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Am Tage ging er umher wie im Tauniel. Was hat er nur, sagte Frau Oberamtmann zur Obrccht, er fährt ja impter auf, wie aus dem Schlaf, wenn man ihn anredet; ich glaube wahr­haftig, er hat sich eingebildet, die Bahnsen hätte ein Auge auf ihn geworfen.

Ich bin dessen ganz gewiß, sagte die Obrecht zustimmend. Unjlaublich!

Ganz im Gegensatz zu der Arnts stand Fritz Vapupps Stim­mung in diesen Tagen. Ihm hing der Himmel voller Geigen, denn seine Verlobung mit Fanny Wcndland sollte in nächster Zeit veröffentlicht werden. Es gelang ihm denn auch, als erst einige Tage seit Wallys Abreise verstrichen innren, Amt ein wenig aufzuhcitem, von dessen Verstimmung er den Grund wohl ahnen mochte. Er war gerade bei ihm in seinem Zimmer, als ihm ein Brief gebre cht wurde. Sein Gesicht erhellte sich freudig, als er auf dem Umschlag Frau Wendlands Hand erkannte. Während des Lesens aber erbleichte er, dann sank er ans einem Stuhl zusammen und ließ zitternd das Papier zur Erde fallen.

Was ist Ihnen? rief Amt, um Gottcswilleit, was haben Sie?

Er mußte die Fragen mehrmals wiederholen, bis Vapupp auf das Papier deutend keuchend hervorbrachte: Da, lesen Sie selber.

Amt las. Da schrieb Fran Wendland zwar in andere» Worten aber genau dem Sinne nach daß ihre Tochter sich ihr anvertraut habe, daß sie wohl sehr viel Achtung und Zu­neigung für Fritz Vapupp empfinde, aber doch nicht die richtige Liebe; der wahre Jakob von Liebe sei ihr erst bei dem Lieute­nant Amt gekommen, mit dem sie sich jetzt verlobt habe. Daß sie vielleicht noch richtiger lieben werde, wenn etwa ein adeliger Kavallerieoffizier den bürgerlichen JnfanterielieutenMt überböte, schrieb sie nicht dazu.

Frau Wendland hatte das sich anspinnende Verhältniß ihr« Tochter zu dem jungen Vapupp mit Freude bemerkt, denn dies« bot in jedem Sinne das, was man eine gute Partie nennt. Auch die Annähernngsversuche des Lieutenant Amt entgingen ihr nicht und erfüllten sie mit Besorgniß. Sic machte ihrem Manne Mit» thellung, und dieser erklärte bei jeder passenden Gelegenheit i« Gegenwart seiner Töchter, daß er ihnen nicht so viel mitgeben könne, wie zur Heirath mit einem unbemittelten Offizier erfor­derlich fei. Er kam absichtlich oft auf Lieutenant Arnt zu sprechen und bemerkte, daß dieser trotz seiner guten Zulage über gar kein Vermögen zu verfügen hätte, daß der reiche Onkel, der ihn unterstütze, ein wunderlicher, jähzorniger Kauz sei, der jeden Augenblick aus geringfügigem Anlaß seine Hand von ihm ab»

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verloren geht, das Andere hätte beglücken können. Ganz haus­backen könnte man es so cinsdrücken: Bekommt sie keinen Mann, obwohl sie sich redlich Mühe gibt, so ist das im Allgemeinen und für Sie im Besonderen zu bedauern.

Wally mußte wieder lachen: Da kommen Sie mit Ihren Tifteleien auf daffelbc, was ich heute Morgen beim ersten Durch­lesen gefühlt habe; es liegt eine Aufmunterung zum Heirathen in den Versen.

Wenn Verstand und Gefühl zu demselben Ergebniß kommen, bann sind wir gewiß auf dem richtigen Wege. Dars ich fort- fairen?

Nur zu, ich bin sehr begierig.

Der Verfasser geht jetzt zur Begründung seiner neuen und kühnen Behauptung über. Wir müssen eindenn" ergänzen, welches nicht in den Vers gepaßt hat.Denn ein Frauenherz ist nur beglückt", meint er,wenn's ein anderes fest umstrickt". Hier verliert der Verfasser das Allgemeine aus dem Auge und begründet nur das Snbjek... ab, Pardon! begründet nur, weshalb die Dame sich beglückt fühlt, wenn dasholde Streben" von Erfolg gekrönt ist. Er ist der Ansicht, daß sie sich nur bann vollauf glücklich fühlen kann, wenn sie ein anbereS Herz fest umstrickt", d. h. mit Gefühlen des Wohlwollens, ber Liebe, umfängt und festhalt.

Sind Sie zu Ende? fragte sie, als er schwieg.

Ja, die Auslegung ist erschöpfend, erklärte er mit Präccptor- miene.

Sie lachte hell auf. So? gelehrter Herr Doktor. Nein, sie ist nicht erschöpfend. In den letzten beiden Versen kann manan­deres" als Subjekt nehmen. Ein Frauenherz ist nur beglückt, wenn ein anderes es nämlich daS Frauenherz, fest umstrickt, d. h. mit Gefühlen b;§ Wohlwollens, der Liebe umfängt und festhält.

Sie sprach die letzten Worte, indem sie ihn in seiner Sprech­weise nachahmte. Er mußte ebenfalls lachen, dann sagte er:

Ich stelle fest, daß auch Sie sich des WortesSubjekt" be­dient haben.

Ja, aber nur zur Bezeichnung eines Satztheiles ; in dieser Anwendung habe ich es nimmer verstehen können.

Es ist aber doch eine dumme Reimerei, sagte sie, ihn wieder scharf beobachtend.

Er blieb völlig unbewegt. Nein, er kann der Verfaffer nicht sein, fo sehr könnte er sich nicht beherrschen, sagte sie sich und fühlte sich verstimmt.

Während solcher Unterhaltungen war er viel glücklicher, als er zu zeigen wagte. Dann kam wieder die Hölle, wenn sie fort war; endlose Nächte in finsteren Gedanken, in die die Hoffnung vergebens ihre Schimmer zu werfen suchte, in denen er fein ®e-

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Verein für Zellstoff -Industrie, Actien-Gesellschaft in Dresden.

Die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft werben hiermit zur dritten ordentlichen Generalversammlung ans

Dienstag, de» 17. November a. r.. Norm. 10 Uhr,

nt klemm Saale der Dresdener Börse ergebenst eingeladen.

Tagesorvrnrng.

1. Vorlage des Geschäftsberichtes und der Bilanz mit Gewinn« und Verlustrechnnng pro 1890/91.

2. Beschlußfassung über die Bilanz und über die Verwendung bei Reingewinnes. , ... ,

8. Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrathes für das ad« gelaufene Geschäftsjahr. . ,

Zur Ausübung des Stimmrechtes tn der Generalversammlung haben unsere Herren Aetionäre ihre Aktien (couf. § 24 des Gesell« schastsstatutss bis zum 12. November a. e., Avenvs 6 UDr

bei unserer Gesellschaftskaffe in Dresden

Hierdurch zeige ich an, daß ich meine Praxis als

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mit dem Poststempel der Gamifonstadt, ich glaube fast, Lieute­nant Hallbauer hat beit Pegasus bestiegen.

Er verzog keine Miene, las bas Gebichtchen aufmerksam durch und sagte dann ruhig uub heiter:

Etwas dunkel, vielleicht gar nicht so übel.

Ja, in der That etwas dunkel, ich möchte wohl eine Erklärung haben.

Wollen Sie mir gestatten , meinen akadentifch geschulten Scharfsinn daran zu versuchen?

Bitte, ich bin sehr gespannt.

Amt begann iu scherzhaft dockendem Ton: Also,tritt ein herrlich Weib ins Leben". Hier werden wir nicht an die Kindheit denken dürfen, denn man sann nicht wissen, ob sich das Kind zu einemherrlichen Weibe" entwickeln wird, auch weisen die näch- Sten Bcrse, auf die wir sogleich kommen werben, barauf hin, baß >em Dichter eine Lcbeusepoche reiferer Entwickelung vorschwebte. Wir werben bcn ersten Gebankeu also etwa so zu verstehen haben: Fängt eilt herrlich' Weib an, die Geselligkeit, bie Bälle zu be­suchen".

Das erscheint aber recht sade, sagte Wally lachenb.

Wie alle Poesie, die man in bas grelle Licht ber Wirklichkeit hinabzerrt.

Nun, fahren Sie fort.

Tritt ein herrlich Weib ins Leben, sollein großes Glück" vorhanben sein. Ich sagevorhanben sein", denn bem Dichter schwebt offenbar ein objektives Glück vor, ein Glück, das .. .

Bitte, Herr Doktor, sprechen Sie Deutsch, ich habe von der Schulzeit her noch einen Abscheu vor Subjektivem und Ob­jektivem.

Ja, wenn es nur nicht oft so schwer wäre, Deutsch zn sprechen. Wir haben uns also etwas vorzustellen, was Glück trägt, glück­lich machen kann, ohne daß es etwas thut, z. B. ein Haufen Gold ober auch schon ein Stück Wurst einem hungerigen armen Teufel.

Das ist beinahe zu verständlich.

Der Dichter springt übrigens sogleich mit den merkwürdigen Wortenwelkt sie hin trotz holdem Streben" von der ersten Vor­stellung ab auf die subjektive Seite hinüber und . . .

Und da sind t»ie schon wieder beimSubjektiven".

Ja so! bitte tausendmal um Entschuldigung. Er denkt sich also dasherrliche Weib" die Trägerin desgroßen Glücks" handelnd; siewill", sie will glücklich werden und glücklich ma­chen, bas werden wir wohl unter deinholden Streben" zu ver­stehen haben. Gelingt ihr das nicht, welkt sie trotzdem dem Alter und der Einsamkeit entgegen, so ist das erstens ein Unglück für sie, zweitens aber auch im Allgemeinen ein Unglück, weil etwas

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Einladung

zu der diesjährigen ordentlichen Mitgliederversammlung auf Donnerstag den 5. November Abends VA Uhr im Saale der Polytechnische« Gesellschaft Neue Mainzerstrafte Nr. 49 hier.

Besondere Berichter Herr (Oberst Alin^enftierna von Stock­holm über den Bau des Crematoriums zu Osicnbach.

Herr Dr. P. Zirndorfer pon hier, über Aufnahme von Be- sttmmungen in die in der Bearbeitung befindliche neue bürgerliche Gesetzgebung für das deutsche Reich, welche die Einführung der Feuerbestattung regeln.

Gäste sind willkommen. 32202

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schick verwünschte und dm Onkel dazu, durch dessen Schuld es sich so widerspruchsvoll gestaltet hatte.

Der Tag ihrer Abreise von Lcwenhagen nahte heran. Sie war wieder zum Besuch in Ouitzow, zum letzten Mal in diesem Jahre. Ein trüber bleierner Tag, und trüb und bleiern lastete die Abschiedsstimmung ans Doftor Amts Seele. Auch sie war beklommen, und zum ersten Mal, seit er sie kannte, erschien sie ihm befangen und nicht heiter.

Sie brachte das stockende Gespräch auf seine Lage und machte ihn nur noch finsterer, indem sie die Möglichkeit erörterte, daß sein Onkel ihm doch vielleicht noch helfen werde; er schüttelte nur stumm den Kopf dazu. Sie fuhr in sehr weichem Tone fort:

Wissen Sie denn Niemand in der Welt, zu dem Sie Ver­trauen fassen könnten, Niemand, den Sie bitten und von dem Sie Hilfe annehmen möchten? Wüßten Sie keinen Schritt zu thun, der Sie aus Ihrer Lage befreite ?

Seit das Gespräch auf Onkel August gekommen war, hatte er nur diesen vor Augen, wie fo oft in den schrecklichen Nächten, die er durchlebt hatte. Der Gedanke an ihn benahm ihm die Sinne, daß er den weichen Klang ihrer Stimme nicht gewahrte, verdunkelte ihm die Augen, daß er ihren feuchten Blick nicht sah.

Seine Stimme klang sehr häßlich, als er nach kurzem Besinnen erwiderte:

Einen Schritt thun, der mich befreite? Ja Ich müßte meinen Onkel August vergiften.

Sie trat erbleichend einen halben Schritt zurück. Auch das bemertie er nicht, auch nicht, wie sehr ihre Stimme noch zttterte, als sie ein gleichgültiges Gespräch mühsam weiterspannm.

Noch ein bleiern schwerer Tag ging in's Land, dann war sie fort, das fühlte er.

Wie ein wildes Thier in seinem Käfig rannte er in der Nacht in seinem Zimmer auf und ab. Als ob feine Sinne, fein Ohr, den Klang ihrer Worte ihm unbewußt festgehalten hätten und sie nun erst lebendig werden ließen, so hörte er sie jetzt beständig. Sie hat Dir helfen wollen, rief es in ihm, sie hat Dir die Hand reichen wollen. Du bist ein Thor, ein verzagter Thor, daß Du nicht zugegriffen, daß Du es nicht einmal gemerkt hast! Es gibt böse Mächte, die den Sinn verwirren, die ben Armen verblenden, daß er sein Heil nicht erkennt!

Du bist ein Narr ! rief eine andere Stimme. Die reiche Erbin und der arme Schulmeister! Die kleine Siebelei, die die ländliche Langeweile ihr angenehm erscheinen ließ, hat sie ver­gessen, sobald die Stadtlust sie umweht. Sie soll sich jetzt mit einem reichen Vetter in Hamburg verloben, so wünscht es bie Mutter uub sie schließlich auch Du Esel!

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Montag, den 23. Novernber, um 4 Uhr Nachmitt, im Geschäslslokale bet BankfirmaB. Tukas" 2. Stock zu Freiburg i. Bgau. staitsindenden

dritten ordentlichen Generalversammlung

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Die Eintrittskarten können gegen Hinterlegung der Aktien, gemäß 8 39 üeS Statuts, bis spätestens 14. November d. I., bei der Gesell- schastskosse iu Altbreisach und bei HerrnB. DukaS iu Freiburg i. Bgau. bezogen werden.

Bilanz, Gewinn- und Vcrlnstrcchnung, mit dem Bericht des Vor­standes und des Anssichtsrathes verseben, sind vom 30. October ab in dem Bureau der Geielttchast zur Einsicht der Aktionäre ausgelegt.

Gegenstände Vor Tagesordnung find:

1) Erstattung des Berichtes über das abgclaufene Gefchäftsiabr.

2) Genchniiguirn der Bilanz und Gewinn- und Verlust-Rechnung, sowie Beschlußfassung über die Verwendung des Rein­gewinnes.

3) Entlastung der Direktion und des Aufsichtsrathes,

Attbrrisach, den 28. Ocivber 1891. 32154

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der Granereigefellschaft vorm. I. Bercher.

Der Vorsitzende: H. Pflüger.

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