Zeitungen, Zeitschriften und Adressbücher

Awritrs Morgenbiatt drv Kränkfnrter Iottmrg.

19. Stifttthtr 1905. Ur. 351,

Prmst-Arprfchr« der Frankfurter Leitung.

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für diese einigten.

Ueber di- Zustände in Riza berichtet der »Lokal- * vom 16. d. M. i

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1 Dresden, 13. Dezbr. 7.9 N. Bildhauer Prof. Hultsch, ein Schüler NietschelS, früher Vorsitzender der Kunstgenossen» schast, der Schöpfer zahlreicher Standbilder, Reliefs und Büsten, ist gestorben.

Deal». 27.

. 28.

verwundet. Der Feind lieft krt)8 tote zurück.

London, 18. Dezbr. (Reuter.) Der japanische Finanz- kommiffar Takahasch i, der sich am 23. Januar in San Francisco nach Tokio einzuschissen beabsichtigt, sprach in einem

0 Jfew York, 18. Dezbr., 4 N. (Durch Kabel) Die Börse, an 'der trotz anderer Schwierigkeiten die Hausse fortgesetzt wurde, war auf die Chicagoer Schwierigkeiten sehr nervös. Der Anfang war panikartig. In der ersten Stunde wurden 656,000 Stück liquidiert Die Börse wurde später besser auf Internen- tionsk&ufo, aber mit großen Fluktuationen. Die Börse schloß lebhaft und fest und zu den besten Preisen des Tages, ans die Käufe großer Spekulationsgruppen, wobei die meisten Verluste ausgeglichen wurden. Tägliches Geld stieg bis 12 pCt Tennessee Goal & Iron Co. Shares waren sehr fest In Amalgamated Copper Shares wurden 233,000 und in Union Pacific Shares 286,000 Stück umaesetzt Der Sterling­kurs war weiter anziehend. An der Cm b fielen United Copper Shares von 68 auf 48 und schlossen mit 60.

A N. Da die Chicagoer Clearing-Banken für sämtliche Verpflichtungen der drei bedrängten Häuser auf­kommen, ist deren Schwierigkeit ohne praktischen Schaden für andere Institute.

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Chicago, 18 Dezbr. 5 Uhr Nachmittags. (Durch Produktenmftr kte Schlußnotierungen'

Generalversammlungen.

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Mittel ab* uaeu.

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Bieir York« 18 Dezbr. 5 Uhr Nachmittags. (Durch Kabel.) Produktenmärkte. In New York und Chicago war W e i z e n vorwiegend schwächer auf Positionslösungen infolge bedeutender Zufuhren und Berichte über Zahlungseinstellung dreier Banken in Chicago. Mais anfangs fest, später abge­schwächt auf umfangreiche Zufuhren besserer Qualität ankum- mon/icr o ra

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a New-Uork, 18. Tezbr. 3 N, (Durch Kabel.) Ein hiesige» Geschäftshaus erhielt aus Schanghai Nachrichten über den Aufstand. Der Geschäftsverkehr ’ fei unter- broch en. 25 Chinesen seien tot und mehrere ffremde verwundet. Seeleute und Freiwillige stellten die Ordnung wieder her. weitere Unruhe» feie» aber wahr, scheinlich. _____

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m Köln, 18. Dezbr. gu der gemeldeten Zahlung». Einstellung der vereipigten «rankenkafse wird noch gemds ‘ 1 ' ' “

Telegraphische Dampfemachrichtei der Frankfurter Zeitung,

(Nachdruck ohne Quellenangabe riebt Bestattet)

Norddeutscher Lloyd. Angenommen .Sechsen* In Nea» Pasotert .Marburg* Vliisiagen, »BMW Li ■ *rd.

Angekommen tu New York .Ftillaad* der ßed Star aon Antwerpen.

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schen Ostseehäfen logen bisher nur s zwar in PeterSbmg unb, Riga.

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Getreidemarkt Leinöl Joni-Ao,. , ..do..Sept -Daibr

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Tendern: Stet XlM-Bllllton loco., Bien p lokt Febr.

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Mannheim. mrgns. Khetn 3.J8—Od Boblena morgens Hhein 2-32 Köln, morgen» Hhein 945-® Düsseldorf, mrgns. Khetn 235 8 Bobrort mrgns Rhein 1-95-6 Heilbrooi. mrgns. Neckar 0-90-H* Tritt, morgens Mosel

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Telegraphische Depeschen.

illearnphiiche ober teiet*entJ4e SetOreitung ist nur mit deutlicher

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Aer Aufstand der Minefen in Schanghai.

-Q- Schanghai, 18. $t$., 5.10 M. (Durch Kadel.) Die ZSage ist «uv«»Ludert. Erneute Unruhen werden für heute Nacht defürchtet. De» stellvertretenve Generalkonsul und der Dolmetsche» waren unter den ersten, die vom PSdel angegriffen wurveu. Zwei Polizetstatioueu wurden gestürmt und in Braud gesteckt. DaS Feuer wurde wieder gelSscht. Da» Stadthaus wurde durch Steiuwürse demoliert. Die LaudungS- truppen und freiwilligen Korps hatten soweit die «uhe aufrecht Die deutsche Kolonie ist erregt, »a der ^Diaer" aus Befehl deS Admirals trotz mehrfachen Protests de» Konsuls «ach Chemulpo beordert wurde, um den Gesandten nach Aapau ,u bringen. Somit find die Deutschen auf den Schutz der Engländer angewiesen.

Wfirabnrg, mrgns. Main L36—O-Mm kokt, morgens Main 1.69—QD7ni

leebafienburg. mrgs. Maln 1.59—0.14m Baoao, mittags Main 1-65—0.15m

Frankfort mittags Main 2.17+ü.01m Kostheim, mittags Main 0^2—0.20m Beringen. mrgns Rhein 1-66—OdOm Strilborg, mitiagslthein 2-09-(W6m Uotubui.inittgaJkbMa «aMw»

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90.65 490.- 91.80 69.30 70.50 514.-

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Die sichtbaren W eieeoverrät« sind tu Woche von Bij, M’JI. Bu-b. aut 8&g, Mill. Bush, gesties Vorjahr von 3/.„ Mill. Bush, auf 88» Mill, Bi Vorräte sind von 7.« Mill. Bush, auf 8.74 Mi (im Vorjahr von 64g MilL aal 6.„ Mill Bush).

Transport» Aktien.

Staatsblho ....... .. Lombarden Bord d'Bspatei.,,... Siratoie« San-dktiei........

Metropotltati ...... Thomson Bouiteo..

Bank u. Industr.

Bank « Frankraiob .. Ban, oe de Toris .... Crddit Lroomii......

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b Hamburg, 18. Dezember, MQ N. Kaffee eood avea Santos per Heaember 87—, per Januar 87M per Februar S7W per März 87jZi, per April SA—, pei Mai 38—. per Juni SNA, Juli per Aus ost 88%. per September SNA per Oktober I

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Ortens bahnen. (1265 km.) Die Brutto- Kianahmen be vom 2d. Nov. bis 2. Dea Fr. 405,496, gegen das V 4- Fr. 31.079; seit 1. Januar: Fr. 18,430,4t6 - 647.676. - 8 8kobelevo-Nova Zagora (80 km). Fr. 14382 4* 68B: seit L Ji Fr. 827.133 4- 29.021.

Macedonlache Elaenbahn,(Salonigue Moaaetir.) linie 219 km Vom 26. Nov. bis 2 Des. Fr. 42/012 seit l. Januar Fr 1.977.934 — 61,182.

Analollaehe Eisenbahnen. Geeamt. Einnahmen 26. Nov. bii 2. Des. Fr. 154,160, gegen das Voll — Fr, seit L Januar Fr. 10,023,814 + Fr. 2,020,92-5.

borgeschriebenen Aufgebot, Minister L a n h i studierte die ihm borgelegten Akten und ersuchte den anwesenden Ministerialrat Dr. Tery um Ausstellung der DiSpensurkunde, mit welcher B dis Braut sofort ins Spital zurückbegab. Die Vorgeschichte

ser Begebenheit ist folgende: Vor 9 Jahren lernte der Hon- bed-Artillerie-Hauptmann Baron Ferdinand Diener b. DienerSperg ein sehr schöne» junges, jüdisches Mädchen namens Mathilde E p st e r n kennen. Eine eheliche Verbindung war ausgeschloffen, da die Familie d«S Mädchens es nicht zu. lieh, dah fie sich taufen lasse und auch di« Angehörigen de» Hauptmannes bon einer ehelichen Verbindung nichts totfftn wollten. Seither vergingen neun Jahre, ohne datz die Bezie. Hungen zwischen den beiven Brautleuten sich geändert hätten. Vor einigen Jahren wurde der Hauptmann nach Kaschau bev> setzt, wo ihm im Januar ein schwerer Wagenunfall zustietz. Im Oktober erlitt er einen Schlaganfall und wurde ins GarnisonS. spital Nr. 16 überführt, wo ihn seine Braut hingebungsvoll pflegte. Baron DienerSperg äutzerte den Wunsch, seine Braut zu heiraten. Sie war unterdeffen Katholikin geworden. Bor» gestern Abends, als der Zustand des Kranken sich zum Schlim. mern wandte, wurde für den Offizier telegraphisch der Ehe- DiSpenS der Kabinettskauzlei erbeten und dieser traf auch bald ein. Ta das Ministerium geschloffen war, suchte die Braut den Minister L a n y i im Hotel Royal auf. wo sie ihn, wie erwähnt, mttraf. NachtS halb 3 Uhr wurde im Garnisonsspital die Trauung bollzogen. Bawn DienerSperg steht im 59. Lebens­jahre und gilt als reicher Mann. Heute berfiel er in Agonie und dürfte die nächsten Stunden kaum überleben.

---- sDer Zehnt. J Ein Frankfurter Leser schreibt unS: Ter Mae ordn et« G o t h e i n hat im Reichstag am Id. LS. al» B> sonderheit hervorgehoben, datz in Sachsen eine j ü d i s cki e Weltfirma existiere, die den Zehnten ihres Reinertrag» (buch, mätzig) für wohltätige Zwecke berwendet. Demgegenüber soll bemerkt werden, datz diese Tatsache keine vereinzelte Besonder- heit darstellt, sondern datz jeder Jude, der der Vätersitte gemäh lebt, eS als selbstverständlichste Sache betrachtet und als heilige Pflicht übt, mindestens den zehnten Teil seine» Einkorn, men» den Armen zu Gute kommen zu laßen, und datz auch solche Juden, die sich vom Ritualgesctz emanzipiert haben, an diesem edlen Brauch de» Zehntengebens fcsthalten. In Wirk, lichkeit gehört in zahllosen grotzen und kleinen jüdischen Ge. schäften da» .Matzetibuch". Zehntenbuch, in welchem die Wohl- tätigkeitSpoften behufs genauer Feststellung notiert werden, ebenso zum eisernen Bücherbestand wie das Haupt- und Eaffa- buch. Da» Gebot de» Zehntengebens ist bot allem auf Buch Mos. I 28, 22 zurüctzuführen, woselbst der Erzvater Jakob sagt: „Von allem, ton» Du mir geben wirst, will ich den Zebn- ten Dir geben." — Dr. J. F.

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«sordeÄchmfalls 'deutsche ^Reichsangch^?e aufzunehmen. ES wird in einzelnenBiSttern an dieMöglichkeit gedacht, ztt glrichem oder ähnlichem Zweck auch deutsche K r i e g s s ch r s f e zü entsenden. Wir wissen nicht, ob inRegterungskreisen, dtejeEven. tualität bereits erwogen wird, glauben aber, daß das eine Maßregel sein würde, die, wenn fie nicht in andern Ländern falsche Deutungen und Mißtrauen heroorrusen soll, vorher sorgfältig erwogen werden mutzte. Es wäre dazu wahrschem. lick' zunächst bte Zustimmung der russischen Regierung, error- deriich. die sonst, mag sie -uch.Lir Zeit recht machtlos sein, di« Entsendung fremder Kriegsschiffe übel auwehmen könnte. CS lägt auch nahe, daran zu denken, daß fick die Mächte, wenn dir Gefahr in den Ostseestädten für bte fremde» Staatsangehörigen andauert oder gar wächst, schnell über eine HllfSaktion

an».- vom 16. d. M.:

Gestern Wend sandte man vom hiesigen Güterbahnhof au» den ersten Personeuzug «ach Petersburg ab. Den Passagieren wurde gesagt, dah sie auf eigenes Risiko reisen, da die Bahnstrecke durch bewaffnete Stowen bedroht sei. In ter Stadt ist e» jetzt wieder ruhiger. Die Ge. schäfte sind teilweise wieder geöffnet. Einige Fabriken av. beiten. Die SeMtfchutzwach« der deutschen jungen Männer auS studentischen und kaufmännischen Kreisen schützte während der Ausruhrtage die Häuser bon Pribatpersonen und durchzog, mit Winchestergewehren bewaffnet, die Straßen. Der Post, und Telegraphevberkehr ist noch bollständig et. sperrt. Neue Zusammenstöße sind nicht borgekommen. Bel den Eisenbahnbeamten in Estland nimmt die revolutionäre Bewegung zu. Ein VolkSkongretz in Dorpat beschloß, mit der Regierung den Sumpf zu führen, bi» die nach dem allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrecht ohne Unterschied der Geschlechter oder Nakionalitäl gewählte konstituierend« Versammlung zusammentritt. Bi» dahin werden proklamiert: revolutionär« Sekbstberwaltung. Boykottierung der R-gierungSvertreter, Echlietzung der Branntweinmonopolbuden und Brennereien. SeMbefreiung bom Militärdienst, Entnahme der Sparkaffengelder. Einstellung der Steuerzahlung. In Wenden wurden die Bordelle zerstört.

kommiffar T a k a h a s ch i, der sich am 23. Januar in San Francisco nach Tokio einzuschissen beabsichtigt, sprach in einem Interview dem englischen, kontinentalen und amerikanischen Publikum Dank für das bei den j a p a n i s ch e n A n l e i h e n bewiesene Vertrauen auS, das man nicht zu bereuen haben würde. Eine der ersten finanziellen Maßnahmen werde die Ein. richtuna eines besonderen Fonds für die B^ahlung des Kapi­tals und der Zinsen der Rationalschuld sein. Die neue Be­hörde, Anleihen-KonsolidationS-Bureau genannt, sei zu diesem Zweck« bereits geschaffen; 14,600,000 Pfund würden jährlich von den Einnahmen für den Schuldenoienst bei Seite gelegt werden. Die ganz« Nationalschuld werde in etwa 80 Jahren getilgt sein.

«ettinje, 18. Dezbr. Das gesamte M i n i st e r i u m hat nunmehr de missioniert.

Paria, 18. Dez fW. B.) Produtteumarkt. (Schli R oo v • n per Derbr 16—, per Jan. 1625. per Jan.-April lo per März Juni 16 75. Ruhig. — Weisen per Dezbr. 38 per Jan. 23.65, per Jan. April 2390, per März-Juni 24.30 R — Mebi per Dvr.br 3090. per Jan. 31.15, per Jane April 31 per März Juni 81 85 Stet — R ü h o | per Dezbr. Jan. ö6Vä per Jan-April 56V«, per Mai August 57—. Ruh. Spirit us per Dezbr. 36*/ä per Jan. 36%. per Jan-April 87 per Mai-August 37V« Ruh. — Rohzucker 88% 20—20*/g Ruh — W eteser Z u c k er Nr. 8 per Kilo per Dezbr. 24*A. per Jan. 24V* per Jan--April 24JA. Juni Ätz Ruh. Wetter; Bewölkt.

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w Havre, 18. Dez.. 5.20 N. Kaffee Santos per zemtier 46.25, per Mär» 46,25, per Mai 46.50, per fiepte 47.25. Ruh. — Baumwolle, New-Orleans disponible I Termin- Notierungen per Januar 7660. per März *687. per 76.87. per Juli 7687. per August 76J5, per Septem bar Fest

Liverpool, 18. Dezbr, (Baumwolle.) Sehlel-Xu Termin lendens (amerikanisch) ruhig. — Dmeata i 8000 B. Amerik good ordinär? Lieferungen:

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Dasselbe Blatt meldet vom heutige» Tag« aus Eydt- kühnen:

Der Zugführer de» heutigen Frühzuge» au» Petersburg er. zählt, das Rigaer Militär sei zu den Rebolutio. näten übergegangen. Die Stabt werde be» s ch s s e n und brenne an berschieLenen Punkten.

I Bemerkenswert ist, daß der »Boff/Ztg.- aus Petersburg gemeldet wird, daß ein« bei Hose wirdnde. wen» auch noch nicht einflußreiche Partei, zu der zwei aktiv« Minister gehören, Ränke treibe, um fremde Mächte zum Einschreiten in Rußland b«hufs Schutze» !-r«r Untertanen zu veranlassen. Die Partei seh«, darin bei einzige Mittel, um das nationale Bewußtsein-zu heben.

» vrrw. 18. D«br. 7.10 N (Prib.-Tel.) Der Stände, . t genehmigte in der heutigen Abendsitzung den vom Bundes­rat zur Herausgabe eines schweizerischen Schul» atla» beantragten Kredit bon 100,000 FrcS. Der Stände, rat Scherrer brachte die bekannten Vorgänge bei den New- Uorker Lenbensverficherungsgesellscha ften zur Sprache, die zur Aufmerksamkeit mahnten. Der Chef des Justizdepartements teilte mit, datz die New-Forker Life In. surance eine Kaution von fünf Millionen gestellt habe, die bei der Staatskasse hinterlegt sei. Auch von der »Germania" |abc man eine solche Kaution verlangt, die aber noch nicht er»

Herren M a t k o w S k y und C h r i fl i a n 8 die Hauptrollen ander» traut: fie boten ihnen Beschäftigung, nicht Beruf. B-nu» Amathufia hat sich ohne die Musen der Dichtung und der Schauspielkunst aus die Bühne bemüht. £ H.

-- sDie Flucht ber der Hochzeit.j Nus Wien bom 16. dS. berichtet das dortige Extrablatt: Eine seinerzeit vielbesprochene eische Entführung», und Taufaffäre beschäftigte gestern de« ltronShof. Im Städtchen B u s o w i S k leben die Eheleute Kaiser, deren ungewöhnlich schime Tochter Dprinza Kaiser mit dem dortigen Geschäftsmann Nuchim Führer bettot war. 8lm 12. März lollte di« Trauung stattfinden — allein die Braut war berschwunden! Wie erhoben wurde, war ein junger Kauf, mann, Karl Morgens Hal, in der Nacht vom 11. zum 12. März bot ihrem Fenster erschienen, um sie abzuholen; sie stieg vu» dem Fenster, das Paar letzte sich in einen Wagen und da- bon gings nach PrzemySl zum Bahnhöfe. Hier löste Morgen» thal dem Mädchen eine Fahrkarte; er soll sie auch mit Geld ber» sehen haben, und sodann setzte sie die Flucht allein fort. Die Nachforschungen der Eltern nach dem Verbleibe der Braut feite« feen lange vergeblich, fei» sie endlich erfuhren, die Tochter sei in einem Kloster getauft worden und woll« Christin bleiben. Morgenthal wurde in der Folg« bom KreiSgerichte PrzemySl wegen Enfführung zur Beranttvortung gezogen, jedoch mit der ,Begründung freigesprochen, er habe nicht gewußt, datz <r das Elternrecht verletzte, da die Tochter ihn gebeten habe, ihr behilflich zu fein; er habe keine Gewalt anaewendet, da sie ihm ia freiwillig und gerne folgte, und endlich habe er nicht aewutzt, daß sie noch minderjährig sei. Ueibci die bon der Staatsanwaltschaft gegen den Freispruch erhobene Nichtigkeit». Beschwerde wurde gestern berhandelt. Der Generaladbokat fee- »»ichneie das Urteil als ungesetzlich, denn e» nehm« Un. kenntnis des Gesetzes als einen Strafausschließungsgrund an und ignoriere ganz, daß jede Entfernung einer Tochter au» dem Machtbereiche der Eltern eine Entführung bedeute, gleich, tzuliig, ob die Entführte einverstanden sei oder nicht. Der Kassationshof schloß sich dieser Ansicht an, h o b den Freispruch als rechtsirrtümlich a u f und ordnet« bei der ersten Instanz eme neue Verhandlung an.

■ .= lDie Romane deS LrbeuS.j Au» B u d a pe st wird dem Diener Fremdeirblatt b. 16. ds. berichtet: Ein ergreifender Herzensroman gelangte gestern hier zum Abschluß. E» war im Hotel Royal anläßlich eine» bon einer juridischen Zeitung veranstalteten Banketts, als man Plötzlich dem Justizminister Lanyi, der sich eben mit seinem Tischnachfear über Rechts, fragen unterhielt, em Schreiben überbrachte. Der Minister durchflog den Inhalt und begab sich sofort in einen Nebensaal, ;t»o eine vor Erregung zitternde Frau auf ihn wartete. E» war .die Braut eine» Honded-AriilleriemajorS, der im Garnison». fP/tol Nr. 16 schwer krank darniederliegt. Sie berichtete dem Kinlster^daß der Mchor auf /einem Krankenbette die Ehe mit

" " um den Di^enI von dem

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156.50

. ! det, daß im Oktober bereit» Me Regierung die «off« aufgcfvrdert hat, ihre Tristenzfähigkest nad^urotifen, wo. rauf durch den Beschluß einer alsbald einfeerufenen Senerak- bersammlung di« Beitrag« um 80 pLt. erhöht und Me Bezüge um 40 pCt. vermindert wurden. Die «affe zählte insgesamt 17 000 Mitglieder. Am 1. Oktober war hier «in «affen, bestand von Mk. 1900 vorhanden. Ti» Drittel der ge. samten Einnahmen verschlangen di« Verwal. tungSkosten.

16. 1513/»

1023/8

381/2 20 3/»

146./»

180- 141 -

961/2

WÜ

3514 Ä 981/t 403/a

101- 151 ’/* 1861/2 175- 1423/*

38- 1051/8

16.— 16.25 16.50 16.75

23.40 23.60 23 90 24.30

30.90 31.10 31.45 31.75

66.-

68- 10U*

383/*

191/2

146 3/* 511/2 84 —

93 —

1401*

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8%

176.- 189.50

ISA 50 439.- 214,- tzl 108. -

45.25 26.50

KaSee Be. 7 loco .... Kafiee Deiember KaSee Januar Kafiee Februar Kafiee Wärt ....... Kafiee April Kafiee Wal.« *••••«..

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