2. Sette: Nr. 30V,
des rngli'chra Schiffe«, btm sofort klar war. daß de, Ipoailds Kampfer sinken müsse, gab Befehl, mit Volldampf weiter, »fahren, I damit die Spitze seine» Schiffe» müalicher Weise da» Leck de» I
wühnlich rauh.
* 3fdtrs»ur#, 29. October. Der Gerichtshof von Jeka» terinburg hat den Direktord.'» dortigen Korrektion»- Hanse», Foß wegen Grausamkeit und Unterschlagung d«, Gelder» ,u 3 Jahren Gefängniß derart heilt. Foß hatte wegen der leichteste» Vergehe» die brutalste» Strafen verhängt und Beamte, die sich weigerte», die grau'ame» Maßregel» an»za- führen, entlassen. Sr behandelt« seine llatergebenea mit solcher Strenge, daß nicht nur die Wärter, sondern auch der Gefängniß- arzt und der Geistliche stch fürchtete», fernen Befehle» Widerstand zu leiste«.______________________ ____________________________
anderen Dampfer» so lau« verstopft hielte, bi» die Bemannung sich auf da» englische Schiff gereitet hätte. Der Versuch war ein vergeblicher. — Da» Wetter war während de»Zusammeustoße» klar, aber außerordentlich dunkel, und die See war nicht uuge»
Matrose und em hollänkricher Lotse — geben an. daß alle Um« gekommenen während 6e8 Zusammenstoß«» an Deck waren. Die .Reaul,»' ließ sofort ein Boot in, Wasfer. dfe» abmt san^weil sich alle tit diese» eine Boot stürzten. Die Mannfcha't bei schwer beschädigten englischen Schiffe» that alle« Mögliche, um zu retten, wa» z» retten war. Der englische Dampfer war dicht»« dem Waichinenroum in den Spanier hiueingefahren, nnd bet Kapitän'
Frankfurter Angelegenheiten.
Frankfurt 4. November.
Frankfurter Hochschulen von ehemals.
Es war in gewissem Sinn ein zeitgemäßes Thema, daS in der letzten Sitzung des Alterthums-Vereins Stadtarchwar Dr. R. Iung für einen Vortrag ausersehen hatte. Er bezeichnete eS als „Frankfurter Hoch - sch»lbestrebungen 1 3 8 4 bis 18 6 6”. Der Bor- trog zeigte dem Hörer, daß der Hochschulgedanle keineswegs so neu über Frankfurt hereingebrochen ist, wie es den Anschein haben könnte. Als um die Mitte des vierzehnten Jahrhunderts nach Gründung der ersten deutschen Universttät in einer Anzahl deutscher Städte sich das Bestreben offenbarte, ähnliche Lehranstalten zu besitzen, wurde 1384 ein solcher verfrühter Versuch auch in der Mainstadt gemacht, der aber bei einer bloßen Anfrage in Pans Halt machte. Der Boden für das Aufkeimen derartiger Sterlingen war in der „freien Reichs-, Wahl- und Handelsstadt” damals durchaus nicht vorLerettet. Was man im übrigen Deutschland von dem „Krämergeist" der Frankfurter dachte, erhellt aus dem vom Redner -zstirten allbekannten AuSspruche Luthers über Frankfurt, das große „Gold-Loch”. Die heutige Anschauung, daß es zur Aufgabe der Gemeinde gehört, Kunst und Wissenschaft durch Anlegung und Unterhaltung von Sammlungen zu fördern, lag dem damaligen öffentlichen Bewußtsein durchaus fern. Man überließ diese Sorge ausschließlich dem Geldbeutel der Privaten. Und von diesen gingen auch einzelne Versuche zur Gründung von Lehranstalten aus, die man als Vorläufer des Hochschul- gedankens anseben darf. Dazu gehören die Bemühungen des Johann Friedrich Uttenbach (um 1730), der den Grund legte zu einer „Anstalt für exakte Wissenschaften”, aus der nachher Johann Christian Senckenberg eine medizinische Akademie schaffen wollte. Dies war bereits der Grundgedanke einer Hochschule, der aber verkümmerte, weil man das Interesse auf das Krankenhaus konzentrirte. Der Plan, aus Privatmitteln eine Maler-Akademie zu begründen, der zwei Jahrzehnte später (1763) in hiesigen Künstlerkreisen austauchte, kam 1779 nicht zu Stande, ebensoweng wie die Idee einer neuen Borbereitungs-Anstalt für eine Akademie der freienundschönenKünste, die 1781 geplant ward. Man wollte im Gegensatze zu der Universität auch Kaufleute und andere Stände zulaflen. Der Plan wurde über von der städtffchen Verwaltung nicht genehmigt. Der Redner schilderte nun die Wandlung am Wendepunkte zum neunzehnten Jahrhundert — eine Zeit des Niedergangs der Stadt in politischer Hinsicht, aber des bedeutenden Aufschwungs in geistiger Beziehung. Es ist das Regime Dalbergs, dessen reformatorische Hand auch auf dem Gebiet beS Schulwesens sich fühlbar machte. Zu den Zukunstsplänen, die der neue Grotzherzog auf Anregung Joh. Fr. v. Meyers ins Leben zu rufen vorhatte, gehörte auch die Errichtung einer medizinischen Akademie in Frankfurt, die wie alles von diesem Reformator Geplante durch Dalberg? Stutz in di« Brüche ging. Zum Schluß des mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrags warf der Redner noch einen Blick auf die Gründung des Hochstifts und dessen spätere Umformung.
= 3“ de« SlaVtverordneteuwahke«. Ma» schreibt »«,: ,64 war bisher Gepflog'nhttt. tüchtige Stadtverordnete wieder ouhnfleOe», ohne dabei vie Puleistellung zu berückst 4tigen. Don diesem Gebrancte Hai die nationalliberal» Parteileitung diesmal abgehen wollen, wohl lediglich mit Rücksicht ans die Bundesgenossen, die fie sich für die Wahlkampagne geholt hat. Wenn man einem Mann von der Qualifikation de» Herrn Dr. K i r ch h e i m, der vor lech» Jahre» selbst von den National» liberaten nominiri wurde, einen Mann wie Dreyer gegenüber, stelle» will, bet sich in jo merkwürdiger Weife - wie die» im B-» zirkSverei» AUfiankfurt geschehe» — in» öffentliche Leben ein- geführt hat. so zeigt die» eine unglaubliche Verblendung. @i» solcher Schritt mußte zu Repressalie» heran»fordern, die anfänglich nicht beabsichtigt waren. Auch dievon nationalliberaler Seite bekundete Taktik konnte nur verletzend wirkt». Da» Haichen «ach Mandate« ist doch nicht die Hauptiache. wen« ei gilt, für die Interessen der Stobt einzutreten. Die Stabtoerorbnetenver'ammlung bildet einen neutralen Bode«, auf d'M sich Angehörige oller Partei«» zum Wohl drr Stobt zu'ammeofindeu können. Za einem erbitterten Wahlkampf lag diesmal gar keine Veranlassung vor. 6» herrscht aber im nationalltberalen Lager eine kriegerische Stimmung, welcher bet Kampf über Alle» geht. Darum ist man auch >« der Wahl der Bundeigenossen nicht allzu wählerisch. Daher allein stammt d>« Verbitterung, die entstanden ist. Mit dieser bedauerliche« Thatsache muß die Oeffenilichkett rechne«. Für die wahren Freunde der Stadt und ihrer gesunde« Entwicklung, die stch bet alle« Parteien, auch in der »ationalliberalen staden, ist diese Wendung bet Dinge sehr zu bedauern ”
Mttee HtminMiit Wr IHatttrte I-ttmr«.
S. November 1993.
ttnohennotiho s, d«s in letzter Z<-it wie i-r m hr eie zuvor tür
ige und Grand»
ch« Komm»-
a la Lorraine. 6000 Frc«. 2800 -eiet. 1 E. Beil.Licar 'e Motte San (Turner), 2. SatteyII 3. Vilwori« 39: 10 19. 64. 50:10. — Prix de» 3»letie» 3000 fat». 2800 Mett. LSleenfee Fatz'» »etreot (Statt), LEycloneM, «. «ma- zoniu». 124:10:80.28,20: 10.
* Au» Wie » baden, 4 No», wird »», gemeldet-.Wie da? Sekretariat de» Ren-klub, Wie«bade« »ittheitt. wird »Nmmhr mit detAnlage detRennbahn Bei Stotio»Eiserne Hand Beymnie». «ackdemRegtennig nndBe,ttk»o»«lck»ß die Abbolznna der erforderliche« Äaldparzelle genehmiat hoben.
• Au» Pari» kommt die Nachricht, haß stch bet Automobile Club de Fran« ernstlich mit dem Plan beschäftigt, im nächsten Jahr eine Aniomobilfahrt Paris-Madrid «veranstalten. ES besteht hie Absicht, die bestehende .klassische' Prüsnno Parii-Botdeaux zu erweitern a»b so « gestalte«, daß die Theiln-hmt bte Streck? von Pari« bi» Barde«« im «nw- tempo fahren, während von Bordeaux Bi» Madrid eine Prüfung in der Art der englische» .rehability trials* veranstaltet würde. SS wäre, so wtint die »Wiener Allg. Sport,la.*, anch ta bet That nicht reckt einznfehe», w'e man die Phrenäe« oder die wegen ihrer Schlechtigkeit einen Weltruf genieße«oen spanischen Straßen im »enniewpo befahre« wollte. Ma« Hai sich sog« schon mit bet Wohl von Straße« beschäftigt. Drei Vorsckläg« st»d oofgetanckt, von denen bet nachstehende die tNöß'e AnSstckt ans Realisiruna habe« soll: Pari», ChartteS. Bentüme. Ivar». Pottier». Bot- deaux, Bayonne, Biarritz, H «ant. Billareal. Billotla. Bnrgo». Lerma, Aranda-deeDuero. Lastillego, Savaruilla». «leo>>e«ba». Madrid. Die Länge dies« Strecke betrügt nicht ganz 1400 Kilometer.
Viewnl und Kühe i. OT-00, b. 63-64, e. 58-«, d. 54—W.s.OO— 60; Bullen: v 65-« b. 63—TO. » 68—60: Schweine: v. 61—«. b. e -00, Q. 55-«. d. 00—«
+ Haien. 8. Not. rOrigtoalberieht der Fr«Hurter ZettoM.) In der verflossenen Woche war onser Vlehm«rkt mit IW,»'«“ betrieben. Bezahlt wurde tflr Ochsen X 60—74. Mhe end Btodir X 50-70, Kälber « 74—78, Schweine X 66—68 Allee vor 5C Kilo tehlschteewiohi le nach Qualität.
Hanburt, 3-Not. (Her. uer Notirrmce-t orn ir testen.' Dem fieatieeoMarkte ant de* BetHreeeeterirld. warm znpetrietwrlM (tanzen 134' Stück Bieder «nd 1903 Schafe» Ee wurde® eoehtt für 50 Kilo Sohlaohtgew- L Qn*L Oeheen end Qmenen J 6»— 68, IL Qual. x 60-62, hroee fette Kühe Jl 57-60 älter- da. do. X 51-54. -erinnere stabe X '5-43, Bollen nach Qualität 58-® für Seins« 1 <J®,| 68-67 'L Qual. 56-61 fit 'MaL 47 51
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r-beSiäU« SzWat Ott Seztiköoezi o. D„ Ml-eea. eetam »beeter. Ipotbeter, ®lia»ea Sari 6. A. aioabeabaeg, ewieg'«, ch-tb 0. D. 693.. toeib«4 Tione »amen geh «MU 85,7. «mmerich ».Liebe. Orerloa». Iger. Stoib a. D^67 ü.. UMa. Stichort v e e a I»11, Sntebet. es r. Moiiodütie. loievb e e e»e a • e t«. Steatarr, 65 1. Da>-baig, Moih ide 6 o «t er t geb. Boa. 8i 1. s«,liech, teil D» o a » a e «. »oaimona 72 :V, Stbraberg. «mmo »Antti oeb. oerff 61 3-. »etbetbe««. »rieb« Belle reu «oteae-W. »b-e
A« itm SiiUks«-s-8kgiükr des Alludrurrüs-KeMs Frankfurt a. R. L
lebezene. October 36. Sa data Sie ffbetfrab Biwitbe schnapp) wich'rrrstr 14. — 37. Wetaborb Anton Kabelt r>och»Ui Wad»*. 11. — 28 w 0 a i0e Wtltetm«lettbfol t‘ba-af>ib««i Lch«llingg«-7. — tzerrag Sltfobetb Schlemmer eegtiniote 19. — 29. Kiel «ergarotte chrettel belebt. Loabst« 280. — Bf d entert 'Stiebeanal «oyvstr. >8. - gebe* Simon IPortta Soeet) eoabmee 115. — 81 ©ebner Kam i Siedl SiaaMrobe 6. - Sottbemmea Worte geboten (®eenen' Äletea Seiieigoff« 14. — Ä I e a t Eleonore veuit'tte i®HH««1 Sch » off- 1b. — Robenbett. B 0101fek Wlbetm Leo Walter toccnrial Setltnlü*. 82. — Sletich Moria Joirso Oltmena übttetnrrflr. 11. - «bett teil Shlbem Ctaft OUb 4 Haara. 59 - Stiei bot ec gobonn («lüotl rinobolbstr. 16 — Weftvbot Carl Sriebt'ch schlier tbeobe'btlr. 16. — Wingenber gaborlae Brigi te lstng Schaatg 42. — Schmitt «titeln (Stott vlbe>«. 17. — 2 »erber Holet ichl.ia Iteebelbftr 16. - «oeatp -Mi, iit,«b«t» Robnl (Rühi) Lltichftr. 32.-8. Habicht Otto ^roai llliete) tbeebeibbr. 16.
«atgeboreue. Oktober 31. Heister stoteeeel ksrao, DtottMal, «lernetrnodet tobtet. Mit Setterielb «000 »albtet« «io«. >0 Satte. - Wegner Hont. Dtolom-gnoenteor ,n Dernstoot. ntt Boroi eree« Oeettdte Stetes« BtiMmloe bebtet. — »Heger Hirt» <te«b, Schrtch» letzer, mit S a; b » e m gen. Stünglüdi Reche otibei bette beitet. — »Ochmann Eobane loeob, Cileabobnatbeite« ntt »Intel * ff ob. beide b - biet. — 9} e t n e 11 gen. Seamattl Ifoet «enjo Mio, »out mono, mtt »abu Seaaette, beide hoblet. — »liebm Wild. Aon, ailendt'ber. mit Michel itootie f«ar, bette dotier. - id bett «otl -lotet Dr. neh. «rjt za i'oodon. mit Liter 1'00-1«. dobter. - »obenber 1. «taub »eoeg izmedeich. Hob«bn>tche ntt ffl e 11 Söffe, beth- lobte«. — 11 |«t Setotich. Odetk'llaei. mit bot man A ma »nute, bette bebtet. — Sonnet veinttch, Oaafmoia. mtt ff bi Geste, nette bebtet
ebefdUteffowwe. Sooember 4 Wewer Aerob, Schreiber. Mts Rechter Kabine geb. Sillenbranb bette botzier. — Steiler Seteid, Metzler, mtt lob tiitobeibe. teste tobtet — Sebreaberf teil, »aobeliageot, mtt Hennide Aibettine bette dobter. — Schmitt Salon. Lademeister, mit Weichsel U-fala motte, teste bebtet. — »lebest Sari Stetftlon Hogn. fflebüd,obrer tobtet, mit Sielet Christ. Koste, in Bob »onbeiau — LedelIoI Contob Molen, mtt öltbet „etgoteibo entböte, beite tebter. — <11 ff 11 e * Seoro- ttriiea«. nett Kern lltfabelbe Senile Cloto, bette tobtet. — Rovomnnn Front ffIbett flünnietogeat, mit «eetz einte »etlbo Sbe geb. gleich Jörne., beite bebtet. - Biichcti stobonn Coteleort-et ,n Cotten,, mit Schwor, Senile Moibiite »«rite, bebtet. -Rieb Retbiaenb Ubeeter, «entmann in <1 eantetm, mit Uebel Anne Mario Corel in«, tobtet. — Sentenmeber Aoief, Metzger me stet, mit v e i n «nao Mario, bette dobter. - Vogel ftonge Adelt ffttert, «tenkeadsteiet, ritt «teberea Cetbortne Roffne, beide tebter.
«eriterbrnr. November 2. Btdel «bett 5 «t. Allerbrillgenste.45. — Leopold fforonno geb Motchond. 59 A, chbd»b>«aw'g 97 — Sevptch ledige b. Svba rdeoteldstrotzo 16 — ffetn Se'onne. «tutet* mldchen lebte, 29 st., »»«tariweg 9 - Siroaff rindw'0. rogiSdner. ffiwt. 65 I-, Sorten»'. 229. - Stoff Vermont« veall bliebt.. Cemeil, Verb.. 40 i. Sertea »reffe 229 - 8 Berntnoet s«ota Veto« ir rte.. Zoo'bbaet lebte >8 3„ ffotlenflr. 229. - »etz-r Seotq «rost dermale, MnffkbtreNor Berbetr, 64 I. Sch eternocherstr 12 -4 Erie ' v"»ena Otto, i st., «enteiste. 19. - Bel, Friedrich ffrant. Hel-bandlet, terbetr» ,a Berlin, 66 st.. eoneeRe. 4 - Sechter ffnjnfte Snbwffee SUHtett, lebig, 25 3» Stnllduigffr. 17.
■rn Tag Sanzeigir für Mittwoch. 5. November: Goethehau» und Äoethemaseum, EtntrtttSvreiS 50Vs., flinbet frei. — Militär kouzrrt, auf dem Soetheplatz, Konzert der 81er Kapelle, M. 12 bi» Nm. 1. — Senckeubergtsche natur forschende Gesellschaft, tm Netuen Hörsaal, Begin» der Borlesungen von Prof. Schaaf: .ValkautSmuS”, Nm. 6.— Verein für Geographie, tm polhtechntschea Saal. Prof. Günther-München: »Arktis und Antarktis*. Nm. 7. — Neuiprachltcke Vereinigung, in der Musterschule, Mr. Sommervillo» Story: .George Meredith*, Nm. 7. — Rezitation Lydia Stoltze. tm Hoch'schen Konservatorium. Nm. 7%.— Religiöser Vortrag, tu der Concordia, Prediger Pteper-Berlia; ,To» zweite Kommen Christi*, Nm. 8%. — Bezirksverein Nordend, Oederweg 37, ye» schiosseue Mitgliederversammlung. Taaeeordnung: .Etadtvrr» ordoeienwahleu*, Nm. 8% — Versammlung der Bo. venreformer und de« Mtetherverein», imGewerk» schaftShriuS, TrgeSordaung: „Städtische Ftuanzlai reute*, Nm.8ü. — Sozialdemokratisch ______
nalwähler-Dersammluug, im Schüheuhof, Beraer» »raße 177, Nm. 8%. — Elektrotechnische Gesell- schaft, im Kaii-rhoi, Oberiugen>eur Vogelsang: »Reue Selbstschalter*, Nm.8H. — Gabelöberger Stenographen» verein, im Hmel du Nord, Dr. Gautier: »Die stenographische Lage*, Nm. 8%. — Cäcilienverein, im VereinSsM, Jahresversammlung, N». 8%. — Luglish Eonveria- t ton (Eiiib, Gon best roße 30, A. Herrmann: ,An autumn Irip to Switzerland*, Nm.st. — Verein Monteiiore, Throbaidstraß- S, Dr. Jak. Horowitz: ,Da»Buch Sohelet*,Rm.S.
Waaren- und Produktenberichte»
Obet. J „
B Aas Süddeutsehlnnet, 3. Not. (Or.-Bericht der Fr. Zig.) Bei lebheftem Geeebättegnng wurden in der Pfalz Moetäpfel zn Er einen von M 5S-6, Mostbirnen nu X BH-5%. Kochanfel au *8 -l?, Toteläptel zu x 14-18 Konhblrnen zu x 7-11. Totalbirnen zu X 13 >8, WeiBtrauben zn * 19—21 und Kastanien an X 12— 4 in den Verkehr nodr-oht. Allee per 50 Kilo. — B*i flottem Absatz wurden «m Badolfssel ler Obstmarkt Mostbirnen ne Al6)4—7, Moetäpfel zu x 5)4—6, Tataläptel und Tateibirnen zu Al 7—9 « den Mono gebracht. Am ffaiferstohl, im Breiseau und im Mark- eräflerbn ie wurden Aeptal au x 7—11 und Hirnen au x 7U-12 ab eeetak tm ün'er lande wurde Mootobet aff X 6—69h Tatefobet za X 8—10 gehandelt. Allee per 5» Krim
Wein.
Au WSrttornberc. 8. Not. (Sehw. M.) In Uhlboeh Käufe zu j| 1 0—Ilse in Uniortürkh.lm Verkauf fl u, Preise ton mittleren und unteren Laeen X125—140. In Erlenb«eh Veikeuf in den letzten Tagen ziemlich pu», Jedoch noch viel Verrath ane den beeten Berglogen. Qualität über Ei warten gut. Käufe uu X 110— ISse Alles per 3 HektoL
Tabak.
Bremen g. Nov. (W^Z.) Umsatz MO Ser. Domingo a. li. Weheoto»* nnet flennlnkiiirwaiirrii.
• OTI Ronbalx, 4. Nov ^Wochenbericht.) Bett unserm letzten Bericht hat eich auf dem Wollmarkt im Allgemeinen wenig verändert Die Preise, die tür das R hpro ukt verlangt werden, sind nach wie vor hoch, und dieser Thatsache ist es wohl en an schrei- ben, daß ant sämmtlichen Markten ziemliche Buhe eingetragen ist. Trotzdem nahmen die Auktionen in Boubaix-Tourcoitig einen günstigen Verlaut. Ander Oroßbieds, die etwas gefallen waren, erzielten alle anderen Genies in Wollen sowohl als auch Kämmlinge höhere Preise; Woll* falle dagegen wurden su denselben Preisen der vorherigen Auktion gehandelt Der Termin weist kaum eine wesentliche Veränderung auf. Ziemlich befriedigend lauten die N .chnchten von Elbeut über die dortigen Wollwebereien. Im Detailgeschäft Jedoch ist man noch nicht mu dem Geschäftsgang zufrieden. Auch in Fonrmles lie t das Stossgeschäft ruhig. Wae den Baumwollmarkt in Bouen betnfft, so sind die dortigen Spinner gut besehnftigt und können ihre Waare leicht absetzen, die Pi eise sind jeioch ziemlich niedrig. In der Baum Wollweberei dagegen ist der bessere Geschäftsgang, den man während der letzten Wochen immer erw-itete, nicht eingetreten; auch hierbei sind die Preise gering. In Lille hat sieh die Nachfrage im Leinenhandei gebessert nnd speziell für belgische und einheimische Waare wurden bessere Umsätze erzielt Das Geschält im Jutehandel weist keine Veränderung auf und ebenso verhält es sich mit Werg.
b» u m w ol le.
ilamburt, 8-Nor. (H. L-ll.) Nordamerik. BstunwoUe. Mael« Middling, nichts unter Low middling. Nov. 42K P. — GL, Leo. 42H P. — GL, Jan. — P. — G , März 42% P. - & Matt.
W ol i u.
Aatwemen, 8. Nov. Offizielle Notirunges ffir Wolle unc Aannnuug im Terminhandel. 'kmtmet B. Not. «67M, Dee. 470-. An. 470—, lfebr.472H Mirs «72K. April 475—, Mai 47>— Juni 475— nb 4<5—, Aug. 477%, Hept, 477M, Oct 477M- Umsatz 30,000 Kilo Buhl».
Leinen.
Bielefeld. 1. Novbr. (1). LrL) Hohe und gebleichte Flache* und Werggarne. Das Geschäft bleibt unverändert lebhaft, besonders kann die Nachfrage nach Werggarnen nicht beti iedigt werden.
6 e i de.
M Crefeid, s. Nov. Bel der hiesigen beidetrocknungsanstan kamen im Monat October zur Kondition 861 Nrn. mit 5*. 177 Kilo gegen S'tt Nrn. mit 54,672 Kilo im gleichen Monat des Vorjahres. -'Die konditionirte Beide bestand aus 419 Nrn. mit 3 .281 Kilo Organ- ein, 4i Nrn. mit 21Si8 Kilo Tramen, 70 Nrn. mit 5971 Kilo Gregen. Lombardische Heide war an der Kondition mit 41X, chinesische mit 26%, japanische mit 14% betheiligt
ImmiiVH.
T Berlin. Z. Nov. Preisnotirungen für französische Wolllumpen zur Kunstwollfabrikation. Es notirten: Alte Lumpen: Roubaix noir Free. 88—42. Roubaix couleur 30—35, Boubaiz meles 81—83, Merinos mele 49—55, Fantaude Claire 45—50, fantaisie foneee 144X1—16, Drap noir 154X1—17, Drap marron 164)0—18, Drap vert 16—20. Flanelle Manche 14—15, Jerseys rieux mele- 65—70, Merinos mcolore 47—48, Mannos noir beau 75—65, Merinos noir passe 58— 6» per 100 Kilo. — Neue Lumpen: Jersey couleur tonce 1.95— L35, Merinos, suivant fineese 1.80—2.50, Capeline claire L85 2.50, Capeline H neuve 1^0—1.70, Meriona claire H neu! 2.40—250, Merinos blaue 3.50—390, Boubaix neuf 1.60—2.15, Boubaix % neu! Eik L55 —1.75 per Kilo,
Holz.
B Aue Bayern. 3 Nov. (Originalbenoh* der Franks. Ztg.J Ein bedeutender Nadelhoizverkaut fand kürzlich in der Oberpf dz und zwir in Tirschenreuth statt. Es I aodelte sieh dabei um ein Ausgebot von 25,100 Festmeter aus 7 Forstämtern. Der Verkauf war stark besucht nnd bei gutem Kautanimo werden hohe Preise erzielt. Das Forst amt Falken b-rg erzielte tflr 2560 Festmeter für Langholz X lOX—28%, Blochholz 12U- 28>4. Das Foretamt Mährinn tür 39 0 Festmttei für Langholz 23^, Blochholz X 11%—23H, Mitterteich tür 5200 Festmeter lür Lui olz lt.%—25%, Blochho s 15-25%, Fföhberg tür 3470 Festmeiei für Langbolz » 914—2614 Biochnolz 13—20%, Tirso enreuth für 3870 Festmeter für Langholz 9%—25%. Blochbolz 14- 25%, Waldsassen tür 281n Festmeter tür Lao holz 10%- 25, Bloch holz - 18—25 und das Forstamt Wondreb tüi 3200 Fea1 meter für Lai gholz 11-26)4 und B ochholz 1SW—25%, Papiei holz erlö se etwa X 5%-8 per Ster. (Nachdruck »ei boten.)
• Strassburg, i.Nor. Be iohsl an disobe ■ Bolsmarkt Im Laute des October hatten wir giöOere derartige Verkäufe in Lothringen, eo einen am 17. October. st. Avojd bot dabei 120 Km. giohennu'sroileu und 10 Hmt . Nntzknüppel an, erzielte dafür X 1167 and XMß. iitefernnotzsot eit und Nutz«nüppel mit 870 und 570 itmtr. singen zn X 885 nnd 685 "b. Die Oberlörrtere« Bold en, uie denVerbraue »orten naher lieet, verwert' ete 800 Hmtr Lio en- nntsrollen für den Einhei ssatz von X 12.25 und 540ümtr. Kiefern» rollen mit X 1186 Knüppel mtt x 8.26. Auch Ihr die Kiefer», stamme dei 4. und 6. Klasse wurde ein guter Freie von durchschnittlich X 14 26 erzielt. Hierhin kann auch das Eiohenstamm- holz 5. Klasse ane Diente mit 180 Fm. gezählt werden, sla« X 18,26 brachte. Uer .Schwerpunkt bei di«esm Vo« ve«k«nfe tae aber beim
Sport.
* KarlSstorft, 4. November. WolkSgarteu-HSrdenrenneu. 2000 JL 8200 Meter. L v. Stetten*« Ausländer und KampfHenkei'» Gouvernante, tobte« Reuneu, 8. Fechtbruder. 19 10:10; 32, 28: 20. - Effenberg Jagdrennen. 2500«« 4000 Meter. 1. Strube'« Tawt Horn, 2. Jovial Mont, 8. Sieawart. 154:10; 38 25, 24:20. — Vergleichs-Jagdrennen. 2300 JL 4000 Meter. 1. Major v. «oßler'i Lerio Comte, 2 Frische Brise, 8. Saini Paulul. 69: 10; 38, 88, 52 : 20. — HubertuS-Jaodrevne». 4000 JL 5000 Meier. 1. v. Tepper, Laekt'S Wohlfahrts, 2. Planet 8. SckSnau. 15 : 10i 24 25 : 20. — Inländer-Handicap. 8500 JL 3200 Meter. 1 Kühn'- Codea». 2. Ouaterno, 8. Aondottno 29: 10; 80,68, 40 : 20 — Preis »on AdlerShof. 2500 JL 8000 Meter 1. 8t. v. Ret- mou'S Auto«, 2 Ilex. 8. Yoho. 102 : 10; 59. 59. 84 : 20. - BollenSdorfer Handicap. 1500 JL 1600 Meter. 1. Lapt. JvS'r 81 Huna Tschang, 2. Quack,alber,8. Kormoran. 25; 10; 28. 86. 48: 20
* Paris, 4. Nov. Pferderennen zu Snah'eu. Prix de la Mo» ielle. 3000 ,frc« 8200 Meter. 1. H. Rigaud'S ArsS> ta (Collier), 2. «oi d'Ytttot, 8. Le Havre. 158:10; 33. 64, 67 ; 10 — P.ix de la tifrarthe. 4000 Frc«. 3700 Meter. 1. 6. ^ondy'e Lancier III lBariller,. 2. Fniain II 15 : 10; 12 19: 10. — P r de l'Srgonne 4000 K>r«. 8800 Meter L > e Morcouri'e Jrunll (Cantele) 2 Hameau, 8. Quakerrß 91:19; 28, 26, 83: 10 — Pr x Mand vill-. 10,000 Ftr». 3300 Met-r. 1. «. Gnyol'S Btolo » II l Eillsion), 2 Dampierre. 3 Ea oar. 12:10. — Prix •
Exoort darch di» r**een Bestehndssd za " Anstande dieeee Ma*e* riet >nfMe.mt, flecht deutlio > trat dies hervor bei dem AneebOk von etwa 600 Obm. Buohena«mmen der Rlae*e 1« «na «nähr am « Qm. Duiehmeeeer to *w Oberförsterei Bombach, wehet der abnorm hohe P.efs von X 24L5 pro Fm. im Wal to erzielt wertete Aue drr Oberstem rot Butenen wurden 146 Fm dieser /•*«* mit X sueeech tagen. Die Stamme zwischen«) eed meeser brachten nur 17.5se die der «weiten Kl»s*e 1.81- ö*. Asold elterkte »50 Fm. von Buehensttenmen Itsr Klasse und wwrdw darauf Gebote von 20.50 und 1550 abgeeebeu. in Pta'sbwrg erzielten «00 Fm. de, ersten hla-se 17.33 und 1522, die sweiteKiamo 1342 und Liflse flecht maBgebend tflr den 8-andd* M rktee dürfte der&lör für 1600 Fm. to er Oberstes* erei 8t Qeinnsein, wo arrffflwrs Händler 'Nitrat n. Luch dort überstie-eo die Preise die'faxen und früheren Erlöse nicht nneri eblteh. Ute Btämme der stärksten Dimensionen brachten X 19.08, die wächerin der 1. Klasse x 14«. die-besinn der 2. Klasse zwischen » und « cm Durchmesser X 12.17. 800 F«n. waren eie Sohwellewroieer benotete« net, d. h. als etwas f#nngeres Material der 1. und se Klasse, doch auch dte»e wurden bei X 10 Taxe noch zu ILffi -eiwmimen. Einige Ta-e en*ter wurden in Lüiselstetn-B-id und in Biteeh-Nord auch ähnliche Vorverkäufe gemacht, die aber weit «meünettaer für die F'iretverwa.tnng abeo* nttten. lo e«etseuanntem fleoiere erzielte man b»i 890 Fm. durchschnittlich -X 11 nnd to Bitaob bet 5 eiohem Quantum X 12.50. Die gleichseitig ■nsrebotenen Hain- buehenstamme waren zos<mmen an<-h etwa 100 Em. der ersten und zweiten Klasse; der Preis dafür schwankte zwischen -w/o und 20, währens geringeres Mate' ial wenig gefragt war. Die Fresse für Brenn* olz schwächen sich auch sichtlich ab. So konnte Al- bersohirefler für 850 Hmtr. gutes Huehenfohaitho z nicht mj« als 4 x errieten, uni für em ebensolches Quattnm Nadel ho»- scheit (meist Tannen) X 2.77, während schon d» Tax« J4 I« • und 2 befragen hatten. __
Metalle and Mineralien.
Kieloben, 8 Nov. Mansfelder MB. A-Kunter X_ 111—116 per 100 Kilo ab Bahnatettoo Hettstedt netto Lasso für Ustsrunr in dos Moniten OeoeinberJtDur«
ViehmArkte.
S frankfur , 4. Nov. Am hentieoe Markt tm städttocbsn Viehhot stand«n 127 fette -tehweine enm Vei ksut
eaeiw 3. Not. >IL &i Auftrieb R<p Ochsen.4 0 ^a'henkNfrwem
sa Personalmoit-«». P » ' « , 00 "
Preußen traf Dienstag Abend 8M von Darmstadt hier ein «d fetzt« die Steife mtt dem Hamburger V-Zgg um 8« nach K« fort, «m 7. Nov-mber wird Wt Prinz wfeder in Darmstadt ein. tr'ffefl. — A cht der Vater nn'ere« OperuhanSmiigliede« Dr. 8x811, wie trrthümlich gemeldet wurde, sonder» feint Mutter Fra» Julie Prüll ist am l.November i» Salzburg tm Alter von 82 Jahre» «storben.
--M »em «um Sckmfrfteielha«-. Ueber bfe 8-rwetthvng de« alte» Schauspielhauses wurde bekanntlich schon vor Jahre», al« der Plan der Errichtung eine« Reut ane« feste Fo«m annahm, ei» Vertrag vereinblnt. auf Grund d-ssen da» alte Han» fetzt zum Preis« von JL 1.250.000 in de» Besitz der hiesigen Low. merz» n»d Di«kovto-Ba»k übergeht. Li»Uebergabe. die vertragsmäßig am Tage der Eröffnung bet neuen Hause« erfolgen sollte, tst nufere« Wissen» »och n'ckt geschehe», dock wird eS sich bei der Derzöaeruug wohl ant um wenig« Tage handel». AlSdaa» wird vermuthlich mtt der Nfederlegnng de» alte» Sebau» ipielhaufe« bald begonueu werden. Ob die Kommerz- nnd Di«. konio-Bauk auf dem »ach de« Börsenplatz gelegenen Dhetl de» Terrain« ei» neue« Bankg-täude errichtet, oder ob fie die Liegen- schatt ganz »der getheilt zu verwerthen sucht, steht »och nicht endgUtig fest. — Eine hübsch« SMnermig an den alte» Mu e». tempel wird nn« von der Firma I. S. Äanfman», Lheaferplatz 8, vorgelegt. S« ist etae versilberte Relief »Dar. ftellnog de«Hanfe«auf einer kretSföimige»Platte, die mit einem Sawwtrand nmNeidet iS. Dreht mau an dem ans der Rückiettr angebrachten Knopf, w ericheine» btt Reihe wo* bte MiniatmcPorträt« jetziger und ehemaliger «Snstler. Dte Pla- kette kann ansgestellt werd» und wird wohl bald manche» Lisch ziere», zuaml, da der R-tngewinn au« de» Erlös de» Bühnen- P-ufionSsord zu Gute komme» soll.
— gern Tage. Am Dienstag Nachmittag erfolgte in der Hölderlinschule die Abschlußprüfung im HeilkursuS für stotternde Schulkinder. DaS Beiwott paßt aller« dingS jetzt nicht mehr, denn die Probe ergab, daß die Kinder von dem Sprechübel ganz oder fast ganz befreit worden sind. Der Kursus hatte an Ostern begonnen; vier Mal wöchentlich wurde zwei Unterrichtsstunden ertheilt. — Mittwoch Abend 6J4 Uhr ist wegen der beabsichttgten Gründung eines Vereins für BolkShhgiene eine Vorbesprechung im Taunus, große Bockenheimerstraße. — Die Bereinigung Frankfurter Droschkenbesitzer hat sich wiederholt an Polizeipräsidium und Liefbauamt mit dem Ersuchen gewandt, daß die aSphaltirten Straßen mtt größerer Sorgfalt als bisher behandell und häufiger mtt Sand bestreut werden. — Dienstag Nachmittag explodirte eine Petroleumlampe in einem Schuhladen auf der Schäfer- gasse. Bei Eintreffen der Feuerwehr war die Gefahr bereits Beseitigt. — Im Kriegerverein zu Eppstein fanden in diesem Jahre 82 Personen an 3523 Tagen Aufenthalt und Pflege. — In Castan 'S Panoptikum produzitt sich gegenwärtig der „Mann mtt dem Straußenmagen” Mr. Vitres. Ferner treten auf: die „Gedankenleser" Eumberland-Fly, ein Münzenbeschwörer und ein Jongleur. Auch kann man jetzt dort eine singende und sprechende Bogenlampe beÄbachten.
es kaltblütig zu. Da er verstanden hat, sich alle Reste des früheren Wohlstandes zusprechen zu lassen. Er mustert das Zimmer mit ironischen Blicken. Plötzluh hält er inne, stampft mit dem Fuß uno schreit): Zum Kuckuck! Wird man denn heute nicht mehr auftragen! •
(Im selben Augenblick öffnet Madame Merlin sanft die Thüre und sagt): Kinder, wollt Ihr zu Tische kommen?
Man begibt sich in das Speisezimmer und setzt sich um den etwas zu großm Tisch herum. Mit ihrer lieben Stimme erkundigt sich Madame Merlin nach den Kindern, nach dem, was sie sagen und thun.
Man antwortet ihr kurz. Monsieux Jules verschlingt gierig Alles, was man ihm aufträgt; Madame Z6lie stochert verächtlich mit der Gabel in Allem herum. Madame Merlin freut sich über den Appetit ihres Sohnes, ist aber untröstlich, daß die Teller chrer Schwiegertochter (unter dem beleidigten, zürnenden Blick Clarissen's) voll bleiben. Endlich kann sie nicht mehr widerstehen und fragt schüchtern.
Magst Du kein Huhn, mein Kind?
Madame Z 61 i e antwortet herablassend:
Oh ja, Mama; ich danke sehr. Aber es ist für meinen Geschmack nicht genug gebraten. Doch sei nur unbesorgt, ich habe reichlich gefrühstückt.
Clariffe zieht die Stirne kraus; sie ist wüthend. Dies bemerkend bebt Madame Merlin und macht ihr ein flehendes Zeichen mit dem Kopf. Clariffe schweigt. Aber das Esten, von dem Madame Merlin sieg so viel Freude verspwchen hatte, ist ihr nun verdorben. Ihre Schwiegettochter hat das Huhn zu wenig gebraten gefunden. Die Kinder werden unzufrieden fortgehen. Umsonst wiederholt sich Madame Merlin. daß ihr das Huhn sehr zart voraekommen ist, daß Clariffe eine vortreffliche Köchin ist, daß der ganze Rest glänzmd ausgefallen ist und daß sie es doch im Ganzen nicht so schlecht gefunden haben mußten, da die Schüsseln fast ganz leer hin- ausgewandett sind. Madame Merlin ist untröstlich. Sie hat sich beklägt, daß die Kleinen nicht gekommen )md. Jules ist ungeduldig geworden. Das Frühstück hat sich verspätet; das Huhn war zäh. Jules hat einige Male auf die Uhr gesehen. Madame Merlin ist sehr traurig; sie fühlt sich sehr schuldig, sie hat Gewiffmsbiffe, sie möchte um Verzeihung bitten. Sie wirft demüthige Blicke nach Madame Z6lie, bte ab und zu ein Watt von ihren Lippen gleiten läßt und nach Monsieur Jules, der sich im Kauen unterbricht, um mit vollem Munde zu reden, grobe, halb ironische, halb brutale Redensatten, die ihr wehthun. Ihre ganze Freude ist ihr benommen; ihr Un
behagen wächst, denn sie bemerkt einen Blick, den die Beiden tauschen und in dem schlechte Laune liegt Sie könnte »einen.......
Glücklicherweise nähert sich das Frühstück seinem Ende. Die köstliche CrSme ist verzehrt. Zslie hat zweimal davon gegessen. Das ist Balsam auf die brennenden Wunden. Man reicht das Obst, die Kuchen, die Confitüren. Plötzlich stößt Zölle einen Ruf des Erstaunens aus und betrautet aufmerksam eine reizende Konfeftschale aus böhmischem Glase.
O wie reizend! Woher hast Du das.Schwiegermmna?
Jules neigt stch vor, um zu bewundern. Es ist wirklich ein Prachtstück. Er verwundert sich, die Schale nicht früher bemerkt zu haben und fragt mit einer Art entrüsteter Neugier: Wie kommt das, daß ich sie nicht gesehen habe?
Madame Merlin erklätt, st« in einem alten Koffer gesunden zu haben, in welchem sie nur alte Scherben omte Werth vermuthet hatte. Aber sie ist gar nicht so entzückt oa- von und wenn sie ihnen so gut gefällt.... Madame Merlin unterbricht sich, denn sie fühlt Elariffen's Blick aus sich geheftet, während sie ben Kaffee fercht, aber sie wendet Hch um und beendigt ihren Satz: Werdet Ihr mir das Vergnügen machen, sie anzunehmen!
B 61 i e stößt einen kleinen Schrei der Freude aus und wehrt schwach ab.
Jules macht weniger Umstände. Sie nehmen gerne an. Die Beftiedigung erhellt ihre Gesichter. Sie werden liebenswürdig und sagen Süßigkeiten. Der Kaffee hat ein duftendes Aroma und das Frühstück war ganz famos. Madame Merlin wird das Herz weit. Das Gewicht, welches sie erdrückte, beginnt zu weichen. Sie kühlt sich gestärft, getostes. Was für em guter Gedanke, diesen Trödel anzubieten! Und was für gute Kinder, mit so wenig zufrieden zu sein.
Aber 36lie bemerkt mit Bedauern: Wir können sie aber doch nicht nach Sreaux mitnehmen. Es wäre lästig und gefährlich l Das ist wahr. Nun gut! Mama wird sie schon nach Hause bringen im Lauf der Woche.
Ettoas Anderes bleibt nicht übrig. Und doch — wie schade, sie nicht schon heute Abmd zu haben, wo die Familie Marionntt zum Speisen zu ihnen kommt! Sie, die solche Kenner und Nörgle- sind. Das würde fie hübsch verdrießen!
Madame Merlin sucht nach einem Auskunftsmittel. Sie erbietet sich, ihnen ben kostbaren Gegenstand bei der Rückkehr zu ihrem Zug zu bringen. Aber da man diesen nicht genau kennt, läßt man den Plan fallen.
Da hat Jules eine glückliche Eingebung: Weißt Du,
Mama, Du solltest fie heute Nachmittaa zu uns bringen. Bei der Gelegenheit kannst Du bte Kinder umarmen. Du warst ja so betrübt, sie nicht zu sehen.
Z 611 e stimmt lebhaft bei: Ausgezeichnete Idee!
Madame Merlin zögert ein wenig. Die Tramway ist am Sonntag so voll. Sie ist s-hr früh aufgestanden, um in die Messe zu gehen. Die kleinen kaum merklichen Vorbereü- ungen für ihr Festmahl haben sie ermübet. Und fie möchte die Vesper nicht versäumen.
Aber Jules bringt in sie: Siehst Du, Mama, wir lassen die Kinder nicht gerne einen ganzen Nachmittag mit dem Mädchen allein. Uno vorhin hat es uns so leib gethan. Dich traurig zu sehen, weil wir sie nicht mitgebracht haben. Wenn Du nicht gehst werden wir uns den gangen Nachmittag quälen und unser V-rgnügen ist verdorbm.
Das Argument ist enffcheidend. Es nimmt das letzte Zögern. Die armen Kleinen sind vielleicht schlecht aufgehoben, und die Eltern würden ihres Ausfluges nicht ftoh werden! Madame Merlin wird gehen, sie wird die kostbare Schale hintragen und die Kmder hüten.
Alles ist in Ordnung. Monsieur I lie bemächtigen sich hastig ihrer Hi n Anblick des sttahlenden Gesichtes
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t es, zu reden. Sie hat das zähe Huhn und läßt sich nicht von schönen Worten
u l e s und Madame tüte und Mäntel und
beim Anblick des sttahlenden Gesichtes ihrer Mutter fühlen fie sich mit sich selbst zufrieden, belohnt für ihre Selbstverleugnung und Nachsicht. Und Beide umarmen die Mutter K™ ,JLri " " —*"'* " ■'* ja auf dm
heylichst und entfernen sich unter Ermahnungen, zerbrechlichen Gegenstand Acht zu geben. Welcher Un wenn er zerbräche!
Madame Merlin verspricht Alles, verabschiedet sich auf der Stiege und kehtt vergnügt zurück. Clariffe durch- bohtt fie mit strengen Blicken. Madame Merlin fühlt einige Verwirrung, ober ist so glücklich, baß fie Much faßt. Sie muß sich Luft machen, Somit Clariffe ihre Freude theilt Welch guter Sonntag! Sie wttd ihre ganze kleine Welt gesehen hoben. Erst die Großen, bann die Kleinen. Und was für ein gutes Herz ihr großer JuleS hat, und Zölle auch!
Madame Merlin: Denken Sie nur, Clariffe, weil ich ein Gesicht geschnitten habe, daß die Kleinen nicht gekommen sind, waren sie ganz betobt und hätten einen verdorbenen Ausflug gehabt I Die guten Kinder!
C lar isse kitzelt eS, zu reden. Sie hat das zähe Huhn noch auf dem Herzen und läßt sich nicht von schönen Worten blenden. In ihrer Brust loht der Aufnchr : ah, die schlechten Herzen, bu Abgefeimten! Sie öffnet ben Mund, um zu
Ken, aber sie bemerkt das sttahlende Gesicht der Madame n, die mit Sorgfalt die Schale in Seidenpapier ein* wickelt. Ihre Augen funkeln. Ihre Freude rühtt die rauhe Clariffse
Wozu! Wenn sie so glücklich ist!
Die harten Augen füllen sich mit Zärtlichkeit und in mürrischem Tone schilt fie:
Geben Sie mir doch das Päckchen, Madame, damit es fertig wird und setzen Sie unterdessen Ihren Hut auf l
Kleines Feuilleton.
Frankfurt, 4. Novwber.
— sFramSstkckeS l 3" der litzten Sitzung der Porifer Acad6tnie de m6d6ciue muioe. to Idpetbf die Wiener übendpo", bas flafnobmegetnefi des Dr Soffite» verles », da« in em'w fehl blumigen, aber fframmoti ch nicht gon, ein wand- freien L dein verfehl war. Hier der Texi 6H schreibe»«, BOT« Dr. foulten feine Kandidatin nnmeldetr
.Sarantiesimi doctores, Medicmae pioleseoi es. Qdi tue assemblali eshs.
Ego, Augustus Cor heu ßtßli ofvlag bonorarios Cetebe rrimae tacultatis medicmae pansiensis, neenon no-trae histonae relieiorissimus scriptor, qui a multis annia humiliimam Socii sedem inter immorfa'es medieos soll lato, böthe adhuc hians tausta suffi asia amhio, ul in veetro doctissimo gremio recipier, anlequam pallida Mors me ad interna limina pulset
Vos omnes amat et amabit in aeternum candidus et candidatus
A. C o r 11 e u
3» beut ‘<6: „Hockgelohrte Dottore», Prob fioren der Meditt» die ^hr hier oetfammelt ’eib! Ich, flnanft tiotlien. Edrenbiblio- ihekai Oer meoiyniirten FikuNät zu Paris »»" nicht minderet» «ehr defl ff ner Gesckich«>chreiber nnietcr W ff nickaft, de, fett viele» Jahre» den belcheideosten Sitz eine« Sona« unter de» un* sterblichen Senfen anstrebt und noch tmmet danach lechzt, e bitte m-r Gare gSnsti-ie abflimmnna, aut »ah ich in wäre höchst ge, lehrte Getestichasi Ausnahme finde, bevor b't blaffe lob mich ,»r ch velle bet Untetmelt ftöpi. Euch alle U bt und wird lieben in Ewigkeit oatricktta trab Landtb t Ä. Sotlten.* — Die örter „savanlissimi* nnb „assemblati* aehören dem lotete »ischen Eprachichatz- nicht an; sie fino sronMiche» Küche»- lotete.