprSsidmt des Testins und eidgenöstische Ständerath Rinaldo Simen, zur Zeit des Putsches Redakteur des PberalmDovere". Durch dm Putsch war Respini aus seiner lettenben öffentlichen Stellung, jedoch nicht von der Führung ßrinerPartei verdrängt »erben, in beren Namen er als geschickter Kämpfer die Opposition im Großen Rach führte. Erst in dm letzten Jahrm trat, durch den Starrsinn und die Herrschaftslust 8te8pim§ herbeigeführt, eine Spaltung innerhalb der Testiner Wranwntanm ein, die ihn, der päpstlicher sein wollte als der Papst, sogar in Gegensatz zu dem Bischof Molo von Lugano wnd dem Klerus brachte. Der offiziellen ultramontanen Partei ftmb« Respini und die ReSpinianer nunmehr entgegen. Nur Mespini, der wie selten einer die Energie der Leidmschaft besaß, konnte einen solchen Kampf aufnehmen. Sein Tod wird die leiben feindlichen Lager wohl wieder einander näher führen. 13« Art und Wesen Respini's verrieth fich der Charakter des Südländers. Advokat seinem Beruf nach, war er auch ein be­lebter unb feuriger Abvokat des Ultramontanismus. Nicht nur seftu näheren Anhänger haben Grund, dm Verlust Respini's zu beklagen.

Vermischtes.

Hronben), 11. April. Wie derGesellige". berichtet, der. fachte eine Familie aus Polen, welche aus Manu, Frau, Schwägerin und drei Hemm Kinder» bestand, heimlich die rus­sische Grenz e bei dem Dorfe Nmwelt zu Überschreiten, «tm m»ch Preußen zu kommm und dann nach Amerika anszuwa»« bmt Sie wurden aber von einem russischen Grenz- Soldaten bemerkt, welcher ihrHalt" zurief. Da die Saite eher nicht standen, sondern die Flucht nach Preußen ergriffm, lud b« Soldat fein Gewehr und schoß nach der Schwägerin, toelche ein Kind auf dem Arme trug. Diese sank sofort nieder und starb nach wenigm Augenblicken. Dem Kinde war der Schuß Lurch die Kleider gegangen, sonst blieb es aber unversehrt. Als 'ein Besitzer von unserer Seite, welcher mit dem Ortslehrer nicht itoeit davon stand, dem Soldaten Vorhaltungen machte, doch nicht Uder die Grenze zu schießen, lud dieser wieder sein Gewehr und legte auf beide mit den Worten an:Wenn Ihr nicht stille seid, schieße ich Euch auch todt". Auf den Zuruf des Besitzers , welcher 'Ler russischen Sprache mächtig war, setzte er schließlich das Gewehr -ab und ging weiter. Der Vorgang ist dem Landrathsamte ange« Drillt worden.

Die Wirren in Samoa.

Wrrvattelegramme derFraukf ur ter Zeitung"') N SB erlitt, 12. April, 8 N. Wenn es in nächster Woche im Reichstage zu einet Interpellation über die Samoa- tzrage kommt, so wird diese Interpellation, wenn sie auch zunächst ioon Mitgliedern und Wortführern des Allgemeinen Deutschen (Verbandes ausgeht, doch nicht eine gegen die Leitung unserer aus- toäitigen Politik gerichtete Spitze tragen, weil andere Parteien ihr fatirrien, die nur von der Absicht geleitet sind, dem Leiter unserer auswärtigen Politik die vielleicht sogar erwünschte Gelegenheit zu iöffmtlicher Aussprache zu geben. Es unterliegt gar keinem Zweifel, » bk große Mehrheit aller Parteim die Schwierigkeit der Situation würdigt und ihr Verhalten dementsprechend ein« «richte« wird. Inzwischen tritt immer deutlicher hervor, Laß nicht sowohl in Washington als in London einet schnellen, ftieblidjen Beilegung des materiell zwar sehr unbedeutenden, in seiner politischen Tragweite aber picht zu unterschätzenden Zwischenfalles Hindernisse und Schwierigkeiten bereitet werden. DaS ist au ßch bedauerlich wegen der verstimmenden Nachwirkung, die es

Swetteei Wr ^wdthtrter Seihmg.

IS. April 1899

Wen wird. Es ist aber auch bedauerlich, weil jeder Tag ans der entfernten, vom Telegraphenverkehr abgefchnitienen Inselgruppe neue einen Ausgleich ans der bisherigen Rechtslage erschwerende Zwischenfälle bringen samt. Ein solcher von schwer zu berechnen­der Tragweite würde es sein, wenn fich das Renier-Telegramm bestätigte, daß an ersten April eine englisch-amerikanische Traschen- abrhetlung von Mataafalenien angegriffen und daß da­bei drei Offiziere und 4 Matrosen getötet Worten feien. Man hat heute über diesen angeblichen Vorgang in poli« tischen Kreisen noch einige Einzelheiten erzählt, ohne daß fich fest- stelleu läßt, ob die Meldung überhaupt zuverlässig ist. (SetgL unten die mittlerweile besannt gewordene teutsche amtliche Depesche aus Apia. Red.) Mag auch bk Sprache ter Regierung in terSlotbb. Allg. Zig." knapp unb bemessen sein, so läßt boch auch bie heutige Mittheilung erkennen, baß man in London in ganz bestimmter Weise Aufklärung darüber verlangt hat, ob die englische Regierungsichnoch rückhaltlos auf den Boden der Samoa-Akte stellt und weshalb sie wegen der Umgrenzung der Kompetenz der einzusetzenben Kommisfion Schwierigkeiten macht unb zuzugestehen zögert, baß bie Entscheidungen dieser Kommission dem Sinne der Samoa- Akte entsprechend einstimmig erfolgen müssen. Bevor bie aus bet Samoa-Akte sich ergebenden deutschen Rechte nicht grundsätzlich anerkannt find, hätte bet Zusammentritt bet Kommission keinen Zweck. Dem gegen bie Politik Englands erregten Mißtrauen entspricht es, baß man heute in einer Ber­liner Zuschrift betDaily Mail" über deutsche Absichten in Persien ein verhetzendes Manöver erblickt und daß in Blättern, bie bet Regierung nahestehen, dazu bemerkt wirb:

Die Absicht bieftt Ausstreuungen geht offensichtlich dahin, in Rußland Mißtrauen gegenDeutschlanb zu er­regen. Die Herten jenseits des Kanals könnten fich diese ver­geblichen Bemühungen sparen, da die maßgebenden Stellen in Petersburg über die friedliche Politik teS Deutschen Reiches wohl genügend unterrichtet find, um nicht durch englische Preßhetzereieu irregeleitet zu werden."

O London, 12. April, 6.38 N. Nach einem Telegramm des Bureau Reuter ans Sau Francisco war Depeschen ans Auckland zufolge der Kampf beiApia furchtbar. Die amerikanisch« unb englischen Matrosen schlugen häufig ihre Angreifer, bk sie durch bie Gewalt bet Uebermacht zu überwältigen suchte«, zurück. Die Leichen bet gefallenen Offiziere unb Matrosen würben mit militärischen Ehren in Mulinu bestattet, 40 Mataafa-Leute wurden getöbtet, eine Anzahl von ihnen verwüstet. Die letztere» wurden von den Aufständischen mitgenommen.

R New-Uork, 12. April, 5 N. (Per Kabel.) Die neuesten Vorfälle auf Samoa verursachen hier wenig Aufregung. Die Presse bleibt kühl. Die Regier­ung dementirt die Nachricht von der Absendung weiterer Kriegsschiffe.

(Wolff's telegraphisches Corresp.»Bureau.)

Berlin, 12. April. Eine deutsche amtliche Depesche aus Apia vom 5. April meldet: Die Engländer beschossen täglich ein samoanisches Darf. Die Tanu- und Mataafa- Leute plünderten fremdes Eigenthum. Eine englisch- amerikanische LandungStruppe von 70 Mann geriet!) (wie bereits im Ersten Morgenbl. gemeldet. Red.) am 1. April in einen Hinterhalt bei Bastele. Drei Offiziere find gefallen. Zwei Landungsgeschütze tourben genommen. Die Kriegsschiffe erneuerten die Beschießung.

Telegraphische Depeschen.

(Nachdruck, telegraphische oder telephonische Setbreitung ist nur mit deutlicher QuellenangabeFrkf. Zig." gestattet)

Kritmt-Depeschen der Frankfurter Zeitnrvz."

Karlsruhe, 12. April, 7.25 N. Die Handelskammer für K ar 1 srn h e hat beschlossen, an den Reichstag eine Eingabe zu richten, den Entwurf einet Fernsprechgebühren« ordnuug dahin abzuändern: 1. daß die Abonnementsgebühr auch künftig im Maximum nur «X 150 betrage, für die Orte mit kleineret Theilnehmerzahl aber möglichst weitgehend ermäßigt werde; 2. daß bie Zone, innerhalb bet eine Gesprächsverbindung von nicht mehr als drei Minuten Dauer 50 Pfennige kosten soll?, die Entfernung bis zu 150 Km. einschließlich statt, wie Borge« schlagen, nur bis 100 Km. umfaßt; 3. daß bei Entfernungen über 150 Km. hinaus innerhalb des ReichSgebietS für ein gewöhnliches Gespräch nur «XI iu zahlen ist. In einer weitere» Vorstellung wirb sich die Handelskammer bien Bedenken auschließen, die aus de« Kreisen ter Zeitungsverleger, ter Papier-, Holzstoff-, Eellulose- u. f. w. Fabriken Wege» ter projektirten Ordnung deS Post - zeitungsgebühreutarifeS laut getooiten find. Sie wird damit die Bitte verknüpfen, daß eine Beförderung von poli tisch en Zeitungen durch ex pr esse B o t en auch fernerhin in der bisherigen Weife erfolgen kann. An den Reichs­kanzler hat die Handelskammer endlich die Bitte gerichtet, anzu- ordnen, daß die R e i ch S p 0 st d a m p f e r, bte nach China, Japan unb Australien gehen, auf bet Aus- undHeimfahrt Rotter­dam und Antwerpen anzulanfenhabm.

li Budapest, 12. April, 8N. Wegen Vertragens rumänischer Fahnen kam es heute in Arad zwischen ehtrüdenten Rekruten und bet Polizei zu einem Zusammenstoß. Die Polizei griff mit ter Waffe ein, wobei zahlreiche Verwundungen unb Ver­haftungen erfolgten. Wegen in ungarischer Sprache gehaltenen Predigten in den katholischen Kirchen find in Äacfola über 80 Familien vom katholischen zum evangelische» Glauben übergetretert.

y Paris, 12. April, 6.55 N. Im Marineministerium spricht man demTemps" zufolge davon, daß Major F r e y st ä 11 e r, bekanntlich Mttglied des Dreyfus-Kriegsgerichts, schon vor eini­gen Tagen den Minister Lockroh um eine Audienz ersuchte. In seinem Bries sagt Frehstätter, er möchte über bie Motive gehört werten, bk das Urtheil über Drehfus bistirten. Die Gene­rale äthe, die im vorig« Herbst kurz vor bem Sturz Cavaignacs zahlreiche ^Resolutionen zu Gunsten der Armee faßten, Verhalten fich in der jetzigen Frühjahrstagung ziemlich neutral gegenüber der Drehfus-Afsaire, doch beschloß gestern ter General- rath deS Departements Herault mit 30 gegen 3 Stimmen, einen Beitrag von FrcS. 50 an das Pariser Comite zur Veröffentlichung und Verbreitung sämmtlicher toten der DreyfuS-Prozeffe. Rach demTemps" steht der Selbstmord des Adjutanten Sorimier außer Verbindung mit der DreyfuS-Affaire. Lorimier habe den Obersten Henry gekannt, aber nur selten 'getroffen unb fei nie Henry's Sekretär gewesen. Auch habe er keine Depesche» erhalten, die ihn nach Paris beriefen. Sorimier sei thatsächlich Hypochonder gewesen. DerTemps" stellt ferner fest, daß alle gegen den Major Hartmann von den Revifionsgegnem mitge­theilten Verdächtigungen erfunden sind. Hartmann gehöre einer gut katholischen Familie an. Seine Familie stamme aus dem Elsaß; er selbst sei in Frankreich geboren und lebe keineswegs in Scheidung von seiner Frau. Der Kassationshof nimmt morgen bie laufenben Geschäfte ans. Die Strafkammer verhandelt in den nächsten Tagen den RecursLeblois in der Affaire Siequart. Die Sitzung der bereinigten Kammern findet erst Anfang nächster Woche statt.

Molff's telrsrss-hlsches Tsrrespsndem - Snrran

Berti«, 12. April. Reichskanzler Fürst zu Hohenlohe ist heute Nachmittag hier angekommen.

Cagliari, 12. April. Unmittelbar nach Eintreffen der Savoia" begab sich der Schiffskapitän C a r d i e r, General- stabschef des französischen Geschwaders, mit einer Dampf­schaluppe nach derSavoia", um dem König Humbert dm Gruß der französischen Regierung zu über­bringen. Das Gedränge in den Straßm ist so groß, dich an verschiedenen Stellm der Verkehr schwierig ist.

PaviS, 12. April. Untersuchungsrichter PaSgueS ver­hörte heute nochmals Diroul deeund Hadert. Beide erklärten, daß sie von ihren früherm AnSsag« nichts zurückzu- nehmm und auch nichts hinzuzufügen hätten. Jnfolgedeffm ist die Untersuchung endgültig abgeschlossen. Pasques wird die Akten nunmehr der Staatsanwaltschaft über­geben, damit diese über die wettere Verfolgung der Sache ihre Entscheidung trifft. ____

Verloosungm (Ohne Gewährt

test

sehr fest

9361 88011 74881 93591

112271 145791

165291 195771

238291 292421

335711

14821

44791

79541

94261

114951 148461

165661

200961

239241

293281

336831

353061

394891

427041

485851

533201

576041

622701

647451

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723081

740171

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1022011

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1147811

1195391

1230721

1255441

11. April (N. Z. Z.) DU SNdentrooknungsanstalt hat Itrirt: 48 B. Organen, 89 B. Tramen, 182 B, Gregen end gewogen tm Geeanuntgewioht von 23557 Kile. Preise

357271

396121

440711

486961

542521

577111

623311

655231

689651

725291

742541

762321

786861

811581

849241

8*2031

933821

963411

999001

1027281

1054650

1102961

1137371

1148271

1204321

1230961

1259661

NT Vneer Jfewyorker Kabel - Tele­gramm war bei Schloss dieses Blattes noch nicht dngetroflton.

in D.

Stadt Gent 100 Fr. Loose vom Jahre 1896. Zieh- ung am 10. April. Auszahlung am 1. Juli 1899 Gezogene Serien: Nr. 1420 3945 5769 8550 9298 18783 23349 25997 26123 26352 27914. Hauptpreise: Serie 26123 Nr. 13 ä Fr. 20,000. Serie 5769 Nr. 9 ä 1OOO Fr. Serie 25997 Nr. 13 ä 500 Fr. Ser. 23349 Nr. 13, ©nie 25997 Nr. 12 je 250 Fr. Serie 1420 Nr. 25, Ser. 3945 Nr. 5, 15, 18, 25, Ser. 8550 Nr. 4, 7, 12, 13, 15, Serie 18783 Nr. 2, 16, Ser. 23349 Nr. 5, 6, 25, S. 25997 Nr. 19, 22, S. 26352 Nr. 10,! Ser. 27914 Nr. 15, 19 je 150 Fr.

Konkurs-Eröffnungen. Ödste 129.)

SEröffnungstermin; a, a E Atdant , Q Brate

49401

81331

94331

122911

152181 172881 202431 240021 297831 338661 358081 400131 443851 489221 556011 589821 624241 65803ä 699131 726931 750301 763781 798951 819161 859371 882711 942521 978441

999411 1010801 1011661 1014841 1017911 1032551 1035571 1035781 1040391 1042901 1063681 1091221 1091831 1093721 1099751 1108811 1113531 1117521 1125821 1132131 1137691 1142281 1143011 1144811 1146871 1154781 1175621 1184261 1185441 1192501 1204876 1205611 1209951 1211551 1222791 1232801 1248111 1248491 1251121 1253181 1264891 1292951.

Telegraphische Dampfemchrichtea

der Frankfurter Zeitung.

(Kachdruok ohne Quellenangabe nicht gestattet) Norddeutscher Lloyd. Angekommen D.Darmstadt* T slnt a utord, D.Knieen Wilhelm II. in Genua, Roland* in Bremerhaven, D.Barbarossa in

Gibraltar, D.Mains in Antwerpen, D.Saale in Newyork. Passirte Lis ar d D.Willehad*. - Rotterdamer Lloyd. An gekommen D.Smeroe in Portsaid.

Börsenberichte.

Mainz, 12. April (Cours-Bericht.) 4% A.-G. Hopfen u. Mal «fahr. Schröder-Sandfort. 4% Brauerei Schöfferhoi 198. G. 496 Chr. Adt. Kupferberg & Co. 301 G. 4% Hochheimer Champagnerfabrik 320 G. 4% Mainzer Akt.-Brauerei 23&50G. 4% Mainzer Schlepp­schiff-Akt. 3%% Mainkette, vollgexahlt 82 bz. G. 4% Rhein. Brauerei. 4% Ver. Strohstoff-Fabr. G. Süddeutsche Immo­bilien-Akt. mit 40 % Einzahlung 118. G. Obligationen: 4X Av G. für Handel u. Schifffahrt (H. A. Disch) 100)4 k. Kupfer­berg 4 Co. 102 G 4% Mainzer Brauerei 101.50 G 414% da. 101.40 G, 4% Bhein. Bierbrauerei 100. G, 5% do. 101.80 G.

Namen. | Wohnort. Amtegericht. ! £ | A. | 6. ! P.

per August 108754. per October 9.87%. per December 9.78. Behauptet Wetter: kühl

W Havre« 12. ApriL 550 N. (Sehlufibericht) K a ff e e. Santos per Mai 34.75, per September 35775, per October 36.. per December 36.25. Nominal.

F Paris, 12. kpnk 5.40 N. Mehl per April 42.7a, per Juli-August 43.50, per Sept-Decbr. 27.95 (101 Kilos bruts). Rtt b ei per Aprü 4&2» per Mai-August 48.75, per September-December 50.. , ,

0 Paris, 12. ApriL 6Jß N. Zucker per April 3237%, per Juli-August 33.1234, per October-Januar 30.75,

Havre* 12. Aprü, 620N. Baumwolle. Schluß­bericht New-Orleans tree ord. disp. 42.75. Termin-Notirungen per Mai 39B7J4, per Juli 39S7K. per August 39.37'4. per September 39B714, per October 38375s, per December 38.75. Gefragt.

London. 12.ApriL (W.B.) Getreidemarkt Schluß­bericht Fremde Znrahren seit Montag: Weizen "22340, Gerste --, Hafer 17,820 Q. Ruhig. Rother amerikan. Weizen fester. Mehl fest Wetter: schön.

s Köln, 12. April, 555 N. Trete starken Drängens der Kundschaft beschloß der Halbzeug-V erband heute, von nächstjährigen Verkäufen abzustehen, bis die Lage des Roheisens und des Kohlenmarktes zu übersehen sei.

T I.andeshut, 12. ApriL 68 N. Die heutige G a r n - und Flachs-Börse in Landeshut i. Seht war schwach besucht. Es war wenig Kauflust vorhanden. Die Preise blieben unverändert.

per Apru cd74« per nuu zot», per juui , per «uu «2», per August 29)4, per September 29%, per October 80, per November 30%, per December SOJf, per Januar 30J4, per Februar 90X, per Mfaa 31. Ruhig. Rttbenaueker L Produkt Basis 88 nCt Rendement neue Usance, frei an Bord Hamher». per AprOWQjper Mei 10.72)4, per Jeh ÄiLBfa l

Stadt Paris 400 ?

Ziehung am 10. April 1899. ---- 18011

Paris, 12. April. DaS Zuchtpolizeigericht vertagte ttm 14 Tage dieEhrenbeleidigungSklagedes Oberst« Cordier gegm die ^Stbre Parole".

Pari-, 12. April. Eine Note der Agmce Havas besagt: Mehrere BWter besprechm die Erklärungen Palio- l ogues vor der Kriminalkammer und suchm andere Beamte des Auswärtigen Amts wegm des Antheils, dm sie an der lletersetzung einer Depesche gmommm habm, in die Streitfrage zu zichm. Wir find in der Lage, zu erklärm, daß die Aussagm der Driegirtm des Auswärtigm Amts nu^ die offiziellen, übereinstimmmdm Erklärungm der Personm wieder­geben, die bei der Uebersetzung mitgewirkt habm.

Madrid, 12. April. Kriegsminister General Pola- vieja besetzte die wichtigen Punkte der Provinzm V a l e n c i a und K a t a l 0 n i.e n mit starten Truppmabtheil- ungm und verstärkte die Garnisonm mehrerer Orte. Der KreuzerVmadits" ankert zur Ueberwachung der Küste bei Los PasajeS.

Seraittg, 12. April. 3000 Grubenarbeiter find in dm Ausstand getreten und verlangm 15 Prozmt Lohnerhöhung. Man befürchtet, daß der Ausstand sich im ganzm südlichm Grubmbezirk ausdehnm wird.

Rach Schluß dieses Blaltes eintreffeuve Depeschen sind tm Dritten Morgenvlatt zu finde«.

Waaren- und Produkten berichte.

Oele, Oelsaaten und Fettwaaren. , London, 11. ApriL Hara sofort 4» 0466, liefernd to l%d.

Webestoffe und Manntaktnrwaaren.

Wolle.

CTI Bradford, 10. ApriL (Wochenbericht) Die Verkaufe m wollenen und halbwollenen Geweben für den inländischen Bedarf Bind auch während der letzten Woche recht befriedig, nd gewesen. Dagegen bas eich der Verkehr mit dem Auslande recht ruhig ge­staltet. Für Fantasiegewebe und besonders in besseren Qualitäten war das Geschäft ziemlich günstig. In der Teppichindustrie hat der Absatz auch einen kleinen Aufschwung erfahren: doch sind die Verkaufspreise im Ganzen noch unbefriedigend. In Manchester lag das Geschäft in baumwollenen Geweben sehr still. Auch im Garngeschäft war es sehr ruhig. Die asiatischen Märkte verhiel­ten sich sehr abwartend. Im Wollgeschäft hat sich keine nennens- wertbe Aenderung vollzogen. Preise sind im allgemeinen als fest' zu bezeichnen; doch mangelt es für Game an neuen größeren Ordres, ganz besonders für wollene Webegame, weniger für Strick-' gerne, für die auch letzthin die Umsätze ziemlich zufriedenstellend gewesen sind.

Leine n.

Trauten», 10. April. (Origmalbericht der Franks. Zeitung.) In der verflossenen Woche und auch auf dem heutigen gut be­suchten Markte machte sich ein merklich besserer Begehr be­merkbar und namentlich waren es Werggame, die sich einer grö­ßeren Berücksichtigung erfreuten. Die in dieser Sorte bestandenen. Winterlager sind nicht nur geräumt, sondern es geginnt sogar ein, Mangel in einzelnen Nummern, das ist m 18er22er, eiozutreten.: Gröbere Nummern 3025 sind gefragt, feinere finden dagegen nur in kleinerem Umfange Beachtung. Was Preise anbelengt, so sind dieselben unverändert auf Basis von fl. 2128 für Leinengar No. 40,: fl. 3135 für Werggame No. 20, Spinner fordern jedoch mehr für Letztere und muS die Tendenz für diese als sehr sehr bezeichnet] werden. In Flachsen russischer Provenienz kämen nach den! Feiertagen größere Abladungen vor, indessen klagen auch Ver-1 käufer über unrentable Preise.

Seide.

M Crefeld, H. April. Bei der hiesigen Seidetrocknungsanstalt kamen im Monat Marz zur Kondition 888 Nrn. mit 69.466 Kilo gegen 905 Nm. mit 714)55 Kilo im gleichen Monat des Vorjahres. Die konditionirte Seide bestand aus 503 Nrn. mit 39,982 Kilo Organ- zin, 265 Nm. mit 19,279 Kilo Trame, 120 Nm. mit 10,204 Kilo Greg«. Lombardische Seide war an der Kondition mit 19 %, chinesische mit 16 % und japanische mit 13% botheiligt.

iWlanO, 1L April. (N. Z.Z,) Die Seidentrooknuagsanstalt hat heute registriert: 184 B. europäische und 128 B. asiatische Seid« im Qseammtgewloht von 901900 Kilo. Gemäßigte Geschäfte, Preise

Draht-Meldungen des Handelstheils

r Berlin, 12. April 8.30 N. Bei der Allgemeinen Lokal- und Straßenbahn-Gesellschaft in Berlin betrugen 1898 im Vergleich zum Vorjahre die Mehreinnahmen aus dem Strafienbahn.be triebe bei den der­zeitigen 8 Betriebsverwaltungen «X 616,610; aus dem Licht- und Kraftbetriebe des Elektrizität» - Werks Bromberg er­wuchsen X 44,751 Mehreinnahmen, denen allerdings eine nicht unerhebliche , durch vielfache Erweiterungen und Mehrleistungen hervorgerufene Erhöhung der Ausgaben gegenübersteht, die jedoch gleichwohl gestatten, der auf den 10. Mai angesetzten Generalversammlung die Ver­keilung der gleichen Dividende wie im Vorjahre (10 pCt) vorzuschlagen.

Die Aktionäre der Z e i t z e r Eisengießerei und Maschinenbau-Anstalt werden aufgefordert, das Bezugsrecht auf «X 604,000 neue Atien vom 13. bis inkl. 22. d. M. auszuüben. Auf je «X 8600 alte Aktien entfällt eine neue zu «X 1200 zum Kurse von 210 pCt mit Divi­denden-Berechtigung ab 1. Juli d. J.

Die Aktien der Maschinenbauanstalt Hum- boldt in Kalk wurden heute zum ersten Mal gehandelt. Der Kurs stellte sich auf 135Vi pCt. bez. und Geld.

Nach dem Geschäftsbericht der Chemischen Fabrik Oranienburg Akt.-Gesellschaft in Oranien­burg hatte sien das Hauptfabrikat des Unternehmens. Schwefelsäure, einer außerordentlichen regen Nachfrage zu erfreuen, welche noch andauert und mit befriedigender Preisgestaltung Hand in Hand geht. Für 1898 erhalten aus dem «X 155,447 (i. V. 149,229) betragenden Reingewinn die Stamm- und die Prioritätsaktien wieder je 9 pCt. Dividende. Das Ergebniß wäre wesentlich höher gewesen, wenn nicht die Herstellung von einigen früher gewinnbringenden Neben­produkten durch Ueberprodnktion und Preisdruck quantitativ auf ein sehr geringes Maß hätte reduzirt oder auch zeit­weilig ganz eingestellt werden müssen. Die der Gesellschaft gehörenden Aktien der Chemischen Fabrik Altdamm haben kein Erträgnis gebracht. Die in Altdamm neu aufge­nommene Fabrikation hat den gehegten Erwartungen nicht entsprochen, weil auch hier die gleichzeitige Errichtung mehrerer Neuanlagen Ueberprodnktion und Ueberangebot zur Folge hatte. Der in Angriff genommene Neubau eines Schwefelsäure-Systems ist in Kurzem vollendet. Für das laufende Geschäftsjahr wird ein erhöhtes Erträgnifi erwartet. Der größte Theil der ganzen Jahres-Produktion ist bereits zu besseren Preisen abgeschlossen.

Die Terraingesellschaft 8 tadtbahnhof Char- lottenb urg verkaufte nach dem Geschäftsbericht für 1898 in diesem Jahre 11 Parzellen von zusammen 528,53 Quadrat- ruthen mit durchschnittlich «X 1032 Är die Quadratruthe und erzielte einen buchmäßigen Gewinn von «X 143,670. Das Grundstückskonto weist infolge dessen einen Bestand von 5286,35 Quadratruthen au£ welche mit «X 3,641,502 zu Buche stehen.

Nach dem Geschäftsbericht derAkt.-Gesellschaft 8 chaeffer und Walcker in Berlin wurde ein Betriebsüberschufi erzielt von «X 382,473 («X 321,559). Diverse Einnahmen er­brachten «X 3263 (.X 2915); dazu kommt der Vortrag aus 1897 mit «X 7652 («X 2760); zusammen also Brutto «X 393,388 («X 327,235). Nach Abzug der Unkosten, der Abschreibungen mit «X 64,892 (,X 67.183) und- der Dotirung des Delkredere- Fonds mit «X« 9950 (<X 8156) verbleibt ein Reingewinn von 104,584 («X 37,662). Davon erhalten die Aktionäre 3 pCt. (1 pCt.) Dividende; zu Tantiemen sind «X 12,693 {«X 3490) erforderlich, «X 16,500 (iX 3000) werden zu Extra-Abschreibungen verwendet und iX 4873 {«X 7562) auf neue Rechnung vorgetragen. In der heutigen Generalversammlung der Gesellschaft theilte der Vorsitzende mit, daß die Aussichten für das laufende Jahr günstiger seien.

Nach demB.B.0." werden die Fettkohlenpreise in Oberschlesien am L Juli von JL 6.25 auf «X 680 für die Tonne erhöht

Die Aktionäre der Grunderwerbs - und Bau ge- sellschaft in B e r li n werden aufgefordert, das Be­zugsrecht auf «X 750,000 neue Aktien bis zum 30. d. M. aus­zuüben. Auf je «X 2000 alte Vorzugsaktien können «X 1000 neue zum Parikurse bezogen werden.

Die Frist fär die Ausübung des Bezugsrechts auf die Aktien LitC der Realkreditbank unterbaarer Zuzahlung von 35 pCt. ist bis zum 15. April verlängert worden.

s MAI heim, 12. April, 6 N. Die Generalversammlung der Rheinischen Bank vorm. Gust. Hanau in Mülheim a. d. Ruhr setzte die Dividende auf 8 pCt. (wie im Vorjahr) fest Die Geschäftsentwicklung im lautenden Jahre sei gut

1h Wien, 12. April, 7.50 N. Der Verwaltungsrath der Oesterreichiscnen Nordwestbahn beschloß, den Julikupon der Stammaktien mit fl. 6^ (1897 fl. 5) einzulösen, die Gesammtdividende also mitfl. HWfl 10) zu bestimmen, und fl. 227,173 (fl. 213,358) vorzutragen; die Divi­dende der Elbethal-Bahn mit fl. 12»A (fl. 11) zu flxiren und fl. 58,116 (fl. 46,176) vorzutragen. Der Ver­waltungsrath der Süd-Norddeutschen Verbind- ungsbahn beschloß den Juli-Kupon mit fl. 5 (wie 1897) einzulösen und fl. 102,666 (n. 136,931) vor­zutragen. Die Betriebseinnahmen der Nordwest­bahn betragen fl. 11,479,233 (fl. 10,637,078), die .Be­triebsausgaben , Steuern etc. fl. 6,822,089 (fl. 6,570,794). Hiezu kommen sonstige Einnahmen mit fl. 99,462 (fl. 72.585), zusammen also netto fl. 4,756,605 (fl. 4,614,506). Davon gehen ab Priori­tätendienst fl. 3,092,235 (fl. 3,069,969) und Staatsgarantie-Rück­zahlung fl. 45,907, so daß ein Ueberschuß von fl. 1,618,462 (fl. 1,544,536) verbleibt, hierzu kommt der Antheil des Er­gänzungsnetzes mit fl. 465,351 (fl. 187,516) "und der Vortrag mit fl. 213,358 (fl. 281,305) zusammen fl. 2,297,173 (fl. 2,013.358) zur Verfügung der Generalversammlung, wovon zur Divi­dende fl. 2,070,000 (fl. l-8o Mitt.) und zum Vortrag fl. 227,173 (fl. 213,358) verwandt werden. Beim Ergänzungsnetz betrugen die Betriebseinnahmen fl. 7,777,368 (fl. 7,059,5521 die IBetriebs- gaben, Steuern etc. fl. 3,555,421 (fl. 3,454,402). Die Prioritäten erforderten fl. 1,723,373 (fl. 1,723311) besondere Ausgaben fl. 37,045 (fl. 28,7001 so daß ein Ueberschuß von fl. L461^528 (fl. 1^63,138) verbleibt Hievon erfordern die Aktien- Tilgung 5 pCt Dividende, Reservefonds und Tantiemen fl. 1.634,236, so daß sieh ein Ueberschuß von fl. 827.292 (fl. 333,362) ergibt, wovon auf die Aktionäre desB -Netzes fl. 361,940 (fl. 145,846) entfallen. Hierzu Vortrag fl. 46.176 (fl. 40,330), zusammen fl. 408,116 (fl. 186,176). Davon gehen als Superdividende für Aktien und Genufischeine fl. 850JOOO (fl. 140,000 ab und fl. 58,116 (fl. 46,176) werden vorgetragen. Das Schlußresultat geht weit über die Erwartungen hinaus. Die Einnahmen beider Netze haben die provisorisch veran­schlagten bei Weitem übertroffen, während die Ausgaben gegen die Vorjahre nur gering gestiegen sind.

Authentisch wird mitgetheilt, daß die Verhandlungen zwischen der Galizischen Bank für Handel und Industrie und der Galizischen Kreditbank nicht Fusion bezwecken, sondern, wie an dieser Stelle be­reits gemeldet, nur die Durchführung der Liquidation der letzteren durch die erstere, und zwar unter Sicherstellung der Bank für Handel und Industrie vor jedem Verlust

d London, 12. April, 4.40 N. Bei dem heutigen Allot­ment wurden an indischen Council-Bills 138,000 Rupien auf Calcutta, 1,050,000 Rupien auf Bombay und 35,000 Rupien auf Madras zugetheilt. Zum Preise von 1 sh. 4 d. (zuletzt 1 sh. 4 d.) erhalten die Subskribenten den vollen Be­trag. Von Telegraphie Transfers wurden 1,983,000 Rupien auf Calcutta, 1,052,000 Rupien auf Bombay und 1,743,000 Rupien auf Madras begeben. Zum Preise von 1 sh. 4 d. (zuletzt 1 sh. 4 d.) erhalten die Subskribenten 30 pCt. In Spezial-Allotment wurden von Councisbille 148.000 Rupien auf Madras zum Preise von 1 sh. 4^ d. zu­getheilt

b Hamburg. 12. April, 8.10 N. Abendverkehr. Kreditaktien 223.70. Fest

kk.»Loose vom

Jahre

1871*

Gezogene Serien:

31411

19351

29721

31301

50141

50291

62071

73841

82251

82801

83121

90841

102001

104451

107031

112201

122561

124111

134561

143771

154571

156211

156231

160191

173261

174381

180001

180681

205471

213271

224131

237681

246121

248121

253151

287921

302721

325351

327061

328901

344411

345331

350101

350361

361301

375671

376171

388501

400751

405109

405761

409521

449511

457161

464831

471371

495311

497581

502031

531541

561621

561861

566571

574741

590481

599631

607551

622641

642171

644301

643341

646391

658991

659861

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671391

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708261

711861

723001

732351

732771

737231

739811

750481

752771

753061

757871

767071

768721

768431

779121

800951

801031

801561

806431

827641

829081

829431

840431

862031

868381

873271

874501

889401

892241

897011

917021

947951

955181

958771

960671

980941

990381

991021

994361

Job. Ang. Herrn.

Mumm, Kaufm.

Ahrensböck

Ahrensböck

243

15.4

204

Handelsmann

Auerbach

Auerbach LV.

343

1294

174

Max Beckert,

Schneiderinstr.

Bannen

L Bannen

333

284

304

Heinr. Ed. Hotzier, Lsndwirth f

Dienstedt

Blankenhain

253

103

204

Wilhelm Meißner, Kaufmann

Brandenburg

Brandenb. a. H.

343

2L4

134

Mich. Federmann,

Kaufmann Veronika Ziegler, Händlerin

Brettes

Bretten

353

184

154

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Bromberg

243

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154

J. Chr. Tr. Fischer,

DekorationsmaL f

Dresden

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3M

184

364

Max Schumacher, Gastwirtb

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364

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