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Sonntag, 1. AuMst 1900.
(Frankfurter Handelszeitung.)
Maura erklärt, habe sich die Lage in Melilla
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Philipp blieb öfter und öfter des nachts weg. Er war ganz in Lehmanns Bannkreis geraten, hatte für den Kommerzienrat die landwirtschaftliche Oberaufsicht in Krottenau übernommen und
(Diele belletristische Abteilung deS Feuilleton? erscheint «bett Sonntag und Donnerstag.) /
kennzeichnet.
Wenn in den Verhandlungen deS preußischen Abgeordnetenhauses bei Beratung des Bauetats und tm Reichstage bei Beratung der Reichsfinanzreform über die Steigerung des BetriebSkoefiizienten in der Eisenbahnverwaltung auf über 70 pCt. vonseiten der Regierung bewegliche Klage geführt und diese Erhöhung mit dem Hinweise auf die gesteigerten Löhne, Materialienpreise usw. begründet wurde, so ist das nur zum Teil zutreffend: die verfehlte VerkehrS- politih.wojür der erörterte Vorgang ein Schulbeispiel bieten mag, dürste in noch höherem Maße daran schuld sein.
Zur Schmiergeldersrage.
Aus industriellen Kreisen schreibt man uns:
Nachdem der § 10a des neuen Gesetzes gegen den u n- laut eren Wettbewerb im Reichstage angenommen und das Anbieten und Annehmen von Schmiergeldern unter Strafe gestellt worden ist, erscheint es wichtig, sich auch
Die Wegegnung von Kyeröourg.
Eherbourg, 31. Juli. (SB. B.) An Bord der „Stan, bart" hieß Präsident Fallier e s das russilche Karierpaar willkommen und lud den Kaiser ein, die Revue über da-, Geschwader abzunehmen. Beide Staatsoberhäupter bestiegen alsdann den Kreuzer „Galilee", der vor den bet- einigten russischen und französischen Schissen boruber^ihr. Das französische Geschwader setzte sich zusammen aus sechs Panzerschiffen, sieben großen Kreuzern, zwei Aufklarungs- kreuzcrn und zwanzig Torpedobootszerstörern. Berm Vorbeifahren brachten die Besatzungen Hurrarufe aus, wahrend die Musik die russffche Nationalhymne spielte. Nach der Revue, die eine halbe Stunde dauerte, kehrte der Kaiser au die „Standart" zurück und erwiderte von dort aus auf dem Panzer „Verite", wohin sich der Präsident nach der Revue be- geben hatte, dessen Besuche
Cherbourg, 31. Juli. (W. B.) Der Aufenthalt beS Kaisers R i k o l a « S auf der .Böritt' kaperte eine Stunde.
Pt MsfhunderWrfkitt dn Univerfilat Feipsig.
. Meißen, 31. Juli. (W. B.) Aus Anlaß des SüOjührtgen /Jubiläums der Universität Leipzig faich heute Abend auf der AlbrechtSburg eine königliche Tafel zu 370 Gedecken statt. An der Tafel nahmen außer den Mitgliedern des königlichen Hauses teil: der Großherzog von Hessen, Prinz Ferdinand von Rumänien, der Herzog von Sachsen-Altenburg und andere Fürstlichkeiten. Geladen waren ferner das drplo- ; mstischc Korps, die Präsidien der ständischen Kammern, Rektor, Dekane und Professoren der Universität Leipzig, Ver- ■ tretet deutscher und ausländischer Hochschulen, sowie eine große Anzahl Studierender der Universität Leipzig und auS- wärtiaer Hochschulen. Beim Champagner brachte der König ■ einen kurzen Trinkspruch auf die Universität Leipzig aus, die er hierher geladen habe, wo ihr Gründer residiert habe. Gen Dank brachte der Rektor Professor Dr. Limdlng aus. Den Abschluß der Festlichkeiten bildete eine H ah e n b e - I suchtung, für welche die Stadt außerordentliche Vor- 'fMhrunaen getroffen hatte. Die Achahrt der Fürstlichkeiten Ä Ehrengäste noch Dresden bezw. Leipzig erfolgte um ' lO^ Uhr abends.
San Sebastian, 31. Juli. (W. B.) Briefe aus Melilla besagen, daß die Gesundheit der Truppen vor- üalich ist. Die Truppen werden m dem Kampfe gegen die ikabylen von den Einwohnern unterstützt. Den meisten kamp- enden Mauren soll es an Lebensmitteln und Munition eijlen. . _- <x
Von Hans v. Kahlenberg (Berlin).
(Fortsetzung.)
Er schüttelte nur den Kopf. „Mama, ich wäre lieber gleich tot", sagte er einmal.
„Warum?"
„Weil doch alle Menschen sterben müssen. Großmaina ist tot und Großpapa", er meinte den Großvater Goldstein in Berlin, von dem ihm nie Jemand gesprochen hatte. Seine braunen, sanften Augen waren voll Trauer, sie waren das Schöne und Leuchtende in dem elenden, dünnen Gesicht. «*
,:Jch begreife nicht, warum der Junge so schwächlich ist!" sagte fein Vater unzufrieden. Der Arzt mußte wieder kommen und Wolfgang beklopfen und ausmessen. Der kleine Rechtem hatte eine Hühnerbrust und eine ganz leichte Verkrümmung der Wirbelsäule. 3hm ging das Liegen, Strecken und Turnen wieder an. Utz nahm den Sommer schon Reitstunde, er war schön, blond und schlank wie ein junger Gott. Aber Adeline blieb, er ein Fremder, ein Feind, seit jener Stunde unter der, Reitpeitsche; der Dienerschaft kommandierte er als der geborene Herr. Seine Mutter wußte nicht, was in ihm vorging, ob er Überhaupt dachte oder nur lebte. Wahrscheinlich lebte er bloß.
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faß im Äufsichtsrat seiner verschiedenen Unternehmungen. Um die Bureaus täglich und bequem erreichen zu können, kaufte er sich ein Automobil. Er beschäftigte sich mit seiner Frau kaum und fragte nie, wie sie den Tag verbrachte.
Eines. Morgens erhielt Adeline einen anonymen Brief: „Gnädige Gräfin! Ihr Mann betrügt Sie. Er hat «ine Ge- liebte in Heinrichsau. Das ist von Emestinenhaf nicht weit, und das Fräulein nimmt den Reitweg. Pfui Teufel, über die feine Welt! Ein ehrlicher Proletarier."
Ernestinenhos war der Sitz von Lauras Fürstin. Adeline pußte,^ daß die Königliche Hoheit sich von früher her eines
gewonnen wird, wird es gewöhnlich auch leicht wieddr aus- gegeben. So geht es in Aivalik meist lustig zu. Die großen am Meere gelegenen Kaffeehäuser sind bis in di« späte Nacht gut besucht. Bei zweifelhafter Musik wird nicht zu wenig Schnaps getrunken; es wird viel Karten gespielt, und die tahl der Lotteriemänner, die mit Geflügel, schönem Obst, Mb, ausgesuchten Fischen und Hummern .das Publikum animieren das Glück zu versuchen, ist sehr groß. Die meisten dieser fliegenden Lotteriemänner sind einarmig; den anderen haben sie bei dem in der Türkei so stark betriebenen ungesetz- lichen Fischfang mittels Dynamit verloren. Mit der Zeit war den Schmugglern von Aivalik-Maskomst der Kamm geschwollen; sie hatten die Lokalbehörde, die Polizei, die Gen- barmerie, den Richter wie die Zollbeamten in ihrem Solde und glaubten machen zu dürfen, was sie gerade wollten. Die gleich nach der Verkündigung der Veffassung einsetzende allge- meine Anarchie begünstigte noch in hohem Maße ihr freches Treiben. Sie maßten sich nur Rechte an, vergaßen aber gänzlich ihre Staatsbürgerpflichten, so besonders das Steuer- zahlen.
Run hatte sich noch letzthin das griechische Element im allgemeinen, und besonders die griechische Press« bei dem durch di« Jungtürken dominierten Regierungssystem höchst mißliebig gemacht. Es war und ist den Jungtürken^ durchaus bekannt, daß di« griechischen Rajahs, die doch türkische Untertanen sind, keinen Patriotismus im osmanischen Sinne besitzen, wohl aber einen anderen, geradezu fanatischen Patriotismus, der im Grunde des Herzens ausschließlich nach Griechenland gravitiert oder nach der Utopie eines neuen Byzanz unter einem neuen griechischen Konstantin, bet als Befreiet von dem Türkenjoche auf der Aja Sophia den Halbmond durch das Kreuz ersetzen würde. Wären biete Ge- danken int stillen Herzen als Zukunftsperspektiven gehegt wor- den, sie hätten keinen Schaden angerichtet. Die .griechische Presse aber, anstatt eine Konsolidierung bet Verhältnisse in Ruhe abzuwarten und sich durch treue Mitarbeit am Aufbau der konstitutionellen Türkei auszuzeichnen, begann zu wiegeln und wurde hierbei stark durch in englischem Solde stehendeBlätter unterstützt. Das war unvorsichtig und Mißte böses Blut erregen. Ganz letzthin wurde noch dazu die Kretafrage wieder akut, und die Jungtürken begannen, vorläufig ohne besonderen Grund, Sympathiekundgebungen für die Annexion Kretas an Griechenland oder gar Ausstände auf den fast.ausschließlich von Griechen bewohnten größeren türkischen Inseln des Atohipels zu befürchten. Es , konnt« ihnen daher nur genehm sein, irgendwo an der Küste ooer auf den Inseln selbst" Gelegenheit zu finden, ihre Macht und ihre eiserne Faust zu zeigen. Diese Gelegenheit bot sich in Alva.ik- Moskonisi und sie wurde prompt benutzt.
In Aivalik war kürzlich ein neuer energischer Gendarmerie-. chesangekommen, der sich redlich bemühte, in diesem Schmugg- lernest nach Kräften Ordnung zu schaffen und besonders eine größere Anzahl verurteilter, aber fröhlich in Freiheit lebenbet. Verbrecher dingfest zu machen. Das mißfiel besonders den an- rüchigen Kreisen der Stabil die hier das Gros bildeten. Eines Nachmittags begaben sich einige betrunkene Schmuggler m einen dem Hause des neuek.'Gendarmeriekömmandanten aegen-. überliegenden Krämerladen, wo auch Schnaps ausgeschenkt wird. Hier fingen sie nach Genuß noch einiger Schnäpse an, die ©läset und Fensterscheiben zu zerschlagen und zugleich ui dreister Mise gegen die Türken, die aste massakriert . werden mjcht-n. hoHuzrehen. : Schließlich wendeten sich ihre Jnvek- -Men' fpqsiekl gegen den ttteUest Gendarmeriechef, der gelyncht "werden müsse. Die Frau eines gegenüber wohnenden Kvettrs, btt als solche die griechische..Sprache beherrschte, We btofrf Toben und unterrichtet« die' Frau des Gendarmerieoff ttiers, .daß Gefahr für ihren Mann int Anzüge sei. . Diese schickte m ihrer Angst nach der nahe gelegenen Kaserne, von wo Denn auch bald ein starkes Aufgebot von Soldaten erschien. Bei Annäherung der Soldaten drückten sich die betrunkenen Schmuggler und mischten sich unter die Volksmenge, die sich infolge ihres Lärmens bereits angesammelt hatte. Infolge eines aus der Menge abgeseuerten Schusses, der einen Soldaten verwundete, ließ der kommandierende- Offizier auf die Menge feuern, wodurch 14 Personen verwundet wurden, darunter.zwei, schwer.
Huf den ersten Blick mag es erscheinen, als ob der Offizier zu scharf vorgegangen sei. Man muß aber berücksichtigen, daß dieser Offizier genau wußte/ daß bei einem Mangel an energischem Vorgehen in einer Schmugglerstadt rote Aivalik tn längstens einer Viertelstunde reichlich 1000 bewaffnete, zu allem fähige Schmuggler zur Stelle fein konnten, denen me Garnison von nur 100 Soldaten in einem Straßenkamps« nicht gewachsen gewesen märe. Ein zweiter Grund zu einem, scharfen Vorgehen gegen Aivalik war folgender: Cs hatte sich m letzter Zeit eine Anzahl.von Briganten in bet Stadt eingsfun- den, die unter der Führung eines aus Aivalik gebürtigen, früheren mazedonischen Komitatschi das Leben der wohlhabenden Bewohner in schamloser Mise bedrohten. Erpress erbnes« waren an der Tagesordnung und schließlich wurde auch em ehrsamer Bürger, der das verlangte Geld nicht an bet angegebenen Stelle deponiert hatte, ant Hellen Nachmittag auf offener Straße über den Haufen geschossen. Ferner wiber-
setzten sich die Mvalioten mit bewaffneter Hand der Aus- schifsung von 200 Soldaten, die mit einem. Dampfer von Smyrna angekommen waren und in ihre Heimat _ zurückkehren sollten. Die Soldaten waren als entlaßene Reservisten .unbewaffnet. Des weiteren hatte sich die Regierung doch endlich mit dem enormen Schmuggel von strenge verbotenen Kriegs- waffen beschäftigt. Dieser war von Tag zu Tag dreister ge- worden, und die neue Militärdiktatur mußte folgerichtig zu dem Schluffe kommen, daß diese Waffen eines Tages der wi«dererwachend en Reaktion dienen kön n,- teit; sie hat bei dieser Voraussetzung wohl auch nicht wett am Ziele vorbeigeschossen. ,
Es lag also Anlaß genug zu einem energischen Einichrctten der Regierung vor. Das starke Aufgebot von 2500 Soldaten erklärt sich dadurch, daß man sich auf einen bewaffneten Wider- stand einer von Tausenden von Schmugglern bewohnten Stadt gefaßt qemadjt hatte, womit man aber den Mut des griechischen Elementes zu hoch eingeschätzt hatte. Die Schmuggler wurden sehr klein von dem Momente ab, wo sie erkannten, daß es diesmal mit dem Spaßen zu End« sei.
Daß der in Aivalik gefallene Schlag b,s über die türkischen Inseln hinaus gewirkt hat, kann keinem Zweisel unterliegen. Manch Gelüste, das nach Athen oder gar nach entern; neuen Byzanz zielte und dessen Ausdruck nicht selten dem Gehege der stöhne entfloh, wird fortab nur im innersten Herzen muhen. Das griechische Element hat aus dem energischen Vorgehen der Regierung in Aivalik"seine Konsequenzen gezogen. In der Ausübung des Belagerungszustandes ist man sehr strenge vor- gegangem Die Stadt wurde durch einen sehr starken Kordon »eruiert und wer immer aus- und einpassieren wollte, betont einen Bindfaden um das Handgelenk, auf den em Lacksiegel gedrückt wurde, das für 24 Stunden gültig star- Außerdem durfte niemand auf Reisen gehen, der nicht seine Steuern und sämtliche Steuerrückstäüde vorher beglichen hatte. Diese Matz- regel war für sehr viele ganz besonders bitter, denn uiese Rückstände reichten stellenweise 30 Jahre zurück.
Die Stadt hat durch den Belagerungszustand ganz.wesentlichen Schaden erlitten. Die gerade schnittreife Getreideernte konnte nicht unter Dach gebracht werden, sodaß sie auf dem Halme überreif wurde und die meisten Äörner auä ben Achten fielen. Die gesamten Feldarbeiten lagen still, die Mischet konnten nicht ihrem Handwerk obliegen, und auch der Großhandel iw Del und Seife lag nahezu brach. So war auch der enorme Schmugglerhandel radikal unterbunden..
Seit ungefähr drei Wochen ist der Belagerungszustand | fibet die Stadt Aivalik, die zum Wilajet Brussa gehört, sowie über das Städtchen Mo skon isi auf der gleich- K namigen kleinen Insel, die aber zum Wilajet des Archipel ge-
t hört, verhängt worden. Moskonisi ist von Aivalik nur durch
einen ganz schmalen Meerarm getrennt, der an seiner engsten fe Stelle nur 150 Meter breit ist. Aivalik, das alte Kydoma, ist. eine betriebsame Stadt von 25000 Einwohnern mit ausschließlich griechischer Bevölkerung; Moskonisi mit 8000 Einwohnern ist ärmer, seine Bevölkerung auch ausschließlich griechisch. Die Betriebsamkeit Aivaliks erstreckt sich Haupt- sächlich auf die Olivenkultur und die damit zusammenhängende Oelproduktion, sowie auf den Schmuggel. Das i Olivenöl von Aivalik ist sehr gesucht, weil es das beste Speise- Sl-dxr Türkei ist. Alljährlich zur Zeit der Olivenernte kom- Mi- wen zahlreiche Oeleinkäufer von Italien und besonders von Südfrankreich, um ausgedehnte Einkäufe zu besorgen. Das . gekaufte Oel geht bann nach Norditalien und Südfrankreich, ' wird dort nochmals raffiniert und meist noch durch Zusatz billiger, ganz geschmackloser Oele, wie Baumwollsamenöl, ge- fälscht, um dann als allerfeinstes Lucca- oder Provenzeröl m alle Welt versandt zu werden. Als Anhalt für die Ausdehnung j der Olivenkultur in der Umgebung von Aivalik mag dienen, daß bet einer zufriedenstellenden Ernte 500 000 * *
W Zehnten eingenommen werden. Soweit der ehrliche Handel der Stadt Aivalik. .
Mehr noch als bet Oelhandel blüht in Aivalik ber Schmua- W gel, ber sich hauptsächlich auf Tabak, Waffen, Patronen, Pulver unb Dynamit erstreckt. Die nachstehenden Zahlen mögen ein-ungefähres Bild von der Ausdehnung dieses illegalen Handels geben. Der durchschnittliche Jahresimport an | Schmugglerwaren beträgt: Pulver 30 000 Sack zu 12 Kilo der Sack,, Grasgeroehre (Kriegswaffe). 5000 bis 70M Stück, MarlShigeroehre (Kriegswaffe) 1000 bis 1500' Stück, Revolver 2000 bis 2500 Stuck, Gras- und Martinipatronen 1 000 000 Stück, Revolverpatronen 200 000 Stück, Dynamit 20 000 Würste, Tabak 500 000 Kilo. Kriegswaffen, Mum- i ton, Pulver und- Dynamit werden ausschließlich von Grie- | chenland eingeführt, das je nach Wind und. Wetter in 12 bis 24 Stunden von flinken Segelbarken erreicht werden sann. Der Schmuggeltabak kommt zu 30 Prozent aus Griechenland, während 70 Prozent aus dem Inneren der Türkei selbst bc- 6 zogen werden. Es sind das Tabake, die bei Tabakproduzent bet ber vorgeschriebenen Ablieferung oft die Depots ber Tabak- M- regle hinterzieht. Bei diesen Hinterziehungen, gegen die bei bett türkischen Verhältnissen bisher noch kein Kraut gewachsen ist, leibet in erster Linie der Fiskus selbst, da ihm der Zehnte entgeht. Der Hauptleidtragende ist aber die Täbakregie, der in ickiiem- Schmuggeltabak ein höchst unangenehmer Konkurrent erwächst. Als letztes Abwehrmittel verkauft die Tabakregie feit einiger Zeit in den Gegendey, in denen der Schmuggel unleidliche Proportionen angenommen hat, Pakete von zwanzig ganz-rauchbaren, fertigen Zigaretten zu vier und einem halben Psemiig. Das Monopol ist gezwungen, den Schmug- gel zu unterbieten! Dieses -Faktum wirft ein höchst bezeichnendes'Licht auf bic .Intensität" des vpn der Regierung der t Tabakregie in dem BÄingnishoste. -gsvsntiertm Beistandes. - Zn Äivalft befinden sich in zahlreichem LMenr vollkommene Fabriken, in denen der eingeschmuggelte Aabak zum. Berkaus« M fertig gemacht , wird. Dort, wird ber Tabak sortiert, ge- schnitten, gemischt, in Pakete zu 1 Kg. säuberlich verpackt M oder zu fertigen Zigaretten verarbeitet. Vierhundert Frauen und Mädchen sind allein in diesem ungesetzlichen Betriebe be- I- schäftigt. Die in A'ivälik-Moskonisi eingeschmuggelten
Kriegsro affen sowie das Pulver und der Dynamit werden über ganz Kleinasien bis zum Schwarzen Meer weiter geil hgndelt. Man kann getrost- sagen, baff von ben in Kleinasien heimlich vorhandenen Kriegswaffen zürn mindesten 90 Prozent iE" über Aivalik gehandelt worden sind.. Es sind bas fast aus- U schließlich von "der griechischen Regierung an bey Handel .abgestoßene Gras-Gewehre französischer Fabrikation/ bie unserem Mausergewehr ber siebziger Jahre stark ähneln. Diese ; W Gewehre werben in Syra unb Piräus zu 6 Franken verkauft, kosten in Aivalik bann schon beten 16, unb ber Tscherkessk, Abchase, Georgier, Lase Unb. Armenier ant Schwarzen ’ Meer ! | muß sie mit 32 bis 40 Franken bezahlen.
-Das Stäbtchen Moskonisi, welches kein kulturfähiges Hinterland besitzt, weil die Insel zu klein unb zu unfruchtbar ist; lebt fast nur vom Schmuggel. Es muß hier angeführt wer- den, daß in bei ganzen Türkei bet Schmuggel aller Art als «in höchst ehrenwertes Handwerk betrachtet wird, bet dem nicht \ pur die Schmugglet selbst, sondern auch bie türkischen Lokal- ! Behörden vom Landtat abwärts ihr Schäfchen scheeten. Es M sieht aber so aus, als ob es bis zu einem gewissen Grade ' unter dem neuen Regime besser werden wollte.
So weit der Schauplatz ber Ereignisse. Wo leicht Geld
arm verstecke.
Die bei dem Kaualstreste von 1995 vom Verkehrsministerrum mit Emphase und widerspruchslos vertretenen GmndsStze, wonach Massengüter möglichst den Wasserstraßen zuzuweisen, die höher tarifierten Güter dagegen den Eisenbahnen vorznbehalten seien, scheinen demnach jetzt ketoe Geltung mehr zu haben; bei den in Rede stehenden VerkehrSverhältmssm hätten diese Prinzipien sonst glänzend praktisch betätigt rochen können. Aber eS ist in der Wasserbau-Abteilung der preußischen Ministeriums der öffentlichen Arbellen leider ein offenes Geheimnis, daß i der Minister von Breit« nbach ausschließlich .Eisenbahn"-Minister ist und daß er, im Gegensatz zu der bei feinem Amtsantritt ausgesprochenen VetMrrmg. daß derwichttzste und «ste Test ieiya Dätigkeü die weitere Ausbildung und Fvrtsitzung der preußischen Wasserstraßm sein werde, schon seit längerer Zell von ihrem Ausbau nicht mehr viel missen, sondern sich auf die Vermehrung und Verstärkung der Eisenbahn-Bettiebsmittel beschränken will. Dabei kommt, ihm d« notorische Kanalgegnerschaft des FinanzminiflerS v. Rheinbabm sehr zustalteu, der kein Hehl daraus macht, daß er bey Ausbau von natürlichen unb künstlichen Wafferstraßm mit allen Mitteln bekämpfet Der zuletzt bewilligte Masurische Kanal wird a Conto der Blockpolitik gefetzt und in Zentrumskreisen als Block-Kanal ge-
Deutsches Reich.
Aus dem preutzischen Berkchrsministevium.
Man schreibt unS:
Unter den Gründen, die für die Notwendigkeit der Mosel« und Saarkanalisierung seit Jahr und Tag geltend ge- macht worden find, spulte außer den bekannten Volkswirtschaft, lichen, nationalen und militärischen Gesichtspunkten die Ueber« lastmig der zweigleisigen Mosel bahn Coblen z— T rie t eine wichtige Rolle. ES find gewaltige Gütermengen, Maffenguter, bestehend in Kohlen, Koks, Erz und Erzeugniffen der Eisenindustrie, die zwischen dem Ruhrgebiet unb dem Minettebezirk auSgetaufcht und auf der genannten Bahn mit großen Schwierigkeiten bewältigt werden. Durch den im Jahre 1907 genehmigten unb in bet Zwischenzeit in Angriff genommenen Ausbau der Ahrtal-Bahn und deren Durchführung bis Gerolstein, ist nun auch die Eifen« bahnstrecke Cöln-Remagen—Gerolstein-Trier dem großen Güterverkehr nutzbar gemacht worden; diese Strecke ist eher kurzer als länger als die bisher für den Güterverkehr zwischen dem nieber« rheinisch-westfälischen Industriegebiet und dem Sübwesten benutzten Linien, mich soll die neue Linie keine stärkeren Steigungen wie 1:100 erhalten, die auf der Moselbahn vorkommen. Neben dem Ausbau der Ahrbahn weisen noch eine Reihe anderer, sehr kostspieliger Bahuerwellerungen, tote die Strecke Oberhausen (West)— Hohenbudberg (33i/s Millionen Mark), bet Ausbau des Bahn« Hofes Diedenhofen (etwa 37 Millionen Mark), das dritte und vierte Gleis auf der Strecke Ehrang— Karthau» u. a. m. darauf hin, daß die preußische Eifmbahnverwaltung gesonnen ist, sich darauf einzuiichten, den in Betracht kommenden Massengüterverkehr ganz zu behalten; ist doch sogar die Abkürzungsstrecke Weidenau—Dillenburg (19 Millionen Mark) mit der Ueber« lastmig der rechtsrheinischen Bahn durch dm Ruhr-Moselverkeht begründet worden.
Die Eismbahnbautm, die zur BewAtigmtg dieses Verkehrs vor« gesehm oder bereits im Bau begriffen find, kosten allein erheblich mehr, als die Mosel- und Saarkaualisierung kosten würde. In den beteiligten Kreisen drängt sich deshalb mehr und mehr die Auffassung auf, daß der Kern de» Widerstandes gegen die Verwirklichung hiejet Kanalpläne nicht sowohl in Niederrheinland- Westfalen, als im preußischm Ministerium der öffentlich e n A rb e it e n zu suchm sei, das sich hinter dem Jnteressm- widerstreite in ber Eisenindustrie des Ruhr« und Mosel-SaarrevierS
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Ungarn Kr. 13.42, im Weltpostverein, '3 ip London Siegle, 80 Lime Str.. Paris Agence Havas, Meer York
Leute sehn. ' ;
„Was ist an denen zu sehen?" sagte Ulrich verächtlich., ,,«tS stinken und heulen." . . . ,
„Weil sie nicht Wasser upb Seife haben, um sich zu waschep, unb weil Hunger roch tut," sagte Adelin« scharf.
Ihr Sohn roar nicht gesonnen, sich eine Zurechtweisung irgend welcher Art gefallen zu laffen. Während , er sich ayi Zaunzeug seines Tiers zu schassen pachte, warf er hin: , „Sie sind dumm, wenn sie hungern. Sie sollen stohlen."<
„Tu würdest stehlen, roenn Du hungertest."
„Gewiß!" - ,
Ohne Gruß sprengte er fort, durch bi« Regentümpel, der Reitknecht folgte laut rufend in* weiter Entfernung. • ,
Woffs Äugen waren weit geöffnet vor gespannter Aus- regung, er musterte bie kleinen Häuser mit den blinden Scheiben! „Sind die klein, Mama! Sind sie häßlich! >
Die Dorfkinder besahen ihn, die hatten schlechte Kleider und Stiesel an. Er verkroch sich erst. „Der ^unge hat zerrissene Stiefel," sagte er Adeline leise. „Ich möchte ihm meine Stiefel schenken." .
In der größten Scheune war ein richtiges Laaer eingerichtet Eine Wöchnerin lag stöhnend auf dem Strohbett, ihr Kleines war gestorben. Adeline. erkundigte sich bei der Schwester unb ben Frauen, ob die Stärkmigen richtig angekommen und verteilt waren. ..
WiLMUMMW ^1^--..................-----
1 und Hnndrlsblntt. (Neue Franlfurter Zeitung.)
•gaegrünbet r>o« Korr»rernarrn. __________■
Ahasvers
Roman.
Spanien und Marokko.
Madrid, 31. Juli. (W. B.) Ministerpräsibent Maura erklärt, in Barcelona, fei wieder vollständige Ruhe em- gekehrt.
Madrid, 31. Juli. (W. B.) Der König besichtigte heute die nach M e I i l I a abgehenden Truppen. Wie Ml-
Unter den Leuten hatte die stille Art der Gräfin einige Eroberungen «macht. Sie, rechten sich in letzter Zett beunruhigend auf ihre Seite. Hätte Adeline Argwohn auflommen lassen wollen, wäre ihr die Parteinahme verdächtig erschienen
Mademoiselle besprach häufiger die Schlechtigkeit und Sittenlosigkeit der Welt, die sich seit den Tagen der seligen Gräfin nicht geändert hätte. .
„Manchmal meine ich, sie sitzt wieder da, wenn wir sticken unb lesen. Utz könnte sein Vater sein. . Mer der Wolf war nicht da. Der nicht!"
Der alten Französin war Wolf ein Gegenstand der Weh- mut; wenn sie an ihn dachte, seufzte sie.
Sie nahm ihre frommen Uebungen mit doppelter Inbrunst auf: „Es ist das Einzige, was Halt giebt. Die selige Gräfin hatte auch keinen andern Trost."
„Die Welt kann doch auch besser werden, Josi!" meinte Adeline.
„Ach, gnädige Gräfin, die bleibt die alte immer!"
Philipp gab ein großes Herrendiner, zu dem der Kommerzienrat Leßmann, Fürst Hohenlaun. viele Provinzinagnaten und einige Berliner Finanzleute erschienen.
Adeline hörte ihr lautes Sprechen, das Gläserklirren unb Gelächter bis tief in bie Nacht hinein. Sie dachte an ihre Vorgängerin, bie hier auch gewacht und gelauscht hatte. Das Diner war sür Nadlitz ungewöhnlich opulent gewesen; btc Bemn hatten fürstliche Trinkgelder gegeben. -Die Berliner äste nannten Philipp „Rechtem", ' sie sprachen von Mi- i-istem wie von Agenten und Commis, Ziffern von Hundert- tausenden flogen durch die Lust. Durch ihre Frauen waren Rechtsrn unb Hohenlaun bie gegebenen Vermittler zwischen den Hochtorries' und den verwegenen Bandenführern der neuen Zeit. Eigentlich hatte nitt 'Schlettschern abgelehnt. „Ich hall dabei nichts zu suchen."
Adeline hatte ihrem Mann schon bei der Erbteilung unbeschränkte Vollmacht gegeben, sie wollte mit Vermögensange- lcqenheiten nichts zu tun haben. Unb Philipp erwies sicy als geübter Rechner. „Das ist ein schlauer Hund", lobte Bob achtungsvoll. ' .
Die Wohltätigkeitsanstalten sielen Abelincns Fürsorge zu. Philipp hätte jetzt Walb unb Park dem Bau einer neuen Bahnlinie geopfert. Das Erbbegräbnis mußte eben verlegt werben. Er fing an, sich selbst äußerlich gehen zu lassen, lachte aber, wenn er seinen Jungen mit Sammethose unb Spitzenkragen im Park traf.
„Das ist der richtige Iras! Sein Vater verdient s jselb
wenig guten Rufs enreute; jcht war sie burschikos, Hunde- freundlich und alkoholfest geworden.
Die Mitteilung erstaunte und verletzte Adeline kaum. Sie hatte ihre Kusine lange nicht gesehen; manchmal erwähnte Philipp, daß ihre Herrin anspruchsvoll unb wunderlich sei. Auch Heiratsanträge bekam Laura. Adeline selbst kannte einen jungen Rittergutsbesitzer, der aus seiner Neigung gar kein Hehl machte. Sie schrieb an Laura, aber das Mädchen ant? wortet bloß: Ich bin zufrieden. Ich beklage mich nicht ,
„Es ist im Leben von Fräulein von Rechtern em Geheimnis." sagte Herr von Schlettschern. „Um das Mädchen ist es schade." Er beschrieb Adelin«, was die _ siebzehnjährige Laura gewesen roar. „Aus dem Vollen geschaffen! Von Gottes Gnade, Gräfin!"
Adeline sagte: „Es sind oft bie, denen Gott seine Gnade nicht hält!"
Lauras Verehrer, sah sie lange unb feit) am an. „Ich mürbe immer gebucht haben. Sie könnten ba einwirken. Es ist schabe, baß Fräulein von Rechtern Ihre Freunbin nicht wurde." .
„Ich kann so. wenig tun und dränge mich ungern mit meiner Freundschaft auf." meinte Adeline. „Es ist wohl ein Fehler." Er. sagte: „Es wäre mir eine Genugtuung, wenn viele Menschen Sie, wie ich Sie sehe, kennen!"
„Aber Sie kennen mich doch garnicht!"
„Sie wirken, Gräfin, wie eine Lektion."
Herr von Schlettschern war Adeline immer als ein reichlich einfacher Lanbjunker mit ben üblichen Jagd- und Rüben- intereffen erschienen.
Er sagte: „Ans Landbewohnern wird's nur schwerer, uns auszudrüäen. Wir empsinden mindestens so stark wie Ihre verfluchten Berliner. Und Ihren Mann seh ich auch nicht ganz gern in be: Gesellschaft, die uns ber Leßmann ran- schleppt."
„Es ist wohl zeitgemäße Gesellschaft."
„Hol bet Kuckuck die Zeitgemäßheit! Ohne Dreck anzufassen, rotrb man nicht reich, unb ben Dreck werden wir bald an ben Händen kleben haben." •
Immer noch war Adeline bie derbe Ausdrucksweise nicht ganz angenehm. Met sie hatte die Menschen davon trennen gelernt; Schlettschern war feinfühlend und ritterlich.
„Ich hab Ihnen nämlich etwas abjubitten/' sagte er Adeline einmal, als et ihre Hand küßt«.
^,Was ist das?"
»Ein Vorurteil. — Sie sind eine vornehme Dame./c
einer der jungen Prinzen vereipe oen am garieper nen Bezirk. Die Fachleute berieten Deichanlagen zugskanäle. Diesmal sollte gründlich gearbeitet werden, man konnte nicht in jedem Jahr ein« Wiederholung des gleichen Unglücks gewärtigen. .
Adeline fand den ganzen Tag zu tun, sie hatte in Nadlitz Obdachhäus«, Scheunen unb Schuppen geöffnet, es wurde Mittagessen und Suppe ausgeteilt. Die Weiber küßten ihr roieber Häube unb Rocksaum. Die Männer schienen stumpf ergeben. In Breslau hatte be; sozialbernokratifche Abgeordnete drohende Reden gehalten.
Utz machte seinen Spazierritt auf seinem Pony rote, immer, Wölfchen hatte sich seiner Mutter in die Kleider gehängt, er wollte ins Dorf mitgenommen werden; er wollte die armen
dazu!" — Sein Söhnffollt« bei der Garde du Corps wie sein Großvater eintreten, und Daisy Hohenlaun schlug im Scherz ihre Tochter als künftige Gräfin Rpchtern.vor.
Der Frühling brachte mit der Hochwassernot namenloses Elend...... .
Es wurde in ben Zeitungen für die Provmz gesammelt, einer der jungen Prinzen bereiste den am härtesten betreffe«
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Krl«senl»zsB«ld w rmer türkische« Provmz.
P Ein Beitrag zur Militärdiktatur
I in ber Türkei.
Fr. v. V. Smyrna, 20. Juli.