Darmstädter und Hationalbank
bei den
bei den
und bei
555.63
80 785
64 515 002.55
insgesamt:
1000 000..
auf
JIM 115 000 000.—
belaufen.
Dürerbilder.
in
Bank für Handel und Ge-
Männe?!
Orientbank wird, wie im Vor- Dividende von 5 % zur Ausschüttung
kern die Einreichung während der Lichen Kassenstunden am Schalter
nach Abzug der Kosten zur der Beteiligten gehalten
7 200 000.-
5 000 000.-
480 000.-
wie so- üb- der
nehmen.
Die Deutsche jähre, wiederum eine bringen.
Hans lunkermann.
Liebe und Trompeienblasen
Erlös wird Verfügung werden.
Sowohl
PARK-HOTEL
Austern, Hummer, Caviar
befindet sich weiterhin in günstiger Entwicklung.
Bei der Merkurbank in Wien dürfte das Erträgnis pro 1927 durch die schwierigen Verhältnisse des Platzes beeinträchtigt werden; im laufenden Jahre ist dagegen wieder eine Belebung der Geschäfte eingetreten.
genannten Stellen erfolgt, andernfalls wird die übliche Provision berechnet.
Frankfurt a. M„ den 12. März 1928.
Schuhfabrik Herz Aktiengesellschaft
Vorstand und Aufsichtsrat.
serve . . .......
Tantieme des Aufsichtsrats Zuwendung an den Pensions
fonds für Beamte . . .
Donn.,lö.März,20U.
Schinderhannes Logen-Ab H. Br. 6. Rteitaq 16 März, 20U. Max der Prominente Anher Abonn. Pr. C. Samst.17. März,20 U. Max der Prominente Aufgehobenes Abonn. Preise C.
Kommanditgesellschaft auf Aktien
Bericht der persönlich haftenden Gesellschafter.
12 % Dividende. . . . . . . Einlage in die besondere Ke-
G JL 100.-,
7%igen mit <JUL 3.15 für
GJL 100.-
den 6 %igen mit 3tJL 2.70
für GJL 100.-
^IPPOL® Kaiserstr. 9
DER PHOTOGRAPH
S.— Wik. die Bildkarte Mk. 5.—
Bekanntmachung.
Von den Firmen E. Ladenburg und 8. Merzbach, hier, ist bei uns der Antrag auf Zulassung von
RM. 520 000.— neuen Stammaktien der Schramm Lack- und Farbenfabriken Aktiengesellschaft Offenbach am Main Nr. 1—5200 (5200 Stück ä RM. 100.-)
zum Handel und zur Notierung an der hiesigen Börse eingereicht worden.
Frankfurt a. BL, den 13. März 1928.
Zulassungsstelle
an der Börse zu Frankfurt a. II.
' Df# am 1'. "Äprü 1928 fälligen Zinsscheine unserer Goldhypothekenpfandbriefe werden nach Abzug der
deutsche Lied. 22.35: Konzert.
Zürich (588 m). 15: Konzert. 17.10:
Kinderstunde. 20: Beethoven-Halbstunde. 30 25: Cello- und Klavierabend. 21.15: Frühjahrsmode. 21.30: Operetten- Mnsik.
Das auslands-
Probe u. hochinteressante Broschüre mit hund«rten begeisterten Dankschreiben von Aerzten und Laien diskret in verschlossenem Briet nur durch das Generaldepot: Turm-Apotheke, Berlin 105, TurmstraBe 66, (30 Pfg tür Rückporto beifügen) Originalpackung 6 50 Mk. in Apotheken zu haben.
NEUROTEST
Unentbehrlich als Sexual- Krättigungsmlttel. Einzigdastehend bei Vorzeit. Schwäche, Pollutionen, Impotenz (jeden Alters) lür
Stelle wird für je 4 alte Aktien 1 neue Aktie ausgegeben, die in gleicher Weise, wie oben mitgeteilt, für Rechnung der Beteiligten veräußert wird.
Die Einreichung zwecks Zusammenlegung nach obigem gilt zugleich als Einreichung zwecks Umtausch nach III.
II. Umtausch.
Auf Grund der 5. und 7. Verordnung zur Durchführung der Verordnung über Goldbilanzen fordern wir die Inhaber unserer Stammaktien zum Umtausch wie folgt auf.
Es werden je 5 der nach der Zusammenlegung gemäß I verbliebenen Aktien zu je JIM 60.— nominal in 3 Aktien zu nominal JIM 100.— jede bei obigen Stellen umgetauscht Diese sind, soweit tunlich, zur Regelung der Spitzen durch An- und Verkauf bereit.
Die Inhaber der einzutauschenden Aktien über je JIM 60.— sind berechtigt, innerhalb 3 Monate, jedoch noch bis zum Ablauf eines Monats nach der III. Bekanntmachung dieser Aufforderung durch schriftliche Erklärung bei uns Widerspruch gegen den Umtausch zu erheben. Hierzu ist «forderlich, daß der widersprechende Aktionär seine Aktien oder dis über sie von
insgesamt: 13 680 000.— so daß als Vortrag auf neue,Rechnung
c/LvTO 2 590 wM.üw
VeNachbGenehimTgnng dieser Vorschläge durch die General- Versammlung werden sich unsere ,v i f e neu Reserven auf JUt 5 5 000 000.—, Kapital und Reserven
ENGLISCHER HOF
J Vorzugspreise
I für längeren Aufenthalt
vom Tage der Fälligkeit an eingelöst.
Stuttgart, 10. Mars 1928.
U/üritemherglscher Rreditverein
Aktiengesellschaft.
kraftlos erklärten Aktien einzutauschenden neuen Stücke werden für Rechnung der Beteiligten verkauft. Der
& Sohn,
in Karlsruhe bei dem Bankhause Veit . L. Homburger, in Köln bei dem Bankhause A. Levy,
bei dem Bankhause Sal. Oppenheim jr- & Cie., in Leipzig bei der Allgemeinen Deutschen Credit- Anstatt,
München bei dem Bankhause Merck. Finck & Co., in Nürnberg bei dem Bankhause Anton Kohn,
4. in Amsterdam bei der Amsterdamschen Bank, bei der Internationalen Bank te Amsterdam,
Die Danziger------------------ —
werbe hat ihre Dividende von 9 % auf 10 % erhöht und
_______ die Zusammenlegung Umtausch geschieht provisionsfrei.
in Wien bei der Mercurbank.
Berlin, den 13. März 1928.
Darmstädter und Hattonalbank
Kommanditgesellschaft auf Aktien
Goldschmidt. von Simsen.
Unsere Kommanditen haben günstig gearbeitet und werden ansehnliche Mehrgewinne zur Verteilung bringen.
Die für das Jahr 1927 zu vereinnahmenden Beträge auf dem Konto „Dauernde Beteiligungen werden erst im nächsten Jahre zur Verteilung, gelangen.
Von den Erträgnissen aus dem Konsortial- und Effektenkonto verwenden wir einen Betrag von JIM 5 Millionen, um ihn der im vorigen Jahr .gebildeten besonderen Reserve zuzuführen, während wir die darüber hinaus erzielten Erträgnisse wiederum zur Stärkung der inneren Reserve verwandten. Das Konsortial- und Effektenkonto zeigt eine Erhöhung gegenüber dein Vorjahr infolge einer Anzahl in der Abwicklung begriffener Geschäfte, in den Bilanzzahlen dieser Konten sind insgesamt 19.5 Millionen Reichsmark festverzinslicher Werte enthalten.
Kapitalertragsteuer
8%igen mit 31JL. 3.60 für
gegenüber den Ländern, in denen sich der Einzelne mit seinen individuellen Kräften freier betätigen kann, bestehen muß und daß der Kampf um den Weltkonsum erst in den nächsten Jahren zum Austrag gebracht werden wird. Diese Forderungen schließen die Erkenntnis nicht aus. daß der Staat dazu berufen ist, die kapitalistische Wirtschaftsordnung, von der er selbst getragen wird, in gesunden Formen zu erhalten, und daß er die Aufgabe hat, für die Fortentwicklung sozialer Ideen und Bestrebungen im weitesten Maße Sorge zu tragen. Er darf aber nicht vergessen, daß diese Entwicklung nur erfolgen kann auf gesunder wirtschaftlicher Basis und daß eine stärkere Beteiligung des Arbeitnehmers auch eine ertragfähige Wirtschaft voraussetzt. Es ist eine falsche Einstellung des Staates zu der sich anbahnenden Entwicklung, wenn er die Erfüllung aller sozialen Wünsche, die nach den Entbehrungen der hinter uns liegenden Zeit menschlich durchaus verständlich sind, durch gesetzliche Belastungen der Unternehmungen dekretiert. Eine solche Taktik kann zwar vorübergehend befriedigende Wirkungen für einzelne dadurch betroffene Volksteile auslösen, auf die Dauer beschwört sie jedoch die Gefahr einer Katastrophe herauf, deren Folgen letzten Endes gerade auch die Arbeitnehmer treffen müssen.
Staat und Wirtschaft müssen auch in diesem Stadium, das von maßgeblicher Bedeutung für unsere zukünftige Entwicklung werden wird, angesichts der großen, mit einer unzweckmäßigen Regelung verbundenen Gefahren, in ernster Zusammenarbeit sich verständigen und die Lösung der großen Gegenwartsaufgaben — Rentabilität, Kapitalbildung und soziale Fürsorge — nicht in einer erzwungenen und falschen, sondern in der natürlichen Reihenfolge versuchen. Daß, um dieses Ziel zu erreichen, ein Abbau der von der öffentlichen Hand erhobenen Steuern. dringend erforderlich ist. ist bereits so vielfach erörtert und nachgewiesen worden, daß sich die Beibringung von neuem Ziffernmaterial hierfür erübrigt. Wenn der Reichsverband der Deutschen Industrie errechnet bat, daß 63 % der erzielten steuerpflichtigen Gewinne als Steuern erhoben werden, wenn unser eigenes Institut bei einer. Dividendenausschüttung von 7.2 Millionen Mark an Steuern rd. 9.4 Millionen Mark zu zahlen hat, wenn endlich eines unserer größten Industrieunternehmen an Steuern und sozialen Lasten 14—15 % des Kapitals aufzubringen hat. oder anders ausgedrückt 250 % der von ihm gezahlten Dividende, so sind dies Ziffern, die einer weiteren Ergänzung nicht mehr bedürfen.
Deutschland hat in dem Augenblick Anschluß an den internationalen Kapitalmarkt gefunden, als es produktive Wirtschafts- und Arbeitsmethoden nachzuweisen vermochte. Sein Kredit hat seit dieser Zeit theoretisch und praktisch vom Auslande her eine Beeinträchtigung nicht erfahren. Es wurde anerkannt, daß Deutschland natürliches Bedürfnis nach Anlagekapital für seine Wirtschaft hat und daß dieses Kapital zum mindesten im Anfang lediglich aus ausländischen Quellen fließen konnte. Diese Kapitaleinfuhr ist im vergangenen Jahre Gegenstand umfangreicher Erörterungen gewesen. Es kann keinen Augenblick zweifelhaft sein, daß weder Geldgeber noch Geldnehmer es verantworten können, vom Auslande geliehene Gelder anderweitig als für produktive Zwecke zu verwenden. Dabei erscheint es von untergeordneter Bedeutung, ob eine solche produktive Verwendung bei rein unter privat- wirtschaftlicher Kontrolle stehenden Unternehmungen erfolgt oder bei solchen Gesellschaften, die infolge der oben gekennzeichneten Entwicklung unter staatlichen und kommunalen Einfluß gelangt sind. Keineswegs ist es jedoch zu verantworten, wenn auch zur Durchführung sozialpolitischer Ideen Auslandskredite herangezogen werden. Es ist gleichermaßen Aufgabe der Wirtschaft wie des Staates, solche Bestrebungen zu unterdrücken, selbst auf die Gefahr hin. damit an Popularität bei einzelnen Parteien oder Volksteilen Einbuße zu erleiden. Die Wirtschaft jedenfalls kann und darf hier keinerlei Kompromisse schließen, ebenso wie sie es dringend vermeiden muß, den Rentabilitätsfaktor mit zu großen . Risiken zu belogen. Sie muß sich stets bewußt bleiben, daß sie noch eine ganze Reihe von Jahren ebenso wie der Staat und die Kommunen für die Durchführung ihrer produktiven Aufgaben auf den Kredit der ausländischen Geldgeber angewiesen bleibt. Aus diesem Gesichtspunkt erscheint die Abschaffung der Kapitalertragssteuer dringend erforderlich. Es würde damit erreicht werden, daß das internationale Kapital auch auf dem inländischen Markt der .festverzinslichen Werte erscheint, dem es heute mit Rücksicht auf die Steuer fast völlig fernbleibt, zumal die Gründe für deren Erhebung auch Befürchtungen für eine mögliche Ausdehnung solcher Steuer als naheliegend erscheinen lassen. Ein solches Interesse des ausländischen Kapitals würde auch aus valutarischen Gesichtspunkten in höchstem Maße erwünscht sein. Die Verflechtung der internationalen Kapitalmärkte mit deutschem Kapitalbedarf, die wir erst vom Jahre 1926 ab wieder erreicht haben, darf nicht gefährdet werden. Wir müssen im Gegenteil allo Hemmungen und Schwierigkeiten zu beseitigen versuchen, die ohnehin schon durch die außenpolitischen Faktoren, die im Dawesplan und in der Transferfrage verankert sind, bestehen und die damit das Problem der Auslandsverschuldung auch von der währungspolitischen Seite her belasten. So erwünscht es ist, daß, der Staat auf die Kontrolle privatwirtschaftlicher Betätigung verzichtet, welche er tatsächlich heute noch dadurch ausübt, daß er bei Aufnahmen ausländischer Anleihen über die Befreiung von der Kapitalertragssteuer zu entscheiden hat. so berechtigt ist andererseits die von ihm in Anspruch genommene Befugnis der Kontrolle, ob die von den Ländern und Kommunen aufgenommenen Auslandsgelder in der Tat für produktive Zwecke verwendet werden.
In welchem Ausmaße mangelnde Rentabilität und mangelnde Kapitalbildung zu katastrophalen Zuständen führen können, zeigt die Lage der deutschen Landwirtschaft. Die Landwirtschaft ist als Produzent und Verbraucher ein gleich wichtiger Faktor für unseren wirtschaftlichen Kreislauf. Der Wert ihrer Produktion unter normalen Verhältnissen wird vielfach etwa gleich, dem Werte der industriellen Produktion, geschätzt. In jedem Falle macht sie einen sehr erheblichen Teil,der Gesamtproduktion unseres Landes. ans. die industrielle Produktion wiederum findet mit schätzungsweise 70—80 % ihren Rückhalt am Absatz im Inlands. Die Vernichtung der landwirtschaftlichen Konsumenten muß daher verhängnisvolle Wirkungen auf den industriellen Geschäftsgang haben.
Die Landwirtschaft ist auch in erster Linie berufen, das gefahrdrohende Ergebnis unserer Handelsbilanz zu verbessern. Die deutsche Industrie hat sich mit zunehmender Erstarkung mehr und mehr darauf besonnen, daß ihr Schwerpunkt in der weitgehendsten Erfassung des Inlandsabsatzes liegt, zumal ihr der Absatz deutscher Fabrikate im Auslande durch die politische und wirtschaftliche Nachkriegsentwicklung außerordentlich erschwert ist. Die europäischen und überseeischen Absatzgebiete sind durch ihre eigenen Schwierigkeiten am Konsum einer großen Reihe von für unseren Export in Frage kommenden Waren behindert, oder sie haben sich mehr und mehr zur Schaffung eigener Produktionsstätten entschlossen. Die Ausdehnung des Schutzzollgedankens in den Industrieländern verhindert gleichfalls vielfach die Wiedergewinnung der durch den Krieg verloren gegangenen Märkte für deutsche Produkte. So muß neben der Anstrengung, immer neue Exportmöglichkeiten für deutsche Waren zu erschließen, alles darauf abgestellt werden, den Ausgleich unserer Handelsbilanz durch eine Ermäßigung der Einfuhr zu erreichen, die im wesentlichen nur möglich ist durch eine Verringerung der Lobensmitteleinfuhr. Die landwirtschaftliche Produktion in Deutschland ist nach Ansicht aller Sachverständigen durch eine rationelle und systematische Anpassung an moderne Wirtsohafis- und Organisationsmethoden und die erhöhte Verwertung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse so beträchtlich zu steigern, daß wir in ganz anderem Ausmaße als bisher den inländischen Bedarf selbst zu decken vermögen. Hier müssen alle Kräfte, die auf anderem Gebiete der Wirtschaft freizumachen sind, vereinigt werden. Diese Entwicklung muß auch der Staat in großzügiger Weise durch weitgehende Förderung ermöglichen und sicherstellen. Die Landwirtschaft wird jedoch, wie vor ihr auch die Industrie, in erster Linie auf den Weg der Selbsthilfe verwiesen werden müssen. Auch sie wird sich den Gesetzen, welche die Grundlage produktiver und rentabler Wirtschaftsführung bilden, zu unterwerfen haben, um zunächst den inländischen, daneben aber auch den ausländischen Kapitalmarkt für die großen hier zu lösenden Aufgaben zu interessieren und sich dienstbar zu machen. Der gerade in unserem vorjährigen Bericht erwähnte Zusammenschluß der mitteldeutschen Zuckerindustrie, bei dem wir führend mitgewirkt haben, bietet Richtlinien für eine organische Zusammenfassung auch anderer landwirtschaftlicher Produktionsstätten, der dann auch eine zeitentsprechende und umfassende Neuordnung des Absatzes zu folgen hätte.
. Wenn es , gelingt, diese innerdeutschen Probleme zu einer befriedigenden Lösung zu bringen, wird der Aufstieg. den wir. im ganzen betrachtet, in den letzten vier Jahren, besonders im Jahre 1927, deutlich festzustellen vermögen, einen weiteren Antrieb erhalten. Die ausländischen Kapitalmärkte, besonders derjenige Amerikas, der durch seine ungewöhnlich schnelle Kapitalbildung auch in Zukunft auf große und aussichtsreiche Anlagen im Auslands angewiesen bleibt, werden einem gesunden, aufstrebenden Wirtschaftsgebiet, wie Deutschland, ihr volles Interesse zuwenden. Das Kapital ist von Natur aus international, und nur elementare Ereignisse in der Politik oder auf anderen Gebieten können es von dieser natür-
MUWMWrM.
Sonnabend, den 17. Mär, d. N.» vormittags 11 Uhr Werbe ich auf dem Brannkotzlengriibenfeld Saskia am
Meißner bei Säulen einen
. oo PS WM-LIW Äkller
ökleinlich meistbiewnd gegen Barzahlung versteigern. iKaufliebbaber Wollen sich um io Udr in dem Gastdaus Engelmodr in Velmeden versammeln.
Ullrich, OberaerichisvollzieHer in Keks. Lichienau (Bez. Kassel).
Tm Laufe des Geschäftsjahres 1927 schied
Herr Generalkonsul Friedrich Hinck e
mit Rücksicht auf seinen •' Gesundheitszustand als Geschäftsinhaber unserer Bank aus und wurde m der Generalversammlung vom 8. April v. J. in den Aufsichtsrat der Bank gewählt. Die hervorragenden Verdienste des Herrn Hincke. der als Geschäftsinhaber der Deutschen Nationalbank in Bremen nach der FtKsion dieses Institutes Geschäftsinhaber der Nationalbank für Deutschland und später auch unseres jetzigen Institutes wurde, um die erfolgreiche Entwicklung unserer (Bank Bind in der Generalversammlung eingehend gewürdigt worden. Wir möchten jedoch auch an dieser Stelle unserem rangjährig n Kollegen unseren wärmsten Dank für seine, hingehende, pflichttreue Tätigkeit ausspreohen, indem wir gleichzeitig unserer Freude darüber Ausdruck. geben, daß uns .seine wertvolle Erfahrung durch seinen Eintritt in den Aufsichtsrat auch weiterhin erhalten bleibt.
Berlin, im März 1928.
Die petsönicli haftenden Gesellschafter. Dr, Beheim-Schwarzbach, Bodenheimer. Goldschmidt. Dr. Rosin. von Simson. pr. Strube.
Wiesbaden
Holtet Ftorste^hoff
am Kurdans und Park, riiptmer b. 4— A mit Pension v. 9.— M an. (meß. Wasser Zimmer mit Bad.
Besitzer G. A. StoesscL
einem Notar, einer Effektengirobank oder einer der oben genannten Umtauschstellen ausgestellten Hinterlegungsscheine bei uns hinterlegt und dort bis zum Ablauf der Widerspruchsfrist beläßt. Fordert der Aktionär die hinterlegten Urkunden vorzeitig zurück, so verliert der von ihm erhobene Widerspruch seine Wirkung. Der Widerspruch wird nur wirksam, wenn Inhaber der Aktien über JIM 60.—, deren Stücke den zehnten Teil des Gesamtbetrages dieser Aktien erreichen. dem Umtausch widersprechen.
Da trete etwaiger wirksamer Widerspruchserhebung ein freiwilliger Umtausch zulässig ist. ersuchen wir die Einlieferer der Aktien, bei der Einreichung zu erklären, daß sie im Falle wirksamer Widerspruchserhebung dem freiwilligen Umtausch zustimmen.
Die nach der Herabsetzung gültig gebliebenen Aktien, die nicht bis spätestens 31. August 1928 umgetauscht sind, werden gemäß § 290 HGB. für kraftlos erklärt. Ebenso werden solche Aktien für kraftlos erklärt, deren Betrag die Durchführung dfs Umtausches nicht, ermöglicht und die uns nicht zur Verwertung zur Verfügung gestellt worden rind. Die an Stelle der für
Zu den einzelnen Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung bemerken wir folgendes:
Die Nostrogutiiaben bei Banken und Bankfirmen bestehen zu rund 85 % aus Auslandsguthaben. Die Vorschüsse auf Waren und Warenverschiffungen erfuhren nn Zusammenhang mit der oben gekennzeichneten fortschreitenden Entwicklung von Handel und Industrie und mit der zunehmenden Ausdehnung des Waren-Im- und -Exportgeschäftes eine bedeutende Erhöhung, An der Steigerung dieses Postens sind wesentlich • unsere Niederlassungen in Hamburg und Bremen infolge des großen Waren-Um- sehlages dieser Plätze beteiligt. Die Reports und Lombards haben sich wesentlich ermäßigt und enthalten nur Vorschüsse, die börsenmäßige gegen Wertpapiere gedeckte Darlehen umfassen.
Von unseren Bürgschaften sind JIM 52135 804.47 in deutscher Währung und JIM 22 620 615.36 in fremder Währung geleistet.
Das Konto Bankgebäude wird unverändert aufgeführt, es enthält 148 eigene Grundstücke, von denen 115 lediglich Bankzwecken dienen, während die restlichen 28 auch für andere Zwecke Verwendung finden.
Von der Gesamtsumme der Gläubiger in laufender Rechnung entfallen 33% auf ausländische Guthaben, wovon 26.4 % in ausländischer und 6.6 % m Markwährung unterhalten weiden.
Der Umsatz von einer Seite des Hauptbuches betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 170 gegen rund 119 Milliarden Mark im Jahre 1926.
Ml VWWl-MIlWM Frank für a. M. hn Restanrgnt kl. Mittag- und Abendessen
liehen Veranlagung abbringen. Das Streben dieses Kapitals nach Deutschland kann daher auf die Dauer nur von Deutschland selbst, durch eine falsche Wirtschaftspolitik unterbunden werden, da nicht anzunehmen ist. daß in nächster Zeit die in der ganzen Welt zutage tretende Atmosphäre internationaler Wirtschaftsverständigung gewaltsam beseitigt wird. Der Dawesplan hat erstmalig wieder die Betätigung der ausländischen Kapitalmärkte in Deutschland ermöglicht, und man kann hoffen, daß die Vorständigungsatmosphäre in allen Wirtschaftsländern sich seither so verstärkt hat. daß, wenn der Dawesplan und die Transferfrage eines Tages -an einem kritischen Punkt ihres Daseins anlangen, die dort behandelten Probleme eine neue grundsätzliche Klarstellung erfahren werden. Eine von Deutschland ausgehende Diskussion dieser tragen während der ersten Etappe des Dawesplanes scheint, uns hierfür nicht förderlich zu sein. Deutschland soll nichts anderes beweisen, als daß es systematisch, und methodisch mit allen materiellen und moralischen Kräften die Verpflichtungen, die ihm aus dem Plane erwachsen, za erfüllen aufrichtig bemüht ist.
In unserem Geschäftsbericht für das Jahr 1926 hatten wir die Gesichtspunkte, die nach unserer Auffassung für die Entwicklung der deutschen Wirtschaft in Frage kamen, einer eingehenden Betrachtung unterzogen. Dieser Bericht hat von seiner Aktualität nichts eingebüßt, insbesondere nicht hin sichtlich seiner grundsätzlichen Einstellung, denn ein Jahr ist nur eine bescheidene Spanne Zeit, gemessen an der Größe der Aufgabe unseres Wiederaufbaues nach einem so beispiellosen Zusammenbruch.
Wir bedürfen auch für die weitere Zukunft des Glaubens an den politischen und wirtschaftlichen Aufstieg Deutschlands. Wir dürfen nicht mit starrem Blick nur die Schwierigkeiten der Gegenwart und der nächsten Jahre berücksichtigen, sondern müssen uns an Hand der Entwicklung der letzten vier Jahre kritisch vor Augen halten, welch weiten Weg wir von dem völligen Zusammenbruch bis heute durchlaufen haben. In einem Entwicklungsprozeß wie diesem kann man nicht nur immer die Schattenseiten sehen. Man darf sich auch nicht bei jedem Fortschritt allein durch die Ängst vor dem Abstieg , fesseln, lassen. Wirtschafts- und Staatsführung müssen die Schwierigkeiten erkennen und klären und mit mutigem Unternehmungsgeist zu bewältigen versuchen, ohne in Rückschlägen gleich den beginnenden Untergang zu fürchten. Wenn man eine solche Einstellung — wie das häufig geschieht — als Optimismus, kennzeichnet, so hat dieser Optimismus jedenfalls nichts zu tun mit einer Auffassung, die alles nur in rosigem Lichte sieht. Das gilt besonders für spekulative Uebertreibungen. wie sie mit jeder Konjunktur verbunden sind und wie sie nach der Vernichtung so ungeheurer Werte und Vermögen schon aus dem Bestreben, Verlorenes schnell wiederzugewinnen, naturgemäß und menschlich- verständlich sind. Solcher spekulativen Entwicklung gerade infolge der vielen damit verknüpften Gefahrenpunkte entgegenzutreten, ist dringend erforderlich und wird durch nichts besser erreicht als durch eine zunehmende Stabilisation unserer Verhältnisse.
Die spekulative Atmosphäre trat im Jahre 1927 in erster Linie an den Effektenmärkten, hervor, als die günstige wirtschaftliche Entwicklung einen besonders sichtbaren Ausdruck erhielt. Gerade die Börse stand und steht jedoch besonders stark unter dem Einfluß unserer Geld- und Kapitalkräfte, die auszuweiten, wie wir oben angeführt haben, unser ernstes Bestreben sein muß. Die Kursentwicklung im ersten Teil des Berichtsjahres hatte diesem Umstande zu wenig Rechnung getragen Die dadurch bedingte Ueberspannung hat zu einem fühlbaren Rückschläge geführt, als äußere Einflußnahme die Berücksichtigung der bisher außer acht gelassenen Tatsache nachdrücklich, in den Vordergrund schob. Die Börse konnte bisher nicht wieder genügend Beteiligung in den Kreisen des Anlage suchenden Publikums und der Spekulation finden, und auch die günstigen Nachrichten aus den meisten Industrien und die vielfache Erklärung höherer Dividenden konnten infolge des Mangels von Kapital und Geld bisher keine Aenderung dieses Zustandes herbeiführen. Auf die Dauer wird sich jedoch die Börse in ihren Bewertungsgrundsätzen nicht zu sehr von dem Dividendenniveau eines einzelnen Jahres beeinflussen lassen, als vielmehr von dem Werturteil. das sie über die Entwicklung unserer ganzen. Zeit- periode fällen wird. Dabei wird es von ausschlaggebender Bedeutung sein, ob und inwieweit sie im einzelnen und in der Gesamtheit die RentabHitätsmögliclikeit als, Sicherheitsfaktor einschätzt und damit die Chancen, die sie m der Zukunft nach dieser Richtung hm erblickt. Auch von dieser Seite aus ist das Problem der Rentabilitätsentwicklung und Kapitalbildung von eminenter Bedeutung. Die Kursentwicklnng unserer festverzinslichen Werte wird erst von liier ausgehend die dringend notwendige Korrektur erhalten, wodurch auch die Aktie als gesundes Fmanzie- rungsinstrument an Bedeutung wieder gewinnen muß.
Dio Banken haben im Rahmen dieser Verhältnisse nach wie vor außergewöhnliche Aufgaben zu erfüllen, und sie haben besonders im Jahre 1927 die große moralische und tatsächliche Verantwortung übernehmen müssen, durch ihre Kanäle die vom Auslande kommenden Gelder laufen zu lassen. Dio gewaltige Ausdehnung des Warengeschäfts zeigt sich in allen Zahlen unserer Banken, ebenso wie die Erhöhung der Posten Gläubiger und Schuldner ein deutliches Bild von dem Kroditbedürfnis der gesamten Wirtschaft entrollen. Diese Entwicklung kann und darf siet nicht unbegrenzt fortsetzen, und es wird nur stärkende und kräftesammelnde Rückwirkungen haben, wenn eine gewisse Atempause in dem konjunkturellen Aufstieg des Inlandes eintritt. Diese würde auch wahrscheinlich von der günstigen Folge begleitet sein, daß die deutsche Industrie, besonders die Fertigwaren-Industrie, die sich mehr und mehr zu ihrer früheren Qualitätsarbeit durehringti über die Erfassung des Inlandsabsatzes hinaus mit größerem Erfolg im Exportgeschäft konkurriert. Es liegen gewisse Anzeichen vor, daß die Absatzverhältnisse nach dem Auslands einer besseren Entwicklung entgegengehen, und es bedarf keiner Erörterung, welche Entlastung auch dadurch unserem Geld- und Kapitalmärkte zugeführt werden könnte.
Auch die Ziffern unseres Institutes spiegeln sowohl in den Umsätzen wie dem Ansohwelle-n aller Brlä-nzzahlen das konjunkturelle Bild des Jahres 1827 wider. Wir haben uns in ausgedehntem Maße an der Finanzierung der Einfuhr beteiligt, ebenso wie wir stark erhöhte Kredite für. den Export deutscher Waren und a-uch für die Finanzierung deutscher Auslandsaufträge unserer Kundschaft zur Verfügung stellten.
Das Jahr 1927 brachte uns an Stelle der so sehr angestrebten Herabminderung der Unkosten eine .Erhöhung dieses Postens. Das ungünstige Verhältnis der Einnahmen gegenüber den Ausgaben steigerte sich besonders durch ein Anwachsen der Steuern um rund 3.6 Mill. Mark.
Wir haben trotz dieses ungünstigen Einflusses auf unseren Reinertrag auch in diesem Jahre wiederum den Pensionsfonds für Beamte mit 1 Million Reichsmark bedacht. Darüber hinaus haben wir im abgelaufenen Jahre im Interesse unserer vom gesetzlichen Versicherungszwang nicht erfaßten Angestellten die Gründung einer Pensionskasse betrieben, die den Versicherten einen Rechtsanspruch auf eine persönliche, eine Witwen- und Waisenrente gewährt. Die Genehmigung der Kasse durch das Reichsaufsichtsamt für Privatversicherung ist inzwischen erfolgt. Auch im Jahre 1927 haben wir unser besonderes Augenmerk auf die Förderung und Heranbildung des Nachwuchses gelegt. Durch systematische Einrichtungen und verschiedene Lehrkurse schaffen wir die Möglichkeit der Aus- und Fortbildung, und wir geben auch einzelnen dazu geeigneten Kräften weitgehende Gelegenheit zu Studien im Auslande. Dem Zuge der Zeit folgend widmeten wir uns auch der Förderung der sportlichen Bestrebungen unserer Beamtenschaft. Wir haben, abgesehen von laufenden Zuwendungen, einen besonderen Betrag von 400 000 JIM zur Verfügung gestellt, der dem Erwerb und der Errichtung eines Heimes dienen soll, wo der Beamtenschaft neben der Ausübung des Wassersports Erholung in der Natur geboten werden kann. Wir beschäftigen zur Zeit 7241 Angestellte gegenüber 7293 im Jahre 1926.
Die Zahl unserer Filialen und Depositenkassen hat sich durch Schließung von weiteren drei Zweigstellen auf 111 Filialen und 51 Berliner sowie 46 auswärtige Depositenkassen ermäßigt
Die Internationale Bank te Amsterdam bat sich auch im vergangenen Jahre günstig entwickelt und konnte ihre Geschäftstätigkeit im Waren-Rembours- Geschäft sowie im Waren-Kreditgeschäft stark entfalten. Das Institut war an einer ganzen Anzahl internationaler, besonders aber deutscher Emissionen erfolgreich beteiligt. Es wird auch für das Jahr 1927 wiederum unter Stärkung uer Reserveposiiion 6% Dividende zur Verteilung bringen.
Die Deutsch - Südamerikanisohe Bank wird auf Grund der günstigen Geschättsentwicklung für das Jahr 1927 ihre Dividendenzahlung mit 5'% wieder auf-
Politik und Wirtschaft kämpfen nunmehr hn zehnten Jahre, nach Beendigung des Weltkrieges unverändert um das Ziel, vernichtete Begriffe und Grundlagen materieller, geistiger und moralischer Natur wiederherzusteilen und neu aufzubauen, um dem trotz aller Erschütterungen niemals verloren gegangenen Lebenswillen des deutschen Volkes gesunde, zur Volkswohlfahrt und damit zur Volkskultur führende Daseinsformen zu schaffen. Politik und Wirtschaft haben, das kann man am Anfang des Jahres 1928 feststelleu, auch in dem hinter uns liegenden Jahre den bisherigen eine Reihe neuer Erfolge in diesem Kampfe bin zugefügt. Die schwierigsten und gefährlichsten Probleme liegen jedoch noch vor uns. Ihre Lösung wird uns erst einen klaren und übersichtlichen Ausblick auf unser künftiges Wirtschafte- und Staatsleben ermöglichen.
Unsere Zeit hat Politik und Wirtschaft enger denn Je zu gemeinsamem Wirken zusammengeführt; die natürlichen Grenzen der Begriffe Staat und Wirtschaft dürfen sich aber durch ein völliges Ineinanderfließen nicht verwischen, noch weniger darf ein zu starker Uebergriff des einen in das Gebiet des anderen Teiles den natürlichen Entwicklungsgang gefährden. „Staat und Wirtschaft sind beide am besten daran, wenn sie sich gegenseitig drei Schritte vorn Leibe bleiben, und alle Doktrinen, die einer engen Verquickung beider, ja einer irgendwie gearteten Deckung das Wort reden, haben vor der Wirklichkeit schlecht bestanden, Merkantilismus und Sozialismus, Autarkie- lehren und Staatskapitalismus.“ Diese Aeußerung Willy Hellpachs in seinem Buche „Politische Prognose für Deutschland“ wird man sich bei der Behandlung der in Zukunft noch zu lösenden Fragen stets mit Nutzen vor Äugen halten können.
Unsere Wirtschaft hat in bewußtem und unbewußtem Optimismus, in der Erkenntnis von der Notwendigkeit tatieräftigen und praktischen Handelns einen Lebenswillen und eine Energieentfaltuug gezeigt, die uns schon 1926 stark, deutlicher aber noch im Jahre 1927 zu einer positiven Entwicklung gebracht haben. Sie hat es, verstanden, unter großzügiger Opferung, ja bewußter Vernichtung, von aus früherer Zeit übernommenen Wirtschaftsformen einen organischen Wiederaufbau einzuleiten, der als gewaltiges Aktivum unserer Bilanz die Wiedereinfügnng von 2 Millionen Arbeitslosen in den Arbeitsprozeß iür einen wesentlichen Teil des Jahre 1927 ergab, wodurch der große Kreislauf: „Produktion, Konsum, Rentabilität einen außerordentlichen, aber natürlichen Impuls, erhielt. Die deutsche Wirtschaft hat die Forderung jeglicher pekono- mie, besonders aber derjenigen unserer Zeit, alle technischen und materiellen Mittel zum höchstmöglichen Nutzeffekt zu bringen, trotz überkommener, wie auch neu entstandener Schwierigkeiten in harter Arbeit zu erfüllen versucht und hat ganz allgemein, von besonderen, die Konjunktur günstig beeinflussenden Erscheinungen, abgesehen, den Erfolg erzielen können, einen verbreiterten Konsum durch vereinheitlichte und verbilligte Prqduktions- methoden zu erfassen. Damit war die Möglichkeit gewonnen, dem so lange verlorenen und so dringend notwendigen Begriff der Rentabilität in der Praxis wieder Geltung zu verschaffen.
Trotz dieses Erfolges ist es nicht zu verwundern, daß unsere Unternehmungen bei Aufstellung ihrer Bilanzen für das Jahr 1927 doch mit ernster Sorge die Ziffern betrachten, die ihnen als Reinertrag aus einer Periode starker wirtschaftlicher Belebung verbleiben. Klar und deutlich ist zu erkennen, daß vorläufig nur das Fundament für eine Rentabilität der Betriebe geschaffen ist, und daß man sich nicht zu sehr auf das scheinbar so einfache und sichere Heilmittel verlassen darf, das mit dem Rezept „Rationalisierung“ heute so häufig und gern verordnet wird. Weitgehende Sicherstellung der Rentabilität der Unternehmungen muß das Eyrebnis sein, wenn sich die trotz mancher Fehler und Irrtümer im einzelnen in mühevoller Arbeit erkämpfte technische und organisatorische Umordnung als bleibender Wertfaktor für die Zukunft erweisen soll. Dabei muß daran erinnert werden, wie gewaltig die von uns zu leistenden Umwälzungs- und Wiederaufbauarbeiten sind, die erst die notwendige Voraussetzung iür eine kontinuierliche Rentabilitätsentwicklung bilden. Beständig Verbesserungen und Veränderungen unterworfen, können sie unmöglich allein durch die Aufnahme von Anleihen oder Krediten durchgeführt werden, sondern müssen stärker aus den Erträgnissen unserer Arbeit herauswachsen. Dieses unerläßlich notwendige Fundament bildet ein ans sich heraus wirkendes Kapital, das Deutschland in den nächsten Jahren aus methodischer Arbeit und Sparsamkeit schaffen muß, wenn es den Rentabilitätsbegriff nicht allein für die Periode einer vorübergehenden Konjunktur oder für die Zeit zufälliger Gewinns wieder einführen, sondern mit dem Schwergewicht wirtschaftlicher und technischer Grundlagen in unserer Volkswirtschaft von neuem fest verankern will. Unsere Unternehmungen sollen deshalb auch bewußt eine vielfach angewandte Methode, ihre Gewinnraten möglichst wenig in der Oeffentlichkeit behandeln zu lassen, aufgeben. Sie können die Notwendigkeit von Gewinnen im Rahmen dor ihnen obliegenden Aufgaben voll und ganz verantworten und dürfen sich auch ruhig dafür einsetzen, daß die Besitzer der Unternehmungen — die Aktionäre — durch die Dividende mit einem entsprechenden Anteil für das von ihnen durch die Hergabe von Kapital übernommene wirtschaftliche Risiko entschädigt werden. Die industrielle Entwicklung Deutschlands kann nur gesichert und fortgesetzt werden, wenn sie sich ans die breiten Schultern industriefreundlicher Volkskreise stützen kann, und wenn sich das neugebildete Kapital weitgehendes zur Bewältigung dieser gewaltigen Aufgabe zur Verfügung stellt. Die im letzten Jahr wiederholt beobachtete Bewegung, daß sich in Deutschland große Kapitalien zu spekulativen oder anderen Zwecken an ausländische Börsen begeben, ist verhängnisvoll und darf sich bei der augenblicklichen Situation unseres Kapitalmarktes keinesfalls fortsetzen.
In ihrem Streben nach neuer Entfaltung kann die Wirtschaft nicht übersehen, daß die zunehmende Einwirkung des Staates auf alles wirtschaftliche Geschehen eine Erstarrung und damit eine Gefährdung der Enwicklung mit sich bringt. Gerade in ihrer rationalisierten Struktur braucht sie individuelle schöpferische Kraft und Leistung, denn nur diese kann in der unvermeidlichen Unsicherheit, die neue Gedanken und Entwickelungen, innere Notwendigkeiten und der Druck der Verhältnisse erzeugen, Klarheit und in den Wandlungen und Neugestaltungen, die wir erleben. Ordnung schaffen. Die Anerkennung des Prinzips der individuellen Leistung und der Notwendigkeit, ihr Freiheit, des Wirkens und Schaffens zu gewähren, wird nicht die Folge haben, daß sich der Unternehmer den sozialen Geboten und Verpflichtungen entzieht, die ihm der Geist einer neuen Zeit auferlegt. Der soziale Grundgedanke, der ohne Einschränkung immer stärker zur praktischen Anwendung gebracht werden muß. ist gekennzeichnet durch die größere Beteiligung des Arbeitnehmers an den Erfolgen und Erträgnissen der Wirtschaft in Form von Lolm und sozialer Fürsorge. Diese grundlegende Einstellung wird zur gesunden Weiterentwicklung der kapitalistischen Gesellschaftsordnung wesentlich beitragen, die ihrerseits wiederum; die Voraussetzung für die Durchführung der Aufgaben ist. die Deutschland im Rahmen der Weltwirtschaft zu lösen hat.
Wir werden alle Kräfte aufzubieten haben, um diese großen allgemeinen Prinzipien der Anerkennung der individuellen Leistung und des sozialen Fortschritts für die nächsten Jahre miteinander in Einklang zu bringen, um durch diese Synthese unsere Unternehmungen zu höchster Ertragfähigkeit zu führen und so die Möglichkeit zur Kapitalbildung zu gewinnen. Die Einsicht in diese Zusammenhänge und die praktische Auswertung der da-aus resultierenden Erkenntnis wird uns schließlich zu einer höheren Stufe im Staats- und Wirtschaftsleben führen.
Der Kampf und das Ringen um diese neuen Formen bestimmt Wesen und Charakter unserer Zeit. Es ist der Lebensausdruck der nach gesunden Daseinsgrundlagcn drängenden Volksgemeinschaft auf den insbesondere mit gesetzgeberischen Mitteln einzuwirken, nur dazu führen kann, den natürlichen Ablauf der Dinge zu verändern und in gefahrbringende Wege zu leiten. Der Staat als höchste autoritative Stelle dürfte seine objektive Warte, von der aus er den Gang der Ereignisse zu verfolgen hat, nicht verlassen. Mehr und mehr aber hat k»r in diesen natürlichen Entwicklungsprozeß eingegriffen und ist in zunehmendem Maße zum bestimmenden Faktor in unserem Wirtschaftsleben geworden. Er setzt die Miete fest, bestimmt den Wohnungsbau, diktiert die Eisen-, Kohlen- und Kalipreise, er betreibt Unternehmungen größten Ausmaßes, betätigt sieh in steigendem Maße im Bank- und Kreditwesen, erhebt die Steuern nicht, nur nach dem Einkommen, sondern auch von der Substanz und bestimmt diktatorisch von einer Zentralstelle aus Löhne und Arbeitszeit. Ganz besonders in dieser letzteren Hinsicht verdient sein Wirken erhöhte Beachtung. Das .von ihm geschaffene und beeinflußte Schlichtungsverfahren hat gerade in letzter Zeit mehrfach bewiesen, wie notwendig hier ein Abbau der staatlichen Funktionen geworden ist. Es ist richtig, daß die Zeitverhältnisse zum Teil eine solche Entwicklung bewirkt und gefördert haben. Die Wirtschaft, die sich fetzt zu neuen lebensstarken Formen durchgerungen hat, bedarf jedoch einer solchen Bevormundung nicht mehr. Betrachungen, über die zukünftige, Entwicklung der Dinge sind nicht möglich ohne einen Hinweis auf die schweren Gefahren, die sich aus all diesen Maßnahmen des Staates ergeben.
Der Staat muß wieder zu seinen eigentlichen Aufgaben zurückkehren und muß sich hüten, ans einer freien eine vom Staate manipulierte Wirtschaft zu machen. Er darf nicht vergessen, daß das deutsche Unternehmertum
Unter vorsichtiger Bewertung aller Aktiven ergibt sich laut Gewinn- und Verlustkonto unter Einrechnung des Gewinn Vertrages per 1926 in Höhe von JIM 2 277 352.69 em c/tgrt
Dürmstfiffler und toflmltoti
Kommanditgesellschaft auf Aktien.
Einladung zu der am Dienstag, den 3. ßpril 1928, vorm. W/s Mr, in unserem GebZLudo Berlin» Behrensteaße 68 70, stattfindenden
ordentlichen Generalversammlung
Tagesordnung:
1. Erstattung* des Geschäftsberichts für 1927.
L Beschlußfassung über die Genehmigung der Bilanz mit Gewinn- und Verlust-Rechnung für 1927 und die Gewinn-Verteilung.
3, Beschlußfassung über die Entlastung .der persönlich haftenden Gesellschafter und des Aufsichtsrats.
4. Satzungsänderungen: ....
a) § 5 (Umtausch in Aktien ä JIM 1600.—h
b) § 33 (Hinterlegungsbestimmungen).
5. Aufsichtsratswahlen.
Zur Stimmenabgabe sind diejenigen Kommanditisten berechtigt, welche ihre Aktien oder den von einem Notar oder von der' Reichsbank oder von dem Giro-Erfekten- Depot der Bank des Berliner Kassen-Vereins über dieselben ausgestellten Hinterlegungsschein spätestens drei Werntage vor der Generalversammlung bei einer der nachbezeichneten Stellen deponieren, und zwar
1. bei unseren Hauptniederlassungen in
Berlin (Behrenstr. 68—70), Bremen, Darmstadt;
2. bei unseren sämtlichen Filialen und Zweigniederlassungen;
3. in Barmen bä dem Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Comp., ,
in Breslau bei dem Bankhause Bchborn & Co..
in Danzig bei der Danziger Bank für Handel und Gewerbe Aktiengesellschaft.
in Essen a. d. Ruhr bä dem Bankhause Gebrüder Hammerstein. ...
bei dem Bankhause Simon Hirscnland, in Frankfurt a. M. bei der Deutschen Effecten- und
Wechsel-Bank, _ „ „
bei dem Bankhause Otto Hirsch & Co„ . bei dem Bankhause Lincoln Menny Oppenheimer, bei dem Bankhause Jacob 8. H. Stern, bä dem Bankhause Gebrüder Sulzhach, in Hamburg bei dem Bankhause L. Behrens & Söhne, bä dem Bankhause M. M. Warburg & Co., in Hannover bei dem Bankhaus« Ephraim Meyer
Schuhfabrik herz flktiengesell- schaft, Frankfurt am Main.
I. Zusammenlegung.
Die außerordentliche Generalversammlung vom 28. Jan. 1928 unserer Gesellschaft hat u. a. die Herabsetzung des Stammkapitals von JIM 1500 000.— um JIM 1 135 000.— beschlossen, in der Weise, daß je 4 Aktien in eine Aktie zusammengelegt werden. Dieser Beschluß ist am 4. er in das hiesige Handelsregister eingetragen worden.
Wir fordern hierdurch unsere Aktionäre auf, ihre Stammaktien (Mäntel und Bogen) nebst Nummernverzeichnis in arithmetisch geordneter Folge zwecks Zusammenlegung bis spätestens 31. August 1928 einzureichen:
in Frankfurt a. M.:
bei der Commerz- und Privatbank, Aktiengesellschaft, Filiale Frankfurt a. M.,
bei der Deutschen Vereinsbank, Komm.-Ges. a. A.;
in Berlin:
bei der Commerz- und Privatbank Aktiengesellschaft.
I Gelegenheit!
Ein Posten k Echte UH Perser - Brücken St. 90 Mk.
I Teppich. ROHSHEIB8
A letz' Schilierstr. 27. Kein Laden.
verbleibt ein Reingewinn, von . . . . . . 16 270 553.08 dessen Verteilung wir wie folgt Vorschlägen:
<VCvrt
Bruttogewinn von
Nach Absetzung .
der Handlungsunkosten mit . 55 128 043.57
der Steuern mit ...... 9 886 958.98
Mitiw.14. Mär;, 20U. Ende g. 220., U. iiir. O 14. Poris, i. Mi.-Ab. A Max 6er Prointatn Posse in sechs Bildern von Toni Impekoven und Carl Machern In Szene geietzi von Toni Impekoven.
BüHnenb.: W. Linse.
Mitwirkende: Toni Impekoven, ®g. Lengbach, C. Lvovsky, Aritzur Simon, Carl Lnley, Otto Woldis, Ben Spanier,Theodor Tanegger, L. Biberti, Lothar Rewalt, Math. Einzig, Hert. Schwarz. Franz Schneider, Alex.
Engels.
ESABSffi©. PSWemmMETl
Donnerstag, den 15. März.
. Frankfurt (428.6 m). Kassel (272.7 m). 13.30—14.30: Mittagsständchen. 15.30 bis 16: Die Stunde der Jugend. 16.39 bis 17.45: Konzert. 17.45—18.05: Die Lese- stunde. 18.15—18.30: Vereinsnachrichten und andere Mitteilungen. 18.30—18.40: „Dahlien und Gladiolen“. 18.40—19.20: Stunde der Landwirtschaftskammer Kassel. 19.20—19.40: „Afrika — Aegypten“. Vortrag von CoKn Roß. 19.40 bis 20.10: Stunde der „Frankfurter Zeitung“: Oskar A. H. Schmitz, Vorlesung aus eigenen Werken. 20.10—20.30: Geläute des für Ohile bestimmten Glockenspiels: Chilenische Nationalhymne, Choral, Deutschlandlied. 20.34h Aus Stuttgart: ..Dalibor“, Oper von Smetana. 23—23.30: Tanzkursus. Anschließend bis 0.30: Tanzmusik.
Stuttgart (379.7 m). Freiburg L Br, (577 m). 1615: Konzert. 18.15: Meeresfreiheit. 19.40: Ueber Warenkenntnisse. 20.80: „Dalibor“, Oper von Smetana. 23: Funk tartzs fünde.
Berlin (483.9 m). Stettin (252.1 m). 15.30: Gotische Bildteppiche. 17: Konzert. 19: Kulturen des Ostens. 21: Abendunterhaitang. 22: Die letzte Stunde des Berliner Sechstagerennens. 28: Funktanzstunde.
Königswusteriiausen (Zeesen) ..Dtsch. Welle“ (1250 m). 14.30: Kinderstande. 16: Erziehuiigsberatung. 17: Konzert. 18.30: Spanisch. 19.29: Ostdeutsche Dichtungen. 21: Abendunterhaitang. 23: Funktanzstunde.
Hamburg (394.7 m). Kiel (254.2 ml, Hannover (397 ml. Bremen (400 m). 16.15: Rillte, der Dichter und Deuter. 19: Tänzerin und Malerin. 20.10: Glockenspiel 20.30: Kompositionsabend Jul. Klaas. 21.30: Lieder und Arien. 24: Tanzftiak. -
Münster (241.9 m), Köln (283 m), Lanaehberg (468.8 ml. Aachen (400 m). 13.05: Konzert. 16.50: Rezitationen. 18: Kammermusik. 19.10: Wasserstoff und Sauerstoff. 20 25: Robert-Koppel- Abend. ÄnschL: Nachtmusik u. Tanz.
München (535.7 ml. Nürnberg (303 m). 15 30: Deutsche Lyrik. 16: Konzert. 18.80: Für die Landwirtschaft. 19: Zwei
j Heues OpEretten-Iheatnl
Täglich. SO Udr stüruuicher Lacherlolg Dos Tagesgeivräch! Nur nooh kurze Zelt!
Von jo 4 eingereichten Stammaktien über JIM 60.— werden 3 zwecks Vernichtung einbehalten, während eine mit entsprechendem Stempelaufdruck versehen, zurückgegeben wird. Die genannten EinreichungssteUen sind bereit, nach Möglichkeit die Regulierung von Spitzenbeträgen unter den Aktionären zu vermitteln.
Soweit die eingereichten Aktien zur Durchführung der Zusammenlegung nicht ausreichen, der Gesellschaft aber zur Verwertung für Rechnung der Beteiligten zur Verfügung gestellt werden, werden von allen so eingereichten Aktien je 3 vernichtet und einbehalten. Die gültig gebliebene wird zum Börsenkurs (in Ermangelung eines solchen in öffentlicher Versteigerung) veräußert und der Erlös den Beteiligten nach Verhältnis der von ihnen eingereichten Stücke zur Verfügung gestellt. Aktien, dis bis 31. August 1928 nicht eingereicht sind, ebenso Aktien, insoweit sie in einer zur Zusammenlegung ungenügenden Anzahl eingeroioht und nach Obigem der Gesellschaft nicht zur Verfügung gestellt sind zur Verwertung für Rechnung der Beteiligten, werden gemäß § 290 HGB. für kraftlos erklärt. An ihrer
Schumann*
Theater
Täglich 20 ühr Letztes Internationale»
Wintersaison 1927/28
| Opernhaus |
Mitiw.l4.MLrzl0>i-U. Ende 22 Ubr. Pr. C 14. Vorst. i.Mi.-Ab. A Die BeBaeme Szenen a. H. Murgers „Vie de Bohöme“ in 4 Bildern. Musik von
Giacomo Puccini.
Musifl.:WoIsa Martin Spiell.: Joses Gareis.
Mitwirkende:
Dr. Max Adrian, vom Deutschen Landesche- ater in Prag a. Gast. Benno Ziegier, Adols Permann, Emmerich Weill, Richard von Schenck, Joses Garcis, O. Weindel, Eliiabech Kandt, E. Friedrich, Emil Staudenmeyer.
Donn.,15.Märzl90-U. In der neuen Einstich.
und Inszenierung: Othello
Abonn. A. Preise C. FreiI.,16.März,19'/»U.
Turandot.
Aich. Abonn. Pr. U.
I" bleues Theater j Mittw. ^U.,ouh. Ab-
Lustsp.v SvcndRmdom Donners, 20 U 51b. B „Spiel im Schloß“ Freit.. 20 U. Autz.Ab.
Die Piemiese Sanlsl. 20 u Ab. B Zum 1. Male'
Komödie v. Naianion Sonntag. Uhr „Der Frauenarzt" 2011 Coeur-Bube Moniaa. 19 .vebtuai: Einmal.Gastiv m Eni Käthe Dorsch
„Rose Bernd“