Montag, 8. April 1935
Montag-Morgenblatt bei Frankfurter Zeitung
Nummer 181 Teile >
öHeit den Fällen einsetzen »olle, in den« da» Risiko für die Andu- strie zu groß sei. Da« Theater liegt, abseits von den hell erleuchteten Straßen der westlichen Stadt, in der Sybelstratze, einer Parallel- straße des Kurfürstendamm», und wirst sein Licht gegen hohe Wohnhäuser. T-ie Kaffe ist eine Frühlingskaffe, sie liegt nach der Straße. Da stehen die Leut« Schlange in kalter Nacht — die letzte Vorstellung beginnt 9.15 Uhr — zwischen zwei Pfeilern, die zur Erde einen Kranz von Blumentöpfen mit Goldregen, blonden Narzissen und Alpenveilchen haben, Parkplätze der kleine« Hunde, deren Frauchen mit in der Schlange stehen. Die Hunde werden dann in der Garderobe anfgegeben. An die Kleiderabgabe hat man sich auch in Berlin noch nicht gewagt. Einmal gab ein jüngerer Herr unter dem Staunen der im Augenblick in dem kleinen mit grau-braunem Samt bespannten Foyer anwesenden Besucher seinen Mantel ab. Er trug darunter eine kühn karierte Hausjacke und legte den Mantel wohl darum ab. Der verhältnismäßig kleine Kinoraum faßt — zusammen mit den Rangen — sechshundert Plätze, jeder ist braun gepolstert, der zu einer und der zu zweieinhalb Mark. Polster und Mäntel bewirken, daß man sich auf seinem Platz nicht rühren kann, was leider notwendig wäre, da die Plätze nicht auf Lücke angelegt sind, der ganze Raum nur wenig Steigung hat und die Leinwand beträchtlich tief hängt.
Tie „Kurbel" ist das neueste Tonfilm-Theater der Reichshaupt- stadt, es ist mit allem Neuzeitlichem versehen. Der Boden ist durch Auflegen einer weichen Bituminschicht auf eine Zellulosemaffe besonders schalldämpfend geworden, aber der Zwischenraum von Platz zu Platz ist wieder verschlungen worden und das ft in» ist ein heißes Gefängnis wie die vielen anderen auch. Es ist seit anderthalb Wochen geöffnet. Seit anderhalb Wochen sehen die Leute aus den Fenstern der umstehenden Häuser der Anfahrt der Wagen zu, den parkenden Hunden und dem Schlangestehen. Um Mitternacht ist noch Licht, hoch und breit und bunt, wo vor dreiviertel Jahren zur selben Stunde ein Fleischerladen und ein Milchgeschäft schliefen. । ,
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Die Berliner Presselrute hatten Gelegenheit, eines Mittag« vor hem Propagandaministerium in einen Sonderautybus zu steigen und zu einer Besichtigung nach dem Hauptquartier des Winterhilfswerkes zu fahren. Bor einem Jahr noch war das Quartier im Reichstag stationiert, aber im vergangenen Herbst zog das Hauptamt für Volkswohlfahrt der Reichsleitung der NSDAP aus dem Reichstag an das Matzbachuser nach Neukölln. In ein Viertel armer Leute, gleichsam nach einem symbolischen Ort, von dem die ersten Lebensmittelkarten aus dem WHD-Quar- tier gleich ins Haus nebenan getragen werden müfien. Die NSV
hat hier draußen am Landwehrkanal ein riesiges Gebäude, das ehemals eine Möbelfabrik war, mit drei Höfen, einer Autoeinfahrt, einem Fahrstuhl und vielen hundert Zimmern, die kleine Schildchen mit der Angabe der betreffenden Abteilung haben und darunter die Namen der Bearbeiter. In der Abteilung „Frachtsrei- heit" liegen Riesenblocks mit bunten, etwa dreivicrtel Meter langen Frachtbriefen, die mit unzähligen Rubriken bedruckt sind. Ein einziger solcher Riesenschein gibt einen Eindruck davon, mit welcher Genauigkeit jede« einzelne Pfund Mehl, gekauft oder geschenkt in einem fernen Winkel Deutschlands, in der Zentralstelle verewigt wird. Hier find mit Hilfe von Statistiken und Rechenmaschinen die Millionenzahlen entstanden, die Dr. Goebbels vergangene Woche beim Abschluß des Winterhilfswerkes ausgezählt hat. An die zweiunddreißig Gaue in Deutschland sind während der Wintermonate etwa 170 000 solcher Frachtbriefe gesandt worden, die eine kostenlose Verschickung der Waren ermöglichen. Darunter waren Sonderfrachtbriefe für lebende Tiere und Eilfrachtbriefe für Fische. Durch den kostenlosen Versand der WHW-Spenden haben die Deutsche Reichsbahn und die deutschen Privat- und Kleinbahnen einen Fracktaussall von viereinhalb Millionen Mark gehabt. Mit gleicher Präzifion wie in der „Frachtfreiheit" wird in den übrigen Abteilungen gearbeitet, da, wo die Postscheckkonten abgebucht, wo die Anstecknadeln in Auftrag gegeben und verschickt, wo die Kohlen auf die 23 000 Ortsgruppen verteilt, werden. Es find alles helle einfache Räume mit Holzmöbeln, an den Wänden hängt ab und zu ein Bild »der ein gerahmtes Wort wie: „Man soll den Gau nicht vor dem Abschluß loben!"
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Das Berliner Schöffengericht verurteilte in der vergangenen Woche drei Männer, die trotz eines Nebenverdienstes Wolstfahrtsunterstützungen bezogen hatten, zu Gefängnis- und Zuchthausstrafen. Ein 58jähriger Mann hatte seit April 1932 bis Anfang 1934 Unterstützungen in Empfang genommen, dabei aber verschwiegen, daß er monatlich eine Invalidenrente von fünfzig Mark bekam. Dar Urteil lautete auf ein Jahr Zuchthaus. Ein 30jähriger Mann hatte seine Unterstützung weiterbezogen, obgleich seine Frau inzwischen wieder eine Arbeit gesunden hatte. Er erhielt neun Monate Gefängnis. Ein 43jähriger Mann hatte durch eine Provisionsvertretung eine Einnahme, die dem durchschnittlichen Unterstützungssatz für einen Erwerbslosen während der Zeit von dreieinhalb Jahren gleichkam, hatte aber außerdem das Be- zirkswohlfahrisamt Wedding über zwei Jahre lang in Anspruch genommen und sich auch an die RS-Volkswohlsahrt gewandt. Das Gericht bestrafte ihn mit zwei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust und ordnete die sofortige Verhaftung im Gerichtssaal an.
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AUS DEM REICH
Ar. fttj und Minister Seldte i« Dortmund.
Dortmund, 6. April. Aus Einladung der Deutschen Arbeitsfront, Bezirksleitung Westfalen, fand am Samstag ein Empfang statt, an dem Betriebsführer und Gefolgschaftsmitglieder teilnah- men. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen eine Rede des ReichSorganisationskeiterS der NSDAP und Leiters der Deutschen Arbeitsfront Dr. Robert Ley und Ausführungen des Reichs- arbeitSminister« Seldte.
Dr. Ley Betonte, wie das .Deutsche Nachrichtenbüro' n. a. berichtet, die Zeit, daß einzelne Verbände eigene Politik machen, sei endgültig vorbei. Wer heute durch die Betriebe gehe, müsse zugeben, daß die Leute fest und fanatisch bei Adolf Hitler seien. Der Führer und wir find stolz daraus, daß wir Arbeiter und Unternehmer zusammen in einer Gemeinschaft haben. Wenn sie eine Frage zu lösen haben und sich nicht einigen können, wird der Staat entscheiden. Der Berusswettkampf wird einmal für alle Deutschen kommen. Er gab früher Leute, die organisierten Interessengegensätze nicht etwa deshalb, um die Interessen einzelner wahrzunehmen, sondern um die Jntereffentengruppen zu Machtgruppen zu gestalten, mit denen sie ihre Hand jederzeit an die Gurgel des Staates legen konnten. In einem gesunden Staat darf es nut eine Macht geben, das ist der Staat. Ich weiß, wie manche jammern, auch hier in dieser Gegend, daß sie keine Gelegenheit zur Machtentfaltung mehr haben. Manchem möchte ich zurufen: „Halte Dich nicht dauernd in Berlin auf, wo Du nichts zu suchen hast, sondern bleibe in Deinem Betrieb, der Dich braucht."
Darauf nahm Reichsarbeitsminister Seldte dar Wort zu längeren Ausführungen. Er benutzte die Gelegenheit, in seiner Eigenschaft als Reichsarbeitsminister hervorzuheben, daß die neue Cozialverfassung nicht möglich gewesen wäre, wenn nicht die Erziehung aller Schaffenden gu gemeinsamer und ehrenhafter Grundhaltung durch die Deutsche Arbeitsfront der neuen Beut, schen Sozialverfassung den Weg geebnet hätte. Es bedürfe noch großer Anstrengungen, um die Ueberwindung der Arbeitslosigkeit und die Wiedererstarkung der Wirtschaft zu erreichen. Der gemeinsame Einsatz bet Kräfte sei erst durch die Arbeitsfront verwirklicht worden. Die staatlichen Stellen würden ihre ganze Kraft einsetzen, die großen und sozialen Probleme mit der Organisation aller Schaffenden gemeinsam zu lösen.
Der des haUaadlschr« Nerkehrsfl«g;e«ges bei Keils«.
Amsterdam, 7. April. (DNB.) Die in Holland erst spät bekannt gewordene Nachricht von der schweren Katastrophe, von der gestern nachmittag bai holländische Verkehrsflugzeug „2 e«u »11 i f" auf der Strecke Halle—Leipzig—Essen betroffen wurde, hat in hiesigen Luftverkehrskreisen große Bestürzung hetvotgerusen. Man weist darauf hin, daß sich dar Unglück auf bet erst dieser Tage neu eröffneten Luftverkehrslinie Amsterdam—Prag ereignete, und daß sich sowohl die umgekommenen Piloten, wie das zerstörte Flugzeug längere Zeit auf anderen Strecken durchaus bewährt hätten. Die Direttion der Luftverkehrsgesellschaft gibt bekannt, daß die sechs (nicht wie zuerst gemeldet vier. Die Red.) ums Leben gekommenen Insassen die vietköpftge Bemannung, die Flugzeugführer Soer und Ptillewitz, der Bordfunker van der Klein und der Bordmechaniker Welms sowie zwei Fluggäste sind. Bei den letzteren dürfte es sich um einen Sohn des Bürgermeisters von Amsterdam de Dlugt sowie um da» in Arnheim wohnende BerwaltungSratsinitglied bei hollänbisch-deutschen Kunstseidenkonzerns AKU, Stiel, hanbeln,
Wir da» Reichsl«ftfahrtmt«istert«m aussehen wird.
Berlin, 7. April. (DNB.) Zwischen der Leipziger und der Ptinz-Albtecht-Sttaße entstcht das Gebäude bei Reichsluftfahrtministeriums. Dai Berliner Regierungsviertel wirb bikdutch eine Bebeutenbe Erweiterung erfahren. Bereits am 15. April soll mit bet Riebetlegung bet Häuser begonnen werben, um Platz für den neuen Staatsbau zu schaffen. Wie ein Berliner Blatt schildert, wird dai zukünftige Ministerium im Anschluß an da» ehemalige Herrenhaus in der Leipziger Straße bis zur Wilhelm- Straße reichen, unter Einschluß des früheren Preußischen KriegS- ministeriums, das im Innern den neuen Anforderungen entsprechend umgebaut wird. Um den Verkehr in der Leipziger Straße nicht zu behindern, wird durch eine zurückspringende Front ein großer Platz freigehalten. Die Front läuft in der Wilhelm-Straße weitet. In der Mitte der Wilhelm-Straße wird die „Ehren- Halle' in die Front eingebaut, an der in besonderem Maße der Führer und Reichskanzler selbst mitgewirkt hat. Die Arbeiten werden gegenwärtig in drei Schichten von je 1000 Mann durchgeführt, um schon zum 1. Oktober d. I. die Hälfte des gesamten Bauwerkes dem Ministerium zur Verfügung stellen zu können. Der Bau soll am 1. April 1936 vollendet sein.
Die Adler-Rekordfahri der 21»«*.
Berlin, 6. April. (DNB.) Der Reichs- und preußisch« V«k- kehrSminister Freiherr von Elz-Rübenach hat den Bor- ftanb der Adletwetke tn Frankfurt a. M. zu den erfolgreich beendeten Fahrten des Adler-Trumpf-Junior-SportwagenS auf bet Avus beglückwünscht und den an bet Konstruktion deS Wagens beteiligten Personen und den siegreichen Fahrern seine Anerkennung für ihre nicht nur vom sportlichen, sondern auch vorn technischen Standpunkt aus hoch zu bewertenden Leistungen ausgesprochen.
3 Jahre Z»chlha«» für Unterschlag««-.
Wegen Unterschlagungen beim Winterhilfswerk wurde in Duisburg ein ehemaliger Kassengehttse bet NS Volkswohlfahrt zu bet hohen Strafe von 3 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverlust verurteilt. Er hatte sich durch falsche Buchungen und Quittungsfälschungen 2400 Mark angetignei euch juejt auf «inet Vergnügungsfahrt durchgebracht.
Elter« lasse« ihre Kk«ber h««ger«. — Der K«abe«mardrr Seefeldt.
*■ Berlin, 7. April. Zu je zwei Jahren Gefängnis wurde ein Berliner Elternpaar Gustav unb Charlotte Klatt verurteilt, bas vier seiner acht Kinder in unverantwortlicher Weis« hatte hungern lassen. Bei dem Elternpaar, das in einer Berliner Mietwohnung in dürftigen Verhältnissen lebte, ging es nach bet Lohnzahlung verhältnismäßig hoch her. Wenn das Geld aber aufgebraucht war, wurde tagelang überhaupt nicht mehr gekocht und nur noch Brot verabreicht. Aus die besonderen Bedürfnisse der kleinen Kinder wurde keine Rücksicht genommen. Die Mutter führte ein recht ungleiches Regiment und ließ nur ihren bevorzugten Lieblingen etwas zukommen. Nachbarsleute haben mehr- fach den qualvollen Ruf: „Mama, Hunger!' gehört. Er drang aus dem Schlafraum, in dem die Kinder hinter gardinenverhängten Fenstern lagen, abgeschlossen von Luft und Sonne. Als die Fürsorge die Sache der Staatsanwaltschaft übergab, hatten die vier jüngsten Kinder (im Alter bis zu 5 Iahten) kaum mehr als ! die Hälft« der Normalgewichts. Ein fleineS Töchterchen war infolge der Unterernährung so geschwächt, daß es einer an sich nicht lebensgefährlichen Kinderkrankheit erlag. Der Staatsanwalt hatte Zuchthausstrafen von je drei Jahren beantragt Das Ehepaar Klatt wurde im Gerichtssaal verhaftet.
Die Zahl der dem in Wutzetz (Kreis Neuruppin) verhafteten 65 Jahre alten Uhrmachers Adolf Seefeldt zur Last gelegten Morde hat nach den letzten Ermittlungen der Kriminalpolizei einen solchen Umfang angenommen, daß auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft Schwerin eine S o n d e r k o m m i s s i» n gebildet worden ist, die sich aus Beamten der Berliner unb Schweriner Kriminalpolizei zusammensetzt. Der Festgenommene steht im dringenden Verdacht, in der Zeit vom 16, April 1933 bis zum 22. März b. I. nicht weniger als zwölf Knaben ermor- b e t zu haben. In allen diesen Fällen können nach dem bisherigen Untersuchungsergebnis kaum noch Zweifel an der Täterschaft Seeseldts bestehen. Es handelt sich dabei um folgende Schülermorde:
Am 16. April 1933 verschwand in Wittenberge der Schüler Gnirk; er wurde zwei Tage später als Leiche ausgefunden. Drei Monate daraus, am 26. Juli 1933, wurde in einem Kornfeld in der Nähe von Potsdam die bereits stark in Verwesung übergegangene Leiche des Schülers Metzdorf aufgefunden. Am 18. November 1933 wurde in bet Näpe von Ludwigslust die Leiche des Schülers Teßdorf im Walde entdeckt. In Rostock wurde im Januar 1934 die Leiche des Schülers Prätorius gefunden, nachdem fast ein halbes Jahr nach dem Jungen vergeblich gesucht worden war. Daran schließt sich der Fall Lübeck; dort wurde der seit dem 16. Januar 1934 vermißte Schüler Korn am 15. Februar tot ausgefunden. Im übrigen wird Seefeldt der Tod folgender Kinder zur Last gelegt: des 8jährigen Günther Dhieke, der in Oranienburg am 29. Oktober 1934 als Leiche gefunden wurde, des Schülers Wischnewski, der am 11. November 1934 in Brandenburg den Tod fand, der Knaben Till und Eipel, die im Forst bei Neuruppin am 7. Oktober 1934 tot entdeckt wurden, der Schüler Neumann und Zimmermann au8 Schwerin, die seit Februar b. I. vermißt unb bisher noch nicht aufgefunden wurden, und schließlich deS Schülers Thomas, dessen Leiche am 23. Marz d. I. in Wittenberge aufgefunden wurde. Es ist festgestellt worden, daß die Kinder Immer regelmäßig bann verschwunden sind, wenn sich Seefeldt im gleichen Ort oder seiner Umgebung aufgehalten hatte. Der bischer noch nicht aufgefundene Schüler Neumann, der am 16. Februar 1935 mit einem ihm unbekannten Chauffeur von Wismar nach Schwerin gefahren war und sich am Ziel auf dem Fischmarkt verabschiedet hatte, ist, wie bk letzten Nachforschungen ergeben haben, noch am gleichen Tage zwischen 10 unb 12 Uhr vormittags in Begleitung Seefeldtk gesehen worden. Ebenso steht fest, daß Seefeldt an dem Tage, als der Schüler Thomas in Wittenberge verschwand, sich dort aufgehalten bat. Seefeldt selbst behauptet kn Verhör, sich an nicht» erinnern zu können; Erörterungen über feine Vergangenheit lehnt er ab.
A« den Nertra«e«srat<Wahle«.
ch Berlin, 7. April. Der Reichswahlleiter für die Vertrauens- ratswahlen Selzner, hat, wie der Informationsdienst der Deutschen Arbeitssront mittejlt, die Entscheidung getroffen, daß der BetriebSwalter unb der Betriebszellenobmann grunbsätzlich dem Dertrauensrat angehören sollen.
LelhbScherele» iw Warenhäuser« untersagt.
«|r Berlin, S. April. Aus Grund der ersten Verordnung zur Durchführung des Reichskulturkammergesetzes hat der Präsident der Reichsschrifttumskammer den Betrieb von Leihbüchereien in Warenhäusern, Kaufhäusern und Einheitspreisgeschäften untersagt. Bestehende Leihbüchereien in solchen Geschäften sind bis zum 1. August 1935 aufzulösen.
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In einer weiteren Anordnung des Präsidenten der ReichS- schrifttumSkammer wird die Neueröffnung und Wiedereröffnung von Leihbüchereien überhaupt bis auf weiteres untersagt. Der Neuerössnimg einer Leihbücherei wird gleichgeachtet die Erweiterung «inet Leihbücherei durch bisher nicht dazu benutzte Räume, sofern diese mehr als den vierten Teil des heute vorhandenen Verkaufsraumes ausmachen, und die Uebernahme einer Leihbücherei durch ein mehrere Leihbüchereien betreibendes Unternehmen. Die Ueberlassung von Leihbüchereien darf ferner nur an solche Personen erfolgen, die Mitglieder der Reichs. t'chrifttumskammer find ober gegen deren Aufnahme in ie Reichsschrifttumskammer keine Bedenken bestehen. Tie Verlegung einer Leihbücherei ist nur mit Genehmigung des Präsidenten der ReichsschriftrumStaimner zulässig,
Der Mensch — nicht die Maschine.
Bei saft allen fliegerischen Veranstaltungen der letzten Jahre, vor allem bei den internationalen sportlichen Wettkämpfen in der Luft, stand nicht der Flugzeugführer im Vordergrund, sondern die Maschine, ihr Typ, ihr Motor, ihre Geschwindigkeit. Der Pilot wurde nur genannt, wie etwa der Reiter einer PserdeS, während die übrige Besatzung, die technischen Helfer, daS Bodenpersonal, mochten sie am Enderfolg noch so stark beteiligt gewesen {ein, im Verborgenen blieben. Der .Deutsche Luftsportverband' hat nun, zum ersten Male in der Geschichte deS LufisporteS, einen großzügigen nationalen Flugwettbewerb ausgeschrieben, in dem die Leistungen der Besatzungen und der Helfer, nicht aber die technischen Eigenschaften der Flugzeuge beurteilt werden. Diese Einstellung ist sehr begrüßenswert, denn sie hebt nicht nur den Wert der kameradschaftlichen Zusammenarbeit hervor, sondern betont auch, wie ausschlaggebend die GemeinschaftSleistung bei einem siegenden Flugverband ist. Der Wettbewerb, der vorn 27. Mai bis 3. Juni veranstaltet wird, besteht aus einem Streckenslug, auf welchem Erkundungsaufgaben für die Fkugzeugbeob- achter gestellt werden. Der wichtigste und ausschlaggebende Teil des Wettbewerbes ist das Lösen dieser Erkundungsaufgaben. Außerdem wird verlangt, daß eine vom Flugzeugmuster unb von der Verbandsstärke abhängige Mindestgeschwindigkeit eingehalten wird.
Am letzten Wettbewerbstag findet ein Gemeinschaftsflug sämtlicher noch im Wettbewerb befindlicher Flugzeuge nach de»n Endflughafen Berlin-Tempelhof statt. Als Bewerber zu dem Wettbewerb find Flieger-Unter- und Flieger-Ortsgruppen des Deutschen Luftsport, Verbandes zugelaffen. Die Flugsttecke geht in den einzelnen Tages- etappen auf verschiedenen Strecken über ganz Deutschland. An jedem Tag der sechs Flugtage des Wettbewerber ift ein« Tagesstrecke zurückzulegen, deren Länge bis zu 1250 Kilometer beträgt, Der Führer der Gemeinschaftsfluges am letzten Tag« ist der Staatssekretär im Reichsministerium der Luftfahrt t*er der tum ihm bestellte Vertreter, der auch Teilnehmer de- Wettbewerbes fein muß.
Von den Besatzungen der einzelnen Flugzeugverbänide darf in der Altersklasse a) kein Mitglied der Mannschaft am 1. Juni 1935 älter sein als 30 Jahre, in der Klasse b) müssen alle Führer und Orter des betreffenden Verbandes ebenfalls an diesem Tage daS 30. Lebensjahr überschritten haben. Zugelaffen sind zwei- oder mehrsitzige Flugzeuge der Klasse A in Verbänden von ivei bis neun Einheiten. Die Nennung einzelner Flugzeuge ist alj? nicht statthaft. Die Flugzeuge müssen deutscher Herstellung sein uiib chre Motorleistung muß mehr als 70 unb weniger als 170 PS betragen.
Es mag bei dieser Gelegenheit gegenüber anderslautenden ausländischen Meldungen gesagt sein, daß der „DSV" keineswegs sein« Tätigkeit einstellen, sondern nach wie vor das Reservoir.-sür alle am Flugsport interessierten Kreis« bleiben wird.
AUS DEM AUSLAND
Die Sowjetunion will keinen allgemeinen Pakt.
Paris, 7. April. (Europapreß.) Am SamStag abend, kurz nach 8 Uhr, begab sich der sowjetrussische Botschafter Potemkin in den Quai d'Orsay, den er seit etwa einer Woche gemieden hatte. Der russische Botschafter überbrachte dem französischen Außenminister Laval die Antwort der Sowjettegierung auf die vom Quay d'Orsay in ihren Grundzügen ausgearbeiteten Pläne eines allgemeinen europäischen Sicherheits-Paktes. Die Unterredung zwischen den beiden Staatsmännern zog sich über eine Stunde hin.
In politischen Kreisen verlautet, daß die Räte-Regierung den Plänen eines allgemeinen europäischen Sicherheits-Paktes alles andere als begeistert gegenübersteh« und im Gegenteil auf einem direkten französischr-russischen Abkommen beharre. Die Räte-Regierung sei jedoch bereit, einem Sonder-Abkommen zwischen den beiden Ländern zuzustimmen, das sich mit den Grundsätzen des Völkerbundes vereinbaren lasse.
Der französische Außenminister hat versprochen, die Sage aufs neue zu prüfen. Während des Gesprächs wurde auch das Datum bet Reise des französischen Außenministers nach Moskau erörtert. Man zog die Woche nach Ostern in Erwägung und setzte grundsätzlich fest, daß der französische Außenminister gegen den 25. April in Moskau eintreffen, dort drei Tage verwetten unb auf der Rückreise in Warschau Halt machen wirb. Doch hängt natürlich dieses Datum von dem Verlauf der Stresaer Konferenz unb der Dauer der Völkerbunds-Tagung ab.
Ede« «irr bis sechs Woche« arbett«««sahlg.
London, 7. April. (DNB) Lordsiegelbewahrer Eden ist Sonntagnachmittag unter Hinzuziehung eines Spezialisten ärztlich untersucht worden. Heber den Befund wurde eine Verlautbarung veröffent- lebt. Danach leidet Eden an einer Heberanftrengung des Herzens. Zum Teil wird dies auf den letzten, durch stürmisches Wetter sehr anstrengend gewordenen Teil seiner Luftreise zurückge- führi. Die Aerzte haben es als notwendig bezeichnet, daß Eden sich für vier bis sechs Wochen v ö l l i g e R u h « auferlegt.
Dr. Schacht i« Sasel.
Bafel, 7. April. (DNB.) Reichsbankpräsident Dr. S ch a ch t ist in Begleitung von Geheimem Finanzrat Bocke und Generaldirektor Reusch bereits am Samstag abend in Basel zu den bei der BIZ allmonatlich ftattfinbenben Verhanblungen bet Rationalbankpräsi- benten eingetroffen.
Abschluß der Vernehmung
im Wiener Schnbbnndpr-reß.
Wien, 7. April. (Europapreß.) Im Schutzbundprozetz gegen 21 an den vorjährigen Februarunruhen Beteiligte ist das Verhör gegen die Angeklagten abgeschlossen worden. Am Montag wird mit der Vernehmung der Zeugen begonnen werden.
Die Angeklagten hatten im allgemeinen ein übereinstimmendes System zu ihrer Verteidigung gewählt. Sie bestreiten, von hochverräterischen Zielen der ins Ausland geflüchtete^ Führer, den Kampfplänen und geheimen Waffenlagern Kenntnis gehabt zu haben. Sie leugnen auch, daß in bet Januar-Sitzung des Schutzbundes von Dr. Otto Bauer Instruktionen für den beivaff- neten Aufstand erteilt worden seien. Die Mehrzahl der Angeklagten sprach von V o r k e h r u n g e n für den Fall eines P u t s ch e s der Gegner. Ms der Vorsitzende den Angeklagten ihre Geständnisse vor der Polizei entgegenhielt, erklärten sie, damals in seelischer Depression und Apathie, alles Belastende zugegeben zu. haben.
Da sich während der Verhandlungen einige Zw 1 sch en fäll e ereignet hatten, machte der Vorsitzende darauf aufmerksam, daß er den Saal räumen lassen werde, wenn nochmals Beifalls- äuherungen laut wurden,
Trinkspruche
der Kaiser van Japan «nd Mandschnkna.
Tokio, 7. April. (DNB.) Zu Ehren des Kaiser! Kang The fand ein Festmahl statt, in dessen Verlauf der Kaiser von Japan den Kaiser der Mandschurei mit herzlichen Worten als Verbündeten begrüßte, worauf Kaiser Kang The erwiderte, daß die Mandschurei treu zu Japan stehe, dem es immer zu Dank verpflichtet fei. Das Bündnis zwischen Japan und der Mandschurei, das unlöslich sei, trage in hohem Maße zur Aufrechterhaltung der Friedens in Ostasien und in der Welt bei.
Die Stadt Tokio ist anläßlich der kaiserlichen Besucher festlich beleuchtet. Häuser und Straßen sind mit Flaggen in den Farben Japans und Mandschukuos, mit Transparenten und Ehrenbögen geschmückt. Die Post Hai besondere Festmarken cherausgegeben. Die Zeitungen erscheinen mit Sonderausgaben. AuS dem ganzen Land strömen zahllose Neugierige in der Hauptstadt zusammen. In den Straßen unb besonders vor dem Palast, wo der mandschurische Kaiser wohnt, stauen sich ungeheure Menschenmengen.
Sozialistische Mehrheit im Kant»« Sasel-Ktadt.
Basel, 7. April. (Europapreß.) Di« Regierungsrats- Stichwahlen im Kanton Basel-Stadt haben eine sozialistische Regierungsmehrheit gebracht. Nachdem bei den Wahlen vor 14 Tagen bereits zwei Sozialdemokraten und nur ein Bürgerlicher durchgekommen waren, wurden bei den heutigen Stichwahlen die beiden übrigen sozialdemokratischen Kandidaten sowie zwei Bürgerliche gewählt, so daß nun in der KantonSregierung vier Sozialdemokra» t e n drei bürgerlichen Vertretern gegenüberstehen.
Bisher hatten die Bürgerlichen fünf und die Sozialdemokraten nur zwei Sitze inne. Sowohl bet Vertreter bet Katholiken als auch derjenige der rechtsgerichteten Nationalen Volkspartei wurden nicht wiedergewählt.
Gin sorvletrirsstfcher Fllesergeneral besucht Prag
Prag, 7. April. (DNB.) Wie tschechische Abendblätter melden, sind vier Obersten des sowjetruffischen Militärflugwesens unter Führung des Fliegergenerals 2 o re t o re in Prag eingetroffen.
Die Gäste kamen auf Einladung der tschechoslowakischen Flugzeugfabriken unb besuchen ben Chef beS tschechoslowakischen Generalstabes, ben tschechoslowakischen Armeeinspektor unb den tschechoslowakischen Divisionsgeneral Ingenieur Feffar. Die Offiziere wurden auch im Nationalverteidigungsministerium vorgestellt. Die sowjetrussischen Flieger bleiben etwa zehn Tag« in Prag.
Japanische Polizei für Mandschnkna.
Dairen, 7. April. (DNB.) Amtlich wird mitgeteilt, daß die mandschurische Regierung die Erlaubnis zur Entsendung von 2 5 0 0 japanischen Polizeibeamten nach Charbin erteilt hat, bi« ben gesamten Polizeiapparat in bet Manbschurei übernehmen sollen. 800 Mann dieser Polizeitruppe ift die Slufgabt
erteilt worden, die nordmandschurische Bahn zu überwachen. Mit deL Entsendung dieser 2500 Polizisten nach Mandschukuo befindet sich nunmehr der gesamte Polizeiapparat vollständig in den Händen der japanischen Regierung.
„Weuig I«teresse.-
Eine Sowjetzeitung nimmt von Edens Besuch keine Notiz.
Moskau, 7. April. (DNB.) Auf Veranlassung der Parteikon« trollkommission wurde die Redaktion einer sowjetrussischen kommunistischen Zeitung im Kuibyschew-Gebiet (früher Samara) gemaßregelt, weil die Hauptredaktion nicht eine Zeile weder über die Anwejenhei t Edens noch über seine Verhandlungen mit der Sowjetregierung gebracht hatte mit der Begründung, daß diese Angelegenheit für- Sowjetrußland wenig Interesse habe. Die gesamte Redaktion wurde entlassen und durch neue Redakteure ersetzt.
Umfangreiche« japanische« Luftfahrt Programm.
T»ki», 7. April. (DRB.) Rach einer Mitteilung der -Japan Times' hat die staatliche Gesellschaft zur Förde, rnng der Luftfahrt für das Jahr 1935 ein umfangreiches Programm ausgearbeiiet, das eine ganze Reihe von Maßnahmen zum Allsbau des ZidilslugwesenS vorsieht. Die Gesellschaft hat nach der Darstellung des Blattes erklärt, die japanische Fliegerei habe zwar in den letzten sechs bis sieben Jahre« verschiedene Erfolge zu verzeichnen, jedoch stehe sie hinter der Entwicklung im Auslande zurück Japan besitze zur Zeit 36 Flugplätze. Die Gesellschaft sei unter der Voraussetzung einer staatlichen Unterstützung bereit, in nächster Zeit weitere 58 Flugplätze zu bauen. Da die japanische Luftfahrt einen besonders großen Mangel an leichten Flugzeugen empfindet, hat die Gesellschaft 150 solcher Flugzeuge in Auftrag gegeben. Weiter erklärt sie sich bereit, durch Hergabe von Krediten die Entwicklung der privaten Fliegerei zu unterstützen. Ein besonderes freiwilliges Fliegerkorps soll gebildet werden. Die Gesellschaft hofst, durch diese Maßnahmen den Vorsprung auszuholen, den andere Staaten vor Japan erlangt haben.
Amerikanische Soirdrrvolliuachte« für den Kriegsfall.
Washington, 7. April. (Europapreß.) Das Repräsentantenhaus hat anläßlich der Beratung der Gesetzesvorlage über die Beschränkung der Kriegsgewinne mehrere Zusatzanträge angenommen. Einer der Zusatzanträge jagt, daß der Präsident der Vereinigten Staaten das Recht hat, im Kriegsfall alle Finanzmittel der N a t i o n' in den Dienst des Staates zu stellen. In einem anderen Zusatzantrag, der ebenfalls angenommen wurde, wird der Präsident ermächtigt, alle Industriezweige, die für die Landesverteidigung irgendwie von Nutzen sein können, insbesondere das Automobil- unb das Verkehrswesen sowie die Kriegsindustrie für die nationale Verteidigung zu mobilificren.
Ferner wird bet Präsident ermächtigt, im Kriegsfall die allgemeine Wehrpflicht einzuführen. Di« Rekruten würden die Löhnung eines ungelernten Arbeiters erhalten.
Abesstnie» protestiert gege« Italie«« Uorbereit«nge«
Die Behandlung des Streites in Genf.
Genf, 7. April. (Europapreß.) DaS Sekretariat des Völker» Bundes veröffentlicht eine neue Note der abessinischen Regierung, in welcher diese sich darüber beschwert, daß zufolge einer Nachricht des „Temps' 4000 ägyptische Arbeiter nach Eritrea geschickt werden sollen, um dort zwischen Maffaue unb der abessinischen Grenze Straßen zu bauen. Die Rote bezeichnet diese Maßnahme als weitere militärische Vorbereitung Italiens, die ben Konflikt verschärfe. Daher bitte die abessinische Regierung um dringliche Behandlung der Angelegenheit, und zwar schon auf der außerordentlichen Völkerbundsratr-Tagung vom 15. April.
In seiner Antwort macht der Generalsekretär des Völkerbundes darauf aufmerksam, daß die Tagesordnung von außerordentlichen Ratstagungen nur die Fragen enthalte, derentwegen die Tagung einberufen worden sei, daß aber für den Rat die Möglichkeit bestehe, weitere dringende Fragen der Tagesordnung zu Beginn der Tagung beizufügen.
Dkplomate«lch«b in Ungar«.
Budapest, 7. April. (DNB). Im diplomatischen Dienst Ungarns ist ein größerer Wechsel durchgeführt worden. Der bisherige stellvertretende Außenminister H o r y, der vor zwei Jahren an Stelle des gegenwärtigen Gesandten in Paris, Graf Kuhen-Heder- vary, trat, ist zum Gesandten in Warschau ernannt worden. Stellvertretender Außenminister wird der bisherige Wiener Gesandte Baron Apor, der erst im Herbst vorigen Jahres nach Wien entsandt wurde und vorher mehrere Jahre hindurch Leiter der politischen Abteilung des Außenministeriums war. Zum Ge, sandten in Wien wurde der bisherige Gesandte in Sofia Ru d - hay ernannt Man erwartet, daß weitere Aenderungen im diplomatischen Dienst Ungarns bevorstehen.
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Amtlich wird mitgeteilt, daß der Reichsverweser Horthh am 30. April im Kuppelsaal des Parlaments vor den beiden bereinigten Häusern, dem Oberhaus und dem Abgeordnetenhaus, mit einer feierlichen Regierungserklärung die neue Session des Parlaments eröffnen wird.
Dr. med. Karl Turban gestorben.
Davos, 7. April. (DNB.) Im Alter von 78 Jahren starb In Marienfeld, wohin er sich vor einem Jahrzehnt zurückgezogen hatte, der Davoser Arzt und Gründer des ParksanatoriurnS, Geheimer Hofrat Dr. med. Karl Turban. Er war in jungen Jahren Siadtarzt seiner Vaterstadt Karlsruhe und gründete 1889 als erste geschlossene Anstalt im Hochgebirge baS Sanatorium Turban in Davos und war während mehr als 30 Jahren dessen leitender Arzt. Er wurde in Anerkennung seiner Verdienste in Davos im Jahre 1914 zum Ehrenbürgermeister bet Landschaft Davos ernannt
Das sowjetrussische Luftschiff „W II' hat seine erst- große Fahrt von Moskau nach Leningrad zurückgelegt.
Wetterberichte vom 7. April.
Wetterbericht des Reichswetterdienstes. Ausgabeort: Frankfurt a. M.
Vorhersage für Montag: Ueberwiegend bewölktes Wetter, zeitweilig noch mit Regenfällen, Temperaturen zunächst langsam weiter ansteigend, südwestliche Winde. — Aussichten für Dienstag: Voraussichtlich langsame Besserung der Wetter« läge,