Zeitungen, Zeitschriften und Adressbücher

2. S-Ue. Nr. 300.

Zweite- Morgenblatt -er Frankfurter Zeitung.^

27; Oetover 1880.

seS Ausnahmezustandes erleichtert werden könne, da deren Fort- dancr vielfach nur mit der Erwägung begründet wird, daß durch die gleichzeitige Wiederkehr der sämmtlichen im Laufe der Zeit 0116= gewesenen Agitatoren eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit herbei geführt werden würde, während eine solche Gefahr, so lange die Wiederkehr an die Genehmigung der Polizeibehörde ( ebuuoea ist, misneicklosien erscheint. Wir haben den Eindruck, daß man den sogenannten kleinen Belagerungszustand in dem neuen Gesetz für die Behörden so bequem eingerichtet hat, daß man künftig davon in weitestem Umfange für alle größeren Städte zeitweise Gebrauch machen kann/

Gin hiesiger Berichterstatter will wissen, daß eine Anzahl Ausweisungen v on Sozialdemokrat en aus Berlin in letzter Zeit rücfgängig gemacht worden sei; es befinden sich darunter aber keine der sührendcn Personen. — FürstBismarck soll, der „Börscnztg." zusolge, die Absicht haben, erst im I a - niiar nach Berlin zu kommen. — Der Streit um das Kartell fobtin den Spaltender „Kreuzztg." einerseits und der „Tonserv. Corr. ", der „Post" und der „National- Zt g." andererseits heftig weiter; es ist bemerkbar, daß die jetzt wicdcr in Berlin anwesenden Führer der konservativen Partei ihrem Parteiorgane in dem Kamps« gegen die „Kreuzztg." Zügel autogen. Tie „Conserv. Corr." muß heute zunächst dem Herrn Krug v 0 n R i d d a, den sie wegen seiner bekannten Erklärung angegriffen hatte, ganz regulär Abbitte leisten; ferner veröffentlicht sic eine Erklärung der beim Abschluß des Kartells betheiligt ge­wesenen Führer, wonach die von der „Post" und der „Nat.-Ztg." ansgksprochenc Behauptung: Es seien beim Abschluß des Kar­tells durch mündliche Verabredungen gewisse extreme Personen und Partcirichlungen ausgeschloffen worden, als unbegründet be­zeichnet wird. Die „P 0 st" kommt auf Grund dieser unangeneh­men Erfahrung zu dem Resultat, daß man die „Kreuzztg." todt Aachm müsse; sie schreibt:

.Wir aber erkennen auch in diesem neuesten Vorgänge nur die Bestätigung unserer wiederholt ausgesprochenen Auffassung, daß die -Conferv. Corr." nicht ausreicht, um der .Kreuzztg." und ihren, per politischen Gesammtrichtung der Partei widerstrebenden Ten­denzen die Waage zu halten. Das wird nur möglich sein, wenn man der .Kreuzztg." ihren Leserkreis abgräbt; dies setzt aber das Vor­handensein einer gut geleiteten, wirklich konservativen großen Ber­liner Zeitung Vorau«. Daß eine solche nicht längst besteht, ist eine schwere Unterlassungssünde!"

Dänemark.

SB Kopenhagen, 24. Oct. Von Seiten der Opposition ist schon lange im Folkething eine Reform der Zollgesetz­gebung verlangt worden und um diesem Wunsche entgegen zu kommen, sowie den dringendsten Bedürsniffen der Industrie und Landwirthschast zu genügen, hat die Regierung nun beschloffcn, eine Aenderung des bestehenden Zolltarifs in dem Sinne vorzu- nehincn, daß die zum Theil hohen Zölle auf Roh- und Hülfsstoff« bedeutend vermindert werden und der Zoll auf Steinkohlen gänz­lich aufgehoben wird. Um den hierdurch verursuchten Ausfall an Zolleiunahmen zu decken, schlügt der Finanzminister vor, eine Bier- steuer von 7 Kronen pro Tonne und eine 93 tanntro einst euer von einer Krone per Pott reinen Spiritus einzuführen. Hierdurch hofft man auch den überhand nehmenden Alkohol -Verbrauch ein* schränken zu können. Wenn der Branntwein-Konsum dadurch auf Die Hälfte des jetzigen Verbrauches sinken würde, glaubt der Finanzminister doch noch auf eine Einnahme von 11 Millio- n e n Kronen rechnen zu können, wovon ein Drittel den Gemein­den zu Gute kommen, zwei Drittel aber für Staatszwecke ausgege­ben werden sollen. Der Finanzminister äußerte beim Einbringen der ; Vorlage,daß es hauptsächlichSache derGrmeinden fei, für dieArbeiter j im Einzelnen zu sorgen, der Staat wolle sie jedoch durch einen be­deutenden Zuschuß, den er aus der erhöhten Branntweinsteuer ziehe, unterstützen. Dieses Mittel sei um so vernünftiger, als kein Land, eine so niedrige Branntwein-Abgabe habe, wie Dänemark. Es wird al? sick)cr betrachtet, daß die Linke sich der geplanten Zoll- und Steuerreform nicht widersetzen werde, da sie in dieser Frage mit der Regierung ungefähr übcrcinftinimt.

Griechenland.

* Der Kronprinz Konstantin, Herzog von Sparta, deffen Vermählung mit der Prinzessin Sophie von Preußen heute, Sonntag, stattfindet, ist am 2. August 1868 geboren, jetzt also 21 Jahre alt. Sein Vater Georg, der zweite Sohn des Königs von Dänemark, ist 44 Jahre alt und seine Mutter Olga, eine Tochter des jetzt hoffnungslos darniederliegenden Großfürsten Konstantin Nikolajewitsch von Rußland, ist 38 Jahre alt. Die Braut des Kronprinzen, Prinzessin Sophie, Schwester des deutschen Kaisers, ist am 14. Juni 1870 geboren, also 2 Jahre später als der Kronprinz. Von ihren Geschwistern sind die Prin­zessin Charlotte vermählt mit dem Erbprinzen von Sachsen-Mei- uiiigen, Prinz Heinrich, und die Prinzessin Viktoria, tvährend di« Prinzessin 'Margarethe jünger ist. Der König von Griechen- knt hat noch 6 Kinder: Georg, Alexandra (verlobt mit dem Großfürsten Paul Alexandrowitsch, einem Bruder des Zaren), Ni- kolaus, iliorie (Dieselbe ist erst 13 Jahre alt und daher die Nach­richt des „N.-P. Herald" über eine Verlobung derselben mit dem Großfürsten Thronfolger nicht glaubroüröig) und Christoph, .welcher im August ds. Jrs. in Pawlowsk bei Petersburg geboren winde. Auf die übrigen Verwandtschafts-Verhältnisse des grie­chischen Königshauses haben wir bereits hingewiesen.

Afrika.

* AuSLivingstonia am R yassaf ee werben neue Ausschreitungen der arabischen Sklaven­händler gemeldet. Am 12. Juni griff ein grosser Raufen Araber das 22 englische Meilen von Livingstonia gelegene Torf Mandromo an, erschoß viele Männer und schleppte fünf Weiber weg. Dann marschirten die Araber mehrere Meilen südlich und griffen das Dorf Fulirwes mit gleichem Erfolg an. Am 14. Juni Hütte das Dorf Kopizcre dasselbe Schicksal; die Männer wurden iiiedergeschoffen und die Frauen und Kinder weggeführt. Die Manujchaslen der Missionäre verfolgten die Araber, und es ge­lang ihnen in einigen Fallen, die Gefangenen zu befreien. Die Missionäre haben die britische Regierung um Hülfe gebeten. — Rach einem Bericht des Reichskommissars Wißmann mürben Ende vorigen Monats in der Umgebung von Bneni, welcher Hasen zwischen Bagamoyo und Dar-es-Salaam liegt, am hellen Tage von arabifchenBewaffneten zehn Eingeborene gestoh­len. Die Bevölkerung, ermuthigt durch die Nähe der deutschen Schutztruppe, setzte sich zur Wehr und erschlug bei Kamba fünf dieser Sklavenjäger. Es wird jetzt deutscherseits beabsichtigt, das Fori in Bueni zu besetzen, sowie einen Zollbeamten und eine An­zahl Zollwächter dort zu stationiern.

Herichtszettung.

O Mainz, 26. Oct. In der gestrigen Sitzung der Strafkammer des Landgerichts kam der Prozeß des Kaufmanns Abr. M a n n aus Wakleriheim wegen W e i n s ä l f ch » ng zur Verhandlung. Aus der Verba udlung ist zu entnehmen, daß auf Veranlassung des KreisamteS Oppenhe m die Staatsanwaltschaft in Mainz in verschiedenen Orten der Provinz Erhebungen über die zum Verkauf kämmenden Weine wachen ließ und es wurde in Folge dieser Untersuchung gegen den Angeschuldigten eine Anklage wegen Weinsälschung erhoben. Die Fälschung soll dadurch begangen worden fein, daß Mann aus Heidelbeeren, Rosinen, Zucker, Waffer und Sprit ein Gemisch Her- sic Ute, welches er alsdann dem Wein zusetzte; das Gemisch hat er 016 »Roth» ein" verkauft. Durch Zeuge» wurde erwiesen, daß in je ein Stück Wein 300 Liter dieses Gemisches beigesügt wurden und es sind im Ganzen 6 Stück von diesem Wein abgesetzt worden. In dem Keller des Mann wurden bei der Haussuchung noch 17,000 Liter dieses HeidelbeergemischeS vorgefunden; in dem Laufe der langen Untersuchung ist nun diese Brühe in dem Keller — zu Essig ceiverben. Das Urtheil in dieser Sache wird erst nächste» Don­nerstag gesprochen, die Staatsanwaltschaft hatte eine Geldstrafe von 1200 XL beantragt.

Kermifcklks.

A. Wiesbaden, 25. Oktober. An« zuverlässiger Quelle wird bekannt, daß Minister Maybach an den Oberpräsidenten der Provinz Hessin-Nassau das Ersuchen gerichtet hat, die V orarbeiten zur Fortsetzung der Bahn von Langenschwalbüch nach Zoll­haus (Lahn) zu beschleunigen, da er die Absicht habe, den Bau dieser Bahn bet dem Abgeordnetenhause in der nächsten Seffion zu beantragen.

— Wiesbaden, 26. Oktober. Der Theaterarbeiter Bockris stürzte heute Mittag vom obere» Theaterschnürbode», zerbrach das linke Schläfenbein und verstarb alsbald tm stöbt. Krankenhaus.

R Anhkerttzak (Baden), 26. Ott. Am 29. d. M. findet «t hie­siger Gemeinde ein ebenso schönes als seltenes Fest statt. Der auch

in Weiteren Kreise» bekannte Eastwirlh und Holzhändler K. Gre­the l und seine Ehefrau, Karoline geb. Schmidt feiern ihre goldene Hochzeit und am gleichen Tage findet dir Verehelichung ihres jüng­sten Sohnes statt. Die Nachricht, daß das Jubelpaar dieses Dvp- pelfest in bester Gesundheit und körperlicher Rüstigkeit zu begehen vermag, wird bei Bekannten und Eeschäftsfreundca gewiß mit Freu­den ausgenommen werden.

* Aus der Schweiz, 24. Oclbr. Ueber das neue Jungfrau- bahn-Projekt des Ingenieurs Trautweiler von Laufen­burg (es ist dies das zweite Projekt) berichtet der „Bund": Herr Trautweiler verlegt die ganze Bahn in daS Innere des BergeS, respektive in die äußere feste Rinde deffelben, und ermöglicht da­durch die Sicherstellung derselben vor alle» äußeren Unfällen und Temperatureinflüssen. Man denke sich vier unmittelbar aufeinan­derfolgende Tunnels, gänzlich ungemauert, mit Steigungen von 33 bis 9^pCt„ von verschiedener Länge, insgesammt 6500 m., von denen jeder der Unterbau einer Drahtseilbahn enthält, wie sie ja jetzt zur Genüge bekannt sind. Zwischen je zwei Tunneln ist eine kellerartige Station, in welcher der Umstieg stattfindet, die aber so angelegt ist, daß dem Reisenden ermöglicht wird, die Aussicht von der Ober­fläche des Berges aus zu genießen. Dreißig Meter unter der Spitze der Jungfrau befindet sich die Endstation, geräumiger und komfor­tabler als die Zwischeustationen. Als Motor an Stelle des Ueber- gewicht« an Wasser, dessen Hinaufpumpen ans eine Höhe von 4000 ro. wohl nicht ganz leicht wäre, nimmt Herr Trautweiler komprimirte Luft in Aussicht, die nämliche Kraft, die im Gotthard- tuniiel die Bohrmaschinen trieb und den Arbeitern Luft zusührte, die somit auch beim Bau der Jungfrau-Bahn-Ttinnels, wie zur Er­zeugung des für die Beleuchtung derselben in Aussicht genommenen elektrischen Lichtes eine Hauptrolle spielen Wirb. Das Bahnprojekt findet aber viele Gegner. Die „Times" bringt eine Einsendung von einem Besteiger der „Jungfrau", welche gegen den Plan pro- teftirt und eine Petition an den Bundesrath anregt, um den Ban zu hintertreiben. Viele Engländer sollen gesamten sein, int nächsten Jahr, wo die Bahn noch nicht fertig fein wird, die Jungfrau zu besuchen und dann nicht wieder. — Die Vorbereitungsgeselljchast für Erbauung einer Eisenbahn auf das Brienzer Rothorn hat, wie das „CberL Vollst,!." meldet, durch ihren Vorsitzenden, Herrn Fabrikant Brück tn Brieitz. dem Bundesrath unterm 18. Oktober ein bezügliches Kongessionsgesnch einreichen lasten.

L Walsand, 28. Oet. In Lodi soll demnächst mit dem Bau einer elektrifchenEisenbahn begonnen werden, welche die Strecke Lodi-Borghettv-San Cvlombano-Chignolo durchlaufen soll. Es sind die« sehr fruchtbare, lieblich« lind itidiistriereiche (Segenbeit. Das Gesell schastskapiial ist auf eine halbe Million festgesetzt und burch 2000 Aktien ä 250 Lire repräsentirt. Bei bem Unternehmen ist bie Volks bank in Lodi, sowie einige Großgrundbesitzer und Großindustrielle betheiligt. 3)ht der Konstruktion der Bahn ist die „Brnsh Elektrical Engineering Company Limited" in Loudon beauftragt worden. Es wird dies die erste elektrische Bahn sein welche in Italien funktionirt. Die Länge der Bahnlinie beträgt 20 Kilometer. Sitz der Gesellschaft ist Lodi.

Telegraphische Depeschen.

(Nachdruck, telegraphische oder lcleplonifche Verbreitung ohne Vereinbarung untersagt.)

Prival-Drpeschen dcr Frankfurter Zeitung.

gg Wien, 26. Oct., 9.30 N. Fürst Ferdinand von Bulgarien dürfte bis Montag Abend oder Dienstag früh hier und in Ebenthal bleiben; der Fürst hält strenge sein Jncognito ein und verkehrt viel mit Natfchewitsch. Er wird hier keine offizielle Persönlichkeit sprechen und will seine i Rückreise über Orsowa nach Sofia bewerkstelligen. — Bei I dem großen Studententumulte, welcher dadurch ent­stand, daß die konservativen Burschenschaften der katholischen Verbindung „Norica", weil diese progressistisch, die Theil­nahme am Bummel nicht inehr zugestehcn wollten, wurden fünfzehn Noricaner mehr oder minder stark verwundet. — In der heutigen Sitzung des Tyroler Landtages begründete Dordi im Rainen derWälschtyroler den Antrag aus Gewährung der Autonomie und eines eigenen Landtags für Wälschtyrol. Er erklärte, der Antrag sei liicht von po- i Mischen Bestrebungen, welche auf anderem Felde entschieden werden, sondern von administrativen Gesichtspunkten geleitet. Rapp erklärt, daß die Deutsch-Klerikalen gegen die Zuwei­sung des Antrags an ein Comite, weil dieser die Auflösung der staatsrechtlichen Einheit des Landes intendirt, stimmen werden. Wildauer spricht Namens der Deutsch-Liberalen für Zuweisung, ohne jedoch ihrer Stellungnahme in merito- rischer Beziehung vorzugceifen. Statthalter Baron Wid­mann erklärt sich Namens der Regierung entschieden gegen den Antrag, weil es sich darin nicht um administrative Zu- geständniffe, sondern um die Theilung des Landes handle. Hierauf wird die Zuweisung an den Ausschuß mit 37 gegen 27 (Stimmen beschlossen; die Deutsch-Klerikalen ertlären, daß sie eine Wahl in den Ausschuß nicht annehmen werdeit.

△ Budapest, 26. Oct., 9.40 N. Das Regierungs­blatt „Nemzet" meldet aus Wien: Das österreichische Budget schließe mit einem Ueberschuß von 5^,- Millio- ntn. — Der ungarische Finanzmimfler läßt ein Operat über die Herstellung der Valuta ausarbeiten.

Mr Rom, 26. Oct., 9.5 N. Heute wurde die An­leihe des Königs Menelik bei der BancaNationale ab­geschloffen. Zwei Millionen werden sofort ausgezahlt, der Rest binnen Jahresfrist.

P Paris, 26. Oct., 10.50 N. Finanzminister Rou- vier empfing heute Say und Magnin, den Gouverneur der Bank von Frankreich. Rouvier will die schwebende Schuld und die knrzlausenden Obligationen mittels einer Rentenemission konsolidiren und die daraus erwachsende Zinsenersparniß zur Deckung der außerordentlichen Militär­ausgaben verwenden; auch über die Verlängerung des Bankprivilegs soll verhandelt werden.

Wolff'r lelrgrnphifchks Lorrespondrnj-jffnreaii.

Piräus, 26.Ott. Das dentschc Geschwader ist Nach­mittag 21/e Uhr aus der Rhede cingetroffcu. Das griechische Kö­nigspaar, welches mittelst Extrazugs von Athen cingetroffcu mar, begab sich in Begleitung des Prinzen v. Wales und des Kron­prinzen in einer Dawpfborkassc an Bord. Die Begrüßung war sehr herzlich; alle griechischen und fremden Kriegsschiffe gaben den Ehrensalut ab. Die Landung des deutsche» Kaiserpaares erfolgt« unter enthusiastischen Zuntfcn der Bevölkerung; nach den Be- ' grüßnitgsansprachen durch den Ministerpräsidenten Trikupis, so- , wie durch den Bürgermeister im Namen der Stadt, begrüßte die deutsche Kolonie die Herrschaften mit einem dreifachen donnernden । Hoch. Nach der Vorstellung des beiderseitigen Gefolges und dem Abschreiten der Ehrenwache unter den Klängen der deutschen Na- • tionalhymne erfolgte die Weilrrsahtt nach Athen mittelst Sonder- 1 zuges.

Athen, 26. Ott. Das deutsche Kaiserpaar. sowie ' die zum Empfang im PiräuS anwesenden Herrschaften trafen um , 4 Uhr 30 Min. hier ein; sie wurden am Bahnhöfe vom Bürger­meister, den Spitzen der Behörden sowie einer zahllosen Meuschcn- i menge mit brausendem Jubel empfangen. Beim Eintreffen der : Fürstlichkeiten prüfenlirte die Ehremvache, das Musiikorps inlo- I nirte die deutsche Hymne; der Kaiser war in der Uniform des ' 1. Garderegiments und hatte die Kelte des schwarzen Adlerordens ' angelegt. Der König von Griechenland führte die Kaiserin, der Kaiser die griechische Königin; nach einer Ansprache Diinarchou's, welche mft einem Hoch auf das Kaiserpaar schloß, reichte dieses , dem Redner die Hand, der König dankte im Namen des Kaiser- . Paares für den Empfang; nach Abschriften der Ehremvache be- ’ stiegen die Herrschaften unter stürmischen Hochrufen die 4spcinni- - gen Hofwagen. Im ersten saßen der deutsche Kaiser, der griechi- i sche König und der Kronprinz; im zlveiten die deutsche Kaiserin, • die griechische Königin, die Prinzen Heinrich von Preußen und Waldemar von Dänemark, im dritten der Prinz von Wales mit c seinen Söhnen und der Großfürst-Thronfolger von Rußland. ' Die königlichen Wagen waren von einer Abtheilung Kavallerie begleitet; nach der Ankunft im königlichen Schlosse erschienen die . Herrschaften auf dem Balcou, wo sie die Volksmenge enthusiastisch ) begrüßte.

Belgrad, 26.Die „Amtszeitung" erklätt ben vom hiesigen Journale „Mala Norinc" und auswärtigen Blättern nachge­druckten angeblichen Bries des Königs Alexander an seine Mutter für apokryph.

B SSerfin, 26. Oct. Rennenzu Charlollenburg.

I. C o m p e n s a ti o n s - R e n n e n. Gröditzer Gestütspreis 2000 X. Jockcy-Flach-Reniien. Für 2jähr. inländ. Pferd«. Dist. ca. 1200 Meter. Dem zweiten Pferde bis 500 dt. aus den Eins, und Reug. 1) Rittm. v. Boddien's „M a i a 6 o n", 2) E. Kelly's „Good Luck", 3) M. Bernstein'« „Detective".

II. V e i I ch e u - H ü r d e n - R e n n e n. Preis 1000 dt dem ersten, 600 X dem zweiten, 400 X dem dritte», 300 X dem vierten, 200 dl dem fünften Pferde. Distanz ca. 2500 Meter. 1) Ritlm. Siiermondt's „Treue", 2) Lt. Graf Westarp'« „Löwen- Herz", 3) Rittm. v. Heyden-Linden's „Mignon".

III. CoiisolidationS - Hürde »-Rennen. Preis 1500 dl dem ersten, 400 X. dem zweiten Pferde. Jockey-Rennen. Dist. ca. 2000 Meter. 1) Lt. Graf Strachwitz'« ,S i a m", 2) John'S „Doris", 3) F. Sollotvah'S „Freia".

IV. Großer Preis von Charlottenvurg. Ehrenpreis für den siegende» Reiter und 30,000 dt, wovon 12,000 X. dem ersten, 6000 dl dem zweiten, 4500 X dem dritten, 3000 dl dem vierten, 2000 dl dem fünften, 1500 dl dem sechsten, 1000.Ä dem siebenten Pferde.Jagd-Rennen. Herren-Reiten. Dist. ca. 6000 Mir. Dem achten Pferde bis 600 dt, dem neunten Pferde bis 400 vH ans den Eins., Reug. und Anmeldnngsgebühren. 1) Rittm. v. Boddien's „Kingsdene", 2) Graf R. C. Schönburg's „Glückskind", 3) Prinz Fr. C. Hohenlohe'S „Tommy", 4) Lt. Meincke'S „Freiherr", 5) L. Meyer's „Facteur", 6) Rittm. v. Sydow's „Anderton".

V. Preis von Stralau. 1800 dt, dem erste», 600 dl dem zweiten, 300 dl dem dritten Pferde. Jockey-Jagd-Rennen. Dist. ca. 5500 Mir. 1) Lt. Gras Hallwyl's „Val tz", 2) Hrn. von Tepper-Laski's „Puck", 3) Lt. Frhrn. v. Erlanger's „Madar".

VI. Inländer Handicap. Preis 2000 dt dem ersten, 600 dl dem zweiten, 300 dt. dem dritten Pferde. Jockeh-Hürden- Rennen. Distanz ca. 2500 Dieter. 1) Ch. Plonner'S „Mac- donald", 2) Rittm. Siiermondt's „Theoretiker", 3) Capt. Joö'S „Jongleur".

Vereinskommiseion sei anerkannt •worden, daß -der vorlie gende Plan den seinerzeit ausgesprochenen Bedenken Rech­nung trägt, wenngleich noch einige nicht wesentliche Abän­derungen gewünscht werden. — Wie die „Presse“ meldet* ist der Verkehr auf der Oesterr. Südbahn befriedigend. Der letzte Ausfall wird durch fünftägige Verkehrsunter­brechung auf der Pusterthallinie motivirt. Der Ausfall im Getreidexport werde durch lebhaften Lokalverkehr in Ge­treide auf den ungarischen Linien paralisirt. Man erwartet, daß sich die jetzige Mehreinnahme bis Jahresschluß be­hauptet.

A Wien, 26. Oct., 8.25 N. Wie verlautet, soll die Re­gierung bereit sein, hinsichtlich der Gewinn-Participation an der Prioritäten-Konversion der Galizischen Karl- Ludwigsbahn Konzessionen zu machen. — Die ministe­rielle Vereinskommission will statt Fr. 60 Millionen die Aus­gabe von Fr. 50 Millionen Prioritätsaktien der Betriebs- Geeellschaft der orientalischen Bahnen ge­nehmigen und letztere dürfte diesen Modus voraussichtlich acceptiren.

A Budapest, 26. Oct., 9.40 N. Das Rothschild-Kon­sortium veröffentlicht Dienstag den Prospekt der 4 % p r o o. Ungarischen Silberprioritäten. — Trotz der be­kannten Entscheidung der Wiener Vereinskommission gilt das Projekt der Erwerbung der Orientbahnen durch die österreichische Staatsbahn-Gesellschaft keineswegs als auf­gegeben.

J London, 26. Oct., 7.33 N. In die B a n k ▼ o n Eng­land flössen heute Lstr. 10,000. — Diskonto für Drei- monatswechsel 3%—3% %. — Silber 43)lie.

h. Hamburg, 26. Octbr., 8.45 N. AbendbOr «e. Kredit 269.25, Staatsbahn 501.—, Lombarden —Dia- konto-Kommandit 238.30, Ungarn —.—, Mainzer 126.75, Gotthardbahn 180.75, Laurahütte 178.—, Packetfahrt 152.50, Nobel Dynamit 154. —. Sehr fest.

K. Trient, 26. Oct, 11 N. P r i v a t ver kehr. Kredit aktien per Ultimo 315.50, Käufers Wahl dreimonatlich 316.75, Verkäufers Wahl «echsmonatl. 314.75, Ungar. Goldrente comptant 101.50, Ungar. Papierrente ult. Oct, 97.50, Italiener 92.50, London 119.51, Napoleon 9.48—, Griechen 1884er 465— , 1881er 465—, Türkenl. 38.50-38.70

Telegraphische Handelsberichte.

Nachdruck, telephonische oder telegraphische Verbreitung ohne Vereinbarung untersagt.

Wolfl’« telegr. Correspcndenz-Bureau.

Wien, 26. Oct. Wochenausweis der Oesterreich.- Ungar. Bank vom 23. Oct. gegen den Ausweis vom 15. Octbr.

fl. fl.

Notenumlauf - 410,395,000 — 6,98!,000

Metallschatz In Silber 16C.3t8.000 -f 13,000 do’ in Gold ...... 54.382,000 — 51.900

In Gold zahlbare Wechsel - 24,996.000 + 5,000

Portefeuille «10,111,000 + 4,428,000 Lombardbestände 21,774,000 + 98,000

Hypotheken-Darlehen 110,810,000 + 37,000

Ffaudbieler in Umlauf 105,9/0,000 + 288,000

Petersburg, 26. Octbr., 1.30 N. Wechsel ant London 95.75, 2. Orient-Anleihe 99J£, 3. Orient-Anleihe 9954, Russen von 1884 --, .Große llussische Eisenbahnen 241X, Kursk-Kiew Aktien 278—, Petersburger Diskonto-Bank 652—. Uns« Bank für auaw Handel 256—, InternationaleHandelsbank 544—, 4pCt. rnss. innere Anleihe von 1887 ---, Petersburger Prival-Handelsbank —.—

Privat-Diskont —, 4><pCt. rusa. Bodenkredit-Pfandbriefe 149%.

Hamburg, 26. Oct. Die General-Versammlung der Dynamit - Aktien - Gesellschaft Nobel beschloß, das Aktienkapital um eine Million Mark zu erhöhen, sowie mehrere Aenderungen der Statuten. In den Aufsichtsrath wurden Dr. Schadlach- Hamburg , Banquier M e n z - Dresden gewählt.

Privat-Depesohen der Frankfurter Zeitung.

C, Wien, 26. Octbr., 6.50 N. Der Einlösungscour» für die in Deutschland zahlbaren Oesterr. Silber- Coupons wurde von 170.75 auf 171.— erhöht.

4- liavre, 26. Oct., 5.50 N. Baumwolle. Schluß- bericht. New-Orlor.n« trts ord. dispon. 70.50. -— Termin- notiruugen : per October 66.75, per November 65.60, per Februar 65.30, per Mai 65.60, per August 66.25.

— Havre, 26. Oct., 6.50 N. Wolle per Oetober 184.—, per November 183.50, per Februar 176.50, per Mai 174.50, per August 174 50.

r Berlin, 28. Oct., 8.46 N. Die September-Einnahmen der Preussischen Staatsbahnen betrugen 95,603,126 dt oder 7,046,562 ,4t mehr und pro Kilometer X. 3088 oder dl 158 mehr als im Vorjahr. An der Mehreinnahme partizi- pirt der Personenverkehr mit X, 2,188,204 und der Güterver­kehr mit dt. 4,408,893. — Im heutigen Prolongations­geschäfte bedangen Kredit 0,80—0,60 Report, Franzosen 0,25—0,30 Report, Lombarden glatt bis 0,05 Report, bom- mandit 1 pCt. Report, Deutsche Bank 0,80 Report, Bochumer 1,10 Report, Dortmunder 0,30 Report, Laura 0,75 Report, Ita­liener 0,10 Report,Ungarn 0,10 Report, Konsole 0,025 Report, 18801- Russen 0,15—0,175 Deport, 111. Orient-Anleihe 0,0625 Deport, Russische Noten 0,65—9,40 etwa bis 0,55 Deport. — Die Pommersche Hypotheken - Aktienbank beruft nunmehr zum 23. Nov. ihre Generalversammlung. — Die Hypothekenaktienbank beruft nunmehr zum 23. Novem­ber die Generalversammlung, welche über die Liquidation resp. Zuzahlung und Zusammenlegung der Aktien Beschluß fassen soll. — Die Aktiengesellschaft Germanischer L1 o y d ist nunmehr mit dem Sitz in Berlin und dt, 300,000 Grundkapital in das Handelsregister eingetragen worden. Vorstand ist Generaldirektor Schüler und Generalsekretär Ulrich. — Die heutige G eneral Versammlung der Harburg'- WienerGummiwaarenfabriken setzte die Divi­dende auf 75 dl pro Aktie fest. — Die Brauerei Frie­drichshöhe (Petzendorfer) erzielte in einem Ent­eignungsprozeß gegen die Stadt Berlin in zweiter Instanz eine Entschädigung von dt, 361.188 d. i. dt. 91,000 mehr als in erster Instanz, aber dt. 212,000 weniger als ihre Gesammt- ansprüche lauteten. ■— Die Direktion der City Bauge­sellschaft stellt für das laufende Jahr den Prioritäts­aktien eine Sprozentige Verzinsung und außerdem noch einen weiteren Uebeschuß in Aussicht. — Nach dem Jahresbericht derNeuenGasaktienge seil sch aft(Nolte) beträgt der Reingewinn für 1888/89 dt, 469,088 (1887/88 dt, 454,580), hiervon sollen dem Reservefonds ,4t 23,118, dem Erneue- ungstond ,4t 25,000 überwiesen und 5 pCt. (1887.88 5H pCt.) Dividende v ertheilt werden. Die Gasproduktion der Gesell­schaft hat sich gehoben, eine Abnahme des Konsums ist nur beider Anstalt in Wilna eingetreten. Da seit Beginn des neuen Geschäftsjahres der Gasverkauf beider russ. Anstalten einen Aufschwung genommen hat, so sei hinsichtlich der russischen Anstalten für den nächsten Geschäftsabschluß auf ein etwas günstigeres Ergebniß zu rechnen. Die deutschen Anstalten erfreuen sich sämmtlich einer lebhaften und gegen das Vor­jahr gesteigerten Inanspruchnahme, so daß auch für das neu­begonnene Geschäftsjahr auf ein allseitig befriedigendes Re­sultat gehofft werden darf. — Uebermorgen wird eine Ver­sammlung der Deutschen Geschirrfabrikanten und Emaillirwerke zu Berlin tagen, in welcher eine fernere Preiserhöhung dieser Fabrikate um 10 pCt. beschlos­sen werden soll. — Die Baupolizei fordert von dem Aktien- Bau-Verein unter den Linden neue Treppenanlagen in dessen Häusern. Angeblich fehlen hierzu der Gesellschaft die nöthigen Mittel.— Die W ürttembergische Metall- waarenfabrik Geislingen beabsichtigt, ihr Kapital zu erhöhen. — Bei der Insolvenz Popper & Margulies in Jassy sollen dem „B. Tgb.“ zufolge hier eine Bank und ein Bankhaus sowie in Leipzig mehrere Speditionsfirmen be­theiligt sein.

r Berlin, 26. Oct., 9.45 N. Die Generalversammlung der Mecklenburgischen Maschinengesellschaft ge­nehmigte den Antrag, die bisherigen Vorzugsaktien unter 30 pCt Zuzahlung und btammaktien unter 66*/- pCt. Zuzahlung in fünfprozentige Vorzugsaktien ersten Ranges, umzuwandeln. — Die Generalversammlung derB er lin er Elektrizitäts­werke setzte die Dividende auf 8 pCt. fest.

8 Dortmund, 26. Oct., 7.25 N. Die Bilanz der Berg­baugesellschaft Mark schließt nach dL 48,433 Ab­schreibung mit dl 1994 Reingewinn, der zur Reserve ver­wendet wird.

L Wien, 26. Oct., 8.20 N. Die „Zeitschrift für Eisenbah­nen“ veröffentlicht über das Projekt der Betriebsge- sellschaftderOrientalischenBahnen betreffend Kapitalsvennehrung eine längere Darstellung, aus welcher hervorgeht daß die Anregung zur Ausgabe von Prioritäts- Aktien von der österreichischen Regierung ausgegangen ist, als dieselbe seinerzeit das Ansuchen der Betriebsgesellschaft wegen Ausgabe von Obligationen ablehnte. An dieser Auf­fassung sei auch dann festgehalten worden, als die Betriebs­gesellschaft ihre Absicht kundgab, ihren Sitz von Wien nach dem Ausland zu verlegen. Es ist bemerkenswert!!, daß das genannte Blatt gegenüber anderweitigen Darstellungen her- varhebt, in der am 24. d. Mts. stattgeiuudenen Sitzung der

Paris, 26. Octbr., 10.25 N, Abend-Boulevard

Mitt. Abd

7514

94- 87 17.25

3proc. Bente

4/4proc. Rente ---- Spanier ......

Italiener

Ungarn ......

Türken..........

Tendenz: Träge.

Zollobligat. 38L87i

I Btaatsbahn ........517.—I

Lombarden 277.—l

469.68 470. - 306. - 305.68 548.- 547.—

; 75’4 | Ottomanbank 93.90 Türk. Zollobl

I 86’4 - - -

(verglichen mit den letzten telegraph. Mittags-Coursen.

Mitt. Abd Mitt Abd.

87.90 87,37 Egypter-.

—.—; —.— l Bio Tinto

g Xewyork, 26. Octbr., 5 Uhr Nachmittage.

(Kabel-Telegramm der Frankfurter Zeitung, via Commercial cable) Die Tendenz der heu­

tigen Aktien börse war stetig, Schlusscourse.

Geld on call auf Ru­gier. Bonds ....

Geld on call ant an­dere Werthe ....

London 60 Tage Sicht London ilsta......

Check ans Paris .. Deutschland «isla ..

Canada Southern .. Canada Pacific.... Central Pacific.... Chic. Burl. & Quincy Chicago 4 lerthwest Chic. Milwaukee & StP. Denver & Rio Grande lilinoia Central.... Lake Shore Lmiisfille 4 lashville flies. Kansas 4 Texas Eric Erie IL Hortg fiewyork Ceatial .. N.-V. Mario 6 West Norikern Pacific .. Horten Pacific pref. Norfolk 4 Western pr. Ohio 6 Mississippi..

25.

5%

5%

4.81 K 4.8514 5.19% 95%

53% 69

35 106% 112% 70%

17 116% 106% 81% 11J4 29% 105 106% 18K 32 73% 55% 23%

26.

4%

4%

4.81J4 4.85% 5.19% 95%

54% 68%

34% 106'T 112% 70% 17

117 106% 81% 11% 29% 105

106% 18% 32% 73% 56 22%

i | 25.

Oregon di Transcont. 34

Philadelphia dl Reading 44%

St Louis S San Er. pr. 56

Union Pacific .... 67

Wahash pref. ....

Pennsylvania .... Atlantic & Pac. Incom. St. Louis Ark. 4 Tex. I.

31%

544

79%

Wahash general .. Aich. Top. & Santa Ff Atlantic & Pacific. - Chicago Bock Island Missouri Pacific.. ■. St.Fatil Minneap&Man.

30%

99% 70%

115

1.0. BaumwolleliiddL Baumw. Middling upid. Petroleum,roh....

do Ü.P.L C.

10%

7.55

105%

Kais Kew-Western.. Waizen Red Winter.. Kaffee fair Rio....

do |ood Rio .. Hehl..........

Eisen lr. 1 Coltness

392 82% 19%

19% 2.85 25%

Petroleum, St. White. 7.20

Stahlschienen .... 32

Kupfer ..

26.

34

44%

55%

67 31% 54%

79%

31%

98%

70%

114%

9% 10% 7.60 105% 41 84% 19 19% 2.75 26 7.35 32

• Neivyork, 26. Oct. (Kabeltelegramm der Herree Siegs r. Gruner & Co,, vertreten durch Herrn J. A. Kühn in Frankfurt a. M.) Schlußcourse. Weizen October 82%, November82%, December 84—, Januar85%, Febr. 86%, März 87%, April 88%, Mai 89%. — Maie October 40%, November 40%, December 41%, Mai 42—. — Kaffee Rio Nr. 7 October 14.60. November 14.60, Decbr. 14.65, Januar 14.65, Februar 14.65. März 14.65, April 14.65. Mai 14.70. Juni 14.60. Juli 14.60, Aug. 14.50, September 14.40. Verkäufe 41.000 8. Tendenz: stetig. — Schmalz Octobei 6.75, November 6.52, December 6.34, Januar 6.31, Februar 6.36, März 6.41, April 6.45, Mai 6.49, Juni —.—. -- Baumwolle October 10.67, November 9.99. December 10.02, Januar 9.99, Februar 10.05, März 10.13, April 10.19, Mai 10.25, Juni 10.33. Juli 10.38. Zufuhren dee Tages 49,000 B. (Golf-Häfen 29,000, Atlant Häfen 20,000). Ton dee Termin-Marktes : Schluß fest. Termin Verkäufe 74,000 B. Ton de» Platzmarktee : Schluß leicht.

• Chicago, 26. Oct. (Kabeltelegramm der Herren Siegs r. Gruner & Co., vertreten durch Herrn J. A. Kühn in Frankfurt a. M.) Sehlußcourae. Weizen October 79%, November 79%, December 80%, Januar —, Mai 84%. — Mais October 31 %, November 31% Dec. 31%. Mai 33%. — Schmalz October 6.35, November 6.—, December 5.90, Januar 5.92. Februar —.—. — Shortrib« October 5.20, November 4.85, December —, Januar 4.77. ■— Mess Po rk October 10.75, November 9.60, December —.—, Januar 9.42. — Zufuhren 13,0u0 (Schweine, in 7 Hauptplätzen 27,000. Preis: 3.80