17. Februar 1893e
Drittes Morgeublatt der Frankfurter Zeitung
i
gez. Buff, k. Notar.
52686
1729
5289
X
£1IU 3' ______________ - »
Sur Ausstellung von Einjälirig-FreiuUKgen Zeugnissen, y r
S
Casino Coblenz
fi
der Gesellschaft ist
Die Stelle eines Oekonomen
vom 1. April d. J. zu besetzen.
Casinos zu beziehen.
Direktion.
Die
72058
m STAU LINE
Selgenland 5. März
März Philadelphia
8815
o
ri
n
Abfahrten
Dampfer
» t
o
ui
it 's lt o
( n
nach
Newyork
Newyork
Der Rektor:
A. Schneider.
1 i £ ?
a fr u ö
fr
kl
Donnerstag, den 10. Marz a. c., Mittags 12 Uhr läßt Herr A. Schneider, Cewehr- schastfabrikant it. Weingntsbesitzer in Edenkoben, ca. 200,000 Liter selbstgezogene Weißweine, aus den Jahrgängen 1889, 1890 «. 1891 in seiner Behausung öffentlich versteigern. Für Reinheit der Weine wird Garantie geleistet.
Edenkoben, Rheinpf., Februar 1892.
von Genna-Marseille nach Batavia in 30 Tagen
Abfahrten pro Februar 1892 r
Dl if t sii 11
lt fi ll 1
1 :i i
4
tri et : ( ne
jein."
Die Aridem fingen an zu lachen und Jeniand sagte, daß der Rothfuchs seinen Teufel für sich hätte, ein Anderer, daß er ein hartes Fell hätte, daß er immer auf die Füße fielt wie die Katzen. Der Rothfuchs antwortete nichts, er weinte auch nicht, er grub nur mit den Nägeln in dem Loch, wie wenn Niemand sich um ihn bekümmert hätte, und als sie sich ihm mit dem Lichte näherten,
blutenden Händen herab. Als sie ihn dann sortbringen wollten so war das eine furchtbare Aufgabe. Da er nicht mehr kratzen konnte, so biß er wie ein wüthender Hund und sic mußten ihn bei den Haaren packen, um ihn mit Gewalt fortzuziehen.
Nach einiger Zeit mußte er doch wieder nach der Sandgmbe zurückkehren und seine weinende Mutter führte ihn an der Hand dorthin. Er wollte sich von jener Gallerte nicht entfernen und grub mit einem Eifer, wie wenn jeder Korb voll Sand, den er fortfichrte, von der Brust seines Vaters genommen würde. Zuweilen, während er grub, hielt er plötzlich mit der Haue in der Luft still mit verzerrtet» Gesicht und weit geöffneten Augen und schien ans etwas zu horchen, was sein Teufel ihm von derandem Seite des niedergestürzten Sandberges in die Ohren zu fiüstem schien.
In jenen Tagm war er noch trauriger und bösartiger als gewöhnlich, so daß er saft nichts aß und das Brod dem Hunde zuwarf, wie wenn es nicht eine Gabe Gottes gewesm wäre. Der Hund liebte ihn, denn die Hunde sehen und achten nur auf die Hand, die ihnen das Brod gibt. Aber der graue Esel, das arme Thier, ausgehungert und verkrüppelt, mußte die ganze Bosheit des Rothftlchses auf sich nehmen. Ohne Mitleid hieb er mit dem
krepieren!"
Nach dem Tode des Vaters schien es fast, als wenn ihm der
wilden Büffel, denen man einen eisernen Ring durch die Nase gezogen hat. Da er wußte, daß er ein Rothfuchs war, ein bösartiger Junge, so gewöhnte er sich daran, so schlecht als möglich zu sein, und wenn irgend ein Unglück geschah, oder einer der Arbeiter sein Handwerkszeug verlegte oder ein Esel sich ein Bein brach oder ein Stiick von der Sandgrube herunterstürzte, so wußte man immer, daß er es gewesen tvar. Er nahm auch immer die Schläge und Stöße ruhig in Empfang, ohne ein Wort zu erwidern, gerade so wie die Esel die Püffe empfangen und ruhig den Rücken beugen, aber doch immer thun, was sie wollen. Gegen die andern Knaben war er geradezu grausani, und es schien, als ob er an den Schwächeren alles das Leid, das man ihm und seinem Vater zugefügt hatte, rächen tvollte. Er empfand ein gewisses Vergnügen darin, alle die Mißhandlungett und Schmähungen, die man auf seinen Vater gehäuft hatte, sich ins Gedächtniß zurückzurufen. Ebenso die Art und Weise, wie man jenen hatte umkommen lassen, und wenn er allein war, so murmelte er: „Auch mit mir machen sie es so und meinen Vater nannten sie Bestia, weil er es nicht so gemacht hatte!" Und einmal, als der Herr vorüberging, begleitete er ihn mit einem schiefen Blick und sagte: „Er ist es gewesen, für 35 Tari," und ein ander Mal sagte er hinter dem Rücken des Lahmen: „Der auch, der hat angesangen zu lachen, ich habe es wohl gehört an jenem
bezogen werden.
M ü nche n, 15. Februar 1892.
„Oh!" sagte der Lahme, „das ist, ja der Rothfuchs. Wie ist denn der Rothfuchs herausgekommen? Wenn Du nicht der Rothfuchs gewesen wärst, so würdest Du gewiß nicht davon gekommen
den Sandgruben Alles gcsährlich und lvenn man immer auf die Gefahr acht geben soll, so ist es besser, daß man Advokat wird.
Also an jenem Samstag Abend kratzte Meister Misciu noch immer an seinem Pfeiler hennu, als schon das Ave-Maria seit
Abend!"
Es schien, als wenn et aus purem Raffinement von Bösartigkeit angefangen hätte, einen armen Jungen zu beschützen, der seit kurzer Zeit in der Sandgrube arbeitete, der sich bei einem Fall von einem Gerüst das Hüftbein verrenkt hatte und nicht mehr Maurer sein konnte. Wenn der arme Junge seinen Korb voll Sand auf dem Rücken trug, so hüpfte er herum, wie wenn er die Tarantella tanzte und alle Leute in der Mine hatten darüber gelacht und hatten ihm den Beinamen „der Frosch" gegeben. Aber wenn er auch unter der Erde arbeitete, trotz seinem frofch- artigen Hüpfen, so verdiente er sich doch sein tägliches Brod und der Rothfuchs gab ihm sogar von seinem eigenen, weil, wie die die Anderen sagten, er das Vergnügen haben wollte, ihn zu mißhandeln. Und in der That quälte er ihn auf hundertfache Art. Einmal schlug er ihn ohne jeden Grund und erbarmungslos und wenn der „Frosch" sich nicht vertheidigte, so hieb er noch stärker drauf loS mit größerer Erbitterung und sagte: „Da, Du Bestia, wenn Du nicht den Much hast. Dich gegen mich zu vertheidigen.
:b
n
er
1 :t
!Ä
Ged. Anfragen und Aufträge an den General-Vertreter:
Robert Hallmayer. Stuttgart.
laufen würde.
Draußen über der Sandgrube blitzten am Himmel die Sterne «ms und dort unter, rauchte die Laterne und drehte sich wie eine ^Garnwinde herum und der dicke rothe Pfeiler, von den Spatenstichen ausgehöhlt, bog sich immer mehr, wie wenn er Leibschmerzen hätte und schien auch zu sagen: „au, au!" Der Rothfuchs fuhr Allmählich die Erde ab, brachte seine Pia art in Sicherheit, den
Prinses Amalie, 13. Februar von Amsterdam, 25.Febr. von Genua.
Utrecht 20. Februar von Rotterdam, 3. März von Marseille.
Conrad 27. Februar von Amsterdam, 10. März von Genua.
Die Direction der „Nederland“ in Amsterdam.
Die Herren Ruys & Co. in Rotterdam,
Eine renommirte gut eingefnhrte Pianoforte-Fabrik in Berlin soll Erb- theilnngShalber verkauft werden. Erforderlich 150 Mille.
Adreffeu unter F. ß. 4839 an Rud. Masse, Berlin W., Friedrichstraße 66. 52668
8«t)»el» & 6U., ÄMu, Richmodstraßr 8.
H. Eraellnghoff, „ Albertusstraßc 10.
Gustav Cassel,
Frankfurter Effekten^ & Wechselstube, Frankfurt a, M„ Zeil 51, 1, empfiehlt sich zum An- und Berkaus von Effekten. Loosen. Serienloofeu re., zur Besorgung von BSrsenanstrSgr» per Cassa und aus Seit. Geschäfte mit beschränktem Ntfiko (Prämien, Stellagen) unter coulanteffcn und billigsten Bedingungen. 33954
Telegramm-Adresse: Wechselstube Frantsuttmain.— Auskumt gratis.
DanlM'Whrts-Gkskltschksteu:
„Nederland“ und „Rotterdamer Lloyd“
Baden Baden
Erdtheilung wegen zu verkaufen.
Ein Anwesen. 7092 Lnadr.-Meter groß, in nächster Nähe der Lichtenthaler Allee und der Villa Menchikoff gelegen, u. A. geeignet sür einen herrschaftlichen Litz. Näheres bet JBaiikier Franz Funk, Baden-Baden. 1848
it ic ot in Ä 01 n.
5378
Die Direction
Teutsche Gold- »ud Silber-Lcheide-Anstalt. vormals Rössler
Damifsctifffahrt von ANTWERPEN üilÄt nach NEW-YORK 4 PHILADELPHIA
2. Seite. Nr. 48.
Versteigerung einer Rähmaschineilfabrik.
Samstag, den 27. Februar 1892, Nachmittags 3 Uhr, zu Kaiserslautern hu Hotel Karlsberg wird die der Attiengeiellichait „Rahmaschinenfabrik Kaiserslautern vorm.
Deutscher
i Levante - Verkehr über Hamburg seewärts.
Direete Fachtsätze laut veröffentlichtem Taris von Stationen der Kgl. Prcuß., Kgl. Bayerischen und Kgl. Sächsischen Staatsbahnen, der Saal-Eisenbahn und der Werrabahn nach
Piräns, Lyra, Smyrna, Salonik, Tedeagatsch, Konstan- tmopel, Bonraas und Galatz— Braila, sowie nach Stationen der Orientalischen u. Bulgarischen Eisenbahnen.
Nähere Auskunst ertheilm die betreffende» Eiscnbaha- Güter-Expeditioiien, sowie in allen Fällen b:e
Deutsche Levante-Linie in Hamburg.
Tel.-Adr. Hantele 80249
Bekais si tm a<*li n n g.
Königliche Akademie der Künste zu Berlin.
Die nächstjährige akademische Kunstausstellung wird Sonntag den 15. Klai im Landcsausstellungspalaste am Lehrter Bahnhöfe eröffnet und Sonntag, den 31. Juli geschlossen werden.
Programme, welche die näheren Bestimmungen enthalten, können nunmehr Lei allen deutschen Kunstakademien und den Lokal vereinen der deutschen Kunstgenossenschaft in Empfang genommen werden. 36955
Berlin, den 21. December 1891.
Der Senat
der Kihiiglichen Akademie der Künste, Sektion t&r die bildenden Künste,
Rur a« einen bestens renommirte«, vermögende» Wirth
zu vernriethen.
Hotel und Restaurant Köln-Marienburg.
In Folge vieler Anfragen nach Wohnungen mit Pension haben wir das frühere Restaurationsgebäude in ein Hotel umbauen laffcn. Dasselbe enthält: Speifesaal, Musik-. Spiel-, Lese- und 20 Fremden- immer, meistens mit Erkern und Balkönen, 2 Badezimmer, Gas- u. Wasserleitung, Telephon n. s, w. — Es sind außerdem vorhanden ein angebauter großer Banket- resp. Konzertsaal, bedeckte große Veranda. Terraffen. Stallungen, Remise, Kinderspiele und ein Wartehaus an der Dampfschiff- und Pserdebahn-Station.
Das Hotel liegt auf einem Hügel, dicht am Rhein, 20 Minuten oberhalb der Altstadt, inmitten eines 20 Morgen großen, prächtigen, alten Parkes, umgeben von der Villenkolonie Marienburg mit vielen chatiigen Alleen, unmittelbar an der Pferdebahn und gegenüber der Landebrücke der Rheiudampsboote.
In Schönheit der Lag« und Umgebung ist dieses Hotel in Köln und Nmgegend ohn« j«de Konkurrenz. — Fast alle seine Zimmer haben Aussicht auf den Rhein und die Gebirgszüge bis Bcnsberg, Siebengebirge, Brühl. — Die Luft daselbst wird von Aerzten als besonders rein und erfrischend empfohlen.
Bei prompter Vereinbarung können etwaige Wünsche des Pächters »och berücksichtigt werde». — Auf Erfordern sind wir zur weiteren Vergrößerung, sowie zur Mitvermiethung benachbarter Villen bereit. — Antritt April dieses Jahres. — Mobiliar für Wirthschasts- räume und Garten vorhanden.
Köln-Mariruburg. im Februar 1892.
Aktie« - Gesellschaft Marienburg - Köln.
Bureau: Kölnftraße Rr. 480.
Weitere Auskunft ertheilen auch:
§ Wittenberg a. Elbe, §
Q günstigster Platz zur Anlage industrieller «tablisse- Q SL mentS Mittel-Deutschlands. Centrale Lage zu allen X fi Grosshandelsplätzen, q M Beste Eisenbahn- ii.Schiffsabrtsverbindung. Billige Terrain- fw W Verhältnisse. Anfragen b. Knüpf A Co. o2650 W
möglich mit Photographie — und genauer Angabe ihrer Vermögens-» ,
und Familienverhältnisse unter NIC. -C. Bothos in Mainz. .. . ™
4848 bei Rudolf Mossc. München I wegen Fracht: Franz StaniU m Frankfurt a. M. hinterlegen. 526581 Bosenberg, i/Bice p Co. in Licht«»,«!».
In der auf Dienstag, den 16. Februar d. 3. einberufenen außerordentlichen Generalversammlung ist nicht die laut § 18 der Statuten erforderliche Zahl von zwei Dritteln des Aftienkapitals vertreten gewesen, so daß die Beschlußfassung über die Gegenstände der Tages- oednung nicht erfolgen konnte.
Die Aktionäre der Deutschen Gold- und «salber-Scheide-Anstalt dorrn. Rößler werden daher zu einer am 16. März d. I., Vormittags 10 Nbr im Lokale der Gesellschaft stattfindenden werteren
außer ordentlichen Generalversammlnng
eingeladen.
Laut § 17 der Statuten bestimmt der Rufsichtsrath der Gesellschaft, daß die Besitzer von Inhaberaktien, welche an der Generalversammlung theilzunchmen wünschen, dieselben bis spätestens »um 12. Mär, an der Kaffe der Gesellschaft, oder in Augsburg bei Herrn Paul von Stetten, gegen Empfangnahme der Eintrittskarten zu deponiren haben. , . m
Den Inhabern von Namensaktien werden aus Wunsch Eintrittskarten ans Grund ihres im Aktienbuch der Gesellschast vorgemerften au§QcfcrttQt.
Aus die Tagesordnung sind folgende Anträge des Anssichtsrathes gesetzt worden:
a) Antrag auf Erhöhung des dermalen JL 3,600,000 betragenden Grundkapitales um den Betrag von dL 1,400,000 — sonach auf den Gesamintbetrag von 5,000,000 — durch Ausgabe von weiteren 1400 Stück auf den Inhaber lautender Attien,
i 1. Apnl d. J. zu besetzen. Die Bedingungen sind durch den Buchhalter des ' 1 ’ . 5300
Koenig & Cie. in Liquidation"
gehörige Siätzniaschiuenfabrik öffentlich in Eigenthum versteigert.
Das dreistöckige Fabrikanwescn, mit Schmiede- und Kesselbaus, Heuschuppen, Portier-Wohnung, Schreinerei und Lackirwerkstätte nebst angrenzendem Bauterrain, eilte Fläche von 23 ar 10 qm umfassend, inmitten der Industriestadt Kaiserslaniern gelegen, ist vor wenigen Jahren neu, massiv aus Sandstein und feuersicher — tmit Wellblech- bedachn»«, Ecmcntböden »nd eiserneu Abschlußthüren der Arbeckssale) — erbaut, mit Gas- »nd Wasserleitung, mit Tainpfheizting und mit Fahrstuhl durch alle Stockwerte versehen und hat sür eine etwaige Vergrößerung ausreichendes Bauterrain.
Die Fabrik ist in bestem Zustande, in vollem schwimghaftem Betriebe, eingerichtet jur die Fabrikation von jährlich circa 15000 Stück Nähmaschinen, mit a»-gebreiteter Kundschaft und bisherigem Absatz von über 12,000 Stück per Jahr. Dieselbe ist ausgestattet mit einer neuen lOpferdigen Tampsmaschine und mit allen zur Fabrikation von Nähmaschine» nöthigen Wcrkzeitgcn und Spezialmaschinen neuester »nd bester Eonstruction und besitzt ein geschultes Arbeiterpersoual. — Als Tag des Besitzantrittes ist der 1. Juli 1892 in Aussicht genommen. Ter Besitzautritt kann jedoch »ach Verständigung mit der bisherigen Eigenthiunerin sofort erfolgen. Tas Anwesen kann jeder Zeit besichtigt werden, Nähere Auskunft ertheilt der Vorstand der Aktiengesellschaft. sowie der Unterzeichnete.
Kats«rslaut«r», den 28. Januar 1892. 52689
Vogel, Kgl. Notar.
i---------, . . . . . , . - - sahen sie ein so verzerrtes Gesicht, so gläserne Augen, einen solchen
leeren Sack und die Weinflasche. Ter Jaftr, der den armen Schaum vor seinem Munde, daß er ihnen Schrecken cinflößte. Jungen lieb halte, sagte: „Geh weiter zurück. oder paß aus, pap j Nagel waren ihm abgebrochen und hingen ihm von den aus, wenn von der Höhe Steinchen herunterfallen oder Sand! > -- ----- *•>«- «- ----- ----------------
Plötzlich sagte er nichts mehr, und der Rothfuchs, der sich eben umgewendet hatte, nm sein Handwerkszeug in den Korb zu legen, hörte ein dumpfes, ersticktes- Sennen, wie der Sand es hervorbringt, lvenn er plötzlich herunterstürzt, und das Licht erlosch.
Als sie voller Eile an jenem Abend zu dem Ingenieur kamen, her die Arbeit in der Sandgrube leitete, befand sich dieserim Theater und er hatte seinen Sitz nicht nm einen Thron vertauscht, denn er war ein großer Kunstliebhaber. Rossi spielte gerade „Hamlet", und es war ein wunderschönes Schauspiel. Ander Thür sah man
a d ■r rl it it ff
p «I n
Man verlange überall
CHOCOLÄT MENIER
im Kreise alle Frauen von Monserrato gellend und schreiend, wie sie sich an die Brust schlugen, um das große Unglück zu verkünden, das die Gevatterin Santa betroffen hatte, die arme, arme Person, die nichts sagte, und mit den Zähnen klapperte, wie wenn es im Monat Januar toäre. Als der Ingenieur vernahm, daß das UnglückvorungesährvierStundengeschehen war, fragte er, warum »sie den» erst jetzt zu ihm kämen? Was er nach vier Stunden noch thun sollte? Trotzdem ging er doch mit Leitern und Windsackttn dorthin, aber andere zwei Stunden vergingen, und nun waren
sechs und der Lahme sagte, daß, meint man alle herunterge» stürztr Erd« wegräumen wollte, so brauchte man wohl eine Woche. Das war etwas anderes, als vierzig Karrenladungen Sand, ein
jede zu „Al 1000.
b) Abänderung des § 4 der Statuten.
Frankfurt a. Main, den 16. Februar 1892. 40481
Die Direction:
Hector Rössler. Schneider.
Neues XTerfahren
V gelanr « der
Gemüse- & Früchte-Trocknerei Rottweil a. N. (M. Duttenhofer) _ J •• __ __j| Bohnen, gelbe Rüben (Carotten), Bodenkohl - flvlWf» raben, Rosenkohl, Blumenkohl, Winterkohl,
Wirsing, Rotkohl (Blaukraut), Weisskraut, Petersilie, Selleriewurzeln, Lauch, Suppen- KvmIKvV gemüse, Julienne und Suppengrünes.
so herzustellen , dass dieselben folgende Vorzüge besitzen: Natürliches Aussehen — grösste Haltbarkeit — voller natürlicher Wohlgeschmack — hoher Nährgehalt — schnellste Zubereitung — können das ganze Jahr als Ersatz für frische Gemüse verwendet werden — sind billiger und besser wie eingelagerte frische Gemüse. SST" Jedes Kolonialwaren- «.Delikatessengeschäft, das unsere Gemüse führt, verteilt mit unserer Firma versehene Kochanwels.fur alle Gemüse.
E e« r< er rt ff.
Pfandbriefe wurden folgende gezogen:
a) 4proc. Pfandbriefe.
1. git o. ä 2000.— von Nr. 301 — 500 alle Pfandbriefe mit der «ndnummer 3 und von Nr. 501—600 alle Pfandbriefe mit der Endnummer 3.
2 git. P. a JL 1000.— von fftr. 8001—9000 alle Pfandbriefe mit der Endnummer 5 und von Nr. 17001—18000 alle Pfandbriefe mit der Endnnmmer «
3 git. Da,*! 500.— von Nr. 8001-9000 alle Pfandbriefe mit der Endnummer 8. 4^ git K. ä 200.— von 11001-12000 alle Pfandbriefe mit der Endnnmmer 7 und Von Nr. 19001—20000 alle Pfandbriefe mit der Endnummer 3. .
5. git. S A 100.— von Nr. 2001-3000 alle Pfandbriefe mit der EndNUMMtk 4 und von Nr. 12001—13000 alle Pfandbriefe mit der CndNNMMer »
b) Z^sproc. Pfandbriefe.
Bon 8it. Ti.* 2000.—, U » 1000—, V h, 500.—, WM 200.- und
JK h JL 100.— alle Pfandbriefe von Nr. 1701—1800, welche tue Endnummer 8 tragen und »war gleichmäßig durch alle diese Litern; außerdem noch von Bit. U, V,jW und X alle Pfandbriefe von Nr. 501—600 mit der Endnummer 6.
Die gezogenen Pfandbriefe weiden von heute an znm Nennwerthe zuzüglich der lausenden Zinsen gegen Rückgabe der Pfandbriefe nebst den noch nicht verfallenen Coupons und Talons von uns eingelöst und treten mit dem 1. Juli l. I. außer Verzinsung.
Genaue Berloosnngs- und Restantenlistcn können in unserem Effektenbureau unentgeltlich
Langem geläutet hatte, und seine Gefährten sich die Pfeifen an- ?^zündet und fortgegangen waren, indem sie zu ihm sagten, daß it ihm viel Vergnügen ivünschten zu seiner Schinderei um des Eigenthümcis willen und indem sie ihm auempsahleu, nicht wie eine Maus zu sterben. Gewohnt an alle dies^Späße, achtete er nicht daraus und antwortete nur mit kräftigen schlagen mit feiner ; grabt hier, schnell! Spitzhacke und dabei murmelte er: „Dies ist sür's Brod, dies ist ---. . . .
für den Wein, dies für den Rock für die Anunziata," und so berechnend, fuhr er fort und stellte schließlich Alles zusammen, was er mit dem Gelde, das er für die Accordarbeit bekommen sollte,
der ich Dir nicht übel will, so heißt das, daß Du Dich von Diesem und von Jenem treten lasten willst," — oder, wenn der „Frosch" sich das Blut abwischte, das ihm aus Mund und Nase quoll — „So wie Du jetzt den Schmerz von den Püffen empfindest, wirst Du auch lernen, selbst welche auszutheilen!" Wenn er einen beladenen Esel den steilen Ausgang zu den unterirdischen Gängen Hinauftrieb und sah, wie er unter der Last gebeugt, die Hufe fest einsetzte, schwer athmend und mit geschloffenen Augen, schlug er ihn erbarmungslos mit dem Stiel seiner Haue, und die Schläge hallten trocken auf dem fleischlosen Rücken und Wirbeln wieder. Zuweilen bog sich das Thier unter den Schlägen, aber kraftlos und erschöpft konnte es nicht einen Schritt mehr gehe« und fiel auf die Knie nieder. Besonders einer war es, der schon so oft uiedergefallen war, daß er zwei Wunden an den Beinen hatte. Nun übergab ihn Rothfuchs dem „Frosch". „Der Esel mutz geschlagen werden, weil er selbst nicht schlagen kann, und wenn er schlagen könnte, so würde er uns mit Füßen treten und würde uns das Fleisch vom Leibe reißen!"
Oder auch — „wenn Du mal in die Lage kommen solltest, Schläge auszutheilen, so gib sie so stark Du nur kannst, denn Jene, auf welche sie niederregnen, werden Dich dann für stärker halten und Du wirst um so weniger dafür bekommen!" Wenn et mit der Haue und mit dem Spaten arbeitete, so schlug er mit einer Erbitterung daraus los, wie wenn er böse wäre auf den Sand und schlug immer wieder von Neuem mit anfeinanderge- preßten Zähnen und mit dem „ah! ah!" das auch seinem Vater eigenthümlich war. — „Der Sand ist verrätherisch," sagte er leise zu dem „Frosch," „denn er gleicht allen Andern, die, wen« Du schwächer bist. Dir ins Gesicht speien, nur wenn Du stärker bist, oder die Andem auf Deiner Seite hast, wie der Lahme, bann läßt man sich besiegen!" Mein Vater schlug immer darauf los, und er schlug doch nur aus den Sand, darum nannten sie ihn Bestia, und der S«nd verschlang ihn in verrätherischer Weise, weil er stärker war als er!"
Jedes Mal, wmn dem „Frosch" eine zu schwere Arbeit auf« geladen wurde und er wie ein altes Weib winselte, so schlug der Rothfuchs ihm auf den Rücken und schrie ihn art: „Schweig, Du dummer Junge, und wenn der „Frosch" immer noch nicht aufhörte, so griff er mit ein und sagte mit einem gewissen Stolz: „Laß mich machen, ich bin stärker als Du." Oder er gab ihm auch seine halbe Zwiebel und begnügte sich damit, daS trocken» Brod zu essen, zuckte die Achseln, indem er hinzufügte: „Ich bi» daran gewöhnt,".
(Fortsetzung folgt.)
Bekanntmachung.
Ein technisch gebildeter geprüfter Baumeister, der genaue Kenntniß des Hoch-, Ties- und Straßenbau- wesens besttzt, wird als
Ms* Saueisler
jum alsbaldigen Eintritt gesucht.
Offerten nutet Angabe der seitherige» Thätigkett und Beifügung von Zeugnissen und Gehaltsan- fprüchen sind bis spätestens 10. März 1892 bei unterzeichneter Stelle einzureichen. 5362
Bingen a. Rh.. 15. Febr. 1892. Großh. Bürgermeisterei Bingen.
I. B.
________Brllmayer.________ Hcirath.
Ein Arzt in einer der schönsten Gegenden Süddeutsch lands sucht wegen Unabkömmlichkeit von seinem Berufe auf diesem Wege eine Lebens- gesährtin. Derselbe steht im 30.« Lebensjahre und Hai eine jährlich. Einnahme von 12—15,000 Mark Heirathslustige, junge, hübsche Damen wollen ihre Adresse — wo-
ganzerBerg von Sand war heruntergestürzt, ganz sein und schön, I Hauenstiel auf ihn los und murmelte: „So wirst Du schneller der an den Wänden sestgeklebt war und fast sich wie Kalk an- krepieren!" , _ ...
fühlte. Da war Sand genug, um ganze Wochen zu arbeitern. i Rach dem Tode des Vaters schien es fast, als wenn ihm der Schöne Geschichte das für den Meister Bestia. Der Ingenieur ! Teufel in den Leib gefahren wäre, und er arbeitete wie einer jener verließ die Mine, um noch zu sehen, wie Ophelia begraben wurde. —,s™ m-“-r K
Die andern Bergleute zuckten die Achseln und kehrten einer nach dem andern in ihr Haus zurück. In dem betäubenden Lärm und Stimmengewirr achtete man nicht auf eine Kinderstimme, die nichts Atenschliches mehr hatte und gellend schrie: Grabt hier,
s Bayerische Handelsbank.
Bei der heute in Gegenwart eines kgl. Notars vorgenommene« XIX. Berloosung unserer
■ r* 6*|i Metallgießerei und B
Bi-nmrimrh HY - Metauwaaren-Fabri». I II™™*.; Ludwigshafens. Rh.| Eiße h d.M.DiiM-DmMifffthftsgchWA
1*1 xt ll ö in a dj u «ft.
Die gefertigte Direktion beehrt sich im Nachhalle zu ihrer Kundmachung vom 6. Februar 1892, die Schiffiahrtseröimuug und Güteraufnahme an den Hauptstationen der Strecke lliegensbnrg—Wien- Budapest— Orsova—Galaz betreffend, mitzutbeilen. daß auch nachgenannte Stationen eröffnet find:
Obernzell, Niederrauna, Obermühl, Äteuhaus, dlschach, Brandstadt, Niaiilhausen. Wallfee, Grein. St. Nicola. Weitenegg, Spitz, Stein, Tülla, Fischamvnd, Hainburg. Radvanh. Mocs. Sattel-Nen- dorf, Grau, Parkaug, Waitze», Eren, Adony, Taß, Harta, Ordas, Kalocsa, Dombori. Szegezard, Szekesö, Dalya, Eserevits. Futtak. ferner unter Turir-Severin die Stationen:
Widdin, Calafat, Lompalanka, Bechet, Rahova Corabia. Tnrn- Mogurcllo, ilticopoli, Zimnitza, Sistov, Ginrgivo, Riistzuk, Oltenitza, Turtiikai, Silistria, Calaraich. Ostrov, Czernavoda, Dlrsova, Gura- Jalomitza, Braila, Galaz, Reni, Ismail, Tultscha, Sulina, Odeffa, ferner die Draustationen Bares und Effegg. und schließlich die Theiß- stationen : Szolnok, Szentes, Szegedin, M. Kamizsa und T. Kamizsa Zenla Ada, Mohol, Alt- und Nen-Becse, Titel und im Bega-Eanale die Stationen Gr. Becskerek und Temesvar.
Der Schlevpladnngsverkehr zu Thal und Berg ist auf allen gesellschaftlichen Linien eröffuet. 5370
®i«n, am 14. Febr. 1892.
Die Direktion.
Nächste .
Dampfer nach
Aoordland 20. Februar Newyork',^..«,.------ ....
Switzrri and 24.Febr. Philadelphia IUennlaud 12. März
Friesland 27. Februar NewyorklMyuland 16. März
Direkte Billeie »ach allen Punkten derVerein.Staaten.- Rctourbilttt gültig für ein Jahr zu reduzirten Preisen. — Passagepreife: 1. Clape M. 220.— und höher nach Lage der Kajüte, 2. Classe Mark 160., 3. Classe M. 80 u. M. 90. - Alle Dampfer sind erste Classe und haben vorziigliche Einrichtungen für Passagiere.
Nähere ?l*8hinft ertheilen von «ter Beeke 4* Mar situ, Europ. Generalagenten in Antwerpen und der «oueeffionirte Willi Korn Hasengasse3 in Frankfurt .* Generalagent *• rill. JXC1I1, a. M.
Institut
fär moderne Sprachen und kaufmännische Korrespondenz
Bitterlin & Ziegenbalg
Chalet de Lucens, Danton de Vaud, französische Schweiz.
Jungen Leuten, welche sich dem kausinäiMchen Stande widme« wollen, bietet diese Anstalt ansgezeichueie Gelegenheit zur gründlichen mld schnellen Erlernung der frauzösischeii, cuglischeii, italienischen und spanischen Sprache. Aumahme zu jeder Zeit. Prospekte und Rese- renzeii zu Diensten. 717a6
Die Bank von Elsaß und Lothringen
Strassburg 34765
gibt Vorschüsse am börsenfähige Werihpapiere zn vortheilhaftert Bediiiisuugcn.
reist man am Besten nn«l Schnellsten über Vlissingen(Hollanil)Queenboi,o- Dio grössten Canaldampfer, höchst comfortable eingerichtet, elcctrisch beleuchtet, fahren zweimal per Tac 53469
nach London.
— Dnrchcehende Wagen — direete Billete Billete auf allen Hauptstationen. Auskunft und Fahrpläne, sowie Billetverkauf bei Schottenfels & Co., Frankfurt ä. M„ ausserdem Auskunft und Fahrpläne bei Chr. « Derschow, Frankfurt a. M.__________Die Dircetion.
- Verantwortlich:
Für den politischen u. allgem. Theil: i. V.: Paul Listowsky; für das Feuilleton: 2r. F. Mamroth; für den Hand ls- tßril: Lndw. Eohnstacdl , für den Jnieratentheil: L«uis FrieS; sämmtlich in Frankfurt a. M. Druck und B« lag der Frantfurter Societäts -Druck.tti.
Kuranstalt Dietenmiihle Wiesbaden.
Seit 3 Jahren durch neues sehr comfortabies An- staltsgebände erweitert. Vollkommense Bade-Einrichtungen neuesten Systems. Ausgezeichtnete Verpflegung. Auf Wunsch Prospect. 70983
SaiiitätsrathDr.C.VT.MuIIer.Dr. B. Friedlnnder.
Universität Zürich.
Das Vorlesiingsverzeichniss für das Sommersemester 1892 ist erschienen und kann bei Herrn Pedell Henke zum Preis von 30 Cts. bezogen werden.
Die Vorlesungen beginnen am 20. April.
Die Immatrikulationen am 16. April.
Zürich, den 15. Februar 1892.