Nummer 574 Sekte S
Erstes Morgenblatt der Frankfurter Zeitung
Freitag, 3. August 1828
spondent schreibt:
in England zeigt, welche Möglichkeiten
losester Organisation -
Inzwischen sind
die Florett-EinzeWmpfe
SeKezAKge in der» Alpe«.
Reisewetterdienst.
Dividende 9 (i. V. 8) pCt.
Straßenbahngesellsr-hait T r
•. IO auf 20 Mill, erhöhtes A.-K.
abend: Nach kühlerer Nacht heiter .geringe Schauerneigung, erneute Er-
führt ab, es wirkt sehr milde, versuch es, und Du bist im Bilde
Die in
Kühlere Luftmassen, die bereits gestern in Noirideutschland zu ausgebreiteten Hegens allen geführt hatten, sind im Laufe der Nacht bis in unseren Bezirk vorgedrungen, wobei es auch hier zu teil-
wärmung, nordwestliche Winde.
Witterungsaussichten bis Samstag abend: Heiter, trocken, warm, gegen Abend aufkommende Gewitterneigung, schwache Winde.
* Zahlungsschwierigkeiten einer badischen Brace- reifirma. — Uebernahme durch die Brauerei Armbruster. In dem Artikel im I. Mgbl. vom Sonntag über die „Brauindustrie und Kontingentierungsablauf“ war bereits im einzelnen auf Erscheinungen hingewiesen worden, die sich in der Brauindustrie geltend machen, vor allem auf den scharfen Konkurrenzkampf trotz Verbandsbindung. Dieser hat dazu geführt, daß die berüchtigte „Hektoliterjagd“ heute schlimmer ist als vor dem Kriege, und daß die Hergabe von Darlehen an Wirte eine außerordentliche Beanspruchung der Brauereien und damit, eine starke Anspannung ihrer Bilanzen herbeiführt. Diese Erscheinungen bringen für manchen Betrieb Unbequemlichkeiten mit sich und führen zu Weiterungen. So ist, wie wir erfahren, die Brauerei Theodor Braun in Offenburg i. Baden in Zahlungsschwierigkeiten geraten, wobei etwa MdL 5 Mill. Verbindlichkeiten in Betracht kommen sollen. Es ist ein außergerichtliches Arrangement zustande gekommen, nach welchem die gedeckten Gläubiger mit 100 pCt. befriedigt werden, während die ungedeckten auf 40 pCt. verzichtet haben. An Bankverbindlichkeiten kommt rd. 1 Million in Betracht, wofür Deckung gegeben ist, während die übrigen Beteiligten im wesentlichen Lieferanten von Hopfen und Malz sind. Die Brauerei Braun wird an die Brauerei vorm. M. Armbruster u. Co. A.-G. in 0 f f en- burg übertragen, die das Geschäft in seitheriger Weise weiterführen wird, nachdem Herr Braun aus der Firma ausgeschieden ist. Welchen Preis die Armbruster-Gesellschaft für die Firma Braun bezahlt, dafür liegen einstweilen Angaben nicht vor. Die Armbruster-Brauerei hat ein A.-K. von MdL 850 000 und ein Braukontingent von 118 000 hl. Sie ist in den letzten Jahren dividendelos geblieben. Das am 30. September v. J. abgelaufene Geschäftsjahr ergab nach 31dl. 31728 Abschreibungen einen Reingewinn von 31 dl 21 320.
* Die Kapitalserhöhung hei Kahla. Die a. o. G--V. der Porzellanfabrik Kahla A.-G. in Kahla genehmigte, wie unser k-Korrespondent aus Meiningen drahtet, die vorgeschlagene Erhöhung des St.-A.-K. von 31 dl 9 auf 12 Mill. Die neuen ab 1. Juli d. J. gewinnberechtigten Aktien werden einem Konsortium unter Führung der Discontogesellschaft Filiale Meiningen zu 115 pCt. mit der Maßgabe übergeben, diese den Stamm- aktionären zu 125 pCt. mit Bezugsrecht 3 zu 1 anzubieten. Sämtliche Emissionskosten bis zu MdL 115 000 übernimmt das Konsortium, während die diese Summe überschreitenden Beträge von Kalila getragen werden. Die Kapitalerhöhung diene in erster Linie zur Stärkung der Betriebsmittel und ferner zur Deckung der allmählich fällig werdenden Einzahlungen bei der englischen Beteiligung, der Steatite and Porcellain Products Lim. Die G.-V. genehmigte ferner die Erhöhung des Stimm re chts der V.-A. von drei auf vier Stimmen und wählte neu in den A.-R. Dir. Friedr. Reinhart (Mitteldeutsche Credit- bank J, Berlin. Sieben aus formellen Gründen vor der Kapitalerhöhung ausscheidende A.-R.-Mitglieder wurden mit Geltung der Eintragung der Kapitalerhöhung wiedergewählt. Seit der Veröffentlichung des Berichtes für 1927 hätten sich im laufenden Geschäftsjahre keine nennenswerten Veränderungen ergeben. Die Werke, die elektrochemisches und chemoteehnisches Porzellan herstellen, seien weiter gut beschäftigt. Auch die Zukunft scheine für ihre Entwicklung als günstig angesehen werden zu können. Die Geschirrporzellan herstellenden Werke seien ebenfalls z. Zt» hinreichend mit Aufträgen versehen. Auf diesem Markte sei der Auftragseingang, wie alljährlich um diese Zeit ruhiger. Das Ergebnis bei der Tochtergesellschaft, der Tonwarenfabrik Schwandorf, werde voraussichtlich befriedigend sein. Auch die Kemmlitzer Kaolinwerke hätten zufriedenstellend abgeschlossen. Die englische Gesellschaft arbeite z. Zt. noch nicht mit eigener Produktion; der Fabrikbau in England mache jedoch gute Fortschritte.
* Teilau sschüttung bei der Hannoverschen Bodenkreditbankl Unsere Berliner Redaktion drahtet uns: „Wie wir erfahren, schweben Erörterungen, aus der Teilungsmasse der Hannoverschen Bodenkreditbank in Hildesheim eine Teil- aüsschüttung von 25 pCt. vorzunehmen. Die Maximal- quote ist bei dieser Bank bekanntlich die größte (38.46 pGt.), da viele Pfandbriefe s. Zt. infolge von starken Hypothekenrückzahlungen eingezogen wurden. Ob an die Bank wegen dieser ungewöhnlich ausgedehnten Tilgung nicht doch noch Ansprüche herantreten könnnen bzw. herangetreten sind, und wie diese zu behandeln sein werden, darüber hat sich die Gesellschaft unseres Wissens bisher nicht geäußert.
• Film — Kunstseide — Glas. Unser Londoner Korre-
wärmung zu rechnen. Die Nordwest
Vorhersage bis Freitag bis wolkig, nur noch ganz
Bruttodividende von 6 nCt. wie in den drei Vorjahren verteilt wird. Die Zahl der Beförderten ist auf 45.5 (48.3) Mill, gesunken. — Die Straßenbahngesellschaft Tranwa ys de Mulhouse weist einen Reingewinn von Fr. 613 875 (i. V. 879 CL2) auf. Dividende 6 (0) pCt. Die Zahl der Beförderten fiel auf
,Ein „A c e t a t k o n z e r n“ ■— allerdings
* Ungarische Kmdunkiurfaktoren. — Propaganda für die Börse. — Industriekreßite. — ZoIItransit in Oesterreich. Aus Budapest schreibt unser h-Korrespondent: „Die Finanzinstitute haben mit der Veröffentlichung ihrer Halbjahrsbilanzen begonnen. Die Daten zeigen ein ziemlich erfreuliches Bild über die im ersten Semester erzielte Entwicklung der Wirtschaft, wie auch des Geldmarktes. Dieses Bild ist durch Erklärungen vervollständigt worden, welche der Vizepräsident der Budapester Börse, Alexander Fleissig, im Verein der Bankiers und Effektenhändler über die Mittel und Wege zur Belebung der Börse abgegeben. Herr Fleissig, der auch der oberste Leiter der British-Ungarischen Bank A.-G. ist, konstatierte, daß sich auf der ganzen Linie des ungarischen Wirtschaftslebens in der letzten Zeit unverkennbare Zeichen eines Konjunkturaufstieges zeigen, besonders in der Textil- und Baubranche. Das Hauptmoment ist jedoch unbedingt die starke Verbesserung der Ernteaussichten. Nach einem Bankbericht läßt sich auf Grund der amtlichen Schätzungen, wie dies in der „Frkft. Ztg.“ bereits vor zwei Wochen festgestellt wurde, in den vier Hauptgetreideprodukten mit einem Ertrag von 41 Millionen dz rechnen (gegen 35 Millionen dz i. V.), was bei Durchschnittspreisen den Erlös der Ernte mit 1062 Mill. Pengö (i. V. 947 Mill.) annehmen ließe. Der Mehrertrag von 115 Millionen wird neben anderen Momenten ganz wesentlich dem Wirtschaftsleben nützen. Eine sehr bedeutende Rolle wird hierbei der für die zweite Hälfte 1928 zu erwartende überaus beträchliche Kapitalszufluß spielen. Vom 1. Juli angefangen werden 130 Millionen Pengö für öffentliche Arbeiten und zur Förderung der industriellen und landwirtschaftlichen Produktion verwendet. Hinzu kommen Doll. 5—6 Mill, der ungarischen Städteanleihe, hfl. 1% Mill, des katholischen Religionsfonds, die Doll. 3.5 Mill, der protestantischen Kirchen zu Hausbauzwecken, Pengö 200 Mill, aus der Zündholzanleihe, Lst. 2 Mill, der Talbot Elektrizitätsanleihe, etwa Doll. 16—18 Mill., welche aus der Begebung von Pfandbriefen im Ausland zu erwarten sind, ferner die Anleihe im Interesse des industriellen Hypothekarinstituts und schließlich die mit etwa P. 140 Mill, in Aussicht genommene Anleihe der Ungarischen Staatsbahnen. Das Einströmen dieser Auslandskapitalien und die geplanten Investitionen bieten für die nächste Zukunft jedenfalls Aussichten. Zur Fundierung der Konjunktur soll auch die jetzt eingeleitete Kunstdünger-Kreditauktion des Staates beitragen. Auf Kosten des Staates werden den kleinen und mittleren Landwirten zur Beschaffung von Kunstdünger zinsfrei, den großen Wirtschaften zu einem Zinssatz von 4 pCt. Kredite eingeräumt. Angesichts all dieser Anzeichen kann jedoch nicht übersehen werden, daß die Budapester Börse schon seit langem und auch jetzt ein Schmerzenskind ist. Die maßgebenden Kreise verweisen auf die Mißverhältnisse, welche zwischen manchen Kursen Ungar. Effekten und der Steigerung der Dividendenziffer ein verkehrtes Verhältnis bestehen lassen, und man will in nächster Zeit durch Lombardierung der Effektenkäufe von Banken, Instituten und vertrauenswürdigen Personen bis zu 50 und selbst 75 pCt. versuchen, neues Leben in das Börsengeschäft zu bringen. —: Sehr entscheidenden Einfluß auf die Entwicklung des Wirtschaftslebens dürfte die unmittelbar bevorstehende Aufnahme der Tätigkeit des Landes-Hypothekarinstituts für industrielle Kredite ausüben. Es werden vorerst Doll. 5 Mül. als erster Abschnitt eines Reorganisations-Kredits für die ungarische Industrie zur Verfügung gestellt. Die zu begebenden Pfandbriefe werden auf 7 pCt. verzinst werden. Im Sinne der Statuten darf das Institut, dessen Hypothekarrecht sich auf das ganze bewegliche und unbewegliche Vermögen des Schuldners erstreckt, nicht über 5 pCt. des jeweiligen Grundkapitals als Dividende verteilen. Zur Sanierung des Wirtschaftslebens sind derzeit auch Verhandlungen mit Oesterreich im Zuge, welche sich auf Bewilligung ermäßigter Zollsätze für Transitwaren aus Ungarn beziehen und knapp vor der Entscheidung stehen.“
* New Yorker Bankdepositen. — Verlangsamter Zuwachs. In New York haben 24 Banken Depositen von je über 75 Mill. Doll. Bei 11 von ihnen trat gegenüber dem Vorjahre, wohl als Folge des großen Emissionsgeschäfts und des ZinsgefäUes, eine Abnahme der Depositen gegenüber dem Vorjahre ein, bei 13 Banken noch eine Zunahme; allerdings ist eine von diesen, die Fusion mit der Bovery & East River National Bank und der Commercial Exchange Bank eingegangen. Die Summe der Depositen aller 24 New Yorker Banken hat sich gegenüber dem Stande vom Juni vorigen Jahres danach noch um 296 auf 8309 Mill. Doll., also um 3.6 pCt vermehrt. Das Tempo des Einlagenzuwachses aber hat sich im Vergleich zu der im Vorjahre gegenüber 1926 festgestellten Steigerung um 984 Mill. Dollar oder 12.6 pOt. wesentlich verlangsamt.
* Die Aufteilung der Aktien der „Banauö de GrÖce“. Aus Athen, 28. Juli, wird uns geschrieben: „Finanzminister Maris hatte heute mit dem Gouverneur der Griechischen Nationalbank eine längere Konferenz betr. Aufteilung der Aktien der neuen griechischen Emissionsbank „Banque de Greco“. Es wurde dabei endgültig beschlossen, daß die Aktien der Emissionsbank von 13 343 Stück unter die privaten Zeichner von 26 000 durch Ziehung ausgelost werden. Diese Ziehung findet in den nächsten Tagen statt. Betreffs der Aufteilung der für die Aktionäre der Griechischen Nationalbank bestimmten 20 000 Aktien wurde zwischen Finanzminister und Nationalbank ein Uebereinkommen getroffen, daß die 19 500 Aktionäre der Nationalbank unterschiedslos eine junge Aktie der Emissionsbank überwiesen erhalten, während die restlichen 500 jungen Aktien der Emissionsbank gleichfalls im Wege der Verlosung unter die Aktionäre verteilt werden.“
Frankfurter Handelsblatt.
Wiedergabe und drahtliche Verbreitung der Artikel mit * und der Privatdepeschen nur mit genauer Quellenangabe „Frkf. Ztg." gestattet.
in der noch jungen Industrie liegen, die jetzt schon und sicher noch stärker dann aus genützt werden, wenn die Kunstseidenproduktion in die Nachfrage hinein und über sie hinaus gewachsen sein sollte. Gemeint sind hier die Gesellschaften, die sich um die Non - Inflammable Film Co. Ltd. gruppieren. Das ist eine im Januar 1927 mit einem A.-K. von Lst. 550 000 gegründete Gesellschaft zur Herstellung nicht entzündbarer Films aus Cellulose-Acetat. Das Unternehmen konnte sich auch Patente für andere Verwendungsweisen seines Rohstoffes sichern, für die Herstellung von Kunstseide und von nicht splitterndem Glas. Die Kunstseidenpatente wurden mit einem Teil der Anlagen zusammen in die Anfang v. J. gegründete Cellulose Acetate Silk Co. eingebracht, die den Anlaß zu einem von der British Celanese veranlaßten Patentstreit gab (vgl. I. Mgbl. vom 4. und 25. Febr.); die Verbindung dieser Gesellschaft mit der Non-Inflammable ist durch Aktienbesitz, persönliche Beziehungen sowie durch einen zehnjährigen Lieferungsvertrag für Cellulose-Acetat hergestellt. Aehnliche Verbindungen bestehen mit der jüngeren Gründung, in die die Patente zur Glasherstellung gelegt wurden. Die New tex Safety Glass Ltd. wurde von der Non-Inflammable gemeinsam mit einer bereits bestehenden Glasfabrik, die über eine Vertriebsorganisation verfügt, mit Lst. 130 000 A.-K. gegründet. Dieses Unternehmen ist nur eines unter einer Reihe von Gesellschaften, die im Laufe dieses Jahres zur Herstellung von nicht splitterndem Glas entstanden sind. Die neueste von ihnen ist die Acetex Safety Glass Ltd., die ebenfalls Cellulose-Acetat als Rohstoff benützt und in deren Board ein Direktor der jungen Scot- tish Artificial Silk Ltd. sitzt. Die Benützung nicht splitternden Glases wird besonders für Fenster von Fahrzeugen angeregt, und eine bedeutende englische AutomobilgeSellschaft will ihre Wagen künftig mit derartigem Glas ausstatten.“
* Ousröe-Marihaye. Die G.-V. dieser belgischen Eisengesellschaft beschloß aus dem 1927/28 erzielten Reingewinn von Fr. 123.45 (i. V- 81.49) Mül. eine Dividende von Fr. 169.85 (150) zu verteilen. Fr. 60 Mill, werden zu Abschreibungen verwandt, Fr. 5 Mill, der Reserve überwiesen und Fr. 953 711 vorgetragen. Auf Anfrage eines Aktionärs, ob im neuen Jahr angesichts der gebesserten Eisen- und Stahlpreise eine höhere Dividende zu erwarten sei, äußerte sich der Vorsitzende zurückhaltend und wies darauf hin, daß einige wichtige Rohstoffe eine erhebliche Verteuerung erfahren hätten, so soll u. a. der französische Eisenerzpreis um 40 pCt. durch die französische Valorisation gestiegen sein.
Eine Waggon - Ausschreibung Siidslawiens von einigen Millionen 31 dl gab durch ihr überscharfes Lasten- hf ft den deutschen Wagenbauanstalten, die sich in der Deutschen Wagenbau - Vereinigung verständigen, Grund zu einer geschlossenen Ablehnung. Die südslawischen Staatsbahnen schrieben laut „I. u. H.“ vor: Zahlung im Laufe von 2 Jahren in Form von finanzministerieUen, von der Notenbank nicht girierten Schatzwechseln; Valutierung in Dinar und zwar nach Abnahme in Südslawien sowie einschl. des von den Lieferern vorzulegenden 25—SOproz. Zolls; Bietungskaution von 10 pCt., einjährige Garantie. Auch deutsche Lokomotivfabriken hätten gegen die Zahlungsbedingungen Front gemacht. Da das Staatseisenbahnwesen, was das rollende und das Oberbaumaterial anbetrifft, eng mit der deutschen Industrie verwachsen sei, müßten wohl beide Teile, die Staatsbahn wie auch die deutsche Industrie, danach trachten, einen Ausgleich zu finden, der jeder Partei Rechnung trägt. Es sei zu hoffen, daß durch die große Anleihe die südslawische Staatseisenbahn in einigen Monaten in die Lage komme, die jetzigen Zahlungs- und Lieferungsbedingungen günstiger zu gestalten, trotz Festlegung mancher Bedingungen im Gesetz.
* Aus dem Arbedltonsern. Wie schon früher gemeldet, hat die Arbed von der Kapitalerhöhung der Lami- noirs et Boulonneries du Ru au um Frs. 7 Mill, auf Frs. 12 Mill, einen Teil von Frs. 2 Mill, übernommen. Infolgedessen wurde, wie unser Luxemburger Korrespondent drahtet, Gen.-Dir. Aloys Meyer von der Arbed und Dir. Dieudonnd von ihrer Verkaufsgesellschaft Columeta in den Verwaltungsrat der Ruau, gewählt. Die Columeta besitzt auch die Handelsvertretung von Ruau für verschiedene Produkte, die die Arbed nicht herstellt.
* E$saB-IothringiscLie WirtsehaStsnaehricIiten. Man schreibt uns: „In Mülhausen wurde die Societe a 1 - sacienne d'exploitation miniere zur Ausbeutung von
weise gewittrigen Regenfällen gekommen ist Im Bereich der kühleren Luft steigt der Druck stark an. Nach einigen nur noch mäßigen Schauern ist daher mit erneuter Aufheiterung und Er- Winde drehen zunächst auf Noni bis
Wetterberichte vom 2. lupst.
(Von der flehentlichen Wetterdienststelle Frankfurt a. M.)
10.84 (11.80) Mill.“
Fmsaiveziz einer chinesischen Bank. Chinesisch- Amerikanische Hand elsbank Peking ist nach einer Blättormeldung zusammengebrochen, angeblich infolge von Verlusten, die die Bank in den letzten sechs Monaten durch Valutaschwankungen erlitten hatte. _ Die Zahlungen sollen allerdings nach einer Erklärung des Vizepräsidenten nicht eingestellt werden. Es sei von fünf chinesischen Großbanken bereits eine Stützungsaktion eingeleitet worden.
unbeträchtlich gestiegen _auf 30.97 (29.94) Mill. kWh. — Die iwavs strasbourgoois in
Straßburg erzielte für ihr v>. . -- --- -------- ------ - — .
einen Reingewinn von Fr. 742 908 (i. V. 518 009), aus dem eine
Bergwerksunternehmen aller Art mit einem Anfangskapital von Fr. 120 000 gegründet. «—• Das Kohlenunternehmen Socidtd Im- portchar (Importation de charbon) in Straßburg hat mit dem Rhein. - Wests. Kohlensvndikat ein Abkommen getroffen, wonach sich dieses an der Kohleneinfuhr nach Elsaß; Lothringen beteiligen wird. — Das Kraftwerk Electric ite de Gu e b will e r et environs in Gebweiler weist einen Reingewinn von Fr. 1.73 Mill, für ein A.-K. von Fr. 10 Mill. aus.
Der Elektrizitätsverbrauch ist nur
Dem bekannten Schweizer Segelflieger 8t. Elsässer aus Kirchberg ist es- gelungen, mit seinem „Roebi" vom Niesen aus 2336 Meier Höhe den ersten motorlosen Flu g im Hochgebirge auszuführen. Der Start gelang vortrefflich, und nach einem Flug von 22 Kilometern landete der kühne Pilot glatt nach 33 Minuten Flugzeit bei Thun. Elsässer stellte mit dieser Leistung einen schweizerischen Rekord auf.
Der Berner Fliegechauptmann Wirth unternahm auf seinem Kleinflugzeug einen sorgfältig vorbereiteten Mvenflug, der ihn von Thun aus in das Gebiet der Jungfrau führte, wo er nach dreistündigem Flug auf dem Firnplateau auf 3456 Meter Höhe glatt landete. Mit Skis anstelle der Räder ist der wagemutige Pilot am Mittwoch bei sehr ungünstigen Windverhältnissen abermals gestartet und einige Stunden später in Lausanne glatt gelandet.
----- Leipziger Stiftungs-Preis und Teutonia-Preis, die beiden großen Zuchtrennen des Leipziger September-Meetings, sind, wie üblich, ausgezeichnet besetzt. Im Stiftungspreis der Zweijährigen liegen 45, im Teutonia-Preis 36 Nennungen vor. In beiden Rennen ist sehr gute Klasse vertreten.
DermischLs Nachrichten.
409 Schafe verbrannt.
Wolbeck (Mecklenburg), 2. Aug. (Wolff.) Das Gut Leppin würde heute nacht von einer Brandkatastrophe schwer betroffen. Das Feuer, das in einem Schafstall, wahrscheinlich infolge Kurzschlusses, entstand, legte fünf Wirtschaftsgebäude in Asche. Etwa 400 Schafe kamen in den Flammen um; außerdem wurden beträchtliche Vorräte und viele landwirtschaftliche Maschinen vernichtet.
g Bensheim (Bergstraß»), 31. Juli. Am Samstag 25. und Sonntag 26. August findet in Bensheim an der Bergstraße ein Wiedersehenstag aller früheren Schüler des Bensheimer Gymnasiums statt.
St. Ingbert, 2. Aug. (Wolff.) Der Leiter der städti- schenSparkasse wurde vom Amte suspendiert, da er, wie eine Revision ergab, mit einer hiesigen Firma und zwei im .unbesetzten Gebiet ansässigen Firmen Geschäfte gemacht hat, indem er den drei Firmen mehr als fünf Millionen Goldmack Kredite emräumte, die er zur Verschleierung der Höhe der Summe in einer Reihe von Konten verbuchte. Die Stadt St. Fngbert will für die Gläubiger der Sparkasse in vollem Umfange eintreten.
f Kaiserslautern, 1. Aug. (Priv.-Tel.) In der verflossenen Nacht hat der Schneidermeister Friedrich Braun in seiner Wohnung seiner Ehefrau im Bett die Schädeldecke eingeschlagen und seinem Kinde eine ziemlich schwere Kopfverletzung beigebracht und schließlich sich selbst im gleichen Zimmer erhängt. Der Grund zur Tat ist nicht bekannt.
In der Nähe des Einsiedlerhofes ist ein großer Wald- brand ausgebrochen. Die Feuerwehr von Kaiserslautern wurde auf Lastautos zur Brandstätte befördert und hat große Mühe, des rasenden Elementes Herr zu werden. Bis jetzt ist dem Brand eine große Flüche Jungwald zum Opfer gefallen.
# Bingerbrück, 1. Aug. (Priv.-Tel.) Gestern abend gerieten auf der Straße der Wachtmann Heinz und der Arbeiter Jung, beide aus Bingerbrück, aus geringfügigem Anlaß in einen Wortwechsel. Nachdem sie sich mit einem Totschläger und einem feststehenden Messer bewaffnet hatten, trafen sie sich wieder auf der Straße. Jung griff Heinz an, Heinz erwiderte mit dem Totschläger, worauf Jung mit dem Messer gegen seinen Gegner vorging und ihm einen Stich in die linke Brustseite versetzte, der das Herz traf, so daß der Tod des Heinz alsbald eintrat. Jung, der als roher Mensch bekannt ist, wurde sofort in Hast genommen.
* Brasilianische Kaffee-Ernten. Wie unser s-Korre- spondent aus Rio de Janeiro schreibt, wurden 1927/28 geerntet im Ausfuhrbezirk Rio 506 678 Sack, Santos 18188 336 Sack und im westlichen Teil des Landes 1 600 000 Sack, zus. also rd. 25 Mül. Sack. Für 192 8/2 9 wird auf Grund amtlicher Unterlagen die Ernte nur auf rd. 10 Mill. Sack geschätzt, davon Rio 2.5, Santos 7.4, Rest 1.2 Mill. Sack.
* Die ■DheinscMfi'ahirt im Juli. Nach dem Bericht der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer in Duisburg- Wesel, schwächte sich die nach Beilegung des Streiks in der Rheinschiffahrt eingetretene Lebhaftigkeit des Rheinschiffahrtyer. kehrs im Juli allmählich wieder ab. Allerdings sei die Beschäftigung der Flotte gegen früher zwar besser gewesen, jedoch hätten Frachten, und ScMepplöhne trotz einer kleinen Befestigung in keinem richtigen Verhältnis zu den Selbstkosten gestanden. Die bessere BeschäftiiAing sei darauf zurückzuführen, daß der süd< deutsche Markt das Bestreben zeige, sich unter Ausnutzung der vom Kohlensyndikat und Kohlenkontor eingeräumten Sommerpreise frühzeitiger mit Brennstoffen einzudecken als sonst. Hinzu kämen größere seewärtige Zufuhren über Rotterdam, vor allen Dingen in Holz, Bauxit, Phosphat, Schwefelkies usw., mit oberrheinit scher Bestimmung, rege Verschiffungen im Talverkehr ab Straßburg in Kohle, Erz und Kali und auch einige Belebung an den Mittelrheinstationen. Ein für die Jahreszeit niedriger Wasserstand habe ebenfalls eine stärkere Nachfrage nach Kahnraum ausgelöst. Unsicherheit in die Geschäftslage sei durch die in der niederländischen Rheinschiffahrt drohende Arbeitsniederlegung der Arbeitnehmer hineingetragen worden. Der Wasser stand habe die schon im Juni begonnene rückläufige Bewegung beibehalten und sich von Woche zu Woche verschlechtert. Besonders am Mittelund Niederrhein bestanden ungünstigere Fahrtiefen als am Oberrhein. Die Wasserverhältnisse auf der Strecke Straßburg—(Basel seien im Verlaufe des Monats derart ungünstig geworden, <jaß die Fahrt nach Basel wiederum eingestellt worden sei. Von der vorzeitigen Einstellung der Baseler Fahrt seien besonders auch die Kohlenreedereien betroffen wo'rden, da die nicht unbedeutenden Koksmengen, die auf dem Wasserweg nach Basel hätten gelangen sollen, nun auf dem Bahnweg von Straßburg-Kehl weiterbefördert werden müßten. Nach den amtlichen Notierungen der Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort konnte die Fracht Rhein-Ruhr- h ä f e n—M a n n h e i m von 31dl. 0.90 je t bei ganzer Lade- und Löschzeit am 4. Juli, auf 31 dl 1 am 14. und auf 31dl. 1.10 am 17. d. Mts. anziehen, um diesen Stand bis Monatsende beizubehalten. Für R h ei n-H e r n e - K a n alh ä f en— Mann hei m betrug der .Frachtsatz vom 5. bis 12. d. Mts. MdL 1.10 je t bei ganzer Lade- und Löschzeit, am 16. MdL 1.20 bis 1.30 und ab 17. MdL 1.30 Tagesmieten seien in der Berichts zeit nicht notiert worden. — Im Talgeschäft Rhein -Ruhrhäfen—Rotterdam eröffneten die Frachtsätze am 2. d. Mts. mit lUdL 0.80 ie t ansschl. und 31 dl 0.92 je t einschl. Schlepplöhne. Diese Sätze blieben unverändert bis zum 14. d. Mts., sie hoben sich am 16. auf 31dl. 0.90 bzw. 1.02. Vom 21. ab betrugen sie 31 dl 0.90 bzw. 31 dl 1. Im Schleppgeschäft habe sich wieder ein Mangel an Schleppgut bemerkbar gemacht. Der Schlepplohn von Ruhrort nach Mannheim habe sich nicht geändert (MdL 1.15 bis 1.20). Die Umschlagsanlagen in den Duisburg-Ruhrorter Häfen seien z. T. nicht, z. T. nun mit einem Bruchteil ihrer Leistungsfähigkeit beschäftigt gewesen. Nach dem Andrang von Gütern, der in den ersten Togen nach dem Streik einsetzte, sei eine umso größere Flaute eingetreten, die im wesentliche» auf den Ausfall der früher über die Kranen umgeschlagenen Kohlensendungen zurückgeführt wird. In der Getreidespedition seien die ankommenden Mengen an Getreide noch außerordentlich gering gewesen.
* JfMmservenabsatz saisonmäßig still. Nach einem Verbandsbericht ist die Spargelernte als Mißernte zu bezeichnen. Da die Bestände an Gemüsekonserven der vorjährigen Ernte ziemlich geräumt sind, hat die Nachfrage nach einigen Sorten der neuen Ernte eingesetzt. Die Erbsen- ernte war verzögert und klein, allerdings von hervorragender Qualität. Die starke Hitzeperiode der letzten Zeit ließ aber bald die frühen, mittleren und späten Sorten zugleich reifen, so daß die Fabriken mit Rohware überschüttet wurden, gleichzeitig ließ die Qualität etwas nach. Die Bohnenernte wird zur Zeit günstiger beurteilt. Erdbeeren hatten wegen des naßkalten Wetters in Deutschland feine besonders gute Qualität und nur geringe Erträge zu verzeichnen. Angesichts des schnellen Ernteverlaufs sind die konservierten Mengen geringer als im Vorjahr. Himbeeren hatten weitgehend unter der außerordentlichen Trockenheit, zu leiden, sodaß nur geringe Mengen aus den Erzeugungsgebieten kommen. Die Anlieferung von Stachel- und Johannisbeeren vollzieht sich befriedigend. Kirschen, insbesondere Süßkirschen, waren in ausreichenden Mengen zu haben; auch bei Sauerkirschen ist das Angebot reichlich. Der Absatz von Obstkonserven und insbesondere Marmeladen ist, wie immer, im Juli wegen der großen Menge Frischobstes gering, aber nicht unbefriedigend.
* Die (dfeutaclten Röbrem-Terla düngen für din russische Petroleuinindinsirie sind, 1t. „Alg. Handelsblad“, so ziemlich zum Abschluß gebracht worden ; über R otterdam gingen 70 000 t davon, und es sollen noch 5000 t kommen. Verhältnismäßig geringe Mengen sollen über Hamburg versandt worden sein.
Kupfferbedarf in Rußland. Die russische Kabelproduktion soll infolge Kupfermangels in Frage gestellt kein. Der Elektrizitätstrust „GET“ weist darauf hin, daß infolge Fehlens von Kupfer für die Produktion im Herbst für seine Kabelwerke die Gefahr einer Stillegung bestehe, während zur Deckung des stark gestiegenen Bedarfs an Kabeln eine Erhöhung der Produktion um über 50 pCt. notwendig wäre. Eine Stille^jng der Kabelwerke könne nur dadurch vermieden werden, daß die für das Quartal vorgesehenen Einfuhrlizenzen für Kup- f e r bereits jetzt erteilt werden. Selbst wenn die Lizenzen am 1. Oktober erteilt werden, würden immerhin mindestens, zwei Monate vergehen, bis das Kupfer aus dem Auslands eintrifft. — Es wird sich weniger um die Formalität der rechtzeitigen Einfuhrerlaubniserteilung handeln, als darum, wann man Devisen oder Kredite dafür frei hat. Die Zahlungsdispositionen des Landes müssen eben knapp bleiben, und .sie sind ein Hemmnis ‘ nicht nur für die Kupferdeckung.
* Algemcen« Amsterdam. In einer
a. o. G.-V. dieser Gesellschaft wurde der vor 14 Tagen wegen Beschlußunfähigkeit der G.-V. zurückgestellte Antrag des 'Verwaltungsrates auf Herabsetzung des A.-K. von fl. 3.7 auf 2.52 Mill, einstimmig angenommen.
* Wiederauf leiben der A.-G. für KotilemäcstiE- Izition, Biisseldorf. Aus Köln wird uns gedrahtet: Es schweben Verhandlungen, die A.-G. für Kohlendestillation, die bekanntlich vor einem Jahre in Liquidation trat, auf anderer Grund- ls-e wieder aufleben zu lassen. Es ist zunächst beschlossen worden, die Löschung der Firma hinauszuschieben und gleichzeitig die Liquidation wieder aufzuheben. Ente bayrische Gruppe soll angeblich beabsichtigen, die Gesellschaft in einen Konzern ähnlicher Produktioneart überzuführen. Jiine demnächst stattfindende a. o. G.-V. wird über die Einzelheiten der Transaktion noch Beschluß fassen.
* Bres$er Ta^werlifabrilt A.-G., vorm. Cb. MretieKsen. Aus Bremen wird uns gedrahtet: ..Die mit 3(31 70000 arbeitende Gesellschaft schließt 1927 mit MdL 2o9o Ueberschuß. wovon nach Deckung des Verlustvortrags von MM. 1297 der Rest vorgetragen wird. (i. V. 3tdl 3129/ Verlust, wovon 31dl. 30 000 durch die Reserve .gedeckt) Die Fabrik mußte einer Reihe von Veränderungen unterzogen werden. Aus der Bilanz: Waren 705 512 (675 505). Außenstände 498 311 (443 211 ). andererseits Buchschulden 445 774 (716 604). Wechsel <o0 300 (456 5f55j. Die Anleiheverpflichtungen gingen auf MdL 11b 850 (155 8001) zurück.
* Heronx & JLcander A.-G., Offenbach a. M. Die Gesellschaft ruft eine G.-V. (17. August) ein, in der neben den Regularien über die Liquidation beschlossen werden soll. Wie neulich gemeldet, hat die Schuhfabrik Herz A.-G. in Frankfurt a. M. die Anlagen des Offenbacher Unternehmens für etwa JUL % Million erworben, um i^re Fabrikation dorthin zu ver^ legen.
* Mülheimer ILederwerhe A.-G. in. Wiüfrath. In der G.-V. der Gesellschaft, deren Liquidationsbeschluß bereits mitgeteilt wurde, wurde, wie uns aus Essen gedrahtet wird, er- Härt, daß die Aktionäre bei der Abwicklung vollständig leer ausgehen werden. Der Verlust hat sich auf etwa MdL 300 000 bei einem A.-K. von MdL 360 000 erhöht.
* Stetti 18er Spritwerke A.-G. Die der Reichsmonopoh Verwaltung und der Linner A.-G. nahestehende Gesellschaft, die bekanntlich bei MdL 270104 (47 353) Reingewinn nach MdL. 234 255 (360 803) Abschreibungen die Dividendenzahlung an MdL 4.55 Mill. A.-K. mit 5 pCt. wieder aufnimmt, weist eine Steigerung der Kreditoren lauf MdL 5.45 (4.38) Mill. aus. andererseits ein entsprechendes Anwachsen der Debitoren auf JU'L 5./9 (4.61) Mill. Vorräte sind mit MdL 0.03 (0.02) Mill, bewertet. Anlagen stehen mit MdL 4.24 (5.06) Mill, zu Buch. Die Aussichten seien „normal“.
* Glashütte vorm. Gebr. Siegwart & Cie», Stoltoers (HtoM.J. — Wiederholter Üouiäatioas- aratrag. Die schon seit 1872 bestehende Gesellschaft wiederholt Liquidationsantrag und ersucht um Genehmigung der Veräußerung einzelner Hüttenwerke. Das Kapital beträgt Jtjfu 640 000, der letztjährige Verlust JUL 154075.
H Jtfeue AMäeBLses-etis'cSntaft, Man schreibt uns: „Die bisher als offene Handelsgesellschaft betriebene Dabensmitt^Igro ß- handlung Heinrich Hill in Hattingen (Ruhr) wurde in «ins A.-G. mit MdL 1.5 Mül. A.-K. umgowandelt.“
* Personalien. Herr Wilhelm Fälker, langjähriger Prokurist der Bierbrauerei-GeseUschaft vorm. Gebr. Lederer A.-G., Nürnberg, wurde, wie opan uns schreibt, al£ steüv. Direktor in den Vorstand der Brauhaus Nürnberg A.-G. berufen.
in der letzten Runde um die Weltmeisterschaft eingetreten. Es sind noch erfolgreich in der Konkurrenz der italienische Weltmeister Puliti, der Franzose Gaudin, der Deutsche Casmir, der Franzose Dueret, der Italiener Gaudini, der Amerikaner Louis Lewis, der Franzose Cattiau, der Belgier Bou, der Italiener Pignotti, der Ungar Reszonyi und der Schwede Bertil Uglen. Auch um die
Florett-Weltmeisterschaft der Damen
wird heute nachmittag gefochten. Unsere drei deutschen Damen konnten sich bekanntlich für das Finale placieren. Fräulein Meyer (Offenbach), Frau Oelkers und Frau Sond - heim (München) kämpfen augenblicklich in der olympischen Halle. Die besten ausländischen Fechterinnen sind Frau Freemann (England), Frl.de Poer (Holland). Seltsamerweise konnte sich auch die sehr unrein fechtende Ungarin Dany für die Entscheidung placieren, während so gute Fechterinnen wie die Französin Prost und die Tschechin Chalupora schon ausschieden.
Dis MffMMscheN Spiels.
Frau Uadke (DZAtschlarrd) gewirmt dsrr 800 m-Amrf m Meltreksrdxstt 2:16 4At Der Bericht lag bei Redaktionsschluß noch nicht vor.
MM§v-Moschroe siegen im Doppelzweier.
®v Amsterdam, 2. Aug. So bedauerlich das Versagen von Skullermeister Flinsch im Einer war, so erfreulich war dagegen die Haltung von M ü l l e r - M ö s ch t e r (Berlin) in den Vorläufen zum Doppelzweier o. St. Mit der gleichen Uebcrlegenhcit, mit der Pears (Australien) gegen Flinsch gewann, sicherten sid) die Berliner ihren Vorlauf gegen den französischen Zweier. Sie absolvierten ihre Strecke in 8:14.2 und schlugen die Franzosen mit acht Langen. Den zweiten Vorlauf gewannen die Amerikaner in 8:06.4, den dritten die Engländer in 7:57.2 vor Schweiz und den vierten die Holländer in 8:22.2 vor Italien.
Dis Uoslarrfs iik-es 400 m.
Die Deutschen halten sich.
(Drahtmeldung unseres Sonderkorrespondenten.)
Irx» Amsterdam, 2. Aug. Der fünfte Tag der Leichtathletik- kämpfe beginnt bei sonnigem Wetter mit 15 Vorläufen über die 400-Mtr.-Strecke. Gleich der erste beweist die Güte der Konkurrenten, denn der Amerikaner Philips ebenso wie der Zweite (die ersten zwei unter fünf Lausern kommen in die Zwischenläufe) Dupont (Frankreich) laufen verhalten. Erstaunlich ist die Zeit von 59.6 Sek. Im zweiten und fünften Vorlauf starten jeweils nur zwei Läufer, die also ohne weiteres in die Zwischenläufe kommen. Snider (Amerika) läuft 50.4 Sek. vor Prinsen, und der deutsche Meister Büchner 50.6 Sek. vor Hoogerserfs (Holland); hier starteten die ermüdeten Legg Wint. Kanadas Neger Edward gewann leicht in 49.8 vor Krotoff (Frankreich). Noch leichter fiel es dem Amerikaner Barbutti, vor dem Iren Kavan in 49-8 einzulaufen. Auch der Deutsche Storz siegte ohne Anstrengung in 50.6 vor Broß (Holland). Der 8., 9. und 10. Vorlauf mit wieder nur zwei Läufern wird zur Farce. Für Ball (Kanada) und Leigh (England) stoppt man über 55 Sekunden, für Morailla (Mexiko) und den Inder Hain gar eine Minute, für Barst (Ungarn) und Jturbe (Mexiko) 55.8. Firney (Amerika) sorgte mit Wilson (Kanada) im 11. Vorlauf für Tempo (Zeit 49.8). Den nächsten gewann mit 51.4 der Franzose Feger vor dem Engländer Green. Paulen, den beliebten Landsmann des holländischen Publikums, stellt man mit leichten Gegnern zusammen. Trotzdem wird er nur knapp Zweiter hinter dem Oesterreicher Geisler (50.2). Neumann (Deutschland) siegt, ttn 14. Lauf in 50.6 leicht vor Mac Beath (Kanada), hier scheiden die Australier Stuart und Ungarns alter Gerö aus. Der vierte deutsche Vertreter über diese Strecke, Schmidt, gewinnt in genau 50 Sek. vor dem Franzosen Jackson. Als Letzter wurde der ausgefallene vierte Vorlauf ausgetragen, in dem der bekannte Engländer Rinkel auf der Außenbahn ohne Anstrengung mit dem Tschechoslowaken Bartel 50.2 erreichte. Inzwischen werden in zwei Serien aus den 44 Konkurrenten die sechs besten Dreispringer für das anschließende Finale ermittelt, ebenso in vier Serien unter 44 Speerwerfern die sechs für das nachher stattfindende Finale. In der ersten Disziplin sprang bis jetzt der Favorit der Japaner Oda mit 15.21 Mir. am weitesten. Es folgten ihm die Finnen Tuulos mit 14.73 und Tulikoura mit 14.70.
Schon in der ersten Serie der Speerwerfer zeigt es sich, daß unser Vertreter Stoschek mit einem Wurf von 59.86 Mtr. hier zwar dritter hinter dem Schweden Lundcivist (66.60) und dem Estländer Malmi (61.46) wird, trotzdem aber wohl kaum in die Entscheidung kommt, denn in der zweiten Serie wirft der Ungar Szepes 65-26, der Neuseeländer Lay 62.89 und der Finne Lamppu 61.45 Mtr. 1
Arrs dem olympischen FechLsnn!.
pl Amsterdam, 2. Aug. Tas Degenfechten des Fünflampfes sah zwei deutsche Offiziere in dem Demifinale.
Bekanntlich wird bei diesem Fechten nur auf einen Treffer gekämpft. Oberleutnant Hax, der beim Schießen so erfolgreich war, fiel in der Vorrunde des Fechtens aus. Es blieben also noch in der Konkurrenz Oberleutnant Hölter, der unser bester Fechter ist, und Oberleutnant Kahl. Diese beiden werden es in der Entscheidung sehr schwer gegen die ausgezeichneten nordischen Offiziere haben, von denen der Schwede Thofeldt, der Däne Olsen, der Finne Henrik Avellan und der Däne Jensen besonders hervorvagen. Die Entscheidung fällt heute im Laufe des Tages.
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