Nummer 243
Erstes Mor^cnblatt der Frankfurter Zettunq
Mittwoch, l. April 1931
Spanische Zeitmrgswelt
(gl o n unserem Sonderberichtersta-ter.)
Kreisen der westdeutschen
neuen Schiffstypes, eines
Ke« Wahlrecht für die f-pamsche» Frau«.
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Begleitung Weißmanns setroh,i. Er stellte beide mit m-.__<<-«- ...» <Klci61nnn holte den Wacht»
Millionenn^lerschlaguvge« eines' Anwalts.
die Beaufsichtigung und die Einschränkung der Redrtätigkeit EüertS
Nachdem die Südafrikanische Union be«,r für daS vergangen, •tafc ein Defizit von rund 35 Millionen hark -ufgewiefen hatte, rechnet di« Regierung, wie FinanzmimsterKavenga MlttMe stw das kommende Fiskaljahr mit einem D°4,t von ML
waltungSgeriu,^--, *— —. „ .. m,
~ - den Oberkirchenrat abgcw.esen wurde, ist eine Be-
gleichen. .
Aus diesen Zusammenhängen ist mm em Konflikt zum "Teil der Hvcharist^ K ää. w einflußreichen Blätter den Interessen der Monarchie dienstbar zu machet So ist ein Ringen zwi-'chen ihrem Gründer und aeissiaen Leiter R i c o l a S M a r i a U r g o i t i, einem wegen iriner^ Tatkraft, Bildung und Gesinnung hochangesehenen Manne und dem Papiertrust als Verlagsunt-rnehmen entstanden' dessen AuSgang die spanische Oeffentlichkeit mit Span. ÄtgegWurflotii ist. entschlossen, M- -- Am nicht aelinat, die Unabhängigkeit seiner beiden geistigen «chSpfun- aen zu erhalten, mit der Gesamtheit deS Redaktionsstabes. die sich mit ihm solidarisch erklärt, den .Sol' und die .Voz vreiszuaebcn und eine neue radikale große Zeitung inS Leben -u rufen Der Untergang der beiden Trustblätter wäre bannt besiegelt (Die Umstellung der beiden Blätter ist inzwischen, wie bereits telegraphisch gemeldet, erfolgt. Red.)
Dieser Streit in einem großen ZeitungShause spiegelt den Machtkampf zweier Bewegungen wider, die heute in Spanien auseinanderprallen, und deren stärkster Motor die TageSpresse ist.
, an diL T^e nur aus e°S könne m»t rta5t wevoen, m-u - obwaltenden tatsächlichen Verhältnisse i 'WKÄSIä «f
L M -° Item -.-Z-»»
ei« Hi« I-ch°ch- TM»», niemandem zule.d. CS wäre aber em xs . Hebet»
das Urteil sich wirklich ausschließlich auf rech - DicImefir< legungen hätte beschränken können; da - ofi.rfirfienrflt die zumal bei der Prüfung der Frage ob « Grenzen des ihm zustebenden Enn-'s-n- überschritten .bade nicht, auch zu den tatsächlichen und skalier Eckert
Streitpunkten, die den materiellen Aichal Fa • bilden, irgendwie Stellung nehmem Esk^t stch^b-'m, . t;x.n für die Auffassung der Kirchanbehorde entsch.eoen, uno
' Für eine Umbildung des Oberkirchenrats in Ihrem «inne zu z-»"« -r-, *» W M ?“■ 14 Disziplinarverfahren seinen Lang nehmen.
Vermischte Kehrichten
Schweres Srrgwerks-Urtzliick in Asturien
Bisher 19 Lose.
P„is 31. März. (Wolff.) Wie Haqs aus Oviedo meldet, wurde ein Schacht der MsSquitela-Grubz in dem 28 Arbeiter be« schSfugt sind, von einer Schlagwetter-Kaistrophe heimgesucht Lis» her sind 19 Tote und vier Schwerverletzt geborgen worden Man befürchtet daß die übrigen fünf nicht g ir e t t - t werden könne».
Rest seine? Schwe^ertum? .vertan' er war Ate^und Mcy- tig geworden auf Erden , als er nut j Bubenberg'
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sal dieses verlorenen Mohnes der Mcyweiz. ,, ..
werden konnte, wo möglichst viele Kunst y » seinem Finessen auseinander hockten. Dabe h-tteMM-r^m^ notgedrungenen Auszug nach Ba -z »-geben, das von längst das Schlagwort .Zurück ,m Naü.r g^-v-».^, einzelnen immer &a^"ail0et_6c’ 9 ben Impressionisten nicht Segantini, Böcklin, Thoma ^rer Zeit den
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mn6te dort hätte sein Bubenberg Abschluß ge'unocn.
Al'z Mar Buri sich in Brienz festsetzte, war er kern Henn- luS xlä ”r Ärd »i< «eiW. ta M W «” £« «Ää SÄ ÄÄÄ« dm »»Mutz
sprach seinem aufs Drastische gehenden Farbge uhl und nach Vereinfachung liebenden Zeichnung
Bauernmaler wurde, kam er nicht nur zuid g w=^ bem
Modellen, sondern auch zu der ihm gemäßen Ku ,
».-.j.... :rt fe;n b'rnischeS Volkstum gewann er DoU-I^sie, bä ä einer unleugbaren Schwäche seiner malenschen Bc> ein» unleugbare Stärke ferner farbigen Darstellung
Ä er fä bin SlrbertM WtaW «..I rt dm SinberW feines Volkstums vnnaym. Er reifete sich, too Stauffer sich verlor, - -- ; ”
Und dieser durch seine 2 e b e n d i g k e i t so intensiv wir- kende Journalismus macht die Tageszeitung zum b g-Keswn Gegenstand deS täglichen Bedarf- Bor JAen, als 3 7' verbreitetes Analphabetentum weite Schichten von genügten in der Hauptstadt Spaniens ein vaar Morgen- und Abendblätter dem geistigen Bedürf. !enek KL die das Lesen gelernt hattew Heute Mrmt von den frühen Stunden des Tages biS in die tte e Nach Leer vfn ZeilungSverkäu.etn, Mannern und F ucn. Ereilen und Kindern durch di- Straßen, im wirren Vi-Mang der Stimmen die Namen der Blätter auSrufend, die gerade au d-m L gekommen sind. Einige dieser Namen haben rhr-n Klang seit'Jahrzehnten behalten, andere sind m und viele mehr sind hinzugekommen. Früher suchte der Le,e L b=m K« seiner Partei und schied bem liberclen urd konservativen, zwischen dem klerikalen repuützkaniichen Blatt. Heute haben sich dws- einercn Un er- schiede verwischt; man fragt nur danach, ob di« Zeimng z Monarchie oder zur Republik schwöre. . .
zeichnend, daß die Monarchie in der Provinz kaum noch eine nennenswerte Presse besitzt, wogegen sie in Madrid allerdings iE-r noch über einiae Blätter von Rang veyugp DaS ganze p-jA iss Ticut'* mit Organen republikanischer Richtung ubc SemÄ-ilef, Ltfoche-I-i» WM« de» monarchistischen Gedanken- in der öffentlichen Meinung eine recht prekäre Situation geschaffen Hmzu komm . daß es meist die stark verbreiteten Blätter sind, die ihren Einfluß l den Dienst der Sach- der Republik stellen. ,Erne bedeut amc Ausnahme macht in dieser Beziehung die mir ?°narchilti ch^ Boden stehende Tageszeitung „ABC'. Dieses Blatt stellt zrveifcllos eine.besondere Erscheinung im spanischen Zeitung w?en dar. ES bietet einen reichen Lesestoff, Wien Nachrichtendienst und eine hervorragende BildberlchteOattung. d^ auch in ihrem täglichen Ti-idruckt-il aui der Hohe der S^a- lität steht und darum gerade auf die Frauen eine oeioroe Anziehunaskraft ausübt. „ABC' ist übrigens schon mit Rücksicht auf den Straßenverkauf eher zu Kompromissen m t d vorwiegenden Sttömung geneigt und wemoer polemisch em- qestellt als etwa »El Debate' und „La Nacion die mn einigen Blättern von geringerer Verbreitung die monar- chisttsche und zugleich flcrifcle Richtung vertreten.
So ziemlich die ganze übrige Madrider Presse steht im Lager der republikanischen oder doch der ausg-sprochen frel beitliche« Bewegung. Von den alten Zeitungen d s Richtung find immer noch führend „El Liberal' dem ine
Gunst des Publikums auch wegen selncr vlelen ll^inen An- zeioen treu geblieben ist, und „El Heraldo , der früher gc mäßigter war, heute aber eine scharfe Sprache fuhrt und seiner aanzen Aufmachung nach für den Mann auf der ^traßc stimmt ist Unter den bedeutenderen Organen der sinken sind Sbe,,ut,.totd.n .Sib,.t«b-b«t -««?»• “'b?" ihre aepllegte Haltung ausgezeichneten Blatter „El ^oi und a Voz" zu nennen. Beide sind Unt-rnchmungen dcS Papi'ertrustS, d:r mit ihrer Schaffung nicht nur den Abmtz feines Produktes heben, sondern auch dessen steiaerunq herbeiführen wollte, indem die übrige Presse sich sab bren Papieroerbrauch aus Konkurrenzgrun- ff bem berSn Sausgestatteten Trustorgane anzu-
F W Madrid, 13. März.
Kn Spanien gibtcS wirllich ein S ffentli ch e S L eb en. .t.5 E- politische Leben vollzieht sich in einer f° $”ltenCbre?§Spre”!eftS R« Ler°Äch-n ru& alle Vorgänge bes Tages im scharfen Lichb- «ner Achen
zum Vorsitzenden einer Parteigruppe, steh-n durch die Be -
» SS&ÄMEÄffS &g ®in, Befvvcchuna oder findet ein Min.ftLrs.at statt, so ttegl
Ege auf deren Gestaltung sie Einfluß hoben in ungezwungenster Form mit indiskreten Fragen bestürmen.
Schle-afertioke't Er dreht wohl auch den Spieß um und inter-
cf) "es neben allerlei Gerüchte um ... . ist s^.N'
meinte Laaeierva. „Das ist doch wenigstens ein Bew.lS da.ur, tojr xndlich in eine Periode der Beruhigung eintreten.
-^G-wiß kein Gespräch von historischer Bedeutung, eßer cm kleimS Intermezzo von den vielen, mit denen die spalt-n. langen Bulletins in den Blättern täglich gewürzt.sindUn her Perer bat also gewissermaßen bei allem,, was pou.i ch oe'chieht, da? Vergnügen, persönlich mit dabei zu sein.
K«'U®o*nW nm S'SVSÄ“ Mit. Ä“ sääS ääää au niffe und Probleme Ringt die eigerre Note des Schreibenden «fmb Ä L«-» «- »»d b-n. Scf« ,ln-n -n«-n Kontcckt.
DaS japanische Oberhaus hat mit großer Mehrheit den vom WaeordnetenhauS anrertommenen Gesetzentwurf, der den iapam- schen Frauen die Ausübung der WMrechteS bei Kommunaknxchlen .... .... ...
gestalten wollte, ab gelehnt. Der Gesetzentwurf der d'-Doriiui Der Minister eifiätte, daß deshalb chc Erhöhung der
zur Einführung deS allgemeinen Frauenwahlrechtes in Japan M'’. - . uaveiwcidlich sei.
stelle» sollte, ist damit gescheitert. 3 - - >
betreffen, seine Zuständigkeit -lS gegeben aneesehen Gegen die Werl Übungen des Oberkirchenrats, gegen bie sich öleier Teil der S wurden vom Kläger zweierlei Einwendungen erhoben.
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*dw »*<***« vom ttrchlichen VerwaitungSgericht "bsieleM ^z Genast spr^t dem Oberkirchenrat Mi Recht zu, d.e politische Betat.gung der Pfarrer zu beauff.chtigen Welchen Inhalt die in d.e-em! Zusammenhang ergehenden Anordnungen bei Oberkirchenrats haben me] ist nach dem Urteil bei VerwaitungsgerichiS in Mä i für eine
Kirchenbehörde gestellt; eine Nachprüfung der Sluiubung Le,e8 (ForpnenS ftePe dem Gericht nur dann zu, wenn die obwal.endcn wt achlichen Verhältnisse die Berechtigung der Behörde zu lhnr LrMun auSsZössen. Di-fl Voraussetzung sieht aber das Gericht Kle S nicht als erfüllt an. Zwar hält.da- Geruht dem Waner Eckert zugute, daß er sich zu seiner politl.ichen Tattgkeit tiefftcr innerer Ueberzeugung in feinem Gew.ssen
anoererseitSaus, daß dem Pfarrer Äeri eine cin-eiti« leidenschaftliche Vertretung. |emei Auffassung unter Außerachtlassung einer objektiven Würdigung rntaege ^ gebender Ansichten eirne und daß die W'wde des geistlichen Amtes durch das Auftreten Eckerts in tumultuarischen Versammlungen^ schädigt werde, auch do"" g-jchndint werde, wenn h
je in eine Herzlichkeit kam, hat mich, mehr als sonst etwas ' fipSftftfien Bauernheimat wieder nahe gebracht, ^ort wS d^e Mnen Matten und messerscharfen Felsgrate dre we schäum end en Gewässer und bie blau blickende ©eetiefe roe-B jGaamenoen aber bie Rotkäppchen leuchten
wst seine Geranien, und die' Schwälmer Tracht konnte sich Max Buri ausgedacht haben.
Frankfurt bietet in diesem Sommer:
Vom 18. April bis 17. Mai eine „B i I d e r g a 1 eriep r ä historischer Höhlenkunst und afrikanischer Kultur“. Es werden die Ergebnisse der_^^m^e:? sebungsreisen von Leo Frobemue und Bestände des Frank- kurier Afrika-Archivs gezeigt.
Im Städtischen Kunstinstitut ist vom 10. Mai bis 21. Juni eine Ausstellung von Meisterve r k e n der neueren europäischen Malerei. Sie hat zum Thema. „Vom Abbild zum Sinnbild .
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Der Frankfurter Kunst-Verein plant.
Mai-Juni: Ausstellung des Frankfurter Künstler- bU DJuli-August: (Die Hauptsommerausstellung) „Romantik und Sachlichkeit“. Ein Ausschnitt aus der deutschen Malerei von heute.
Ende August bis September: Ausstellung von Skulpturen und Keramik von Prof. Max. Laeuger. .
Im Spätsommer (September-Oktober etwa) wird eine Ausstellung des amerikanischen Architekten W r 1 ght, veran=tal e von der Zeitschrift „Das neue Frankfurt , zu sehen sein
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Das Völkermuseum bringt im Herbst eine Aufteilung: „Die schönsten Stöcke aus dem Besitz des städtischen Völkermuseums.“
Zu Pfingsten sind zwei Sonder-Ausstellungen vorgesehen und zwar anläKich der Tagung der deutschen Lehrer-Vereine eme Pädagogische Ausstellung, die e.ne üebersicht über das gesamte Bi'dungswesen der Stadt Frankfurt gewährt. Außerdem eint Sonderausstellung des Historischen Museums anläßlich der Jahresversammlung der Goethe-GeeellsJiaft Weimar, in Frankfurt als „Frau Aja-Gedächtms-Ausstel- 10 aS‘Vorschau für das Goethejahr 1932 ist eine große Ausstellung „Frankfurter K1 a s s i z i s m u s * in Vorbereitung die voraussichtlich in sämtlichen Räumen des Obergeschosses des Historischen Museums durchgöliihrt werden wird.
«mzuläfsig. tzerrtzen derson hat angekundigt, daß er beantr g werde, die Angelegenheit auf dir Tagesordnung der nächsten Ratstagung im Mai zu setzen. Dir können nichts dagegen einwenden mid rechnen überdies damit, daß schon vorher in dem pai«uro- päischen Studien-Komitee eine Aussprache über die ganze Fmge pattsindrn wird. . .
Ich komme zu dem zweiten Hauptpunkt der gegen unser -o.« »ehen geübten Kritik, nämlich der Beanstandung unserer diplomatischen Schritte. Di- Bedeutung der Formen bt- diplomatischen Verkehrs ist nicht gering. JÄ fühle auch perionlm) das Bedürfnis, daß di« Außenminister sich gegenseitig ihr tori.cn. politisches Geschäft möglichst erleichtern. Aus dieser Einstellung heraus habe ich di- beteiligten Außenminister stets rechtzeitig, o^en und weitestgehend unterrichtet. Ich habe mir auch im vorliegenden Falle nichts vorzuwerfen. Erst am Donnerstag, den 19. cklorz war die übereinstimmende Auffassung des Berliner und de§ Wiener Kabinetts gesichert, und schon am übernächsten Tage sind die Demarchen der deutschen und österreichischen Missionschefs in London, Paris und Rom erfolgt. Man kann vom internationalen Standpunkt nicht loyaler handeln, als wenn man
vor dem Abschluß eines BertrngeS die Absichten und Grund- gedanfen dieses BerirageS vor aller Welt sozusagen aus den Tisch des Hauses legt.
Wir wären froh, wenn man unS immer mit gleicher Loyalität und Ossenheit behandelte. *
Wir wollen im Rahmen der geltenden Verträge mit möglichster Beschleunigung unseren beiden in schwerer Not besindlichen Ländern die Vorteile verschaffen, die sich auS der Erweiterung deS Wirtschaftsgebietes ergeben. Wir wollen zugleich den Bemühungen um eine Neuorganifierung der europäischen Wirtschaft einen neuen Impuls geben. Es ist mir eine Genugtuung, seststellen zu können, daß diese unsere Ziele in der Welt weitgehender Verständnis gefunden haben. Wenn trotzdem der deutsch-österreichisch- Plan Erregung verursacht hat, so geben di- wirklichen Absichten Deutschlands und Oesterreichs dazu keinen Anlaß. Daß doS deutsch-österreichische Vorgehen wirtschaftliche Fragen dieser oder jener Art aufwirft, läßt sich verstehen. Nicht verständlich erscheint eS mir aber, dabei von einer Störung de§ guten Einvernehmens unter den Nationen oder wohl car von e-ner Gefährdung des Friedens zu sprechen. Ich kann deshalb auch n i ch t zugeben daß der de u t sch - ö st e r rei ch i sch e P la n z u einem Hemmnis für di- Abrüstungskonferenz der nächsten Jahres werden könnte.
Kein Land in der Welt ist an dem Frieden Europas und seinem gemeinsamen Wiederaufbau mehr interessiert als Deutschland und Oesterreich.
Wird der deutsch-öst-rreichifche Plan fo verstanden, und gewürdigt, wie er von den beiden Partnern gedacht ist, fo wird sich die Er- kenntniS durchsetzen, daß er sich in die allgemeinen europäischen Bestrebungen einordnet.
Im Anschluß an die Rede von Dr. Curtius gab Staat-sekretar Dr. We'Smann vom preußischen StaatSministerium folgende ^^Was"dieser WintersiHungsperiode! deS Reichsrates ein besonderes Gepräge gab, war die Art und das Maß harmonischer Zusammenarbeit zwischen der Reichsregierung und dem Reichsrat, als der Vertretung der Landerregierun- gen was dazu führte, daß der Reichsrat mehrfach dazu ausersehen wurde, wichtige Politisch- Erklärungen entgegenzunehmen.
Auch heute, in seiner letzten Sitzung vor Ostern, hat der Reichs- rat wieder ein- derartige Erklärung aus Ihrem Munde, Herr Reichsminister, entgegengenommen. Es lag Ihnen daran. Miß- .Verständnisse, die außerhalb unseres Landes über Smn und Zweck des Vorgehens der Reichsregierung entstanden waren, ncht^zu- Men und die angezweifelte Vertragstreue Deutschlands erneut iU Denken Ihnen dafür, und ich kann nur der Hoffnung Ausdruck geben, daß auch außerhalb dieses Kreises Ihre Ausfah- rungen das Verständnis finden möchten, das sie verdienen.
Eine tschechische Stimme.
(Drahtmeldung uns-r-S K orrespo nd-nt-n.) w ->A März Dar offiziell- Organ der Slowakischen
sSÄ. S«6< W mit
3.1«* mb fatt: M--m-l» kn« «'* „
ffchechosk-wakisch-n Befürchtungen wegen d-S ZollpatteS sich v« allem auf das deutsche Gebiet Nordbohmens bezichem Es ist ein Schulbeispiel dafür, wie sich bie Politik mit
freust Weniger Sorgen hegt man wegen Mahren und
j;ie Slowakei aus der neuen Situation große Vorteile h , «,'rn »l7 b» 3.»>E m
Ol.tfhifir -ablreicher Produkte würde sich heben, w.e z. -ö. von Leder Lch, vor allem lebendem Dich, Getreide und Obst Mn Halbfabrikaten und landwirttchaftlichen Pro
verantwortlichen Politiker mußten Sorge tragen daß °urq 'S' SMTÄÄÄt te Grundlagen durch die neue Konzeption nicht so g h durch daS Briandsche Pan-Europa.
— ,1 m>än (Priv.-Tel.) Der Arbeitgeberverband für
31. Mai gekündigt
Nnterschlacunge« bei einer Ue: ficherungsgesellschaft.
(P riva tti l egram m d-. ,.F ra »?su rte r Zeitu ng'.)
± BerNn, 31. März. Bei der Deutschen Allgemeinen Ver.
A.G in Berlin find Unterschlagungen aufgedeckt N d^Di^ÄeMchafl teilt U mit: „Der Buchhalter Klar ist' flüchtig geworden, nachdem', sich bei einer Revmon Unregel. Mäßigkeiten herausgestellt Haber- Die Untersuchung über die Höhe der Beträge ist noch im Gang, doch scheint eS sich nicht nm be. deutend- Beträge zu handeln' - Unbfltötict wird unS e-nBri^ von 160 000 Mark genannt, den aber beteiligte Kre-ge jur zu h ch halten.
Sinnlose Dtmonstralion.
ePrivattelegramm der „Frankfurter Zeitung .)
SMÄ SS V rinaewick/ltt ai"d?n7 geschrieben war: Nieder mit dem Pam- graphen 218, hinweg mit den flotverordnungen.
Uerbotenes Maffentraeen.
r Wiesbaden, 30. März. Dor irm Schnellrichter im Dm»g-ncht 5 0 cf, nt im wurden fünf § -mmunisten auS Flo.SleiM wegen W a f f e n t r a g e n S zu «mpfindlichen Strafen vcrur.eilt, ,wei erhielten je drei Monate sicfSnsnis, em Angeklagter zehn Wochen Gefängnis und zwei weitere je acht Wochen Die-Inge- klarien waren mit einem LastautonanSport nach Weilbach gefahren, um dort gelegentlich eines Termins zu demonstrieren, der gegen Kommunisten stattfand, welch« ff- Teilnehmer einer nattvna. sozialistischen Versammlung überfallen, -men davon durch Messer, stich« schwer verletzt und daS Lokal demoliert batten. Der den Verurteilten hatte man eine große Anzahl Waffen vorgcfunden.
PoUiische Kluttat.
O Trier, 31. März. (Priv^Tel.) Der Nationalsozialist Frlzen in W i t't l i'ch wurde vorgestern »bmd von mehreren Kommunisten über'allen und durch Messerstiche schwer verletzt. Er ist Kranken. Haus seinen Verletzungen erlegen. Polizei und Gericht haben die Untersuchung eingeleitet.
KeirrebsräikMahlm ttt Kiedrich.
r Wiesbaden, 30. März. Bei dm BctriebSrätemahlen in den Fabriken im Stadtteil Biebrich sind trotz h-'tissstcr Agitation Na- ttonalsozlalisten und Kommunisten unterlegen So wurden in den Betrieben Dr. Kurt Albers Tyckerhofs u. Söhne, H und E. Albert, Rheiihütte, T°nwerk und Dyckerhoff u. Widmann mir Freigewerkschaster al» Be, triebs- und Arbeiterräte gewählt. In dem Betrieb K alle u C o. wurden für di- List- der G-wcrlschist-n SSl Stimmen. s^ dw Liste der Nattonalfozialisten 182 Simmen abgegeben; auch d.e Angestellten entschieden sich gegen die Httlerpartei eSwur.e für deren Liste nur 67 Stimmen, dagegen für die Einheitsliste der Angeflelltenverdände 387 Stimmen ebgegeben.
Dom Kahn!: anal.
(Privattelegramm der „Frankfurtter Zeitvng'.)
A Dresden, 31. März. Wie jetzt bekannt wird, hat der frisiere Rechtsanwalt Dr. Bernardo Sala, der das Millionenvermogea der Witwe des bekannten Rennstallbcsitzers von Hantel ver» waltete, dieses Vermögen bis auf den letzten Pfen n18 veruntreut Frau von Hantel, die an einer schweren Löh- muna litt, lebte bis zu ihrem im vergangenen Jahr erfolgten Tode in einem Dresdner Hotctt Di- Unterchlagungen erstreckten sich nicht nur auf Bargeld, sondern auch auf Brillanten und aiKer. Wertgegenstände. D. Sala verließ bereits im Jahre 1S25 Dresden DE-„, ------- . n„. . und zog nach München, wo er mit d-m Vermögen der Frau von
bot lediglich negativ Stellung genommen, verschwenderisches L-ben geführt hoben soll.
6 - - " * nid,t ■ vor tv-nig-n Tagen waren di- Erben der Frau von H-m-I
aus allen Tellen Deutschlands und Oesterreichs zur V-rt-ilu^ der ErbschaftSmasse nach Trelden gekommen, wo ihnen je--ch . nntgeteilt werden mußte, daß das Ries-nvcrmög-n bi, auf ben [Ckten Heller verschwunden sei. Dr. Sala hat sich, w.e betia) et wird, der Vewntwortung durch Selbstmord entzogen.
Man kann sich mit dem Urteil einverstanden erMren unstet b-r Voraussetzung, baß es zur ^su^flir die Mtische Be- MWWWW I struieren wollte,während bie politisch- Betätigung na tional- xaeris m iuiuuuu.«^- —- - J : ctliftifcfjer Theologen frei und unbehmbert bliebe, dann geschädigt werd-, wenn -S ohne Ver-1 s o z»a 1 l st l s ch y
3toe; Tote bei einem Autounglück. Im Plauen benach. bartet Tboßsell ereignete sich ein schwer« Autounglück. Aus btt Mittweida geriet das Autochbil eines Lehrers auS ^uen ä dem -in Ehepaar und die Hirtin des Lehrers mit. rii^en ' in-olge des neugesallenen Schutz inS Schleudern und !iibr°an "inen Baum. Durch den Anpra wurden sämtliche Ü”’ i^rnnu® dem Wagen geschleudert. Die ^tzeirau erlitt jo schwere W-^en daß sie auf der Stelle to war. Die Wrttn d«S «ehrerz wurde im schwerverletzten Zu mde ins Krankenhaus Plagen gebracht, wo sie batd nach srer Emiiei-rung starb.
B'uttat. Ter arbeitslose 27jährige Laihwirt Pi-lmeier htt d-n «Minfiriaen ledigen Former W-lßmann bitt einen Revolverschuß cetötet “unb den PolizeihouptwachtmeistetGleick auS I n go l- st a d t durch Zwei Schüsse schwer verl-tzi Pielmeter hatte seine Geliebte in Begleitung Weißmanns fetro|IL Er stellte beide mst vorgehaltenem Revolver zur Rede. W-ißtzann holte denWacht. meiner herbei. Als dieser Pielme'.er kchr„llieren wollte. der Eifersüchtige bie verhängnisvollen Schsse ab. Er wurde ses» genommen und ins G-richtsgesängnis eti»Hefert.
m„scffor G-bbel gestorben. Professor ? IiuS Göbbest einer bet bekanntesten Professoren für deutsche Spr in den Bereinmieg Staaten ist in Chieago im Alter von 73 < hren gestorben Gobbel ist in Frankfurt a. M geboren. Er tbierte in Letvz.g urd Jam 1882 nach Amerika wo er zahlreich- Nitsch- Klassiker in hl englische Sprache übersetzte.
(Von unserem Korresponbenien.)
r Wiesbaden, 31. März. Di- Umbauarbeiten an der Limburgtt Schleu e und die an verichiedenen «Stelen beS W*« H durchzuführenben Tie baggerungen find beendet, es besteht nun d t Möglichkeit des Schiffsverkehrs bis Dehrn, bem Ausgangspunll der Kerkerbachbahn. Trotz der schwirrrgen Wrrricl)astSag^ von der in verschärftem Maße die Lahnin-usttie betrolfen ist hat der SchisfSverlehr 1930 eine weitere Steigerung erfaßen, ^ährend im Fahre 1929 Tal- und Bergverkehr zusammen 58 121 Tonnen betrug, war er 1930 schon 74 374 Tennen groß. Im Enterest, einer weiteren Hebung des GuterverkchrS auf der Lahn ,rnd vor einiger Zeit erfolgversprechende Veredlungen mit dem Mimste. rium für Handel und Gewerbe wegen dr Bereitstellung von M.ti.ln der Westhiife zur Anlage von Ent. mb Beladeeinrichtungen an wichtigen Umschlagsorten lTehrn, Limhirg, Diez und Nassau) auf. genommen worden. Ter Schiffsraum at auch 1930 eine »eitere Zunahme erfahren. Von führenden Kreisen der westdeut chen Binnenschifahrt ist die Gründung ein c Lahnschchahrtsgciell^st beabsichtigt und die Schaffung eines neuen Schiffstypes, eines sogenannten Rhein-Lahnschiffes mitlSt PS-Motor °°rgesehen, um den jetzt noch erforderlichen Umschla in Lberlahnstein aus^u. schalten und den Direkt-TranSport bereuter nach bem rheimch- westfälischen Industriegebiet und nach Holland zu ermöglichen. Tas erste Schiss ist bereits in Austtag gelbem weitere sollen folgen.
b e b u n a ist die Abweisung auS forma.en Grün-i-n erfolgt: da- ...
hinsichtlich bet beiden anderen Klagepunkte, di«
Norm oder Ausnahmefall?
Der Fall Eckert aad die palitifche strtiit ganz der Pfarrer.
(Drivattelegtamm der „Frankfurter Z-ituna.) (n
1m«! 'L Ä" I
Eckert gegen den Oberkird-enrat abgewiesen wurde, ist eine St. Dersügungen beachtenswert. Tas Verlangen deS Obe-.
