Montag, 7. September 1931
Montag-Morgenblatt
Nummer 665 (Bette 8
Sportvlatt
der Frankfurter Zeitung
BUBEBUT
Deutschland schlägt Frankreich mit N!>: 61® P.
Frankfurter Herbst-Regatta.
RG. Germania gewinnt fünf Rennen.
Bei flottem Gegenwind und unter starken Regenschauern begann am Sonntag die Herbstregatta, da noch einige Schülerrennen vorangingen. Leider kamen die Frankfurter Schüler am zweiten Tag nicht mehr zu Siegen, desto erfolgreicher waren die Offenbacher Rudervereine. Auch der Mainzer Rudervcrein kam zu einem überlegenen Sieg im N-ormalgewichis-Vierer im ersten Lauf, den zweiten dagegen gewannen ebenso überlegen die Schüler von „Hellas"' Ofsenbach. Im Ersten Jugend-Vierer zeigten sich die Kastelet Schüler denen der Offenbacher Undine und des Frank, furter Rudervereins stark überlegen. Der Anfänger-Vierer war mit 10 Booten besetzt, so daß auch dieses Rennen geteilt werden mußte. Ten ersten Lauf gewannen die gut eingespielten Schüler des Offens bacher Rudervereins, die im Endkampf die durchweg führende Hanauer RudergeseUfchaft noch schlagen konnten. Den zweiten Lauf dieser Rennens gewann Hellas-Offenbach überlegen gegen Offenbacher RG. Undine.
Den Ersten Jugend-Achter gewann die schön eingespielte Mannschaft der Offenbacher RG. Undine vor Offenbacher Ruder- Verein und Frankfurter Ruder-Verein. Ten Uebcrgang von der Schüler-Regatta zu der eisenttichen Herbst-Regatta bildete ein Damen-Anfänger-Gig-Vierer-Rennen, das die Damen der RG. Oberrod überlegen gewannen. Die Vierer von „Frei Weg"- Frankfurt und Offenbacher Ruderverein kämpften weit zurück um den zweiten Platz.
Herbstregatta.
Ten Ersten Herbst-Vierer gewann ganz überlegen der Ruder- Verein Rüsselsheim vor der Frankfurter RG. Sachsenhausen. Im Herbst-Einer für erstmals startende Jungmannen siegte in einem Vicrerfeld der Skuller der Frankfurter Universität Christian, in großen Wständen folgten Fromm (Offenbacher RG. Undine) und Bischoff (Frankfurter RV. 65), Müller vom Offenbacher RV. 74 hatte das Rennen aufzegeben.
Das Hauptinteresse beanspruchte der Einer um den Mainpokal, zu dem neben Sauer (Franffurter RV. 65) Fleischhauer (Offenbacher RG. Undine) und Wagner (Offenbacher RV. 74) an den Start gingen. Squer fetzte sich sofort an die Spitze, vergrößerte den Vorsprung vor. Fleffchhauer und Wagner immer mehr und siegte ganz überlegen mit 10—12 Längen. Fleischhauer und Wagner lieferten sich einen harten Kampf, den Wagner ganz knapp gewinnen konnte.
Den Schlußachter, den Herbstachter bestritten die Frankfurter RG. Germania und der Mainzer Ruderverein. Nach anfänglich scharfem Rennen setzte Mainz, nachdem Germania leicht in Führung gegangen war, einige Schläge au5- Germania ging mit sechs Längen Vorsprung als Sieger durchs Ziel.
Hoppegarten. X
Dolomit-Rennen. 2800 Mk. 1000 Mir. 1. A. u. C. v. Weinbergs Orkadier (O. Schmidt), 2. Obstblüte, 3. Onkel Karl. Ferner: Karfunkel, Verräter, Casperle, Gardejäger, Feuerzauber, BekaS, Henriette. Tot.: 54:10; Pl.: 15, 12, 19:10.
Csardas-Rennen. 2800 Mk. 1600 Mir. 1. Stall Halmas Ghazi (53. Hamann), 2. Varro, 3. Nero. Ferner: Heroine, Immerfort, Forno, Silberfuchs, Lysias. Tot.: 57:10; Pl.: 21. 15. 20:10.
Danubia-Rennen. 3900 Mk. 1800 Mtr. 1. L. Lewins Reichswehr (Haynes), 2. Adrienne, 3. Marie Louise. Ferner: Reichs- mark, Seelsorge. Tot.: 19:10; Pl.: 13, 16:10.
Oppenheim-Rennen. 13 000 Mk., 1200 Mtr. 1. P. Mühlens Stammessahne (M. Schmidt), 2. Enak, 3. Widerhall. Ferner: Lord Nelson, Janus, Instanz, Alemannia. Tot.: 57:10; Pl.: 16, 16, 15:10.
Preis von Schlenderhan. 3900 Mk. 2000 Mtr. 1. Frhr. S. A. v. Oppenheims Amalfi (Grabsch), 2. Silberstreif, 3. Narciß. Ferner: Faro. Tot.: 19:10; PI.: 11, 11:10.
Danilo-Rennen. 2100 Mk. 1000 Mtr. 1. Stall Paulus Pythia (Grabsch), 2. Rogau, 3. Neutral. Ferner: Rothkäppchen, Mondamin, Widmung, Grübelei, Fidelio, Friedenseichel, Fredschar. Tot.: 41:10; Pl.: 14, 16, 23:10.
Nubier-Rennen. 2900 Mk. 24002)1 tr. 1. M. Dombrowskhz Hella (O. Schmidt), 2. Siegwart, 3. Hellseherin. Ferner: Elpi, Novalis, Auch einer, Dämon, Flavia, Quo vadis, Reus, Patras. Tot.: 37:10; Pl.: 14, 17, 16:10.
Düsseldorf,
Preis von Kalkum. 1600 Mark. 1000 Meter. 1. H. Webers Feuerreiter (Merten), 2. Muschel, 3. Blumenkönigin. Ferner: Teut, Sphinx, Majestät, Jason, Hereditha, Lügner. Tot.: 119; Pl.: 30, 16, 34:10.
Rat her Jagdrennen. 2000 Mark. 3000 Meter. 1. Frl. A. Weltmanns Charakter (Wenzel), 2. Odilon, 3. Aka. Ferner: Frischling, Mutterliebe, Maisonne, Furore, Laerta, Attis, Balladist, Prachtmäüel. Tot.: 99; Pl.: 19, 14, 14:10.
Preis der Vollblutzüchter. 3500 Mark. 1200 Meter. 1. E. Diltheys Seekadett (Zimmermann), 2. Stober, 3. Meerkönig. Ferner: Finnlor, Thuribert, Champagner, Pilot, Snatok. Tot.: 16; Pl.: 14, 20, 17:10.
Preis von Düsseldorf. 3500 Mark. 1600 Meter, l.t Gebr. Rößlers Volumnius (Pinter) und I. Jansens Gebt Feuer (Schramm), 3. Audi. Ferner: Hohensyburg, Ria, Raugräfin, Eremit, Mentha, Gold und Silber. Tot.: 8, 47; Pl.: 12, 19, 14:10.
Benrather Jagdrennen. 3000 Mark. 3700 Meter. 1. L. Hahns Utamaro (A. Augustin), 2. Amedäe de Savoie, 3. Leitstern. Ferner: Brotverdiener, Laradesta, Tierued up, Donizetti, Masked, Mogul. Tot.: 53; Pl.: 22, 27, 20:10.
Ratinger Ausgleich. 1600 Mark. 2200 Meter. 1. E. Dilteys Edelmann (R. Zachmeier), 2. Feldgeschrei, 3. Peloria. Ferner: Sonsfeld, Lucca, Geo, Sündenbock, Föhn II, Don Josä. Tot.: 54; Pl.: 16, 18, 19:10.
Kaiserswerther Ausgleich. 1600 Mark. 1400 Meter. 1. W Bresges Hermine (R. Zachmeier), 2. Damast, 3. Megara. Ferner: Feudal, Schutzherr, Maharadschah, Flügelmann, Lausitzer, Psennig- kommschncll, Tuthankameu, Flink, Feuerrose, Medinus, Patina Tot.: 50; Pl.: 18, 46, 31, 31:10.
Breslau.
Jugend-Rennen. 2100 M. 1000 Mtr. 1. E. Pröhlz Amon (JÄel) und 1. C. Weidermannz PriamoS (Grabow), 3. Per asperum; ferner: Stauff, Pontiac, Marius, Lützow, Lotta, Gas- Henne, Savanne, Chiffre. Tot-: 25, 107:10; Pl. 20, 113, 45:10
Kundschutzer-Rennen. 2100 Mk. 1600 Mtr. 1. U. Stockhausens Parademarsch (Großkopf), 2. Mystik, 3. Loe; ferner: Lortzing. Tot.: 56:10; Pl.: 20, 12:10.
Tchneekoppe-Rennen. 2100 Mk. 1400 Meter. 1. Frau M. Schmidts Allenberg (Großkopf), 2. Pistole. 3. Amönenwarte; ferner: Prospero, «Ähneeberg, Tulcibella, Eminenz, Loretta, Sin- gida. Phlades, Chaos, Gallia. Tot-: 37:10; Pl. 14, 49, 16:10
Schlesischer Ausgleich. 2800 M. 1800 Mtr- 1. Frhr. von Buddenbrock-PIäSwitz' Frohwalt (Schröder), 2. Happy Girl, 3- Luxus; ferner: Errica, Men, Morgenrot, Musketier. Metamorphose, Con amor jr. Orchis. Tot.: 165:10; Pl. 32. 18, 26.
Holck-Rennen. 2100 Mk. 2200 Mtr. 1. K. Kramerz China- Prinz (St. o. Mellenthin) 2- Rechberg, L Open Space; ferner: Dagobert, Novillero, Fanfare. Tot.: 108:10; Pl.; 24. 14:10.
Berkaufsrennen. 1600 Mk. 1200 Mtr. 1. Gest. Haus Braunschweigs Kavalkade (Röhl), 2. Fernländer. 3. Domfalke; ferner: Gogol, Fasanenhenne, Bellus, Simson. Majesto, Sonnt Tot.: 24:10; Pl.: 14, 21, 17:10.
Herbst-Ausgleich. 2100 Mk 1400 Meter. 1. Stall EgerlandS Puppe (Lein), 2. Fahrt, 3. Prinzessin; ferner: Fugger, Reichenbach, Habicht II, Fragespiel, Frau Holda. Tot.: 78:10; Pl.: 23, 19, 31:10.
Leipzig.
Mulde-Hürdenrennen. 2300 Mk. 2800 Mtr. 1, W. Scharr'S Achmend (Wolff), 2. Patgulli, 3. Spala; ferner: Katuschka, Schattenmorelle, Puppenspieler. Tot.: 20:10; Pl.: 15, 17:10.
Markleeberger Jagdrennen. 2300 M. 3150 Mtr. 1. F. Köhlers Tarnkappe (Bismark), 2. Thüringen, 3. FiduS. Ferner: Pegu, Fasold, Baron Peres, Diedrich, Sonnenblick. Tot.: 35:10; Pl.: 13, 13, 13:10.
Preis von Anger Crottendorf. 2300 M. 1000 Mtr. W. Rosenthals J'Y pense (Printen), 2. Jngemar, 3. Cornelia. Ferner: Petulans, Twmel, Lwrus, Linzerin. Tot.: 17:10- Psi: 11, 13, 12:10.
Knauthainer-Jagdrennen. 2300 Mk. 3500 Mtr 1. E Sütz- kinds Nebelhexe (Hauser), 2. Mahadö, 3. Thermidor. Ferner: Lagina, Borgia, Kriegsspiel. Tot.: 25:10; Pl.: 14, 17:10.
Franz Kind-Ausgleich. 3700 Mk. 2400 Mir 1. Jansens Tarnschild (Plätta), 2. Altenhof, 3. Linz. Tot.: 23:10.
25 OOO Zuschauer beim Leichtathletik-Lauderkampf in Paris.
uy Paris, 6. Sept. Bei bewölktem Wetter hat der fünfte Leichtathletiffamps Deutschland—Frankreich im Colombe-Stadion stattgefunden. Schon eine halbe Stunde vor Anfang waren über 15000 Zuschauer zugegen und bei Anfang des Kampfes waren es 25000 Zuschauer.
Nach dem Abspielen der Marseillaise und des »Deutschland, Deutschland über alles", daS aber irrtümlich dreimal wiederholt wurde, begann der Kampf. Der Boden ist ziemlich schwer, da es am Vormittag ununterbrochen geregnet hat. Der Kampf 'beginnt mit dem 110 DL-Hürden-Rennen. In diesem Rennen sind gleich zwei Deutsche voran, aber die 7. Hürde wird von Welscher nicht genommen, so daß Beschetznik zuerst mit 1 Mtr. Vorsprung vor Adelheim und Max Robert daS Ziel passierte. Welscher wird vier- ter. Wie vorauszusehen wurden die 100 Mtr. von den Deutschen gewonnen. Jonath schlug Körnig. Gleich nach dem Start im 800 Mtr.-Lauf nimmt Charavalle die Führung, gefolgt von Peltzer. Aber Charavalle behält 1 Mtr. Vorsprung. Tann geht plötzlich in der letzten Kurve Keller in Führung und gewinnt mit 2 Mr. Vorsprung vor Peltzer.Nach dem Kugelstoßen, das von Sievert gewonnen wurde, steht der Kampf 26 Punkte zu 18 für Deutschland. In den 400 Mr. bewiesen die Deutschen wieder ihre große Ueberlegenheit. Metzner und Büchner siegen sicher. Der Hoch- sprung wird von dem Franzosen Philipon gewonnen vor Köppke, Bornhoft und Poirier. In den 200 Mtr. Mb es wieder einen deutschen Doppelsieg. Körnig übernimmt vom Start an die Führung und behält sie vor Geerling.
Ene sehr sichere Beute für di« Deuffchen war dafür die 4, ? 100 Meter - Staffel. Die deutsche Mannschaft
(Kormg-Geerling-Borchmeher-Jonach) lag auf der Außenbahn sofort in Führung und vergrößerte ihren Kurvenvorsprung ständig. Bis auf den Wechsel Borchmeyer-Jonath foi< Bochumer lernen dos Wechseln scheinbar nie) klappte alles, und so gab ez in 41.4 Sekunden einen leichten Sieg vor den Franzosen, die rund 42 Sekunden gebrauchten.
2kach die 4 mal 4 00-Meter-Staffel war für die deutsch« Mannschaft wieder eine sehr sichere Sache. Bergmann- Noeller-Borchmeyer-Metzner lagen ständig klar in Front und sie-gten in 3:21.8 SJhn. mit acht Mieter Vor-sprun-g txor dem Franzosen.
Der Stabhochsprung zog sich sehr in die Länge, da drei Teilnehmer die gleiche Höhn erreichten. Unser Rekordmann Wegener, der zur Zeit leider verletzt ist, wäre hier zweifelsohne zu einem sicheren Sieg gekommen. Ter französische Rekordmann Ramadier enttäuschte, er konnte nur 3.85 Meter überspringen, eine Höhe, die Reeg (Rüsselsheim) und Vintousky ebenfalls erreichten. Im Stechen änderte sich an dieser Reihenfolge nichts mehr, so daß Ramadier vor Reeg und Vintousky siegte. Der zweite Deutsche, Müller, war bei 3.60 Meter ausgeschiedeu.
Im Gesamtergebnis kam Deutschland mit 89:62 also zu einem ganz überlegenen Sieg. Einzelsiege hatte Deutschland
zehn errungen, während fünfmal ein Franzose auf den ersten Platz kam, zweimal allerdings nur durch Stechen.
Die Ergebnisse des Länderkampfs,
100 Meter: 1. Jonath-D. 10-8 Sek., 2. Körnig-D. 1)4 Meter zurück, 3. Sureaud-F. weiter« 1% Meter zurück, 4. Jmb«rt- Frankreich.
400 Meter: 1. Metzner-D. 49-8 Sek-, 2. Nöller-D. 50.4 Sek., 3. Leoier-F. 50-8 Sek-, 4. Ducos-F. 51.2 Sek.
800 Meter: 1. Kell«r-F. 1:55-6 Min., 2. Dr. P«ltzer-D. 1:56 Min., 3. Danz D. 1:57 Min., 4. Charavalle-F. 1:58.8 Min.
110 Meter Hürden: 1. Beschetznik-D. 15 Sek., 2. Max Robett-F. 15.4 Sek-, 3. Woclheim-F., 4. Welscher-D. gestürzt.
Kugelstoßen: 1. Sievert-D. 14-83 Meter, 2. Duhour-D.
14.71 Meter, 3. Schneider-D. 14.45 Meter, 4. Noel-F. 14.08 Mtr..
200 Meter: 1. Körnig-D. 21.6 Sek-, 2. Geerling-D. 21.8 Sek., 3. Sureaud-F. 22 Sek., 4. Beiobeder-F. 22 Sek.
Hochsprung: 1. Phillipon-F. 1.85 Meter, 2- Kvpke-D. 1.85 Meter (durch Stechen entschieden), 3. Bornhöfft-D. 1-80 Meter, 4. Poiriet-F. 1.80 Meter.
5000 Meter: 1. Rochard-F. 15-03.6 Min., 2. Schaum- burg-D. 15.04-2 Min., 3. Syring-D. 15.04.6 Min., 4. Lahitte-F. 15-06.6 Min.
Diskus: 1. Sievert-D. 45.98 Meter, 2. Winter-F. 44.76 Meter, 3. Hoffmeister-D. 44-57 Meter, 4. Noel-F. 43.93 Meter.
W e i t s p r u n g: 1. Köchermann-D. 7.43 Meter, 2. Paul-F.
7.13 Meter, 3. Mölle-D. 7.04 Meter, 4. Chevalier-F. 6 72 Meter.
1500 Meter: 1. Ladoumdgue-F. 4:00.6 Min., 2. Wichmann- D. 4.02-6 Mn., 3. Schilgen-D. 4.02-8 Min., 4 Normand-F. 4.03.8 Min.
4 mal 100 Meter: 1. Deutschland (Körnig-Geerling-Borch. meyer-Jonath) 41.4 Sek., 2. Frankreich (Jmbert-Finat-Beig- beder-Sureaud) 42 Sek.
Speerwerfen: 1. Maeser-D. 62.19 Meter, 2. Weimann- D. 62 Meter, 3. Gaßner-F. 52.62 Meter. 4. Angelo-F. 52-60 Mtr.
4 mal 400 Meter: 1. Deutschland (Bergmann-Noelle- Borchmeyer-Metzncr) 3:21.8 Min., 2. Frankreich 3:23-6 Min.
Stabhochsprung: 1. Ramadier-F. 3-85 Meter, 2. Reeg- D. 3 85 Meter, 3. Bintouskh-F. 3,85 Meter (durch Stechen entschieden), 4. Müller-D- 3,60 Meter.
Gesamtergebnis: 1. Deutschland 89 Purckte, 2. Frankreich 62 Punkte.
Leichtathletik-Sportfest in Wien.
Deutsche Siege am ersten Tag.
Beim zweiten Internationalen Leichtathletiksportfest d«S WAF. Wien konnten am ersten ^Tag die Vertreterinnen von Ein- t r a ch t - Franffurt a. M. sämtliche von ihnen besetzten Wettbewerbe siegreich beenden. Einen Doppelerfolg hatte Frl. Lorenz zu verzeichnen, die ben 100-Meter-Lauf in 12.4 Sek. gewann und über 200-Meter in 26.4 Sek. mit großem Vorsprung durch das Ziel ging. Ganz überlegen siegte Frl. Fleischer-Frankfurt-M. mit der ausgezeichneten Leistung von 36.89 Meter im Diskuswerfen.
Rot-Weiß schläft F.S.V. Frankfurt 3:1.
Die Fußballverbandsspiele in Süddeutschland.
Gruppe Main:
Rot-WeiB Frankfurt—FSV. Frankfurt 3:1
Eintracht Frankfurt—Germania Bieber 6:1
Spvgg, Griesheim—Germania 94 Frankfurt 2:0
FSV. Heusenstamm—FC. 93 Hanau 0:0
Union Niederrad—VfL. Neu-Isenburg 2:2
In der Gruppe Main blieben di« Ueberraschungen aus, die Spiel« endeten entweder mit dem Sieg der Favoriten, oder gleichwertige Mannschaften trennten sich mit einem unentschiedenen Resultat. Gleichwertig vor allem waren sich die Mannschaften von Union Niederrad und Isenburg. Zwar spielte Union ,wenigstens in der ersten Spielhälft« nicht in der-sonst gewohnten Form, und die sonst so zuverlässige Läuferreihe war nicht auf der Höhe. Isenburg spielt« sehr eifrig, den Gewinn des einen Punttes verdankt es vor allem seinem Tormann Blum.
Das Spiel Heusenstamm gegen I. F. C. Hanau endete unentschieden. Wie erwartet, siegte Eintracht gegen Germania Bieber sehr leicht mit 6:1 Toren. Der Mainmeister führt jetzt, da Kickers Offenbach spielfrei war, in der Tabelle mit einem Vorsprung von 2 Punkten. Niederrad, das noch mit einem Punkt im Rückstand ist, steht nun mit Kickers Ofsenbach mit 7 Puntten gleich, Union nimmt aber allein schon durch das glänzend« Torverhältnis von 17:3 Toren den Platz vor Kickers ein. Nach den letzten Spielen des Fußballsportvereins konnte man mit einer Niederlage der Bornheimer an der Festhalle rechnen, und diese ist prompt ein- getteten. Die bessere Gesamtleistung von Rot-Weiß namentlich in der zweiten Spielhälfte entschied 'oas Spiel. Griesheim kam heut« in seinem Spiel gegen Germania 94, die sich in Griesheim nicht zurechtfanden, aber ein wesentlich besseres Spiel lieferte als gegen Union Niederrad, zu seinen zwei ersten Punkten. Die Mannschaft hat an Durchschlagskraft gewonnen.
Rot-Weiß—Fußballsportverein 3:1 (0:1).
7000 Zuschauer sahen an der Festhalle ein technisch wenig schönes, aber doch interessantes Verbandsspiel. Die Leistungen der beiden Mannschaften konnten durchaus nichtbefriedigen. Das Treffen hat klar bewiesen, daß die Leistungen der Bornheimer Mannschaft von dem Können des überragenden Internationalen Knöpsle abhängen. Erst als Knöpfte, bet bis Mitte der zweiten Halbzeit der beste Mann auf dem Platz war, mit seinen Kräften nachließ, kam Rot-Weiß auf, erzielte den Ausgleich und innerhalb weniger Minuten zwei weitere Tore, die den Sieg sicherstellten. Wie. berechtigt die Kritik der Presse an der Spielweise des Sportvereiusverteidigcrs Herrmann ist, bewies das Spiel an der Festhalle. Herrmann spielte erfreulich! fair. Als er aber wieder einmal gegen die Regel verstieß, rächte sich dies bitter, denn d--s zweite Tor für Rot-Weiß fiel nach einem placiert zum zweiten Treffer und kurz vor Schluß stellte Dietzel der Sportvereinsmannschaft entsprach nicht den Erwartungen. Mutig und gewandt war der Torhüter Blaimer, in der Stürmerreihe gefiel lediglich Armbruster auf Rechtsaußen, so daß nur ab und zu ein geschlossener Angriff zu beobachten war.
Auch Rot-Weiß enttäuschte seine Anhänger.! Selbst Kreß spielte unsicher und hätte das erste Tor unbedingt Der- । meiden müssen. Engelhard; und Kornrumpf waren sehr zuverlässig, standen allerdings zeitweise schlecht gestaffelt. Der Versuch, Engel । mit der Sturmführung zu betrauen, ist mißglückt. Engel feblrc in | der Läuferreihe und damit vermißt« man bei der Mannschaft °oas | wertvolle Aufbau- und erfolgreiche Deckungs-Spiel. Ausgezeichnet imponierte der Rechtsaußen Winkler, der neben einem blitzschnellen Start auch über einen gewaltigen Schuß verfügt. Besonders zu kritisieren ist dos eigensinnige und lustlose Spiel von Kraus II, der zwar recht talentiert ist, aber seiner Mannschaft heute wenig! dienlich war. Am besten gefiel der Halblinke Dietzel und das trickreiche Spiel des Mittelstürmers Engel.
Nach einem Fehler von Kreß schoß Mihm in der 20. Minute den Führungstreffer. Auf die gleich« Art glich Dietzel 20 Minuten ■ nach Halbzeit aus. Einen Strafftoß verwandelte Engelhardt plazier! zum zweiten Treffer und kurz vor Schluß stellte Dietzel noch einem schönen Zusammenspiel den Endsieg sicher.
Eintracht—Germania Bieber 6:1 (5:1).
Begeisterung war in diesem Treffen nicht zu spüren. Der hohe sieg wurde als Selbstverständlichkeit bityenommen und er war es ssj-ch: der Mainmeister spielte mit großer Ueberlegenheit. In jeder Spielhälfte gab es eine halbe Stunde, in der gar nichts passierte. Nicht als ob Bieber mit großem Eifer sich zur Wehr gesetzt hätte, dem Eintracht-Sturm mangelte vielmehr der ungestüme Tatendrang. Nach einer großen Viertelstunde, in der aus dem 1:1 ein 5:1 wurde, war sein Torhunger befriedigt. Drei Stürmer — Ehmer, Schaller und Kron — waren am wenigsten bei der Sache. Clwas besser wurde es, als Dietrich an Stelle Krons in den Sturm eintrat.
Die Ueberlegenheit der Eintracht bestand von Anfang bis Ende Hin und wieder war Pfeiffer unsicher. In der 11. Minute fiel das erste Tor der Eintracht durch Schaller. Leis verschuldete durch ein unglückliches Ablenken einer Flanke Grimms den Ausgleich Ein gut vorgetragener Angriff der linken Seite endete mit einem placierten Torschuß Ehmers (35. Minute). Der Beifall war kaum verklungen, als Möbs Ehmer zuspielte und dieser das dritte Tor erzielte. In der 40. und der 43. Minute war Möbs erfolgreich.
Bieber kam nach der Pause kaum aus. seiner Spielhälfte heraus, aber seine zahlreiche Deckung verhinderte einen systematischen Aufbau der Eintracht-Angriffe. Ein einziges Tor gelang noch Möbs in der 31. Minute, der eine ganze Reihe von Gegnern umspielte und unhaltbar einschoß.
Als Schiedsrichter leitete Dr. Götzel-VfR. Mannheim befriedigend, wenn auch manchmal kleinlich.
Griesheim—Germania 94 2:0 (1:0).
Wi« erwartet endete das Spiel der beiden Bezirksliganeulinge mit einem Sieg der Sp. Vg. Griesheim. Der Sieg Mte sogar leicht höher ausfallen können. Die Mannschaft der Germania spielte nicht schlecht, fand sich aber gar nicht mit dem tückischen Griesheimer Platz zurecht. Der Sturm Griesheims ist durch- schlagskräftiger geworden und die Besetzung mit dem neuen Manu auf halbrechts ist für Griesheim ein Erfolg.
Duchscherer fchoß in der ersten Spielhalste ein Tor, kurz vor Schluß des Spieles erzielte Hof das zweite Tor für Griesheim.
Union Niederrad—V. f. L. Neu-Isenburg 2:2 (1:0).
Wer geglaubt hatte, die Niederräder würden nach ihrem großen Siege vom Vorsonntag den V.f.L. Neu-Isenburg glatt überrennen, sah sich stark getäuscht. DieJsenburger imponierten d'urch ein sehr frisches, sehr eifriges und auch technisch durchaus ansprechendes Spiel und haben das Unentschieden durchaus verdient. Bei Niederrad hingegen klappte es dieses Mal nicht; am schwächsten war die Läuferreihe, in der Allermann zum Schluß stark abfiel. An den beiden Toren tragen Herr und Kolter die Schuld. Im meist zusammenhanglosen Niederräder Angriff kritisierte Leichter viel und spielte wenig. Der junge Rechtsaußen Knapp wurde leider zu wenig beschäftigt. Bei den Hessen war Torwart Blum der Held des Tages. Er hielt in der letzten halben Stunde, als Union drängte und Knippel verletzt am rechten Flügel herumhumpelte, die schwersten Bälle. Besonders gut außer ihm noch Janowski, Remy, Möller und Engelhard.
Das Treffen wurde unter der befriedigenden Leitung von Becker-Ludwigshafen flott und ohne besondere Zwischenfälle durchgeführt. 20 Minuten vor dec Pause erzielte Rosen- b e r ger aus Flanke Knapps das erste Tor für Niederrad. Schon drei Minuten nach der Pause glich Möller für Isenburg aus. Herr hatte den weiten hohen Schuß bezwungen, wenn er ordnungsgemäß im und nicht vor dem Tor gestanden hätte. Schon fünf Minuten «pater nimmt Leichter eine Vorlage Kirschs auf und öu früh startenden Blum vorbei zum zweiten Male für Niederrad ein Die Freude währte nut zwei Minuten, denn em Strafstoß Feld b u schs, den Herr gehalten, wenn Kolter nicht rm entscheidenden Moment dem Ball eine andere Richtung F?e m” ca et 6nnSt den Jsenburgern den Ausgleich. Zum Schluß hat Niederrad Zieht vom Kampf, ohne sich aber bei dem über« raid)en6 guten Ltellungsspiel der Jfenhinger durchsetzen zu können.
FSV. Heusenstamm—I. FC. Hanau 93 0:0.
Man hätte nicht erwartet, daß Hanau 93 in Heusenstamm den ersten Punkt erringen würde. Heusenstamm ist ein eifrige und starke Mannschaft, das bewies sie auch heute wieder, namentlich m der ersten Spielhälfte tonten' sie auch ben Hanauern überlegen und hatten während dieser Zeit auch die größeren Torchancen.
Nach der Pause wurde Hanau zusehends besser und lieferte nun ein völlig ausgeglichenes Spiel. Zu Toren kam es nicht, sogar einen 11-Meter konnte Heusenstamm nicht verwandeln, den von Bauer wenig placierten Schuß konnte Sonnrein halten und damit den ersten Punkt für feinen Verein retten.
Gruppe Hessen.
Viktoria Urberach—Fvgg, 06 Kastel 2:2
FC. Langen—Olympia Lorsch 3:0
FSV. Mainz 05—SV, 98 Darmstadt 5:2
Alemannia Worms—SV. Wiesbaden 1:4
Viktoria Walldorf—Wormatia Worms 0:4
In der Gruppe Hessen gab es zwei Ueberraschungen. Wohl die größte ist die, daß der SV Wiesbaden es fertig brachte, Alemannia Worms in Worms entscheidend mit 4:1 Toren zu schla. gen, nachdem die mit viel Ersatz spielenden Wiesbadener zu- letzt nur schwache Spiele geliefert hatten. Das Spiel in Worms konnten die Wiesbadener namentlich in der ersten Szielhülste über, legen gestalten und bei bet Pause schon 3:1 führen, um schließlich gegen die bann stark aufkommenben Hessen mit 4:1: zu gewinnen. Der 1. FC Langen hat sich endlich auf gerafft uvtb bte beiben ersten Punkte gegen den recht spielstarken Bezirksliganeu- ling Olympia Lorsch errungen. Lorsch zeigte gegen Langen zwar
ein ebenbürtiges Spiel, doch waren die Lefftungen der Langen« Stürmerreihe besser und verdienten den Sieg. Ueberraschend kommt schließlich noch die glatte Niederlage, die Walldorf, dazu noch auf eigenem Gelände gegen den Hessenmeistet mit 4:0 hinnehmen mußte. Die FVgg. Kastel hat heute den ersten Verlustpuntt durch ein unentschiedenes Spiel gegen Viktoria Urberach zu verzeich. nen. Der FSV Mainz 05 konnte, wie erwartet, gegen die schwache Mannschaft des SV 98 Darmstadt einen überlegenen 5:2 Sieg erzielen und durch diese beiden Puntte die Tabellenspitze be< fetzen. Das Torverhältnis von 25:10 Toren läßt auf gute Stürmer, andererseits aber auch auf schwache Leistungen bet Hintermannschaft schließen.
Mit einem Punkt weniger als Mainz, mit 7 Punkten steht Kastel noch an zweiter Stelle, ist ober auch noch mit einem Spiel im Rückstand, mit einem weiteren Punkt weniger, ebenfalls nur mit 4 Spielen folgt Wormatia jetzt bereits an dritter Stelle. Der Hessenmeistet hat sich schnell in die Spitzengruppe gesetzt und wird, seinem letzten Spiel nach zu urteilen, dort wohl schwer zu verdrängen sein. Besondere Anerkennung verdient aber Kastel, bet BtzirkSliganeuling, der in 4 Spielen nut einen Punkt eingebüßt hat.
Weitere Verbandsspiele.
Gruppe Nordbayern:
ASV. Nürnberg—Würzburger Kickers 4:2
VfR. Fürth—Bayern Hof 4:3
FC. Bayreuth—1. FC. Nürnberg 3:2
SpVgg. Weiden—1. FC. Schweinfurt 1:1
Gruppe Südbayern:
DSV. München—Teutonia München 0:2
Wacker München—Bayern München 25
VfB. Ingolstadt/Ringsee—1860 München 3:2
Schwaben Augsburg—FC. Straubing 2:2
Jahn Regensburg—SSV. Ulm 3d)
Gruppe Rhein:
Phönix Ludwigshafen—SpVgg. Sandhofen 2:0
Amicitia Viernheim—Spvgg. Mundenheim 4:0
SV. Waldhof—F. Ges. Kirchheim 3:0
FC. 08 Mannheim—VfL. Neckarau 0:2
FV. Sandhausen—VfR. Mannheim 25
Gruppe Saar:
FV. Saarbrücken—VfR Pirmasens 3:0
FK. Pirmasens—Saar Saarbrücken 3:2
Sp. V. 05 Saarbrücken—Sport fr. Saarbrücken 4:3 1, FC. Kaiserslautern—Westmark Trier 6:2
Borussia Neunkirchen—FC. Idar 2:1
Gruppe Württemberg:
VfB. Stuttgart—l.FC. Pforzheim 5:2
Sportfreunde Eßlingen—Stuttgarter Kickers 3:3
FV. Zuffenhausen—Union Bückingen 2:3
VfR. Heilbronn—Sp. V. Feuerbach 05
FC. Birkenfeld—Germania Brötzingen 1:2
Gruppe Baden:
Karlsruher FV.—Phönix Karlsruhe 1:1
SpVgg. Schramberg—FC. Villingen 15
FV. Rastatt—FC. Mühlburg 0:1
SC. Freiburg—Freiburger FC. 3:3
FC. Rheinfelden—VfB. Karlsruhe 0:1
KODBALL
Eintracht siegt in Offenbach.
Trotz des schlechten Wetters konnten sämtliche Spiele durchgeführt werden. Fußballsportverein erlitt in Schwanheim seine zweite Niederlage und fiel damit von der Tabellenspitze auf den vierten Platz zurück. Während der ersten Hälfte zeigten die Bornheimer ein ganz großes Spiel. In dieser Zeit waren sie in jeder Beziehung besser als die Rasenspieler, die erst nach der Pause auflamen. Der erst nach der Sperre wieder mit» wirkend« Halbrechte Papsdorf schoß in diesem Spiel sechs Tore, obwohl er sehr scharf bewacht wurde. Bei der Pause führte FSV noch knapp 5:4, mußte aber später vier weitere Treffer hinnehmen, ohne selbst zu Erfolgen zu kommen, hauptsächlich, weil die Deckung nach Seitenwechsel völlig abfiel.
Einen schwer erkämpften 4:3-Sieg erzielte die Eintracht gegen Kickers Offenbach. Durch den Regen war der Platz in sehr schlechtem Zustande, was eine Menge Fangfehler zur Folge hatte und auch beide Mannschaften im Zusammenspiel stark beeinträchtigte. Eintracht-zeigte die besseren Leistungen, besonders ihr Zuspiel und Fangvermögen war klarer. Dagegen verstanden eS die Kickers nicht, sich aus ihren Gegner richtig einzustellen. Nach einer 2:1-Führung der Frankfurter bei der Pause folgte der Ausgleich und auch die erneute Führung der Frankfurter wurde durch Dreizehnmeter ausgeglichen. Erst wenige Minuten vor Schluß konnte Fischer eine weite Vorlage zum siegbringenden Tor einsenden.
TSV. Langen siegte mit 7:2 (4:2) Toren über den VfL. Sachsenhausen, die mit nicht weniger als fünf Ersatzleuten den Kampf bestreiten mutzten. Höchst 01 konnte sich durch einen 5:2-Sieg gegen Rot-Weiß Frankfurt weiter in der Spitzengruppe halten, eine gewiß hervorragende Leistung des Neulings.
In der Tabelle führt jetzt TSV. Langen mit 8:2 Puntten aus fünf Spielen vor dem relativ am besten stehenden VfR. Schwanheim mit 7:1 Punkten aus vier Spielen. Es folgen FSV. Frankfurt 6:4 Puntte (5 Spiel«), Eintracht 5:5 (5), Kickers Offenbach 2:6 (4), Rot-Weitz und VfL. Sachsenhausen 0 Puntte (4 Spiele).
In der Gruppe Hessen siegte der süddeutsch« Meister SV. 98 Darmstadt mit 9:4 gegen Rot-Weiß Darmstadt. Bei der Pause stand das Spiel 5:3, erst nach Seitenwechsel wurde der Sieg sichergestellt. — SDgg. A r h e i l g e n konnte auf eigenem Platz gegen die Wormser Polizei nur ein Unentschieden (2:2) erzielen und errang damit seinen ersten Puntt.
TEiraiS
Baden-Badener Turnier wegen Regen abgesagt.
bg Baden-Baden, 6. Sept. Die Geduld der Tennisspieler und -spielerinnen wurde in diesem letzten Turnier der Spielzeit wirklich auf eine harte Probe gestellt. Denn auch am Sonntag vormittag regnete es im Schwarzwald derart unentwegt, daß di« Turnierleitung, nachdem einige der norddeutschen Teilnehmer abgereist waren, vernünftigerweise das ganze Turnier fallen ließ und für die noch in Baden-Baden zurückgebliebenen Vertreter der Extraklasse ein Schaukampfprogramm zusammenstellte. Aber auch die Abhaltung dieses Programms wurde durch einen Regen, der nachmittags erneut einfetzte, unterbrochen.
Man einigte sich daher, da die Aussicht auf günstiges Wetter besteht, darauf: am Montag meliere Einzel'piele zwischen Kuhl- mann, Jänecke und Dr. Fuchs sowie Frau Friedleben, Frau von Rezniczek und Frl. Horn auszutragen und anschließend einige Prüfungskämpfe zwischen den besten gemischten Doppelpaaren, also Frau Friedlehen—Kuhlmann und Frl. Horn—Jänecke sowie Frau von Rezniczek—Dr. Fuchs wechselseitig anzusetzen. Auf diese Weise dürften die zahlreichen Interessenten unter den Baden- Badener Kurgästen wenigstens für die ausgefallenen Finalet- entscheidungen einen Ersatz erhalten.
RG. Heidelberg schlägt SC, Frankfurt 1880 9:0 (0:0)
Der SC. Frankfurt 1880 eröffnete am Sonntag die Rugby- Herbstsaison mit einem Spiel gegen die Rudergesellschaft Heidelberg, die zur Zeit wohl die stärkste Mannschaft des Heidelberger Bezirks ist. Der Sportclub, der seine Mannschaft, besonders den Sturm, stark verjüngt hat, verlor denn auch den Kampf, obwohl die Mannschaft sich in der ersten Spielhälfte recht gut hielt.
Räch der Pause machte sich allerdings die taktische Ueberlegenheit der Heidelberger Ruderer stark bemerkbar, die dann auch mit drei nicht erhöhten Versuchen von Pfisterer II, Kamm und Amman siegten.
Im Spiel der zweiten Mannschaften siegte ebenfalls di« Ruder» gesellschast Heidelberg mit 13:0 Punkten.
Stadtsportverein Frankfurt gegen Ruderverein Fechenheim 26:0, Frankfurter Sp -Gem. Eintracht gegen Offenbacher Ruderges, Un» dine ausgefallen.
