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Tkütschks Reich.

wa 300.000

an bet

China.

(Wolff'v telegr. Cortesp.-Buteau.)

Schweiz.

* V Stielen woirath erinnert. Europa verfolgt Oie PHalen Diel« nn>

-von 1,396,530 Fr. sich auf 3,155,030 glaublichen Kampfe» mit Ergriffenheit und Bewundemng für da» jedoch aus dem StaatSrechmmgsergebniffe t kleine Bur envolk; es geht streng ml| Englandtu»

'tu Ul IC uj'acfu^iiccn ; riuj yuu «my »ar v c i < Oberbürgermeister Dr. Gaß «er betritt die Trt< » die Behörde in allen Sitzungen so gut weg-

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feischeu pfittst. Sie beliebte Künstlerin war Profestor v. Leh Den in Berlin feiert em 20. April seinen lsitzer stimmlicher Dttpostion, und bamuif 70. Geburtötag. Au« diesem Svlnfte hat sich ein Comite gebildet.

, der recht« und link« stankirt war ton

»Seit zwei Jahren wüthet in Südafrika ein Zweikampf, der an da» biblische Zusammentreffen de« Hirten David und de« Riefen Goliath erinnert. Europa verfolgt die Phasen diese» un.

» Emil «itterShautl, und Literatur an der

(gilt Aufruf der französischen Freimaurer |u Gunsten der Buren.

DerGrand Orient de France hat an alle Freimaurer­logen der Welt einen Aufruf zu Gunsten der Bure« gerichtet, in dem es u. A. heißt:

reuten nab sonstigen g zL famattlij

ÄtIÜvoch in | bedacht, neben Für ein reizvo ^taii&BÜsSat

des Thrones gewesen ist. Die Kaiserin weigert sich, das ernt- lasiungsgesuch anzunehmen. Die Angaben über den Inhalt des Edikts könnm nur mit Vorbchalt aufgenommen werden.

Peking, 81. Jqn. Die chinesische Regierung zahlte heute die erste KriegSentjchädigungSratevon 1,820,000 TaelS an die Bank-Kommission in Shanghai.

Lo»d»», 1. Sehr. Nach einem Telegramm der ,$ime6- aus Shanghai vom 31. Januar prote flirten die Vize­könige des Jangtjegebietes telegraphisch beim Großen Rath entschieden dagegen, daß Sir Robert Hart kürzlich den Zoll- und Postdienfl auf Bezirke im Jtoera den Provinzen Hupeh und Honan ausgedehnt hat.

Loudon, 1. Fedr. Die .Times' meldet aus Peking vom 80. Januar: England und Japan protefliren energisch gegen die Berletzung ihrer Vertragsrechte, die darin liegt, daß der russisch-chinesischen Bank sür die Provinzen Munann und Mandschurei Vorzugsrechte gewährt werden sollen, nämlich thatsächlich das ausschließliche Recht bezüglich Hanoel, Industrie, Bergbau und Eisenbahnwesen. Sie finden hierin die Unterstützung der Ver. Staaten, widersetzen sich aber dabei in keiner Weise dem Abschluß eines billigen Abkommens zur Wahrung der Eisenbahninteressen Rußlands in der Mandschurei. Die Unterzeichnung des Mandschureiabkom­me n s ist deshalb verschoben worden. Deutschland that in der Angetegeuheit keine Schritte; e» ließ im Gegentheil viel­fach «kennen, daß eS Rußlands Politik billig

Steten, da» mit so unbarmherziger Hartnäckigkeit von einer btt größten und mächtigsten Nalioueu bet Welt verfolgt wird..... «Ile Kriege sind beklagenSwerth. Dieser aber ist ganz besonders schändlich, wenn man Die beiberfeitigen Kräfte vergleicht und die Ursachen prüft, die den Streit hervorgemfenUn^.. Welchen Werth hat denn Me am 29. Juli 1899 von den Großmächten ge­zeichnete Abmachung bezüglich bet friedlichen Regelung der intet, nationalen Zwistigkeiten k Wir richten einen dringenden Aufruf an alle eines Gerechtigkeit?- und Barmherzigteit»- gefühls fähigen Geschöpfe. Die Journalisten massen in ihren Zeitungen Protest erheben, die Parlamen» tatter einen energifchen Druck auf ihre RegieruUMM auSüben, die Familienväter ihr Mitleid mit den Bmeumüttern bekunden, die Studenten aller ünivrrfitSten, die K t n d e r in allen Schulen unaufhörliche Kundgebungen ver-

verständlich niemals eine «Erklär an > amtenbaugenoffenfchaft gegenüber zum .. - .

. stetgeruug eintreten lasten zu wollen) abgegeben, da er ersten« baut gar nicht befugt ist und eS im übrigen jedem Bereintmitglied überläßt, nach Gutdünken bei einer Miethsteigerung,n handeln/ Was hier berichtigt' wird, hat unser Korrespondent übrigens

Fckm«. Der Kommunallandtag lR "'Nach den ,M. N. N.- ist der Cehette Stiebmann de» Theaterbirektor» Hatri nutet Mitna^ne- Von sehr werthvollen Pretiosen bei letzteren au» München v»r»

0 Zürich, 28. Jan. Der KontonSrath hat heut« die Bttathuug des Staatsbudgets für das Jahr 180 2 begonnen. Das Ergebniß wird die Feststellung eines Defizits sein Der Voranschlag de» RegierungSrotheS zeigt W Einnahmen 18.078,100 Franken an, wobei die ©teuer- «rirägniste mit 7,125,000 Fraukm eingesetzt sind; die Ausgaben find mit 19,836.000 Franken veranschlagt, darunter 4,485,100 Franken für das Finanzwesen, 4,376.050 Fr. für das Erzieh» «ngSwesen, 3.059.950 Fr. für das Gesundheflswesen. D« Mehrbetrag der Ausgaben gegenüber den Einnahmen betrüge also 1,758,500 Fr., d« mit dem muthmaßlichen Defizit des

Peking, 31. Januar, fremden Ge' am Sonntag zu besuchen. Ein unentschlossen, ob Wittwe erließ ein

bet nunmehr auch schon an die Achtzig her anreicht, im Frack al» Conlärencier'por und hielt eine fabelnb auf genommene Festrede, bie tn dem Worte gipfelte, daß bet Rtstori Lordeerkione reicher strahle, al» die Marquiseukrone, die sie gefunden. DaS war aus die adligen Berwaubteu gemünzt, die vor fünfundfüazig Jahren gegen die Aufnahme bet Schaulpieleriu in bie Familie protestirt halten. Rovelli erläutetle daun Art und Herkunft bet Ge­schenke und gab al» nächste Nummer den vierten Akt der von Ferrari'» Komödie .Goldoni und seine sechSzehu Lustspiele/ Wiederum regnete e» Beifall. Dann aber wurde e» stille. Auf bet Bühne fitzt Calvini al» Lhristoph Columbus und beginnt einen Monolog .Des Entdeckers letzte Stunden'. Alle» lauscht gespannt, aber auch ängstlich; denn Hal der Alte sich nicht zu viel zugettaut? Aber die beklommene Spannung wich bald unver­hohlener Bewunderung, da die Begeisterung de» Abend» den Greis zum Jüngling wandelte. So, wie ihn, gibt e» wohl jetzt in Italien keinen Deklamator mehr. Der Beifallssturm todt sich nur mählich an«. Da ertönt hinter dem Vorhang wüster Lärm, man streitet sich, und athnulo« erscheint Rovelli al» Schmiereudklkektor im originellsten Kostüm vor bet Rampe und beklagt sich, daß man ihn nicht zulasten wollte. E» wat ein finniger Gedanke de» großen Künstlers, grabe in dieser Maitte den Echlußvortrag zu halten; wurden doch alle Theatervorstellungen am gestrigen Abend zum Benefiz bet armen Schauspieler ge­geben ans beu Wunlch der Jubilarin. Wenn Rovelli mono- logistrt, ist et immer komisch, aber wie et gestern das Gemisch ton Scheu, Eleudgesühl, Stolz, Prahlerei, Heuchelei, Eitelkeit und Kriecherei torstellte, wa» der Italienerguitto* nennt, da» war schon mehr al» gewöhnliche Komik. Zum Schluß ahmte et die Manier der altitalienilcheu Schauspieler, den .rnvito* nach und kündete die nächste Ristort-Boestellung an, bie an 29. Januar 1929 stattfindet. .Wehe dem, bet fehlt!' drohte er und ver­schwand. Zeit; Em llhr Nacht».

(Krank, urter Concerte.) Die hier bereit» Vortheilhaft bekannte Concettsänger m Frl. Marie van B e e k u m veranstaltet« letzten Dienstag einen Liederabend, in dem stch ihre gutgeschulten Mittel und chr schützen» werthe» Aortragsvermögen wiederum mit sehr günstigem Erfolge bewährten. Gab bei Schubert und Brahm» seelitche Empfindung und Wärme den Ausschlag, so gereichte etuigeu mtbr gescheckt chten wie echt empfundenen srauchstsch« »Mfaflim ton ~"t'

Öenre sttetfmdeu von Dell' «cqua die nngemefsme Leichtig­keit und Poiutirnug des Vortrag» zum Vortheil. Die Concert- geberin sand reichen Beifall. Au großem äußeren Erfolge fehlte

T.-.

Welt empor schallen, bevor da» schändliche Werk der Vernichtung ht Südafrika zu Ende geführt ist. Wit bitten bie französischen und ausländischen Zeitungen, diesen Prvtesiansruf wiederzugeben. Wir hoffen, daß bie greiuiaurerver bände der ganzen Welt sich uns anschließen und alle ihre Kräfte anfpannen werden, um die trägen Gewissen aufzurütteln und von dem Burenoolke 6a», was noch am Leben ist, jn retten.*

Der Ausruf enthält zugleich eine längere Darlegung der von den Engländer« gegen die Bure« verübten GewaU thäte«.

(Privattelegr. der »Franks. Zig.')

O London, 1. Febr., 8.40 V. Dem »Daily Chronicke* wir ausBrüsjelgemeldet: DieAntwort der englischen Regierung ist im Haag eingetroffen. Sie enthält eine Ab­lehnung de» Vorschlages der holländischen Segietnng, wonach den Buren-Delegirten freie» GeleiinachSüdafrika gegeben werden solle, damit fle mit den Führern im Felde die Sage diskuiiren können. England, so wird hinzugefügt, sei trotz­dem geneigt, alle Friedenkvorschläge, die von den Burcu-Deleglrten tu Europa und von den Führern im Felde autoristri sind, sorg­fältig und gewiffenhaft zu erwägen. Rach einer Meldung der »Dailh Mail* au» dem Haag ist bie holländische Regierung sehr enttäuscht über die höflich ablehnende Ant­wort; zwar schließe die Antwort die Thüre nicht ganz za, aber vorläufig werde die Sache bleiben wie sie sei. Der KorrespondeUt bemerkt, Holland habe ohne Zweifel bei feinem Schritte die platonische Shmpathie von Frankreich, Rußland und Belgien für sich gehabt. Dem »Daily Telegraph* wird au» dem Haag berichtet, Dr. K u y p e r habe gehofft, den Buren zu dem Zugeständniß zu bewegen, die Forder­ung wegen absoluter tlnabhängigkeit preiSzugebeu und dafür hoffte ex, der englischen Regierung sür die Buren ein so große» Maß josortiger Autonomie abzugewinnen, daß bie bisherigen Republiken in ähnlicher Position sein würden wie Kanada. Dr. Kuyper glaubte darum, England würde seine Vermittlnng an­nehmen, Weiler erfahren hatte, daß England jetzt einen höhere« Pret» tit Konzessionen bezahlen würde al» früher, wenn bet Krieg dadurch vor bet Krönung yt Ende gebracht werden könnte. Kuypn» Freunde sagen, der einzige Weg, bet jetzt offen stehe, sei der, baß die englische Regierung darüber sondiri Wirch worin da» Maximum sofortiger Autonomie bestehe, die sie gewähren könne, und daß dann versucht werde, von beiden Sektionen derBmeuBollmacht zu erlangen, um tu ihrem Namen zu unterhandeln.

meldet wird, erhielt grau Dr. Adeline B h a u », die Tochter de» verstorbenen Dis bie venia legendi für isländische Sprau.----------

dortigen Hochschule. Weiter schreibt man uu» au» Z ür i chr Der BundeSrath hat den mattre de Conference an der Univer­sität Lyon docteur 6s Sciences Peter Weiß von Mühlhausen (Elsaß) zum Professor der PHzstk am hiesigen eidgenössischen Polvteckmikum ernannt.

=7mei«ea»itteeit**a«m] Da» Stadttheater in Metz (unter der Leitung de»Hofschan'pieletS Dagob. Ke«Het) begeht in den Tagen vorn 4. bi» 6. Februar die Feiet ferne» IdOxLdiigen Bestehen». Da» Theater wurde al» Schauspielhaus im Auftrage der Stadt Metz am 8. Februar 1752 mit einem Bolle eröffnet, dem am 6. Februar die erste Schansptetvorstellung folgte. Zur Feier diese» seltenen JubUäirm» gelangen zur Aufführung am 4. Februar »Antigone' von Sophocle» (Kapellmeister Steiner) und am 6. Februar .Tristan und Swlbe* (Kapellmeister Thieme). Dr. Sch6ne, Prioaidozent bet klastischen Philologie au der Berliner Universität, von bet dortigen Akademie mit der Katalogi- strung bet antiken medizinischen Handschriften in den Bibliotheken Italien» betraut, entdeckte, wie uns geschrieben wird, tobet

Hm 150 700 Fr. und Bermindrrung der Ausgaben um 264,200 Fr. mil 1,353 000 Fr. herabgemindert wmdeu. Wir haben kürzlich schon eium von der Regierung über die Finanzlage des lkutm» ausgearbeiteten Bericht im Auszüge wiebergegeben, an» metchem zu ersehen war, daß eS ernster Anstrengungen be­harr, um das Gleichgewicht der StaatSfinanzen wieder hetzn- stellen und die Defizite nicht chronisch werden zu lasten. Die SlaatsrechnungS-PrüsungSkommisston ist von der Rothweudig- keU einer bauernben Vermehrung der Einnahmen gleich dem Regierungsrathe überzeugt und beantragt die Einsetzung einer Kommission, welche gesetzgeberische Maßnahmen zur Sanirung der kantonalen Finanzen in Vor­schlag bringen soll.

Vermischtes.

* (SerlonalverSndrrnngeu iw Kusti,dlenstJ Ernannt: Zu AR. die Ger.-Astesj. Daniel (Düren), Wetbeurnth (Geldern), Ehrenderg iArteru), Kaulen (Sfreft ®«S Witte (Kattowitz). Ed. Hampel (KöuigShütte). Zmu St.-Anw. der E-r.>.'ljseff. Mennecke (St eg). Versetzt: Die «R.Wollsei s f en (Köln) a. b. dort. LG., Du «utlA (Eulmsee) n. Tiegenhof; bie Et.-Anw.-R. Cuuy (Berlin II) n.Hagen,DütSberg(Hagen)n.BerlinIL Penstonir« LG«. Händler (Koblenz). An die L.ste der R^Anw.etagetr. die G-r.-Äss-ss. Wiebold (OLG. Celle), Dr. Felix Lehrend' und Sänger (LG. I, Berlin). Assessoren: «rnaunt bta Reser. Hau»Meyer, Walter Schmidt (Berlin), Kussel,. Dr. Adam, Osser, Dr. Wteszner (BreSlau), Theob. Müller (Celles Dr.Blahheim (Köln), Dr. »entner, Dr. Weiß (Frankfurt), Günther, Kracht, Ptentzel, Ehlerding(Hamm), Laaont(Ktel), SeligerlMatten« werdet), BengBfetb (Raumburg), Stand (Stettin).

Reumann,Relnhardt, Dr. Thöbe, Dr.Weidema«G Gestorben: Dr. Schneller. _ . t

m Slversekd, 1. F-br. In SimonkhauS bei Wülfrath beginn heute Morgen der Ranglter Melles einen Mo r dver such auf seine Fran und hteranf einen Selbstmordversuch. Bette sieb' tödtlich verletzt.

Q Aastet 31. Jan. Der vor der Berathung bei den Sialst- verordneten zur Einsicht den Gemeindeangehörigen auflieaende tltotwurf zum Haushaltsplan der Stabt Kaffee für da, Elatsiahr 1902 schließt im Ordinarium in Einnahme und Ausgabe mit dl 5,655,800, im Sriraordtaar'nm mÜX 1,770,700 ab. Au direkten Gemeinbeabgabeu sollen. Wien», Vorjahr. WProzent der Staatseinkommensteuer, sowie 186 Prozent: der Grund-, Gebäude, und Sew-rbesteuer zur Erhebung kommen.

-a- Ackstek, 81. Jan. Der wegen Amtsvergehen verhaftete Oberpostsekrerär Kümmel ist gestern Ruchmittag wieder auf freien Fuß gefetzt worden. Polizei-Kommistar Re ich- Ha r d, der die Verhaftung de» Treber-Direktor» Schmid t be­werkstelligen half, ist gestern aus Part» wieder hier etugetroffen.

Atesoaden, 1. F-br. Mit Bezug auf eine Rottz in Ro.861 der »Franks. 8t g.' ersucht man un» um Uebernahme einer Berich­tigung an» dem Organ de» Wiesbadener Hausbesitzer« verein». Danach »hat der V»rstaub be» BereiuS frnbO» verständlich niemals eine .Erklärung' (Mttalitinrn ber «e- amtenbaugenoffeuschaft gegenüber zum 1. April bei« Mieth-

SAtts «Achs«», 30. Jan. Durch die Niederlage der Naliouailideralen im 10. ReichStagSwa-l- kreffe fehm viele fächfifche Angehörige dirftr Partei ihre An» W beflSligt, daß es unbedingt nothwendig ist, stch vom Gängelbande der Konservativen WSzumochm. Seit rinerMhe von Jahren ist der sächsische NatirmolliberaliemuS iu Wahrheit

Bücherei de» Principe Trivulzio in Mailand da» griechische Original de» btkhrr nur iu lateinitcher lleberietzung bekauuteu Bruchstück» von Galen'» Lerma ad versus empiricus, beson­der» werthvoll durch ein wichtige» Fragment Demokrit ». An» Gießen wird un» vom 81. Januar geschrieben: Da» diesjährige Gastspiel von Frl. T r ie s ch im hiesieeu Theater- verein am 30. Jan. gestaltete sich zu einer groß« Ovation für die Künstlerin, welche bie St a ritte spielte, wirksam unterstützt durch die Mitglieder de» Stadttheaters, namentlich bie Herren R a mf eher al» Bogelreuter, Schneider ÄS Getoß, 3»>et aH LtM«chSrl.Braudknal»Trndchen.

bie wirklich noch einige liberale Gesinnung im Herzen tragen A»d eS verschmähen wollen, vor den sächsischen Aarar-Konjer- ««twe» Biicklmge zu machen, haben 'sich daher von der prak- tsichm Aatigkert tn der Partei längst zurückgezogen. Auch in

Masse der Bevölkerung besttzt die ratttoalliberale Partei «»ch ein geringes Vertrauen, man wirst ste mirtem -Bonde der Landwirthe« in einen Tops und trifft damit das Richtige. Die Zeit ist in Sachsen vorüb«, in d« man mit emtgen schon klingenden liberalen Phrasen das Vertrauen der Masse gewinum konnte. Diese.verlangt bei uns jetzt Ent- fchiedmheit und festes Rückgrat, namentlich in den wirthschast- lichen Kämpfen, die gegenwärtig auch in Sachsen mit Leiden­schaft geführt werden. Ein entschieden« Gegn« d« Agrarier war aber d« nationallib«ale Landtagsabgeordnete und Dres­dener Stadtrath Dr. Vogel, d«den nationalliberakn 10. Wahlkreis an die Sozialdemokraten verlor, am allaweuigsten. Jn Dresdener nationallib«alen Kreisen, wo man Herrn Dr. «°g-l als Politiker kennt und die antiagrarische Stimmung feines Wahlkreises richtig beurtheilte, rechnete man auf feine Niederlage; ja man glaubte sogar, diese werde noch gründlicher sein, als sie ohnehin ist. Man hätte daher dort lieber einen anderen Mann auf Posten gesehery einen Mann der entschiedeneren Tonart, jedenfalls einen auS- Sefprochenen und ehrlichen Gegner der Lebensmittel- zvstrrhöhung. Run haben die tonangebenden sächsischen Nationalliberalen ihren Lohn dahin. Ob die Niederlage für sie eine Lehre fein wird, bezweifeln wir. Diesen Herren ist die, Welt zu sehr mit konservativ-agrarischen Brettern vernagelt; sie »anen keinen andern Weg finden, ihr Schicksal al» Partei wird fein, von den konservativen Agrariern und ihren energischen GegDern solange Fußtrille zu «ballen, bis sie ebenso von der Lonfervaliven Partei aufaenommm werden, wie die kümmerlichen Reste der alten sächsischen Fortschrittspartei. Mit der 6t- reichung der konservativen Zweidrsttelmehrheit in der lt. Kammer »ach de» letzten LandtagSwahleu hat der letzte Akt des Nieder­ganges der sSchfljchen nationalliberalen Partei seinen Anfang genommen. Die Wahl in Dübeln beweist nur das Fortjchresten der Tragikomödie. Wester beweist jene Wahl, daß auch in Eüchftil laudwirthschaftliche Kreise antiagrarisch sind. Der KreiS Döbeln-Roßwein zählt etwa 200 Dörfer mit Überwiegender Landwirthschap, ebenso gibt eS in einzelnen du 8 Städte des Kreises noch eine neunenswerthe Landwirthschast. Trotzdem hatte der »Bund der Laudwirlhe', obgleich er sehr lebhaft agstirte, weniger Stimmen, al» bei der letzten Wahl.

O Bochum, 30. Jan. Der Vorsitzende bei deutschen Berg- «betterver bände», Heinrich Möller, scheidet am 1. Februar .«Mge einer langwierigen schweren Erkrankung au» der Verband», fteituug au». Die Geschäfte werden bt» zu der im Mai stattfindeu- den Generalversammlung von beut ehemaligen Kaiserbetegtrten Ludwig Schröder gefübrt. Möller war früher Bergarbeiter, d"Uu Grubeubeamter. 1895 übernahm er die Leitung de» Set, bände», der besonders in den letzten fünf Jätern bedeutend an Ausdehnung gewonnen hat und jetzt 37,000 Mitglieder zählt, »an 1893 bi» 98 vertrat er den Wahlkreis Waldenburg (Schie­fe) i Reichstag. Um die Organisation hat sich Möller tn hohem »laße verdient gemacht.

M, München, 1. Februar. Der sozialdemokratische Abge. »ebnete S ch e r m hat (wie wir gestern kurz berichtet haben. Red.) feinen Anitritt aus der Abgeordnetenkammer erklärt, nachdem er gestern auch seinen Austritt au 8 bei Partei vollzogen Hatte. E» hängt ba» mit Differenzen unter ton Nürnberger Parteigenossen zuiämmen. Rach OertelS Tode hatten Scherm, wer Parteisekretär Hermann unb bie Genossen Echinger und «peierer einen Artikel zur Bekämpfung einer in bet Partei vor- Jmibenen oder vermutheten gegnerischen Orgauifationrbestrebung m» den »Fränk. Kur/ geschrieben. Da» wurde bekannt tmte- führte gestern in Nürnberg zum An»fchlnß der vier genannten S-isonen aus der Partei. Scherm ist nun 80 Jahre bei der Startet; er war die rechte Hand Grillenberger» und ein eifriger Organisator.

»Berlin, 31. Jan. Dem Jahresbericht de» Präsidenten wer Justiz-Prüfuug»eommiflion entnehmen wir «olaende»: Bon 813 geprüften Canblbaten (Referendaren) be- standen die Prüfung 663 (87 mit »Gat', 576 mit .Ausreichend'). Richt bestanden haben 150, davon 22 zum zweiten Mal. Den höchftnt Prozeuisatz der Durchgefallenen hatte der OLS..Bezirk Kos sei (40 pSt), den aningflen Posen (11 x pEt.), . S«nf f u11, ba» 1900 mit 76.«pEt. Bestandenen und 28.«pEt. Durchgefallenen an neunter Stelle stand, ist mit 78.« p6t »eflanbenen und 21.« pLt. Ntchtbestandenen jetzt an elfter Stelle «ngeführt. Au» dem Bezirk Frankfurt warten geprüft 62 Re- fneubare, (9 zum zweiten Mal). Es bestanden mit ,@ut* 7, mit UdlnSretcheud' 22, nicht bestanden haben 8, davon einer zum

Die Zinsen der Stiftung sollen zur Förderung Forschungen dienen. Wie die Kölnische Zeitung berichtet, l Proseffor Dr. Schulte in »rellau nach einem ne wöchigen Besuch in Rom eingewilligt, die Leitung de« könig­lich preußtschen historischen Justttut» vorläufig auf drei Jahre zu Übernehmen; die Regierung hat eine angemessene Vermehrung der sachlichen Fond» jugrfagt. Dem PrivatdoMttn Dr. Hugo Seltne im tobet medizinische» Fakultät der Universität Freiburg i.B.ifl> wia uu» geschrie­ben wird, der Ehurakter al» <m>. Professor verliehen worden.> An» WÜr»burgwirbuu» geschrieben: Die vor den Weihnacht». Ferien gewiffermaßeu al» Versuch abgemessenen Bo lk S hoch- schulknrse hatten so starken Besuch, daß ihre Fortsetzung ge­sichert ist. Die nächsten Vortrag» - Lykien enthalten Vocksnngen von Dr. T af el: .Ein Gang durch ba» Arbeitetet» ber Gbemte*, ton Proseffor Dr. Merkle: »Die Entwickelung be» Katholizis­mus im 19. Jahrhundert' unb von Dr. Gür her fiter .Da» Blut'. Die Eintrittskarte für einen Eykln» kostti, »ach eigener

England «nd Transvaal.

Der Mißerfolg der holländische« Note.

Die englische Regierung hat, wie nach der in London herrschenden Stimmung nicht anders zn erwarten war, die in der »Mittheilung^ der holläudiichen Regierung enthaltenen Vorschläge znrückgewiesen, aber erklärt, daß fie FriedenSvorschläge, welche von antorisirter Burenseite kämen, in Erwägung ziehen werde. Das kann nalürlich nur so viel heißep, als daß die englische Regierung nach wie vor die unbe­dingte Unterwerfung bet Suren verlangt, denn sonst ist es üblich, daß der Sieger und als solcherLrht sich doch Eng­land an seine Bedingungen stellt. Diesen geraden Weg will man aber in London nicht emjchlagen. »Daily News"' be­hauptet, daß jüngst ein Engländer (vielleicht bet liberale Abge­ordnete G. B. Clark, frü^t Generalkonsul von Transvaal ?) bei Dr. Kuyper gewesen sei und ihn dazu bewogen habe, sich als »freundschaftlichen Unterhändler', nicht als Vermittler, der englischen Regierung anzubieten. Dies habe dann der Eng­länder dem Kolouialminister Chamberlain und dem Minister des Aeußern, Lord LanSdowne, mitgetheilt, mit dem Bemerkn, daß die holländische Regierung, falls ihr Anerbieten angenom­men werde, sich bemühen wolle, die Buten von ihrer Forderung betreffend die UnabhängigkeU abzubringen. Herr Chamberlain habe fich geneigt gezeigt, auf die Sache einzugehen, während die ebenfalls ins Vertrauen gezogenen Burendelpgirtm erklärten, daß sie von ihren fchriftlichen Instruktionen nicht abgehen können, ohne sich vorher mit den Burengeneralen verständigt zu haben. Trotz alledem habe sich die holländische Regierung formell an die englische Regierung gewandt. Herr Chamberlain ist auf die Sache wahrscheinlich nur deshalb eingegangen, weil er glaubte, daß die Suren hinter Dr. Kuyper standen und weil er hoffte, etwas Bestimmtes über das Maximum der Forderungm der Suren zu erfahren.

Uebrigens h<tten Dr. LeydS und HerrFifcher gegen- über dem Korrespondenten des ,$emp6' in Stuf fei aus­drücklich erklärt, daß die Friedens-Anetbietungpt in London nicht von der Butendelegation in Europa aulotifiti feien, wenn sie auch jeden zur Beendigung des Krieges unternommenen Versuch zu würdigen wüßten und dafür dankbar fein würden. Dr. LeyöS und Herr Fischer erklärten ferner, daß sie von ihren Regierungen gehörig akktedstirt feien, obgleich man von einer gewissen Seite die GültigkeU ihres Mandats bezweifele ober sich wenigstens so stelle. Sie könnten also jederzeit Unterhand­lungen führen, allein es verstehe fich von selbst, daß sie absolut nichts Entscheidendes thun würden, ohne die Kommandos be­fragt zu hadm wie andererseits weder der Präsident Steijn noch Botha oder ein anderer Führer der Reputtiken eine Ent­scheidung treffen würden, ohne sich vorher mit ihnen verständigt zu haben. Da» sei ein Hauptpunkt, den man nichts aus dem Auge verlieren dürfe. HerrFifcher vom Oranjefreistaat bemerkte^ er fei ein Optimist, wie er dies von Beginn des Krieges an gewesen fei. Die Nachrichten, welche ihnen in bisweilen langen Zwischenräumen, aber doch regelmässig zugingen, rechtfertigten seinen Optimismus. Die Engländer seien hundsmüde und durch ihre Blockhäuser würden sie die Kampfeslust ihrer Soldaten nicht wieder erwecken. Vor einem Jahre, als die Sach« der Buren schlecht zu stehen schien, sagte Präsident Steijn am Schluß einer Proklamation: ,3Bir werden bis zum bitteren Ende kämpfen.- Diese Phrase habe er in einem neueren Tagesbefehl an die Kommandos ersetzt durch folgende Worte: »Augenblicklich, meine Freund«, glaube ich sagen zu dürfen: »Wir werde» bis zum glücklichen Ende kämpfen.' Auf weitere Fragen über die Gefangennahme Viljoens und die Hinrichtung ScheeperS bemerkte Fischer, daß erstere die Suren nicht entmutigen werde, denn bei ihnen sei Niemand unersetzlich, und daß letztere ein »elender Mord- und sein Prozeß eine Komödie gewesen sei. Der sanfte ScheeperS fei eines kaltblütigen Mordes, den man ihm vorgeworfen habe, gar nicht fähig gewesen. Zu Revreffalien feien die Suren nicht fähig, denn nie werde ein Sur einen unbewaffneten Menschen tödien; außerdem wären Repressalien unnütz, da Hinrichtungen solcher Männer wie Lotter, Loww und ScheeperS der Sache der Suren mehr nützten Inb derjenigen der Engländer mehr scha­deten, als durch die strengsten Repreffalien geschehen könnte.

(Seufer.) Dunglu gab ben e n bekannt, daß er beabsichtige, sie ~in ober zwei Gesandte sind noch sie ihn empfangen sollen. Die Kaiserin- rdiki, in welchem sie bekanntgibt, Aunglu wolle das Großsekretärsamt nieberlegen . Die Kais e r in rühmt seine Dienste, namentlich während der letzten Wirren, wo er, wie sie heroorhebt, der einzige verständige Rathgeber

iabe er ben Mann gefragt: »Haben Sie jetzt so viel zn thun, baß E,e über Mittag arbeiten müssen 1* »Was fällt Ihnen ein*, »it ih« der Beamte angetchrteen: »ich hab mich nur 6er- schlafen.' Oberbürgermeister Dr. Gabner betritt bie Tri-

eS 1900 noch ein Ueberfchuß von 270.651 Fronten Serichk, ba» beS größte Aerbrecheu bermnbemeMWWckte BVqWMMUMMMTfivr-MDefiM ton 2,884,378 zu tzchm tat «egrtffetfi.- Ader Europa WWW fetzMk- Fronten. DiesesDrfizit»vonder StaatsrechnungS-

Hörer besonder» bankbar. Die Älaoletbegleiinng lag in den dis­kreten Hänben be» Herrn Kapellmeister Wilh. Ärümmer au» Darmstadt. Gute Unterstützung sand Fran Epstein ferner in Herrn PaulGrllmmer au»Leipzig,der fichmit berÄarceüo-Sonate Nr. 1 unb ber schwierigen Satan teile von Jutta» Klengel al« ein Cellist mit schönem Ton und ansehnlicher Virtuosität sehr tot- thillhaft hier einsührte. Ansmerkfamteit sand ein von dem Künstler hübsch vorgetragem» interessantes Stückchen von Enrico Bossir »B&fediction nuptiale*. Der italienische Tonletzer spielt zur Zeit eine Rolle ta dem Frankfurter Musikleben. In dem nächsten Concert be» ttäctlten Seretai wird fein im letzten Jahre hier etazeführtes größere» Chorwerk »Da» hohe Lied- wiederholt werben und zu dem gestrigen achten Äammermufitabenb ber Mulenmögesellschaft steuerte er ein -Trio Sinfonie» op. 123 in D-dar bei. Hier kollidierte bie Novität mit einet Schubert- Gedächnißfeier: Der nachgelassene wundervolle Qnartettlatz ta C-moll ging ihr voraus unb da» blühend melodische Oktett op. 166 in F-dur folgte ihr. Daß feh ba» Boffi'fche Stück bei dieser Rachbarschaft gut in behaupten vermochte unb einen »wissen Eindruck erzielte, spricht für leinen Werth. Die Nebenbezetchnung sinfonico ist eigenttich überflüssig, denn von jedem Kammermusttwerk, da» ernst genommen werben soll, verlangt man symphonische Gedanken unb symphonische Struktur. Nach betten Richtungen hin ist e» bei bem Trio gut bestellt; bie thematische Eisindnog ist ton nicht gewöhnlicher Art und bie Arbeit zeigt überall die Hand be» ge- schickten Musiker«. Originelle» nnb Neues weiß der Komponist

§ »aito, 1. Febr. Ser 37jährige Tünch» SM«* 8»tt au» Kostheim hatte sich wegen Taf chenbiebstahl«, versuch» vorber Strafkammer znvmantwoti«.

btt fett sein« Jugend schwachsinnig ist, wurde wegen be» ÄeidM Delikte» im Jahre 1897 von bet Strafkammer in,F"?/s»rt zuviel Zuchthaus vernrtheilt und hat bÄeStrafeM»rch verbüßt. Damal» wurden bei dem Angeklagten keinerlei sestohtaie Gegenstände vorgefnnden. Rach feinen BehanPtnuMN hata a* nur unwiderstehttchen Gelüsten frönen wollen. ,He«te erklärt er, baß er damals unschuldig veruriheilt worden sei. Von bem Sachwerstäubtg«, Krettarzt Mediztaalratch Dr. B a l s e r und auch von den Angehörig« be» Angeklagten wurde ein Artikel ber ,«L Presse- über bie damalige Dertantt- Ittng zu den Akten gegeben. Er loll sich nun hier ant Abend des 29. Oktober vor bem Schaufenster eine» Waarenhanfe» ta äußerst auffälliger Weife hinter weibliche Personen gestellt nnb tobet verdächtige Bewegungen mit der Hand gemacht haben Obwohl er wiederholt diese auffallenden Manipulation 11897 halte er e» in Frankfurt genau so gemacht) »«genommen hat, wurde Nie­mandem etwa» gestohlen. Der Angeklagte, d« einen stupiden Eindruck machte, erklärte, daß er nicht» habe stehlen wollen. Seine Arbetebkollegen erklärten sämmtlich, daß er zu jeder Arbeit uusähig fei. Er biethe jedesmal auf dem Platze sieben, wo et hin- gerateten werde. Der Kreisarzt Dr. Balser sagte ans. daß ihnr sofort bet bet Untersuchung ba» eigenthümliche stupid e We fl« be» AngÄlagten ansgesallen sei. Al» Arbeiter fei et vollständig minderwertHg. Er sei schwachsinnig. Mttgroßer Wahr­scheinlichkeit fei anzunehmen, daß er auch tat Jahre 1897 in Frankfurt feine Taschendirbstähte Wbe verüben wollen. Rur fiaulicher Trieb habe thu M.den weiblichen Perjonen geführt. Rach beraanyn Sachlage hato « angenschetalrch weder hier noch 1897 in Ftenkfurt stehlen wollen. Etrasrnhtltch verantwortlich fei er auch nicht wegen Bergeheto gegen bie Ättlichkeit zu machen. Staatsanwalt Dr. Stall» maun beanhagte Freisprechung. Da» Gericht M die Geistesschwäche be» Angeklagten gar ntO ta Betracht und ip«ch ihn frei, weil es nicht bewiesen sei, daß et habe stehlen wollen. 6r wurde sofort au» bet Hast entlassen.

Paderborn, 30. Jan. Wie der .RH^Westf. Ztg. ge­schrieben wird, bat ote Staatsanwaltschaft wegen der Lifen b ahm- katastrophe bei Altenbeken die Anklage erhoben. Angeschuldigt find bie Bahnwärter Kteinhau» und Meyer, derbe aus Benhauseu bei Paderborn, die am 20 December v. I»., dem ttngl8d»tage, den Dienst ans ben Blockstationen Schteteubeng e* Keimberg, zwischen denen der Zusammenstoß fich ereignete, m ver­sehen halten. Außerdem ist der Zugführer be» O-Zuge», Peter» aus Berlin angeklagt, weil er feinen Zug. al» et durch da» Ueber- fahren etaeS Pferdes zu einem Aufenthalt von ta. 15 Minuten gezwungen war, der Vorschrift zuwider nicht mit Knallpatromn «. gedeckt hat. Die Anklage lautet auf Gefährdung eine» «itaitata-i trankportes, auf fahrÜiifige Lödtuug und fahrlässige Wrper», Verletzung. Die Beriheidignng, die iu den Händen der Recht», anraälte Lverkeu, «uffenberg zu Paderbom und Seuzmanu yt Hagen liegt, wird noch umfassende Beweiterhebongen beantragen.

S Straßburg, 1. Februar. (Tel.) Der -Metz« 3t* in­folge verurtheilteda» Kriegsgericht in Metz vorgestern den Oberleutnant Kießling zu 6 Monaten GefLu»« unb zum Verlust feine» Grude». Die Beruttheilung erfolgte wegen Sittlichkeitsvergehen. ba» an einem Mädchen toter VferHehn Jahren begangen worden ist.

Re«n dem guten kompositorischen Erfolge brachte die Aufführung Herrn Steffi auch einen p autistischen. Sein anschetaend recht leb­hafte» Temperament und seine gediegenen technischen Fähigkeiten stützten bte Sache vortrefflich ohne fich selbst hetvorzubrängen. Ja ben Herren Prof. Heermann und Prof. Becker hatte der italtenifche Künstlet zwei deutsche Borttag«meister ersten Range» zur Seite. Ruht minder gut gelang die Wiedergabe de» Quareettsatze» und de» Oktett», bei welchem die Quartett-Genoffen toben HertenC Greve. 8. Mohler, C. Preuße und H. T ü r k beste Unterstützung sanden. s.

-r fmW» Mt fialtntt Blätter mittbetien, werd Profeffor Rudolf Birchov in biewn Winterhalbjahr feine akademische W rksamkeit nicht mehr auf- nehmen. In ben Borlesimgen vertritt ihn leta erster Alfisteut Prof. Dr. O»kar Israel, bei den Staatsprüfungen bet Kustos

Mitt, dankt, daß die Behörde in allen Atzungen so gut weg» gekommen =ei und fährt bann fort, dabei sehr glücklich die schwache Seite der Mainzer, Alle» ein wenig zu fibertrelben, perfifltrend: «Aber da» lag wohl hauptsächlich daran, daß Sie nicht» von UUseveu Geheimnissen wußten. Wären Sie zu mir ge» ttemmen, ich hätte Ihnen manches Verwendbare mittheiteu ttotten. Son ber Sürgetmetfterei großartige Sachen, sage ich Lshneul Unb erst vom Bauamt noch viel großartigen 'unb gar ton bem 9tetaigung»amt, der Theaterdeputation noch eiel, viel großartiger-! Herr Dr.Gaßuer schloß

>ue humorvolle Rede mit .einem Dank ber Stadt Main, an ba» Comite, das aufopferungsvoll in schwerer Zeit das Nattenschiff mach flöhet Fahrt so glücklich in den Hasen gelenkt habe.- «strmischer B-ifall folgte ben Worten be» städtischen Ober- Hauptes. Shu Saufe des Abend», der ein sehr reiche» Programm hatten sprachen noch: Weiß al» .Inhaber eine» Depeschen- bureau»-, hoch an» ben Lüsten kam .Diebold' al» Lustfchiff-r, chie Narren H tlge, Lösche, Schallmeier, Kohl. Ser- süsser der Lieder war«: Daum, Hua», Dremmel, Käufer,Korn. Narrenkappen liefen ein von ben Carneval» 'Sereinen in New York, London, Köln, Wiesbaden und Zweibrücken. < I (Die Ristori-Keicr.) Man schreibt uu» aus Rom vom 30. Januar: Mit unglaublicher Rüstigkett hat Adelaide Äißoti bie Strapazen ihres gestrigen Ehrentages überstanden. Den ganzen Tag über wurden die Salon» de» Palazzo Capranica nicht leer ton Deputationen und einzelnen Besuchern, unter denen stch auch taw König und die Königiu-Wittwe befanden. Strom- weife liefen Briese, Telegramme und Geschenke ein. Unter letzteren befand stch auch ein Slumenaxranganent, da» der deutsche Kaiser durch den Botschafter Grafen Wedel überreichen ließ. Frisch tob rüstig erschien die Jubilarin Abenb» um Viertel nach Nenn ta der zu einer Blumenlaube umgetoanbeUen Mittellose bei ersten Saug» be» Teatro Valle. Da» Publikum erhob fich und ein ein­ziger Jubelruf empfing bte berühmte Greisin mit dem klugen nnb sehen Gesichte unb ben feurigen Augen, die so freunbh$ zu lachen »erflehen. Da ba» Beifallklatschen kein Ende nehm« wollt«, mußte immer und immer wieder Mitteten unb sich dankbar verneigen.

teßlich warf sie graziös mit beiden Händen Kußhände nach Seiten. Neuer Beifall brach au», al» fich der Vorhang hob t Virginia Mar tut sichtbar wurde. Me berühmte ta der Bretter, die eigens gekommen, nm Frau Ristori zu Ste spielte mtt solcher Anmuth und Beamt, daß ber Sei­dl stch nicht legen wollte. Nachdem bet lufiiae Einakter Esme- ida* ton Galliua vorüber war, yigte fich nach längerer ein schöne» Bild. Auf der Bühne erhob sich ein reichet Aus-

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