Mittwoch, 1. August 1928

Zweites MorgenLlatt bet Frankfurter Zeitung

Nummer 569 Seite 2

Der Engländer Odd ick führte vor dem Finnen Ritola und dem

j halten zu können.

die itzung vertagt.

gehen und zu bilden, sicherstellt". Auch die Mittel- und Hoch- chulei wolle die Regierung tatkräftig unterstützen, sotoeitste da- ju irgend in der Lage sei, und alle wahrhaften Dolksbildungs- iestretungen würden Förderung und praktisches Wohlwollen fin- )en. Der Pfalz dankte der Redner dafür, daß sie sich bisher so reudeutsch und kernbahrisch verhalten habe und gelobte, nicht zu mhei und zu rasten, bis sie wieder völlig frei von fremdem Joche verte, und er schloß mit dem Wunsch nach der Wiedergeburt eines rein und starken deutschen Reiches und einem starken, selbständi- |cn, lebenskräftigen und reichsfrohen Bayern.

2ie Sozialdemokratie lieh zu dem vom Mnister- wästenten vorgetragenen Regierungsprogramm durch ihren Vor- ttzewen Timm eine Erklärung obgeben, in der es heißt: Der stechskurs soll in Bayern offenbar fortgesetzt werden. DaS be- leutt die weitere Unterstützung des Monarchismus, die Schikanie- nmg aller freiheitlichen Verbände,' offizielle Mißachtung der Leimfarben, staatliche Hintansetzung von Jndu- ßri! und Gewerbe, Verschleuderung von Staatsgeldern für irchliche Zwecke, rücksichtslose Schmälerung der finanziellen Hnttessen der Gemeinden, Fortdauer der Alleinherrschaft einer dünklhaften Verwaltungsbürokratie. In dem gleichen Augenblick, in hn die Bayrische Volkspartei eine republikanische Regierung im teiche mitmache, verhelfe sie den Deutschnationalen, den Bunesgenossen der Nationalsozialisten in Bayern wieder in die Regierung. Als Stützpunkt aller verfassungswidrigen Be- strebngen überlasse die Bayrische Volkspartei den Deutsch- natkalen- wieder das Justizministerium, dessen Inhaber Gärtner über:echtsradikale Uebeltäter gesetzwidrig die Hand gehalten und dem Landtag unwahre Auskünfte gegeben habe, wofür er in jeden anderen Staat wegen Verfassungsverletzung zur Verant- wortng gezogen worden wäre. Timm geißelte scharf die Aus« liefemg der Lehrerbildung an die Kirche, die Aufhebung des Sozkministeriums und fuhr fort: Wenn nichts Entscheidendes gesche, gehe Bayern dank der Mißwirtschaft seiner Regierungs- koalion in allernächster Zeit einer Finanzkatastrophe entgegen. Die Sozialdemokratie betrachte es als ihre Aufgabe, die E i n - fügng Bayerns in die Deutsche Republik auf dem loden der Weimarer Verfassung herbeizusühren und dem Hinte ihr stehenden Bcvölkerungsteil den gebührenden Einfluh zu vschaffen.

T Nationalsozialisten ließen erklären, daß sie ihre schar Opposition fortsetzten, schon deshalb, weil die bayrische Regiung ihren Föderalismus gar nicht verwirkliche. Die Natialsozialisten würden sich aber freuen, wenn sie einmal zu einerfreundlicheren Stellung zur Regierung kommen könnten (Schände Heiterkeit).,

Ich Ausführungen des Kommunisten Büchs ergriff der

Ministerpräsident Held

nochrls das Wort: Mit innerem Vergnügen habe er gehört, daß gewi Leute ihm widersprochen hätten. Die Ausführungen des soziaemokratischen Redners seien ein Dokument aus Zorn und Enttschung gewesen; unter anderen Umständen hätte er titel« leicht anders gesprochen. Wer sich aber dem Kampf Vairns um sein Recht versage, mit dem gebe es keiiEinverständnis. Hier sei der grundsätzliche Unter« schieKar hervorgetreten, der uns trennt. Sie sind Unitaristen, damikönnen sie dem bayrischen Vaterland nicht dienen. Den Natialsozialisten erklärte der Ministerpräsident ebenfalls mit SchL, Bayern habe heute noch an den Folgen des Hitler- PutsS zu leiden, daher hätten sie kein Recht zur Kritik.

ff die Anspielung des Ministerpräsidenten, Timms Aeuße­rung entsprängen dem Zorn und der Enttäuschung, erwiderte diese man werde im Herbst wohl über die politischen Dinge, die hintldiesen Aeußerungen .steckten, sich noch weiter unterhalten. Dasiluftreten des Ministerpräsidenten sei nicht glücklich und staatlännisch gewesen, sondern merkwürdig n e r v ös. Wenn die Sozdemokraten Zorn und Enttäuschung hätten äußern wollen, Ijätti sie das mit ganz anderen Worten tun müssen; sie hätten ihreSorte heute nur in einer Mindestprägung vorgetragen. Hositlich habe der Ministerpräsident im Herbst bessere Nerven, nm: viel schärferen Worte zu ertragen, die die Sozialdemokraten dansprechni würden.

ch Erledigung einiger geschäftlicher Angelegeicheiten wurde.

dreißig altmodische Tucheimer (I!) zur Verfügung hat, die mit der Hand bedient werden.

Abgerechnet die zwei schon gestorbenen Schwerverletzten zählt man 28 mit dem Leben Ringende, alle schrecklich verletzt durch die Pression der ineinandergeschobenen Wagen, und 23 Leichtverletzte. Inzwischen wurde von der Reichsbahndirektion ge­meldet, daß

die Zahl der Toten stch a«f 16 erhöhte.

Wir verließen tieferschüttert diese Stätte des Grauens inmitten einer friedlichen Landschaft, über die der Mond seine erste Bahn zog, und dachten, wie dieser Schnellzug der unbe­mittelten Leute eine Fahrt ins weitere Leben und in ein Land des Glücks und der Erholung hätte sein müssen und wie er zu einem solchen Zug des grauen Novembers in brütender Julihitze geworden ist.

Maßnahme« Dr. Dorpmnllers.

Berlin, 31. Juli. (Wolff.) Der Generaldirektor der Deutschen Reichsbahngesellschaft hat sofort nach Bekanntwerden dieses neuen Unfalles in Bayern, um volle Klarheit über die Gründe des Unfalles zu schaffen, zusammen mit dem Herrn Reichsverkehrs- ministers eine Kommission an die Unfallstelle entsandt. Zu dieser Kommission gehören die Reichsbahndirektoren Kilp und Siäckel sowie Ministerialrat Dr. Ebeling.

Wie wir hören, ist Dr. Dorpmüller entschlossen, in rücksichts­loser Strenge im Interesse der Sicherheit auf der Reichsbahn durchzugreifen. Seine Maßnahmen werden stch erstrecken insbesondere auf das Gebiet des Siche- r u n g s w e s e n s, auf die Vorschriften in der Durchführung des Betriebes und d er Arb e i ts z eit und auf p e r- foneile Fragen.

Kekleid der bayrische« Ktaatsregierrmg.

München, 31.Juli. (Wolff.) Ministerpräsident Held hat an die Gruppenverwaltung Bayern der Deutschen Reichsbahngesellschaft folgendes Beileidstelegramm gerichtet:In die noch herrschende Trauer um die Opfer des Eisenbahnunglücks am Münchener Hauptbahnhof mischt sich die furchtbare Kunde des neuerlichen er- schlitternden Unglücks bei Dinkelscherben. Ich spreche der Gruppen­verwaltung Bayern hierzu die tiefbewegte Anteilnahme de: bayerischen Regierung aus und bitte, alten Angehörigen der Toten und Verletzten das Beileid der bayrischen Staatsregierung zum Ausdruck zu bringen, (gez. Dr. Held."

An das Reichsverkehrsmini st erium Berlin ging folgendes Telegramm: »Die bayrische Staatsregierung nimmt ernste Anteilnahme an dem neuerlichen erschütternden Etsenbahn- unglück bei Dinkelscherben."

Der Landtag znin neuen Eisenbahnunglück.

München, 31. Juli. (Wolff.) Im Bayrischen Landtag rief die Nachricht von dem Eisenbahnunglück bei Dinkelicherben große Bestürzung hervor. Der Präsident Dr. Komgbauer sprach namens des Hauses das Beileid aus und erhielt die Ermächtigung, wie bei dem Münchener Eisenbahnunglück auch hier den so. schwer Betroffenen das Beileid der Volksvertretung zum Ausdruck zu Bringen.

drängt. Der Franzose Beddari gibt auf. In der neunten Runde macht Axei Petersen einen Zwischenspurt. Das Feld wird aber von Beavers wieder herangeführt . und geht in der Reihenfolge Petkevitsch, Purje, Magnusson, Lermond in die letzte Runde, wo der Lette und der Finne den Amerikaner Lermond in 15:02 . Minuten ungefähr siegen lassen. Zweiter wird Beavers, Dritter

Petkevitsch, Vierter Purje und Fünfter Magnusson.

Das zweite Rennen.

G München, 31, Juli. Ministerpräsident Held stellte heute dem Landtag sein neues Ministerium vor, das sich bis auf den von der Regierungsbank verschwundenen Staatssekretär im Handelsministerium Freiherrn v. Welser aus_ den gleichen Männern zusammensetzt wie das alte: Aeutzeres Ministerpräsident Held, Inneres Stütze!, Finanzen Dr. Schmelzte, Kultus Goldenberger (sämtliche Bayrische Volks­partei), Justiz Dr. Gärtner (Deutschnat.), Landwirtschaft und Arbeit Fehr (Bayrischer Bauernbund), Staatssekretär für Arbeit Oswald (Bayrische Vp.), bisher Sozialminister. Mit den Stimmen der Koalitionsparteien einschlie ßlich der Deutschen Volkspartei stimmte der Landtag dem Ministerium zu, dabei zeigte sich abermals die Spaltung, die wegen, der Aufhebung des Sozialministeriums in der Bayrr- schen Volkspartei eingetreten ist: vier A r b e it e r ab ge­ordnete dieser Partei, die offenbar auch gestern bei der Wahl des Ministerpräsidenten weiße Zettel abgegeben haben, blieben bei der Abstimmung fitzen. Dann verlas der Ministerpräsident das

Regierrmgsprogramm.

Herr Dr. Held begann mit einem Hinweis auf feine vor vier Jahren gehaltene Programmrede und erklärte, die darin nieder­gelegten Anschauungen und Absichten gälten auch für die neue Regierung. Trotzdem wolle er in Kürze Stellung zu jenen . Fragen des öffentlichen Interesses in Bayern nehmen, die für die Gegen­wart eine besondere Bedeutung hätten. Wie stehe eS um den bayrischen Staat und seine Zukunft, welche Gefahren drohten der Erhaltung eines selbständigen Staates Bayern als Glied des Deutschen Reiches?So sehr wir das Deutsche Reich lieben und so fest es in uns steht, daß wir niemals von ihm lassen werden, so tief wurzelt in uns die Ueberzeugung, daß die

Erhaltung der föderativen Grundgestaltung die Voraussetzung für eine gesunde innere Entwicklung und eine kraftvolle äußere Entfaltung des deutschen Staatsgedankens

ist". Der Ministerpräsident verlangte eine fachgemäße. und klare Ausscheidung der Zuständigkeiten zwischen Reich und Ländern und erklärte, seine Darlegungen auf der Berliner Länderkonferenz ent­hielten 'den unverrückbaren bayrischen Standpunkt. Der sogenannte Finanzausgleich werde weder den rechtlichen Ansprüchen noch den tatsächlichen Bedürfnissen der Länder gerecht; die bayrische Re- aierung werde entsprechend handeln und vor allem einen g e - rechten Finanzausgleich anstreben. Auf die Erhaltung und notwendige Erweiterung der noch vorhandenen Finanzhoheit werde Bayern unausgesetzt bedacht sein. Bei der Reform der Er­tragssteuern, soweit sie aus praktischen Gründen auf eine gewisse gegenseitige Angleichung und Vereinfachung abziele, werde Bayern auf dem Wege der Vereinbarung gern Mitwirken. Die Regierung sei bereit, die bayrische Gewerbesteuer einer Revision zu unter­werfen und zwar in einer gerechteren Verteilung der Steuer und einer Verbreiterung des Kreises der Steuerpflichtigen, nicht zuletzt im Interesse der Gemeinden. Weiter kündigte Dr. Held

unerbittliche Sparmaßnahmen,

Die bayrische Negierung vor dem Landtag.

Mr Arbeiterabgeardnete der Bayerische« Mlkspartei stimme« «icht fürHeld.

Die Krise im Kandbund. (Privattelegramm derFrankfurter Zeitung".) ch- Berlin, 31. Juli. Der Bundesvorstand des Reichsland- bundes hielt heute die seit längerer Zeit angekündigte Sitzung ab, in der die Entscheidung über die Reorganisation des Bundes, die in der morgigen Vertreterversammlung getroffen werden soll, vorbereitet wurde. Die Beratungen zogen sich bis in die späten Nachmittagsstunden hin; über ihr Er­gebnis wurde keinerlei Mitteilung ausgegeben, da man offen- bar der Vertreterversammlung die letzte Entscheidung Vor­behalten will.

Immerhin kann als voraussichtliches Ergebnis angenommen werden, daß an Stelle des bisherigen ersten Präsidenten des Grafen Kalckreuth, der aus dem Bundesvorstand ausscheidet, der frühere Neichsernährungsminister Schiele treten wird, während der bisherige zweite Präsident Hepp, den man als Vertreter der Bauern bezeichnet, sein Amt behalten soll Der Plan, Schiele gewissermaßen als Oberpräsidenten über Kalck­reuth uild Hepp zu setzen, scheint endgültig fallen gelassen worden zu sein. Dagegen soll noch durch eine Satzungsände­rung bestimmt werden, daß in dem Bundesvorstand, der bisher aus Vertretern der einzelnen Landesteile zusammengesetzt war, von nun an die ehrenamtlichen Vorsitzenden sämtlicher provin­ziellen Landbünde delegiert werden sollen.

Die Tendenz, der alle diese Aenderungen in der Leitung des Landbundes entspringen, ist aus der vorangehenden öffent­lichen Erörterung bereits bekannt: weite und einflußreiche Kreise im Landbund haben erkannt, daß die enge Ver­bindung mit der Deutschnationalen Partei den Interessen des Bundes n i ch t g e n ü tz t hat, weil sie ihm nur dann Einfluß gab, wenn die Deutschnationalen in der Regierung saßen, und außerdem namentlich in den le^en Jahren dazu geführt hatte, viele Bauern kopfscheu zu machen und aus dem Landbund zu vertreiben. Die Gruppen, die so denken, sind keineswegs Gegner der Deutschnationalen VoUs- tartet, sondern wahrscheinlich zum allergrößten Teil treue An­hänger dieser Partei; aber sie fürchten, daß das Gefüge des Bundes, der schon durch seine mißglückten Genossenschafts- erperimente schwer geschädigt wurde, auf die Dauer stark er­schüttert werden müsse, wenn er gewissermaßen in Personal- union mit der Deutschnationalen Volkspartei wirkt und so in alle Krisen dieser politischen Organisation verstrickt toirb. Da­hinter steht die Hoffnung, durch eine solche formelle E n t - Politisierung des Landbundes, wie man sie jetzt offensichtlich plant, die Bahn zum Zusammenschluß mit der Vereinigung der deutschen Bauernvereine frei zu machen, an deren Spitze vor kurzem der rechtsstehende Zentrumsmann Dr. Hermes berufen wurde, der gleichfalls als Anhänger einer ein­heitlichen agrarischen Großorganisation gilt.

Damit parallel läuft wohl auch die Absicht, durch Milde­rung oder Beseitigung der Konkurrenz zwischen den Bauern- vereinen und dem Landbund die Zersplitterung im deutschen Genossenschaftswesen, die der Rationalisierung der landwirt- sSastlichen Verwertungsorganisationen immer noch im Wege steht, besser überwinden zu können. Graf Kalckreuth galt bis­her als prononcierter Vertreter der Personalunion zwischen Landbund und Teutschnationaler Partei, darum soll er jetzt offenbar ausgeschifft werden. Herr Schiele ist sicher klüger als er aber auch er ist Deutschnationaler durch und durch, und Herr Hepp, den man als Bauernvertreter proklamiert,. gehört zwar jetzt im Reichstag der Gruppe der Christlich-nationa en Bauernpartei an, unterscheidet sich aber von den waschechten Deutschnationalen nur sehr wenig Ter deutschnationale Ein­fluß an der Spitze des Landbundes bleibt somit auch nach dem Abtreten des Grasen Kalckreuth erhalten, nur wird er künftig wahrscheinlich etwas geschickter verdeckt als bisher.

Die Olympische« Spiele.

Ksme-England ««terbietet de« Olympische« Rekord im 800 Meter-Ka«f. Engelhardt mird Dritter.

Drahtmeldungen unserer Sonderberichterstatter.

Nobile in Italie«.

(Drahtmeldung unseres Korrespondenten.)

-o. Rom, 31. Juli. Nobile und seine Gefährten, die, wie bereits kurz gemeldet, feit heute morgen auf italienijchem Boden sind erhalten feierliche Empfänge, die als Kundgebung gegen bie ausländischen Angriffe .von demonstra­tiver Bedeutung sind. Die Presse feiert die Heimkehreuden. als Helden, welchen die zweite Ueberfliegung des Nordpols gegluckt sei und hebt hervor, daß Erklärungen Behouneks sowie der Emp­fang Zappis durch Malmgreens Mutter sie von den Verleumdun- aen rehabilitiere, mit denen auslänoischer Neid sie verfolgt habe. Mitternachts erfolgt die Ankunft in Rom, wo em großer Empfang durch die Behörden und den Stadtgouverneur geplant ist.

De«Lsch-fra«Mlcher Schulerausta«sch.

Paris, 31, Juli. (Europapreß.) Laut .Paris f-ir" sind in diesem Jahre durch bie deutsch-französische Schuler-ttustauschstelle in Paris bereits 260 französische Schüler tn die Ferien nach Deutschland geschickt worden, wofür bie Stiche Anzahl deutscher Schüler nach Frankreich gekommen ist. Das Blatt teilt ferner mit, hag 140 deutsche Gymnasiasten einen Kranz auf dem Grab des Unbekannten Soldaten niedergelegt haben.

Die Auslosung firrdie erste« R«derks«kurrsu;eu

Die Auslosung für die Ruderkonkurrenzen des ersten Tages (2. August) ergab folgende Zusammenstellungen:

Einer: Walter Flinsch-Deutschland : Pearce-Australien;.. Doppelzweier: Vogt/Hoek-Deutfchland : Belgien; Zweier ohne: Müller/Moeschter-Deittschland : Frankreich; Vierer ohne: Dresdener R. V.-Deuischland:Amerika; Vierer mit: Sturmvogel-Berlin : Amerika; Achter: Amicitttv-Mamtheim a Frankreich.

vor allem die S taat sv er ein fa ch u n g, an. Auch die ge­meindlichen und die freien Berufsorganisationen müßten aber auf eine gleiche Vereinfachung und Verbilligung hinstreben. Unter den -u fördernden Wirtschaftszweigen nannte der Redner an erster Stelle die Landwirtschaft, dann den gewerblichen Mittelstand, so­dann die gesamte Wirtschaft (da verlangte er größere Berücksichti­gung Bayerns bei Reichsaufträgen) und schließlich die Lohn- ärbeiterschaft, die Angestellten und die freien Berufe. Voraussetzung Mer fördernden Maßnahmen aber müsse die Staatsautoritat sein, die im Bewußtsein eines zur Selbstregierung reifen Volkes ge­sichert sei.Der Grundsatz der Gleichheit vor dem Gesetz und der Gerechtigkeit und der Unparteilichkeit gegen jedermann wird von uns nicht nur feierlich anerkannt, sondern auch zur Richtschnur unseres Handelns genommen. Was unsere Zeit Neues an Ideen erzeugt was Nachkriegs- und Nachrevolutionszeit an Errungen­schaften von wirklicher Güte und gesundem Kern gebracht haben, muß von einer wirklich auf Fortschritt bedachten Regierung aner­kannt gepflegt und weiterentwickelt werden." Der Ministerpräsident betonte in diesem Zusammenhang den Grundsatz christlicher Jugend­erziehung und erklärte, daß die Regierung festhalte am Konkor - bat und den Kirchenverträgen, an der Konfessionsschule und am

Engel schlägt Fa«chenr.

Das glänzende Programm, mit dem die Köln-Müngersdorfer Bahn am Montagabend aufwartete, zog 8000 Zuschauer an. Den Höhepunkt des Abends bildete der Preis des Deutschen Turnfestes, ein Fliegerrennen, zu dem Extraklaffe am Start "'schwn. In den Vorläufen setzten sich Michard, Faucheux, der Schweizer Kaufmann, der Holländer Moeskops und die Deutschen Engel und Qszmella durch, zu denen sich noch die Gewinner der Hosfnungslaufe, Stesses und Ehmer gesellten. In den Zwischen­läufen schlug Faucheux Moeskops, Engel, Ehmer, Kaufmann Oszmella und Weltmeister Michard Stesses. In der Vorentschei­dung^ gewann Faucheux gegen Kaufmann mit Reifenstärke und Engel gegen Weltmeister Michard mit halber Radlänge. Damit hatten sich Fancher und Engel für b.e Entscheidung qualifiziert. Im ersten Entscheidungskampf konnte Engel den Franzosen um 20 Zentimeter schlagen, beim zweiten Lauf aber gewann Faucheux mit Handbreite. Dadurch wurde ein dritter Laus nötig, den sich Engel unter dem brausenden Beifall der Massen sicher holte

dem Südafrikaner Kinsman.

hp Amsterdam, 31. Juli. Schon di« ersten 200-Meter- Zwischenläufe, die den dritten Tag abschlossen, zeigten das wahre Können der einflußreichsten Bewerber um die Teilnahme am Vorschluß und Endlauf. Zwar brauchte Schüller-Deutsch-,

_ = Das Befinden Molinas. Der bekannte französische Boxer Molina der kürzlich beim Zusammenstoß seines Motorrades mit entern Zuge schwere Gesichtswunden davontrug, liegt immer noch im Krankenhaus von Nevers. In seinem Befinden ist noch keine Besserung cingetreten, doch hoffen die Aerzte, ihn am Leben er-

land sich auch diesmal in 22 Sek. nach einem großartigen Kurvenlauf nicht ganz auszugeben, um den Amerikaner Cum­mings zu schlagen. Capp und Gill mutzten sich mehr anstrengen, bevor der in den letzten 30Metern stark auflommende Schl ö ßk e glatt geschlagen war. Im dritten, Vorlauf zeigte Paddock bei seinem diesmaligen, also dem dritten Olympia-Start, seine wahre unerschütterte Form, seinen unverwüstlichen, weltbekannten Stil. In 21.8 Sek. zappelte und stampfte er die 200 Meter vor dem Schweden Kugelberg daher. Auch sein Kollege Scholz ist noch in der Siegerform von Paris. Eben­falls in 21.8 Sek. unterlag ihm Rangeley, schieden Degrclle, Knecky und Prockhart aus. Im fünften Vorlauf siegten Fitzpatrick und der Mexikaner Gomez Gaza. Im letzten Lauf trafen sich Carlton, der australische Favorit Borah, Amerikas neue Hoff­nung Williams, der neue kanadische 100-Meter-Weltmeister und Helmut Körnig fünf ernste Anwärter also auf die Weltmeisterschaft, und drei mußten schon im zweiten Dorlauf ausscheiden.

Körnig gewann in der alten olympischen Rekordzeit,

rannte in 21.6 Sek. diesmal schon einem Erfolg entgegen, der die dichtgefüllten Ränge der deutschen Blocks zu ständig sich wieder­holenden Beifallskundgebungen hinriß. Unter den zahlreichen Favoriten wird auch auf der 200-Meter-Strecke nur die beste Form des Weltmeisterschaftstages den Ausschlag geben.

Die A«sfcheid«ttgslattfe über 5000 Meter.

pl Amsterdam, 31. Juli. Jeder dieser drei Läufe war ein großes internationales Rennen. Sie haben uns Deutschen zwar das Ausscheiden unserer beiden Vertreter Boltze und K > h n gebracht, aber sicherlich allen anwesenden Läufern Einsicht, Erfahrung und Routine auf dieser langen Strecke. Man muß sich auch sagen, daß sich unsere Vertreter ehrenvoll geschlagen haben, besonders Kohn, der in schönem Endspurt auf die Füh­rungsgruppe eindrang. In jedem der drei Felder waren natür­lich sojort Favoriten sesizustellen, doch trat auch eine Rekhe neuer Läufer an, die sich Überraschend gut schlugen, vor allem mit der Hingabe, die im Laufe um die nationale Ehre den Schritt be­flügelt. Sicherlich werden wieder Nurmi, Ritola und Wide, ge­folgt vielleicht auch von dem Schweden Eklöf, vielleicht auch von dem Amerikaner Smith im entscheidenden Lauf die Spitzengruppe bilden, nachdem der Franzose Ladoumegu« nur bei den 1500 Meter an tritt

DaS erste Rennen.

Der Mexikaner Chapa geht etwas übermütig an die Spitze, der Engländer Beavers schließt sich an. Die beiden gehen, in . scharfer Fuhrt in die erste Runde, bis sich unter den Favoriten eine Spitzengruppe bildet, die sich aus dem Amerikaner Lermond, dem alten Kutschen Marathon-Matador Axel Petersen, dem Fran­zosen Duquesne, dem Finnen Purje und dem überraschend gut sich durchsetzenden Letten Petkevitsch zusammensetzt. Fortwährend wechseln in der Spitzengruppe die Positionskämpfe. Plötzlich schiebt sich aus dem Hintergrund auch der. Schwede Magnusson nach vorn. Belgier, Holländer und Exoten geben auf. Duquesne, der Fran­zose, und Axel Petersen geben im Verein mit dem Engländer Beavers des Tempo an. Die Spitzengruppe ist dicht aneinanderge-

Der Endlauf über 800 Meter.

I»p Amsterdam, 31. Juli. Um 4.25 Uhr starteten (von innen nach außen; Lowe (England), Byhlen (Schweden), Martin (Frankreich), Engelhardt (Deutschland), Watson (Amerika), Fuller (Amerika), Edwards (Kanada) und Hahn (Amerika) zum 800- Mtr.-Endlauf. Das Ergebnis, der abermalige

Sieg Lowes in der neuen olympischen Rekordzeit

von 1:51.8 (1912 lief Meredith (Amerika) 1:518/io vor Byhlen (Schweden) 1:52.4, Engelhardt (Deutschland) 1:53.1) haben wir schon gemeldet. Hinter ihnen lief als Vierter Edwards 1:54, Hahn (Amerika) 1:54.1 und Martin 1:54.3.

Eine eingehende Würdigung dieses Laufs, der ein großes Er­lebnis wurde, werden wir noch geben. Hier sei nur in knappen Zügen der Verlauf des Rennens geschildert:

Gleich nach dem gelungenen Start setzt sich Lowe an die Spitze, Hahn und der Neger Edwards folgen. Vor der Marathon- Geraden liegt

Engelhardt an letzter Stelle,

dazwischen im dichten Rudel die übrigen Kämpfer. Vor Beginn der zweiten, der letzten Runde, ist die enge Reihenfolge bann Hahn, Lowe, Edwards, Martin; Engelhardt liegt drei Meter zurück. An dieser Reihenfolge ändert sich nichts Wesentliches, bis zum Einbiegen in die Zielkurve; hier scheint Engelhardt rettuvgs- loz geschlagen sechs Menschen rennen auf einmal vor ihm; am Schluß der Kurve die 100 Meter-Strecke liegt vor den acht Sporthelden, ha« sich immer noch nichts geändert. Da--die

Massen sehen es mit atemloser Spannung--schiebt sich Lowe

vor, rückt Lowe vor, schreitet Lowe vor, spurtet Lowe, überholt Lowe 60 Mir vo- dem Ziel Hahn, der uns schien er an ge­wurzelt nicht mehr weiteikommt Edwards wird sicherer Zweiter?... Nein, Byhlön kommt an ihn, und

mit schier übermenschlicher Kraft spurtet Engelhardt

einen, zwei, drei, vier feiner Konkurrenten nieder jetzt hat er Hahn erreicht, fast auch den Schweden (die Zeitdifferenz des Zweiten und Dritten dürfte nicht ganz stimmen), aber das Ziel ist da: ungeheuer die Erschütterung, der Jubel, kaum wieder­zugeben die Leistung des Engländers, des Schweden, des Teut­schen des Kanadiers, der Amerikaner, des Franzosen.

Zwei deutsche Kiege in deu Zwischenläufe« über ZOO Meter.

hp Amsterdam, 31. Juli. Sehr erfreulich für die deutsche Sportwelt waren die Vor- und Zwischenläufe über 200 Meter. Schüller konnte seinen Vorlauf leicht in 22 Sekunden vor dem Holländer van den Berghe gewinnen. S ch l ö ß k e trabte mit dem Amerikaner Borah (bie beiden waren allein) in den Zwischenlauf und Körnig gewann überlegen vor Knenicky (Tschechoflowakei).

Die übrigen Vorläufe gewannen Cummings (Amerika) vor Murlon (Frankreich), Fitzpatrick (Kanada) in 22'/° vor Carlton (Australien), einem bet Favoriten, Paddock (Amerika) sebr leicht in 22^ vor dem Mexikaner Gomez Gaza, Scholz (Amerika) in derselben Zeit vor AdcrmS (Kanada), Cherbonney (Frankreich) in 22p$ vor dem Britisch-Jndttr Hall (der Ungar GerS konnte sich auch hier nicht placieren), Legg (Südafrika) in 22% vor Hcster (Kanada). Den 11. Lauf gewann Butler (England), den 12. Geißler (Oesterreich), den 31. Rangeley (England), den 14. der gestrige 100 Metersieger Williams (Kanada) in 22% leicht vor Hambridge (England), den letzten schließlich Gill (England) vor

Schweden Eklöf. Plötzlich schiebt sich der Spanier Oyarbide vor- Übergehend an die Spitze.

Der Deutsche Boltze

hält sich zusammen mit dem Franzosen Pett anb« vi°rten bzw fünften Stelle/ Die Positionen der einzelnen Lauser wechseln in der ersten Runde fortgesetzt. Plötzlich ruckt der Finne Kimunen zu seinem Landsmann Ritola auf. Dieser fuhrt etzt ra ant Zettw-M spielt der Tscheche Koskyak neben Eklof in der Spitzengruppe eine kurze Rolle, bann wird er aber von den Favoriten zuruckgedrangt. Das Felb geht in bet Reihenfolge Eklof, Ritola, Kimmien -chdtck Oyarbide, Pelä und Boltze in bie letzten Runden. Trotz Mutiger Anfeuerung Voltzes durch das deutsche Publikum ann dieser ben Franzosen nicht mehr erreichen und lag am Schluß Met hinter dem Ersten Eklöf, der unbedrängt von Ritola und Kimunen in 15:07,6 Minuten Erster wurde.

DaS dritte Rennen. Kohn wird Fünfter.

3n biefem Sauf startete Sturmi. Wiederum ging ein Außenseiter, Pena (Spanien) an die Spitze und fuhrt in fwttem Tempo. Wieder schiebt sich hinter Nurmi der Amerikaner Smith schnell zur Spitzengruppe und auch Kohn versucht, dem schnellen "Tempo der Nordländer zu folgen. Schließlich rucken noch -d»hn- ston (England) und der Holländer Klaasse zur Spitzengruppe auf und das Feld bleibt geschlossen zusammen, bis Nurim im Verein mit Smith und Wide so auf das Tempo druckt daß bie übrigen mehr ober weniger zurücksallen. Im Enbspurt lassen bie beiben Norblänber ben Amerikaner ungefährdet siegen, um sich zu schonen, Der Deutsche Kohn schließt in seinem Endspurt auf den Engländer Johnston auf; er wird dicht hinter Nurmi Fünfter. Erster wird Smith in 15:04, es folgen 2. Wide, 3. Johnston 4. Nurmi. - Die vier ersten jeden Laufes kommen in die Vorentscheidung.

Der 110 Mr.-MrderUarrf.

hp Amsterdam 31. Juli. Der dritte Tag der großen Leicht- athletikentscheibungen begann mit ben 110 Mr. Hürden-Vorläufen. Im ersten Vorlauf qualifizierte sich der Franzose Sempe in 15 Sek. vor Jandera (Tschechoflowakei), im zweiten Vorlauf Ring (Amerika), in berfelben Zeit knapp vor Viljoen (Sübafrika), im dritten der famose Weightman-Smith (Südafrika) in 14.8 Sek. Wie er über die Hürden glitt, war herrlich anzuschauen, und auch - bie Zeit, bie ben bisherigen Weltrekord legalisiert, läßt vermuten, daß auf dieser Olympia noch der Weltrekord von diesem großen Könner auf dieser Strecke verbessert toirb. Den vierten Vorlauf gewann Anderson (Amerika) in 15 Sek. vor Wennström (Schweden). Schon wird der fünfte Vorlaus gestartet: Hier ist zwar Dhe (Ame­rika) in 15 Sek. Erster, doch gibt sich der Zweite, schon wieder ein Südafrikaner, Atkinson, nicht auS Im sechsten Vorlaus siegt Lucas (England) vor Steinhardt (Deutschland), unserem einzigen Ver­treter, der allerdings trotz seiner braven Leistung keine Chance hat, über bie ersten Zwischenläufe hinauszukommen. Im siebten Rennen ist wiederum ein Amerikaner Collier vor dem Finnen Sjöstedt siegreich, im achten Gaby (Großbritannien) vor dem langen .Schweden Petterson (15.2), im letzten schließlich der Japaner Miki vor Lord Burgley (England).

Zwei Stunden später, in den Zwischenläufen, siegten bie Favoriten leicht. Den ersten Vorlauf ge­wann Dhe (Amerika) in 14.8 vor Gaby (England). Mittifilton und der Deutsche Steinhardt als Fünfter

konnten sich nicht placieren. Im zweiten Vorlauf wurde der jetzt , doch ermüdete Lord Burghley einwandfrei auf den dritten Platz verwiesen. Vor ihm belegten Anderson (Amerika) mit 14.8 und Atkinson (Südafrika) die ersten Plätze.

Weightman-Smith läuft neue Weltrekordzeit.

Der letzte Vorlauf brachte die Leistung, die man schon vorher von dem Südafrikaner Weightman-Smith erwartet hatte: in der neuen Weltrekorbzeit von 14.6 huschte der gedrungen- kräftige Südafrikaner über die Hürden; ein Meter hinter ihm rettete sich Collier (Amerika) vor seinem Landsmann Ring, dem Schweden Petterson und dem Franzosen Sempe in die Ent­scheid n n g, die einen Zweikampf AmerikaSüdafrika bringen wird und bei trockener Laufbahn sicher eine nochmalige Ver­besserung des Weltrekords (feit 1920 hielt ihn der Kanadier .Thomson) ergibt

A«ch im Weitspruug kommt Deutschland auf de« 4. «nd 5. Matz,

hp Amsterdam, 31. Juli. Ham (Amerika) ersprang sich schon in der Vorentscheidung seinen Sieg mit einer Weite von 7.73 Meter, also mit einem neuen Olympischen Rekord. Hinter ihm trat der KolonialsrcmzoseCqtor (Haiti) mit einem Sprung von 7.58 Meter das Erbe seines.schwarzen amerikanischen Bruders. Hubhard an, der sich im TrÄning verletzt hatte und nicht in die Entschei- duiig kam, ebenso wie die deutschen Vertreter Sch ßke und Tober- mann. Dagegen qualifizierten sich Meier mit einem Sprung von 7.39 Meter und Köchermann mit einer Leistung von 7.35 Meter für die Entscheidung. Sie erreichten dort nur dieselben Weiten, so daß sie auf dem vierten und fünften Platz landeten. Dritter wurde der Amerikaner Bates mit 7.40 Meter.

Moderner Fünfkampf.

pl Amsterdam, 31. Juli. Unter recht primitiven Verhältnissen wurde am Dienstag das Pistolenschießen als erstes des modernen Fünflampfes ausgetragen, der Schießen, Schwimmen, Fechten, Ge­ländelauf und Reiten umfaßt. Die Teilnehmer waren ausschließ­lich Offiziere und Unteroffiziere der verschiedenen Armeen. Von Deutschland nehmen zwei Offiziere der Reichswehr und ein Polizei­offizier teil. Weit draußen am Zuidersee war der Pistolenschieß- stand errichtet, wo die Uebungen meist unter strömendem Regen erledigt wurden. Jeder Teilnehmer hatte auf 25 Mr. vier Serien von je 5 Schuß abzugeben. Die deutschen Teilnehmer hielten sich ganz vorzüglich.

Oberleutnant Hax eroberte sogar die Spitze

mit 196 Punkten und 20 Punkten Bestserien. Leutnant Kahl steht mit 184 und 20 Punkten an zehnter Stelle. Hölter, der zuerst ge­schossen hatte, und Lange, der den dritten Platz hielt, mußten infolge eines Fehlttesfers mit dem 16. Platz bei 19 und 179 vor­lieb nehmen. Im ganzen nähmen 37 Schützen teil.

Pole« getviunt das Disknsmesfs« für Dame«.

hp Amsterdam, 31. Juli. Die Diskusmeisterschaft der Damen brachte den erwarteten Sieg des polnischen Frl. Konopacka, die einen neuen Weltrekord mit 39.62 Mtr. aufstellte. Die hübsche schlanke, geschmeidige Polin war ihren Konkurrentinnen auf vielen Gebieten überlegen und gewann mit hervorragender Technik, tote sie wollte. Frl. Copeland (Amerika) warf 37.08 Mir., Frl. Sved- b'erg (Schweden) 35.92 Mtr. Die deutschen Vertreterinnen, auf deren' günstiges Abschneiden man gehofft hatte, blieben mit Leistungen von 35.86 Mtr. (Frl. Reuter) und 35.56 (Frl. Heublein) auf dem 4. und 5. Platz.

Der 100 Meter-Gndl-ruf für Dame«.

1. Robinson (Amerika) 12%, 2. Rosenfeld (Kanada) um Hand­breite zurück, 3. Smith (Kanada) % Meter zurück, 4. Steinberg (Deutschland) 1 Meter zurück.

(Drahtmeldungen unseres §rrresponbenten.f

des ÄlksschullehrerS,bie seine Geeignetheit und' innere. Bereit- chast, im Sinne des Bekenntnisses die Volksschuljngend zu er»

Berlin. 31. Juli. (Wolff.) Der Ozeanflieger Freiherr ti.Hüne-

f e l d im'ßte sich gestern abend einer Blinddarm op e r a ton ------------

unterziehen, die im Westsanatorium vorgenommen wurde. 0er unj> schließlich auch an einer Ordnung bet Erziehung

Zustand des Kranken ist befriedigend.