Dienstag, 1. November 1933
«venvvlatt ■«» t*rtie» Wlwacwirtatt »er yranrfurter Zettavg
Mummer 816—817
DER SPORT
Die Fußball-Ergebnisse aus dem Reich.
Viktoria Berlin schlägt Tennis-Borussia.
Englische Ruderer in Berlin-Grfinau
[prung,gegen, die Stettiner Rudolf (15:20) und Uecker.
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Gedeckt klar” Schnee Regen kl* kl* kl* wolkig
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Rogen wolkig Regen woikig heiter Regen
Wetterberichte vom 31. Oktober (Von der OcHentlirhen Wetterdienststelle Frankfurt a. M.) Wetterbeobachtungen von 8 Uhr vormittags:
Holland nimmt die Sache ernst!
Für den zum 4. Dezember nach Düsseldorf vereinbarten Fußballänder-Kampf Deutschland—Holland werden die Holländer bereit- in der kommenden Woche mit ihrem Spezialtraining beginnen. Äe in Frage kommenden Spieler werden am Donner-tag im-Haag zu Uebungsspielen züsammengerufen.
- -TvS Interesse der Niederländer an diesem Spiel ist auffallend grvß. Mart rechnet in Kreisen des niederländischen Fußballbundes mit einer Besucherzahl von etwa 10 000, die mit Svnderzügen nach' Düsseldorf gebracht werden sollen.
AlS bedeutendste? Spiel Berlins stand die Begegnung 1* beiden bisher ungeschlagenen Spitzenmannschaften der Abteilung A Viktoria 89 und TenniS-Borussia, auf dem Programm. Der z.g Sieg der Viktorianer kommt nicht ganz erwartet. Damit füh^ (T Altmeister knapp vor den T.B.-Leuten, di« ober noch GelegenW haben, aufzuholen. In der Abteilung B gewann Hertha B is j? beim Neuling Spandauer B-C. 3:1. Minerva bleibt weiter »s beachten; sie schlug die Preußen 5:2 und bringt den anerkannt „Herrenklub* in AbstiegSgefahr. — Post gegen Wedding z , Union Oberschönoweibe gegen Blauweiß 3:6, Berliner S.V. aät» Kühler* -1.0
Max Schmeling kommt nach Frankfurt,
Wie die „Frankfurter Zeitung" erfährt, wird Max Schmeling auch in diesem Jahre wieder zum Fest der Frankfuner Sportpresse am 12. November in der Festhalle erscheinen.
aoouw, Riff HaiMteJ... Frankfurt... München... Stettin.....
Dresden....
aller Bescheidenheit die große Kunst und bewegte Geschichte ihl^ Landes erforschen. Ueberall in den Orten, auch den abgelegen^ ftndet man heute noch Männer geistlichen und weltlichen Sio^ des, die ihrem Leben durch solche edle Liebhaberei einen höh^ Inhalt geben. Aufs eindringlichste illustrieren die Schätze deS S®| scums Jatta, namentlich wenn man sie mit denen der Provinzial jammlung in Bari zusammenstellt, wie die aus dem griechisch^
Ueber Norddeutschland Hegt ein Tiefdruckgebiet, unter desa® Einfluß eich auch bei uns seit gestern die Niederschlagstätigkeit wieder verstärkt hat. Von seiner Rückseite her steigt der Luftdruck zunächst wieder stärker an, so daß vorübergehend mit Beruhigung, aber noch nicht mit dem Aufkommen einer Hoch-; druckwetterlage gerechnet werden kann.
Vorhersage für Dienstag: Bei westUchen bis nordwestlichen Winden zunächst abnehmende Schanertät'gkeit und zeitweilig auch aufheiternd, nachts stärke Abkühlung. Später neu« Verschlechterung wahrscheinlich.
Aussichten für Mittwoch: Fortdauer der äßfk beständigen Witterung.
Otto Peltzer gewann in Stettin einen lokalen Waldlauf üta 4,7 Kilometer in 14:52,8 Min. überlegen mit 120 Meter Vor-
Singen. Cann ... Koblenz
gut HevausHolende Herr Lüders. Im Wirtshaus fielen noch die Herren Brüters, Hille, Geldern auf, tat Hause Dreißiger Hille als Expedient und der Pastor des Herrn Hagen.
Der Abend war, auch im Augenfälligen, ein Aufriß vergangener Zeiten, ein Stück aus ihrem Bildersaal. Es ging hart an die Nerven und wurde von einem Publikum, das ganz andere Sorgen hat, mit größter Achtung hingenommen. Man dankte dem Theater und dem Dichter, der, wie es. in dem von Hellmer vorgelesenen Spruch Carl Zuckmahers heißt, in seinem Werke Menschen- kündung- Deutung- und Dämmerung gebracht hat. —ck.
Alt- und Neustadt Sari.
Die Weltkrise hat auch die außerordentliche bauliche Entwicklung der Stadt wohl etwas verzögern, aber nicht aufhalten können. Selten sind in einer Stadt die neuen von den alten Vierteln so streng abgegrenzt, selten auch ist der Gegensatz von Alt- und Neustadt so schneidend scharf wie in Bari. Die auf einer Land- zunK« um die beiden großen mittelalterlichen Kirche» gelagerte
Pie Levante-Wesse und die Herrn di Jari.
ok Bari, im Herbst.
Dar AuSfalltor nach der Levante.
Di« Levante-Messe, die zum dritten Male in der Hauptstadt Apuliens abgehalten wird und damit nun zu einer dauernden Einrichtung geworden ist, gab mir Gelegenheit, nach einer langen Reihe von Jahren wieder einmal dem fernen Südosten Italiens,
tuna Magdeburg den V fB. Schönebeck 4:2, Kricket Viktorh, sm deburg die Mannschaft von Favorit Magdeburg 8:3. — schaftsfpiele: Gutsmuts Dresden gegen Chemnitzer Ring Greiling Dresden gegen Brandenburg Dresden 0:1.'
Gemischtes Programm in Westdeutschland.
Im Westen wurde die erste Nokairunde ausgetragen «*38 zeitig fanden viele Punktspiele statt. Aus der großen Skii, Pokalkämpfe erwähnen wir alz besonders auffallend das « . scheiden des V-f.B. Ruhrort durch die zweitklassige Herta bürg, den 8:0-Sieg von Schwarzweiß Essen über Union su* trop, das 13:1 des V f L- Benrath über Unterrach und dar u!ü des S.S-V. Elberfeld über Germania Remscheid-Hasten. Meisterschaftsspielen ließ sich Tura Bonn wieder schlagen; bie« Mal sogar 1:5 durch Rhenania Köln. Memannia Aachen de-i gegen Vingst 05 (2:2) auch einen Punkt, wird aber trotz'oem ihrer Abteilung wohl Endfleger. In der anderen Abteilung FjJa der Bonner S.V., der Jugend Berg-Heim 6:1 bezwang, toeittr S Front. Der erste Favorit des Ruhrgebiets Höntrop schlug J3 auch M-B.V Linden 3:1. — Preußen Krefeld gegen Duis-E 99 1:2, V.f.B. Bottrop gegen S.V. Meiderich 2:4, Fortunas« seldorf trotz deS Fehlens ihres Internationalen 6:0 gegen DM? darf 05. ^”8
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- wo der Absatz deS Stiefels ansetzt, einen Besuch abzustatten. ; । Trotz der schweren Jahre, die die Zwischenzeit ausgefüllt haben, ist der gemachte Fortschritt unverkennbar. Auffallend ist vor allem der bessere Zustand der Landstraßen. Die große Apulische
- Wasserleitung, eine in diesem Riesenausmaße einzige An- ! läge, die da» ganze, Jahrhunderte lang von Dürre und Trockenheit geplagte Land mit frischem Quellwasser auS d?n Jrpinischen Bergen versorgt, ist bis in die äußersten Derzwer- gungen ausgebaut worden. Die eigentliche Zukunft der Stadt und der Terra di Bari aber liegt nach Osten und Südosten, wohin sie das AuSfalltor ist. Die besondere Heftigkeit, womit die Weltkrise in den zurückgebliebenen, aber gerade deshalb sehr der Entwickelung fähigen Ländern der Balkans und der Levante auftritt, hat bewirkt, daß manche Initiative noch nicht volle Frucht getragen hat. Dar ist auch mit der L e v a n t e - M u st e r m e s j e der Fall. Sie ist in erster Linie auf die Käufer des Ostens berechnet. Bel der schwer darniederliegenden Kauflraft dieser Gebiete, der weitverbreiteten Zahlungsunfähigkeit des levantinischen Handels und den dortigen Moratorien muß natürlich der Absatz stocken. Auf der Mustermesse fleht man daher nur wenige Levantiner. Umso größer sst ihre Anziehung auf dar Volk Apuliens und des ganzen östlichen Italien. Namentlich an den Festtagen ergießen sich au8 den von den größeren adriatjschen Häsen kommenden Touristenschiffen und zahllosen Extrazügen Fluten von Besuchern über Stadt und Mustermesse. Ein Vergleich mit dem anderen italienischen Unternehmen auf diesem Gebiete, der Mailänder Mustermesse, liegt nahe. Natürlich find in Bari alle Dimensionen kleiner,. mit den Kräften der Industrie- und Handelsmetropole von Oberitalien und ganz Italien kann es sich nicht messen. Aber für die Erzeugung und den Bedarf des italienischen Südens und feiner besonderen agrarischen Wirtschaft ist die Mustermesse von Bari charakteristisch. Das Glück will eS, daß btt Ernte gerade dieses Jahr besonders reich ausgefallen ist. Die Preise für die Agrarprodukte sind unerhört niedrig. Charakteristisch für die Mustermesse von Bari sind die zahlreichen kleinen, aber schmucken Pavillons der Donau- und Balkanländer und der Levante (Tschechoslowakei, Ungarn, Süd- slawien, Albanien und Aegypten). In den industriellen Abter-- iungen nimmt natürlich der Bedarf der südlichen Landwirtschaft an Maschinen und Geräten, Chemikalien und Baustoffen den breitesten Raum ein. Daß trotz der Schwere der Zeiten sich eine solche Initiative wie die Mustermesse von Bari hat betätigen und entwickeln können, das ist eine Bürgschaft für den vollen Erfolg in einer hoffentlich nahen Zukunft.
: ohne Podium unter feinen Musikern steht, aus! — geschieht Musik im Sinne und nach dem aufgezeichneten Vermächtnis bet wirklichen Meister: der großen Schöpfer musikalischer Werke. Wenn Klemperer vor der Hörgemeinde die Arme erhebt und dar Zeichen zum Beginn gibt, liegt die Arbeit beispielhaft genauer Proben hinter ihm und hinter dem ganzen Ensemble und es hebt an das Ereignis.
Ein musikalisches Ereignis! BeelhovenSOuvertüre zu Goethes „E g m o n t* — haben wir diese an sich so klar und knapp angelegte, auch im Klangbild so sparsam und farbenrein ausgeprägte Tondichtung jemals so natürlich und organisch vor unS aus. wachsen hören wie an diesem Abend? So als au8 sich selbst lebendes Gebild des Musikers und doch auch wieder als ein Gleichnis zu jenem Gebild des Dichters, das den Musiker inspiriert hat. Bruckners fünfte Symphonie in B dar — ist sie uns nicht im großen, unendlich verzweigten, oft kaum noch merklich ins Gewebe der Stimmen eingetoirften Zusammenhang der einzelnen Sätze wie nicht minder in der Riesenkurve, die von der Adagio-Exposition des ersten Satzes bis zum verstärkten Bläser-Choral des Finales führt, schon einmal so bewußt geworden, in ihrem umschichtigen Ausbau schon einmal so nah gekommen wie diesmal? Wenn wir das feststellen, ist von Klemperer und dem Orchester, da» ihm fast durchweg in bester Form folgte, schon gar nicht mehr die Rede. Und dem ist gut so. Es wirkten, erhaben und erhebend, die Werke.'
Zwischen den zwei symphonischen Werken erklang, von Klemperer stilkundig gesteuert, das Konzert für Violon- cell in Ddur, das Gaspar Cassado, selbst ein vorzüglicher Spieler dieses Streichinstruments, nach einem der vier Horn- Konzerte von Mozart frei übertragen und bearbeitet hat; so- listisch bargeboten von Gregor Platigorski. Man weiß, baß Mozart mit diesen Hornkonzerten für seinen älteren Salzburger Freund Ignaz Leutgeb eS sich leicht gemacht hat. Man kann gegen die schon im Unterschied der Technik der beiden Solo- inftrumente begründete, durch die Bestimmung für einen modernen Cellovirtuosen noch weiter getriebene freie Transposition auch ftil« kritische Einwendungen machen. Doch hat Cassado die nicht gerade umfangreiche Konzertliteratur um ein gutes und dankbares Gebrauchsstück bereichert, das stilistisch qlS taktvoller Kompromiß gelten mag. Hier stellte S uns ein Meister seines Instrumentes vor, her zugleich ein hundertprozentiger Musiker ist. Neben Klemperer wurde auch Platigorski gefeiert. Karl Holl.
Maximum gestern 7.0 2.2 1.2
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Minimum letzte Nacht
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Bei den 3. Balkanspielen in Athen siegte im Gesamtergebnis der Leichtathletik Griechenland vor Südslawien, Rumänien, Bulgarien und Ser Wrdi. £ i r< - ■■ ...
Raubiiberfall ttt Erfurt.
Eta Bankbeamter erschossen.
(Privattelegramm ber „Frankfurter Zeitung'.)
G Erfurt, 31. Okt. Als heute gegen 10 Uhr zwei Beamte der DD-Bank von der nur etwa eine Minute entfernten hiesigen Reichsbankstelle einen größeren Geldbetrag zur DD-Bank brach- len, wurden sie vor der Türe der DD-Bank von drei Männern, die aus einem dort haltenden Auto sprangen, mit einem Kugelregen überschüttet- Einer der Bankbeamten war sofort t o t, der zweite erlitt einen schweren Bauchschuß. Das Bankgebäude liegt an einer der Hauptverkehrsstraßen Erfurts, in der Bahnhofsstraße, wo auch ein ständiger Polizeiposten stationiert ist. Dieser sprang sofort hinzu, als er die Schüsse hörte, und v e r - hinderte, daß die Räuber den beiden Nieder- geschossenen dar Geld abnehmen konnten. Die Täter stiegen bann sofort in das Auto und entflohen. Der herbeigeeilte Polizeibeamte verfolgte sie mit einem Motorrad, doch gelang es, ihm nicht, sie zu erreichen, .Die Täter haben in nördlicher Richtung das Stadtgebiet Erfurts verlassen.
H- Erfurt, 31. Okt. Der Ueberfall auf die beiden Geldboten der DD-Bank erfolgte kaum 100 Schritt von dem Polizeirevier entfernt vor dem Hotel „Fürst Bismarck" auf dem Regler-Ring. Die beiden verheirateten Bankbeamten transportierten 50 000 Mark in einer Geldkassette auf einem Handwagen von der Reichsbankstelle zur DD-Bank, Sie waren noch etwa 50 Schritt von dieser entfernt, als ein etwa 1.70 Meter großer Mann mit dunkelblauem Anzug auf die beiden zutrat. Er setzte dem 36 Jahre alten Paul Arnold die Pistole auf die Brust und
schoß ihn nieder.
Arnold war sofort tot Dann schoß der Räuber auch dem 55 Jahre alten verheirateten Franz Hoyer drei Kugeln in die Brust. Eine vorübergehende Zeitungsträgerin erhielt einen Beinschuß in der Nähe des Knies. Die beiden Verletzten wurden lofort in bas katholische Krankenhaus verbracht, wo Hoyer r riert wurde. Er ist nach der Operation zum Bewußtsein gekommen und wird wohl heute noch polizeilich vernommen werden. Sein Befinden ist aber immer noch sehr besorgniserregend. Der an der Ecke deS Regler-Ringes und der Bahnhofsstraße stationierte Polizeiwachtmeister Baumgarten eilte sofort herbei, als er die Schüsse gehört hatte, und schoß auf den flüchtenden Tater, zu dem sich inzwischen ein z w e i t e r Mann, der ebenfalls einen dunklen Anzug trug und etwa 1.70 Meter groß ist,
Stockholm Bergen ... Barcelona . Madrid ... Zürich...« Genf.....
Genua. ... Venedig... Florenz... Rom .... Messina. .
4- 700 = Luftdruck in Meereshöhe. Nieder« schlagmsenge in nun seit gestern 19 Uhr.
gesellt hatte. Der Polizeiwachtmeister traf auch einen der beiden Räuber, so. daß er sich nur mit Mähe nach dem bereitstehenden Auto schleppen konnte. Auf dem Rückzug zu diesem
feuerten die beiden Täter fortwährend
auf den sie verfolgenden Mann, der ebenfalls mehrere Schüsse auf sie abgab. Als sie mit dem Auto davonfuhren, schoß er noch hinter dem Auto her und traf den Kühler und den Steifen des einen Hinberrabes. Er verfolgte die beiden Räuber sofort mit einem Motorrad, konnte sie aber nicht mehr erreichen. Der Wagen mer Staubet ist ein graue? Cabriolet mit der Stummer H H435002. Die weitere Verfolgung hat ein Polizeiauto übernommen, das die Spur bis Sömmerda verfolgt. Auch wurden alle darüber hinaus liegenden Orte sofort telephonis berftänbigt.
Die DD-Bank hat auf die Ermittlung der Täter eine Belohnung von 3000 Mark
ausgesetzt. Der Polizeipräsident von Pappenheim teilte mit, daß er den Banken Waffenscheine in weitgehendem Maße zur Ver- fügung gestellt habe. In den nächsten Wochen würde er den Banken beim Transport größerer Beträge polizeiliche Bedeckung jur Verfügung stellen. Für die Dauer sei das aber nicht möglich, und die Banken müßten dann selbst für chren weiteren Schütz sorgen.
Schwerer ünttbubrrfnU in Mnnchrn.
München, 31. Okt. (Wolff.) In Schwabing wurde heute ein schwerer Raubübersall verübt. Zwei Angestellte des Wohlfahrtsamtes wollten 7000 Mark in einer Tasche beim Wohlfahrtsamt abliefern. Als sie das Wohlfahrtsamt betreten wollten, sprangen Zwei Burschen auS einem Auto, das bie Angestellten verfolgt hatte, schlugen die Beamten mit Gummiknüppeln nieder, raubten de n Geldbetrag und entflohen im Kraftwagen, ohne erkannt zu werden. DaS Auto ist kurz vorher gestohlen worden.
kriegSmächtigen Frankreichs ist für Spanien gewiß von großem Wert. Könnte cs aber wagen, daS gute Einvernehmen mit England und Italien aufs Spiel zu setzen? Die spanische Republik wird durch ihre militärische Ohnmacht und die Schwäch«, die sich aus der geographischen Lage ergibt, von selbst zu der Haltung gezwungen, die ihren Niederschlag in den pazifistischen Grundsätzen der Verfassung gefunden hat: Aechtung des Krieges und Verwerfung aller Geheimverträg«! Eine Rolle, wie sie Frankreich aus seinen SicherheitSbedürs- niffen heraus Spanien zuweisen möchte, würde die internationale Stellung des Landes völlig verändern und seine äußere und innere Lage überhaupt erst schwierig gestalten.
Es ist nicht so, als ob die französischen Bemühungen, die eigene Sicherheitspolitik als die Quintessenz der Friedenspolitik hinzustellen, in Spanien nicht hier und dort fruchtbaren Boden fänden. Man darf nicht verschweigen, daß es die innerpolitische Entwicklung in Deutschland ist, die diesen Boden bereiten hilft. Blätter, die noch aus Anlaß der Hindenburg-Wahl ihrer Bewunderung über den Widerstand Ausdruck gaben, den das friedliebende demokratische Deutschland trotz. aller Not dem Fascismus entgegensetze und die unter- scharfen Ausfällen gegen das „unerbittliche Frankreich" die Gleichberechtigung Deutschlands forderten, zeigen eine wesentlich abgekühlte Haltung. Die Treibereien des -Kronprinzen und seiner Kliquen werden leider außerordentlich ernst genommen. Der Weltfrieden erscheint manchen Kreisen mit einem Mal« durch nichts so sehr bedroht als durch den .Kaiserisino". Die Dialektik der französischen Presse findet langsam auch in einem Teil der spanischen Eingang und damit Widerhall in der Oeffentlichkeit. Die französische Diplomatte und der überaus geschäftige Madrider Botschafter Herberte verstehen es, diese Stimmung durch Mittel mancherlei Art zu färb em und auszuwerten. Wie wett diese Einflußnahme auf politisch maßgebende Kreise wirksam war ober ist, läßt sich noch schwer erkennen. Eine Neigung, sich ihr ganz zu überlassen, mag wohl bei der einen oder anderen Stelle vorübergehend bestanden haben. Aber die Größe der Verantwortung gegenüber dem Lande wird im entscheidenden Moment sich wohl doch stärker erweisen als stimmungLmäßige Regungen.
Immerhin interessiert die spanische Oeffentlichkeit an dem Beiuch Herriots vorläufig weit mehr als alle französischen Wunsche für Gegenwart und Zukunft die Beendigung des erbarmungslosen Handelskrieges, der die beiden Nationen momentan trennt. Spanien braucht, um leben zu können, Ab- satzgebiete für seine Agrarprodukte. Frankreich war einer der Hauptabnehmer dieses bedeutsamsten Teiles der spanischen Ausfuhr. Die französischen Kontingentierungsmaßnahmen bedrohen einzelne Zweige der Landwirtschaft, so vor allem den Weinbau geradezu mit dem Ruin. So groß im Augenblick die Kompensationen sind, die Frankreich auf handelspolitischem Gebiet Spanien zu bieten vermag, so könnten sie doch kautn hinreichen, um Spanien zu verleiten, sich in eine für fein künftiges Schicksal verhängnisvolle Abhängigkeit zu begeben.
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48 3I0N0 2|Regen 49.C SSW 3 Ree* 53.1 WSW 5 wolkig
konnte, Spanien tatsächlich gewisse auf Rio de Oro'bezügliche Vorschläge gemacht worden fein. Sie sind verschiedener Art: Einmal soll den französischen Truppen gestattet werden, die auf spanisches Gebiet flüchtenden „aufständischen" Eingebore- hen zu verfolgen. Oder es soll zur Niederwerfung der „Rebellen" eine spanisch-französische Waffengemeinschaft nach Art derjenigen geschloffen werden, wie sie vor einigen Jahren bet den Kämpfen im Rif wirksam war. Soweit wurden diese Informationen Ihrem Korrespondenten als den Tatsachen entsprechend bestätigt. Darüber hinaus soll jedoch auch ein Austausch von ganz Rio de Oro gegen die französischen Privilegien in Tanger erwogen werden. .El Debate" hatte schon kurz zuvor auf die bloßen Gerüchte hin bemerkt, alle derartigen Angebote seien für Spanien untragbar. Das den Kanarischen Inseln gegenüberliegende Rio deOro bedeute einen faktischen Besitzwert. Wollte man ihn gegen die auf internationalen Ver-, trägen beruhenden und daher gar nicht der freien Verfügung unterstehenden Rechte in Tanger eintauschen wäre dies für Spanien ein höchst illusorisches Geschäft, aus dem sich überdies internationale Verwicklungen ergeben müßten. Wenn die Regierung aber eventuell geneigt sein sollte, das Territorium von Rio de Oro für französische Militäraktionen freizugeben, so möge sie sich erinnern, daß die Franzosen sich in Marokko bei Gelegenheit der letzten gemeinsamen Operationen im Riß in einigen wichtigen spanischen Positionen häuslich eingerichtet hätten und heute nock darinnen säßen. Für Spanien bestehe an einer Waffengemeinschaft und damit an einem neuen Krieg in Afrika nicht das geringste Interesse.
Rio de Ow ist nur ein Punkt in dem Programm der französischen Wünsche. Es gibt deren eine ganze Liste. DaS Interesse, das man dem beschleunigten Ausbau des Straßennetzes in Spanisch-Marokko wie auch dem Zukunftsprojekt des Meerengen-Tunnels widmet, läuft auf nichts anderes hinaus, als Frankreich die Möglichkeit zu geben, seine afrikanischen Kolonialtruppen im Kriegsfälle auf dem kürzesten Wege nach Europa zu werfen. Dieser Gedanke würde allerdings die Gewährung freien Durchzugs durch Spanien voraussetzen. Ein Problem, das die spanische Neutralität im Kern berührt. Und zur See? Es ist in letzter Zeit auch von dem Streben Frankreichs die Rede gewesen, sich im Mittelmeer auf den Balearen einen zweiten Stützpunkt neben Korsika zu schaffen. (Wie Marschall Josfte in feinen Memoiren erzählt, hat König Alfons 1912:ein solches Angebot gemacht, Red.) Es wäre schon beinahe verwegen, anzunehmen, daß es wirklich die Absicht Herriots sei, im, gegenwärtigen Zeitpunkt auf der Basis der französischen «Licherheitswünsche den ganzen Komplex des Afrika- und Mittelmeerproblems in allen seinen Konsequenzen aufzurollen. Darauf wäre in der Tat die öffentliche Meinung Spaniens nicht vorbereitet Und was würde England, das mit Gibraltar am spanischen Körper haftet, was vor allem Italien zu solchen Plänen fagen, mit deren Erfüllung Spanien Frankreich zur Hegemonie im Mittelmeer verhelfen würde? Die Freundschaft ■ des kapital- und
Wichtiges tn Kürze.
Jahrestagung der deutschen Tennislehrer. Der Verband Deutscher Tennislehrer hielt in Berlin seine Jahresversammlung ab. Der neue Vorstand setzt sich nach den Wahlen folgenbermoßen M sammen: 1. Vorsitzender Lamprecht-Düsseldorf 2. Vors. Bartest. Berlin, 1. Schriftführer G. Teske-Berlin, 2. Schriftführer Laubr. Berlin, 1. Kassierer Weidenbach-Berlin, 2. Kassierer Döring-Bch lin. — N a j u ch würde in Anerkennung seiner Verdienste und seines 25jährigen Berufsjubiläums wegen zum Ehrenmit, Stieb ernannt und erhielt eine Plakette.
44,564. Std.-Klrn. fuhr Archambaud auf der schnellen Rad. rennbahn in Algier. Oskar Eggs Weltrekord steht seit 1914 aus 44,247 Klm., und Archambaubs Zeit würde eine neue WeltdM leistung bedeuten, wenn nicht ein offizieller Zeitnehmer des zösischen Radsportverbanbes gefehlt hätte. Daß Archambaubs woll zu einem neuen Stunben-Weltrekorb fähig ist, bewies er am nElften Tage in einem 50 Klm.-Fahren, in dem er BindaS Welte bestleistuna von 1:OR:35 4 auf 1:07:25 verbesserte.
Die Kölner Rausch-Hürtgen starteten auf der Pariser Winle« bahn in einem 100-Kilorneter-Mannschaftsrennen ohne Erfolg. Rausch kam ziemlich schwer zu Fall und mußte die Weiterfahrt einstellen. Sein Partner Hürtgen fuhr daS Rennen allein zu Ende und wurde mit sechs Verlustrunden und fünf Punkten Letzter, Sieger blieben die Belgier Aerts-Debruycker in 2:15,48,2 QM mit 22 Punkten und einer Runde Vorsprung vor Richli-Guim« bretiere (40) und Buysse-Billiet, die eine weitere Runde zuruik folgten.
Die Erfolge, die die Vertreter des Berliner Ruderclubs auf der letzten Henley-Saison errangen, haben bei den Engländern den Wunsch laut werden lassen, sich mit den Berlinern auf deren Regattabahn ttn Kampf zu messen. Wenn die zur Zeit schwebenden Verhandlungen mit den englischen Vereinen weiter günstig verlausen, so darf man damit rechnen,.daß die nächstjährige. Große Grünauer Regatta ein ganz besonderes sportliches Gepräge er- .halten wird.
< England stellt sich auf das Metermaß um
Di« Jahreshauptversammlung des englischen Frauen-Leichtath- letik-Verbandes beschloß, im nächsten Jahr probeweise Meister- schasten übet 100, 200, 400 und 800 Bieter statt YardS auS- fuschreiben. Das Meilengehen wird in ein Gehen über 1600 Meter untgewandelt. Als Grund dieser für England Aufsehen erregenden Aenderung wird die Tatsache angegeben, daß Nardsttecken für Weltrekorde keine Gültigkeit haben.
Ueberraschung in Hamburg.
D«r Hamburger S.V. war kürzlich wieder zu seinem gefährlichsten Gegner Attona 93 aufgerückt. Die Meldung, nach der der H.S.V. von Viktoria geschlagen worden war, hat sich als falsch herauSgestcllt. Jetzt haben bie Hanseaten aber tatsächlich verloren; sie wurden von der Altonaer Union 2:3 besiegt. Mona 93 dagegen gewann auf dem gefürchteten Platz des EimSbütteler S.V. 5:2 uns liegt nunmehr wieder mit zwei Punkten vor den Homburgern in Front. Taz Zusammentreffen der beiden Wh- renden am nächsten Sonntag wird mit besonderer Spannung erwartet. Holstein Kiel, di« in Schleswig-Holstein keinen gleichwertigen Gegner hat, bezwang in einem Gesellschaststreffen Kilia Kiel, ihren vor dem Kriege stärksten Rivalen, 12:2. Arminia Han. nover, bie von Townley trainierte Elf, ist nach dem 3:0-Sieg über Leu Braunschweig kaum noch einzuholen. Im Weser-Jadebezirk verbesserte der Bremer S.V. durch einen 2:l=®rfotg über Komet Bremen feine Lage erheblich. — Polizei Lübeck gegen V-f.L. Schwerin 0:2 (!).
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Im Kampf um die Ostpreußen • Meisterschaft siegte Hindenburg Allenstein über den Tilsiter S C. 5:2.
Punktverluste südostdeutscher Favoriten.
Der Breslauer Spitzenreiter Breslau 08 wurde auf eigenem Platz von den Breslauer Sporifreunden 1:4 bezwungen, worüber sich der Tabellenzweite Breslau 06, ber die Breslauer Alemannia 2:0 besiegte, sicherlich sehr erfreut hat. Der oberschlesiscke Tabellenführer Beuthen 09 gewann ohne seinen Internationalen Mlkik beim Neuling Ostrog 19 mit 1:0 unb vergrößerte seinen Vorsprung, ba Vorwärts'Rasensport Gleiwih bei Deichsel Hindern bürg mit 1:1 einen wichtigen Punkt «inbüßt«.
Groß, aber unbedeutend, war der Spiellbetrieb in Mitteldeutschland. An den 54 Pokalspielen beteiligten sich die .Kanonen"'-Mannschaften noch nicht. Jrn Punktrampf schlug Wacker . ___________
Hall« die Els von V.fL. 96 Halle erwartungsgemäß 3:2, For- Südstern 4:2.
Köln ...... 458 + 7em
Knhrort.... -*■ W
Trier (Mose' 38'* -i- 23'^
Diedesheim
(Neckar; Hl 4- 2.CJ6:
Schweintun 186 4-1cm Würzburg .. 185 *2cm Lohr.......283 + 9cm
Asrhaffenbg. 279 ♦ 2 cm Gi .Steinheim 270 + 7 cm Hanau......3*22 * 4 cm
Waldshut .. 92 >4 cm Base* .... 93 -
Klemperer im „Museum".
Frankfurt a. M., 28. Oktober.
Merkwürdig, daß ein Mann, ein Musiker, ein Orchesterführer wie Otto Klemperer, 47 Jahre alt, seit gut fünfzehn Jahren an exponierten Stellen des deutschen Musiklebens: in Köln, Wies- baden, Berlin tätig, dem Publikum einer der ältesten urtb angesehensten Konzertgesellschaften Deutschlands erst jetzt zum erstenmal gegenübertrat. Wir wissen nicht, ob dieses verspätet« Debüt vor einer Hörergemeinde, die schon seit Jahren Dirigenten größeren und kleineren Formats an sich vorbei defilieren läßt, zu Lasten der Frankfurter Museumsgesellschaft oder des Künstlers oder auch beider Teile geht. Doch wir müssen die Ver- spätuirg auf jeden Fall bedauern. Und wir dürfen es heute um so mehr, als das jetzige Auftreten Klemperers wohl allen Besuchern des zweiten Freitagskonzerts sich als ein musikalisches Ereignis eingeprägt hat.
Das Ereignis traf auch bie, bie Gelegenheit gehabt haben, den künstlerischen Weg und Aufstieg dieses Kapell-Meisters außerhalb Frankfurts zu verfolgen. Sooft'man mit Klemperer zusammentrifft, immer ist er derselbe und doch auch wieder ein anderer. Er bleibt der starke Jnstinktmusiker, der er von Anfang an gewesen. Er wurde und wird weiter ein Bändiger und Veredler dieses Instinkts in Richtung auf die durch Erkenntnis erhellte, durch Erleben vertiefte denkbar getreue Gestaltung der sinnlich- übersinnlichen Sache Musik; des organisch gewachsenen und gestalteten Klang-Werkes. Einst ein Fanatiker, der nicht nur sich am Werk entzündete, sondern bei bei Werkvermittlung auch Funken eigenen Feuers stieben ließ. Nun ein Geklärter unb restlos Dienender, der unter Verzicht auf Wünsche nach Selbstdarstellung unb Eigenmacht strebend sich bemüht, das Feuer des Kunstwerkes rein durch sich hindurchzusttahlen, als Instrument, des Werkwillens diefen im Geiste tote im „Fleische" zu vollstrecken.
KlempererS Wirkung beruht nicht nur auf der Gabe höchster Intuition, sondern nicht minder auf der moralischen Qualität hockst verantwortticher, unablässiger Arbeit- welch letztere jene Intuition ständig kontrolliert unb in bie treuhänberisch vermittelnde Funktion zu bannen versteht. Unter Klemperers schlichter, ebenso präziser wie großlimg gespannter Zeichengebung — welche Ruhe in der Bewegtheit geht von diesem Führer, berf
Altstadt trägt mit ihrem Gewinkel kleiner, enger Gäßchen, wo sschz . das Leben deS Volkes in größter Oeffentlichkeit abspielt, einen] ausgeprägt orientalischen Charakter, die Neustadt dagegen ist mit. ihren breiten schnurgeraden Straßenzügen schachbrettartig anre» < fegt wie ein altrömisches Lager oder eine amerikanische Sied- g lang. Die fast unbegrenzte Ausdehnungs-Möglichkeit der Stoifl nach dem ebenen Süden hat es ermöglicht, daß die Altstadt mit i ihren großen Monumenten und engen Winkeln unversehrt hat erhalten bleiben können. Besonders an den Abenden heißer strömt das ganze Volk bis auf bie letzte Seele vor die ZürtN, 1 füllt bie Gassen, so daß der Wanderer kaum durchkommt, obfl| gruppiert sich malerisch auf den engen steilen Freitreppen der | weißen, hellgelben unb rosaroten Häuschen am Hasen. Die stabt bagegen wird durch die reichen Alleen von Oleander und - Akazien charakterisiert und die anspruchsvollen Fassaden der in rich>I gen Ausmaßen gehaltenen öffentlichen Gebäude. Deren konventioneller Stil zeigt, wie schwer die Ueberlieferung auf der heutige« | italienischen Architektur lastet. Bemerkenswert unter so vielen Wer» J ken nur der burgartige Palast der Apulischen Wasserleitung in | rohem Stein als ein glücklicher Versuch, alte bodenständige SPlotist j in modernem Geiste zu entwickeln. Namentlich am Abend, roch« die Bogenlampen erstrahlen, fällt der Reichtum der Läden auf. > Man sieht: hier strömt ein kaufkräftiger Konsum zulammen. j in der Hauptstadt von Apulien, sitzt eine reiche Grundbesitzers Klaffe, hier ist auch der Mitelpunkt bei noch wenig entwickelte* 1 Industrie.
Fahrt nach Castel bei Monte.
Die Krönung eines jeden Besuches in bei Terra di Bari bildet I eine Fahrt nach C a st e l d e l Monte, dem auf dem „Balko« | Apuliens" gelegenen Staufenschloß. Wie ein MeisterweeW der Dichtung und der Malerei oder Plastik wirkt es bei miedet' i Holtern Genüsse immer stärker und offenbart immer neue ©eitet | Bei dem guten Zustande ber Straßen kann man es jetzt von Dort I aus im Automobil in einer Stunde erreichen. Freilich verloh^W es sich, auf dem Wege mehrmals Aufenthalt zu machen. 3® 4 Bitonto winkt bie Kathedrale, bie besterhaltene von allen SM diesem Lande der spätmittelalterlichen Dome, mit der Fassade und der malerischen Flanke, ernst und feierlich 5^-3 einem Traumbild. In R u v o das Museum Jatta, diese -inztt D dastehende Privatsammlung von griechischen Vasen örtlnhE Fabrikation. Die zufälligen Funde in den alten Gräbern habe« 4 vor etwa einem Jahrhundert einen Bürger veranlaßt, die gr->M artige Sammlung anzulegen, eine Leistung, bie wie viele anbe*j bie tätige Liebe illustriert, mit der die Gebildeten Süditaliens W
c Berlin, 31 Okt. In einer großen nationalsozialistischen _ . Tageszeitung im Reich wird von einem Schreiben des Reichskom- w« miffarS Dr. Bracht an die Reichkregierung berichtet, indem auf bie erschütterte Finanzlage Preußens hingcwiesen toitb. Don zuständiger Stelle wird dazu ecklärt, daß von besonderen Finanz- fchwierigkeiten Preußens, vor allem im Hinblick auf den Ultimo, nicht die Rebe sein kann. Dar erwähnte Schreiben bezieht sich aus die gespannte G e m e i n b «f i n a n z e n, auf die Dr. „ Bracht hin gewiesen hat. Die Verhandlungen zwischen Reich unb Fekk»g i*tt. . Preußen über diese Frage sind noch im Gange. ‘ Wwtapp» •.
Kehl...... 305 - 6 cm
Maxau .... 491 — 5em
Mannheim 38t — 6cm
Worms ... 92 — Wem
Mainz Rh 162 cm