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Sfr. iso.Crftts ittorfl-nblatt.

SikStlmMMk MM-,

Dienstag, 1. Inti 1913.

Tie ist die Entwicklung einer Situation. Sie enthält nichts anderes als was sich aus der dramatischen Situation heraus entwickeln kann. Die Sprache ist ein Ausdrucksmittel wie die Anschaulichkeit der sichtbaren .Personen usw. Der Roman ist universell. Er kennt keine Situationen, sondern nur Geschehen. Er entwickelt nicht eine bestimmte Gruppe in ihren Folge­rungen, sondern fügt dem Beginn ständig Neues hinzu, erwei­tert und verengt, wie er will, wie die Handlung es will. Die Sprache ist sein einziges Ausdrucksmittel.

Was trennt Roman und Film voneinander? Nichts als bie Sprache. Dasselbe, was, wenn man Film und Theater wesentlich einander glcichsctzt, diese beiden voneinander schei­det. Aber, wenn auch im Film wirklich die erweiterten Szenen und die Spaziersahrten nichts als Mimik wären, die das Wort des Dramas ersetzen sollen, wie ganz anders verhält sich das Wort des Romans zu den Begebenheiten des Films. Ter Film stellt alles dar, was der Roman darstcllt. Wenn er geschickt ausgefaßt, ist, wenn er sich Stoffen widmet, die ihm zugänglich sind, so bedarf er nicht einmal des armseligen Briefes, der auf der Lcincwand erscheint und die Handlung erklärt. Die Sprache im Roman, die sein einziges Ausdrucks- inittel ist, wird durch dos bewegte Bild ersetzt, welches das einzige Ausdrucksmittel des Films ist. Tic Handlung, die ihre Grundlage ist, fassen sie beide in der gleichen Weise auf, als universal, als voller Möglichkeiten und Entwicklungen. Beide erwecken sie eine große reiche Welt. Der Roman hält seine Visionen mit Hilfe des Phantasie schaffenden Wortes. Der, Film schafft die Phantasie mit Hilfe der Bilder, die ebenso flüchtig sind wie das Wort, ebenso unplastisch wie das Wort,, niemals die Gegenwart und Ausschließlichkeit des durch plastische Personen, durch räumliche Weltabschnitte wir­kenden Theaters besitzen, die vorbeibuschen wie dos Wort, und wenn sie verschwunden sind, im Zuschauer den Schein einer Wirklichkeit hinterlassen, wie das Wort des Romans, wenn cs farbig und sugoestiv ist, den Schein einer Wirklichkeit hin­terläßt, ohne daß Film und Romanwort den Anspruch erheben, wie die Thcaterszene Wirklichkeit zu erreichen oder zu ersetzen.

Obgleich, wie gesagt, die Filmstücke heute aus verwirrter Auffassung und unklarer Absicht entstehen, lassen sie ihre Ver­wandtschaft mit dein Romane, ihren undramatischen Charakter dennoch klar erscheinen. Ich erwähnte eben die Filmbearbcitung des Sudermann scheu DramasStein unter Steinen". Der Verfasser dieser in Paris erfolgreichen Filmbearbeitung verstand zum Teil sein Handwerk. Er ,hat das Drama Sudermanns nicht völlig kopiert. Er beginnt seine Handlung, bei der, Entlassung Bieglers aus dem Ge-

gu gewähren. Das Direktorium wolle, daß die Ocffent- I i ch k e i t die Verbältniffc der Kaffe völlig klar sieht, und sie trage darum keinerlei Bedenken, einen Staatskommiffar be­stellen zu lassen, etwa in der Art, wie das bereits in Württem­berg besteht. Damit werde auch der allgemeinen Stimmung im Lande Rechnung getragen. Erfreulich sei ein Uebercinkom- nten mit der Hessischen Landcshyvothekcnbank. Der Geschäfts, bericht schließt mit der Aufforderung zum Beitritt und An­schluß an die Zentralkaffe, damit die erforderliche Höbe der Haftsumme aufgebracht wird und damit sich das erfüllt, was oicFrankfurter Zeitung" vor kurzem schrieb:Wenn die Hoffen ihre Kaffen nun richtig organisieren, dann können sie mehr leisten als die vcrfloffene Genossenschaftsbank. (Bravo.': Als Gesamtbetrag, den die Anleihen der Genossenschaft und die Spareinlagen bei -dieicr nicht überschreiten soll, wurden 10 Millionen sestgesctzt. Der Höch st betrag an Kredit- geWährungen an Genossen soll Mk. 200 000 fein; durch Aussichtsratsbeschluß sind Ausnahmen bis auf Mk. 300 000 zu- lässig; wenn darüber hinausgegangen werden soll, mutz die Generalversammlung gehört werden.

lieber Grundsätzliches zu dem Geschäftsgebaren der ländlichen Genossenschaften, insbesondere die Z i n s p o l i- tif der Kreditgenossenschaften und die bargeldlose Iah. l u n g (Giro- und Scheckverkehr) sprach dann Direktor Mager. Auch hier Hobe der Satz zu gelten: In der Be­schränkung zeigt sich der Meister. Die Tätigkeit einer Kaffe dürfe nicht über das Dorf bezw. den Bezirk hinausgez:pn. Leider sei es vorgekommen, daß beffische Kassen Gelder so­gar in das westfälische Industriegebiet hinausgaben. Grund­kredit und Betriebskredit müsse eine Kasse trennen, dann erst toerbe sic die richtige Dorfbank werden. Manche ländlichen Konsumvereine fänden gar nichts dabei, Schulden (z. B. für Düngemittel) aus einer Wirtschaftsperiode in die andere hinüberzunchmen, ein Mißstand, der unbedingt abgestellt wer. den müsse. Jede Genoffenschaft müsse Reserven bilden; bei den heutigen Zeitläuften sollten in den Kassen mindestens 5 pCt. berechnet werden. Die Verbmdung von Genossenschaft zu Genossenschaft muß von bestimmten Kautelen abhängig ge« macht werden; das bewiesen Vorkommnisse wie das von Nie- dermodau. Mit der Wahl von AufsichtSratsmitgliedcrn schloß die Tagung.

(Ausführlicher Bericht.)

Berlin, 30. Juni. (Priv.-Tel.)

ES folgt die Generaldiskussron über daS . '

Finanzgesetz.

Abg. Haase (Sog.): Vor der Verabschiedung dieser Vorlage habe ich namens der sozialdemokratischen Fraktion folgendes zu erklären: Der Reichstag hat eine neue Wehrvorlage be» schlossen. Wir haben den Nachweis erbracht, daß dies nicht der Weg ist, das Vaterland vor Gefahren zu schützen und den Frieden zwischen den Kulturvölkern zu sichern. Mit Nach.

Die ßröffnung der Lötschöergbaön.

A Brig, 28. Juni.

Nickst gerade angenehm für die wartenden Berichterstatter war die festliche Weihe des neuen Alpcndiirchstichs verschoben Worden. Und noch lange müssen auch jetzt noch die Rei­senden gewöhnlicher Ordnung warten, bi-' sic den neuen Weg nach und von Italien benützen können. Allein das darf zu­versichtlich voransgcsagt sein: sie werden ihn wählen mit Be­geisterung. Es ist ein volles Vergnügen, durch Lötschberg und Simplon in den Süden einzuräckcn oder aus ihm in die höheren Regionen der Schweiz zu entweichen. Von allen Alpen­hähnen, die wir kennen, bietet die jüngste die größten An­nehmlichkeiten und den, kürzesten Durchpaß. Sic zielt darauf hin, dem Gotthard Gäste abzugcwinnen. Die Verkehrsteilung ist den Bundesbahnen zu diesem Zwecke aufgczwungen worden. Der Personenverkehr wird ganz von selber sich auf die reizvolle neue Linie werfen. Das ist das sichere Ergebnis eigener An­schauung, das jedem Reisenden sich aufdrängt.

Rei nerisch trübe war der Weihetag. Trotzdem natürlich füllten sich die Extrazüge bis Frntigen zwei, von da bis Brig vier vollständig. Wer wollte nicht gerne Gast der Berner Alpenbahn sein? Sie hat es gleich von Anfang an nobel gegeben. Nachdem sie schon in zwei Sonderfahrten- das eidgenössische und das kantonale Parlament durchsLoch" geführt hatte, durfte die neue Bahn wohl endlich ihren Tauf­tag feiern. Und er ward zu einer Feier ersten Ranges. Den Empfang am Vorabend im Berner Kasino durch den Ge- weinderat der Bundcsstadt hatte sich männiglich weniger trocken vorgestellt. Abgesehen vom Feuerwerk, das jenseits der Aare lauf dem Kirchenfeld abgebrannt wurde, und den flotten, aber lärmenden Blcchmusikvorträgen, war dasLeben" im größten Saale Berns an diesem Abend farblos und eintönig. Damen waren ausgeschlossen. Reden wurden keine gehalten. Man vernahm,, der französische Bautenminister Thierry habe dem Generaldirektor der Lötschbergbahn Oberingenieur Zürcher das Kreuz der Ehrenlegion gebracht. Dies die einzige Sen­sation. Leider ließ der Morgen des Weihetages nicht auf Fest­wetter baffen. Gran verhängt machte die reizvolle Gegend, welche die Lötschbergbahn durchfährt, nicht denselben Ein- druck, wie sie im Sonnenschein ihn darzubieten vermag. Tic Berncr Regierung hatte für den bedeutungsvollen Tag des 28. Juni den Schulunterricht eingestellt und allen Kantons- beamten Feiertag gewährt. Die Schulkinder waren an der Linie, die der bis Frutigen, der eigentlichen Ausgangsstation der neuen Strecke, doppelt, dann vierfach geführte Extrazug durchfuhr, fast überall in Paradcstellun-g. Am hübschesten war der Empfang in Thun-Bernermcitschi: Kadetten, junge Arm- ^rustschützen erfreuten die Festtcilnchmer durch Lieder, Tracht und Alpenrosen. Aohnlich in Spiez, Pontigeii, Kandcrsteg.

Trotz nebelhafter Verschleierung zeigte die Berglandschaft ihre Schönheit ausgiebig genug, um zu beweisen, welch großen Gewinn dem Fremdenverkehre der Lötschberg zu bringen fähig ist. Gleich bei Frutigen setzt die neue Linie mit einem"schwung- »ollen Viadukt ob der Teilend« ein. Es steigert sich der Zau­ber des Kandertales bei der dMfach in Schleifen gewonnenen Steigung,von Mittholz. Der Edelstein des Kandergrundes, der Blau'ec, liegt dort in Tannengrün versteckt. Dem Wan- derer verbarg et sich; dem fahrenden Fremdling muß er sich Seigen. $tc Felsen bürg ist der Höhepunkt der Romantik dieses Abschnittes. Bald nachdem Kanderstcg, der für Sommer und Winter eingerichtete Kurort am Fuße der Gemmi und am Aus­gange des Adelbodcntales, vcttassen ist, verschwindet der Zug in dem mit weit ausholendem Bogen das böse Gasterental um­gehenden langen Tunnel. Wie angenehm wirkt doch der clck- trifckie Betrieb: die Fenster bleiben offen, von Hitze keine Spur! w 6> Oppen ft ein ganz veränderter Anblick. Eine düstere mmnielhshc Mauer erinnert an den Zwang zum Schutze vor Lawinengefahr. Man ist gewarnt! Und ein Empfang an bieiem weltverlassenen Posten, her uns packte! In ihrer st,icht sehr malerischen, aber schwerfälligen Kopfbedeckung und ein- fachen winterlichen Tracht, mit ihren herben Zügen, zeuq.-n die Frauen des Lötschentalcs von einem harten Kampf ohnegleichen, den die, die Freude, Anmut, Trost und Liebe

sollten, selber führen müssen in der Einsamkeit und ftLudnis eines bislang gämlich abgelegenen .Hochtales Bft- 7n9-.("OH nun an seid ihr dem Lichte, den? Leben gegeben, xt)t Stillen dahinten! Aber zu dem harten zarten Geschlechte Mellt sich ein noch härterer und darum strammer Männer- lchlag. Sie liehen heute da in Neapolitaner Uniform, die Riesen des Hochgebirges von Oberwallis. Bärenmützen auf dem Kopse unverrückten Auges-geradeaus blickend, flößen sie uns fast Grauen em. Als wären es aus Eis und Schnee wiedercstandene Grenadiere des alten Napoleon, der diese roten Schweizer vor hundert Jahren an der Beresina zurückließ. Gme gleiche Garde und wieder eine Frauenparade in turni-

aller mit der Masse rechnenden Geschäftsleute, das Publikum für dümmer, einfältiger und gröber zu halten als es ist. Die Dramen und Lustspiele, die man uns auf der weißen Wand beschert, sind daher überaus plump, kindisch, roh und sensa- tionell., Außerdem, bilden sich die Filmunternehmcr und Film- stückverfasser gleichfalls ein, ein Theater vor sich zu haben. Sie ahmen Theatertricks nach. Sie rollen ihre Kurbel vor schwei­genden Theaterstücken. Sic geben keine Filmdarstellungen, sondern die Filmaufnahme von Pantomimen.

Trotz dieser L c r w i r r u n g. die im heutigen Filmstück herrscht, lassen sich, wenn man durch seine unnötigen Schwächen unö unnötigen Nachahmungen sich nicht täuschen läßt, seine wesentlichen Züge feststellen: die Möglichkeit, alle Lebensäußc- rungen mit Ausnahme der Sprache darzustellen. Tie Menschen und die Welt in allen wirklichen und unwirklichen Gestalten erscheinen zu lassen. Sein einziges Mittel, Menschen und Welt in Beziehungen, die uns interessieren, zu bringen, ijt die B ewcgung, d. h. ini Dienste einer Begebenheit die a n d 1 u n g. Und weil wir die Handlung, die gesehene Handlung, als Merkmal des Theaters kennen, erklären wir das ftilnsttück für eine Abart des Theaters mit dem Unter­schiede, daß hier nicht gesprochen wird. Weist man darauf - ooß im Gegensatz zum Theater der Film eine Fülle anbe- ren, nicht gesprochenen, nicht sprechenden Lebens zeigt, wie H üstc, deren Wellen dahinrollen, mit Kähnen, in denen Lie­bespaare sitzen. Automobilen und Eisenbahnzügen, die weite, wechielnde Landschaften durchguercn, so will man in diesen ..cu§erungen des ft-ilms nichts anderes als den notwendigen, zum Verständnis der, Handlungen notwendigen Ersatz für die mangelnde spräche sehen. Mit einem Worte: Obgleich das ^.Heater mit dem Film nichts anderes gemeinsam hat als die s?andlung und die Sichtbarkeit der Handlung, die Darstellung der Handlung aber in beiden Fällen zu ganz anderen Mitteln greift, kettet man Theater und Film aneinander.

Ist denn die,Handlung eine Eigenart des Theaters? Tie eigentliche Kunstsorm der Handlung ist das Epos oder wie wir heute sagen, der R om an. Weil auch bas Theater Hanb- lung braucht, hat man es in ber primitiven Aefthetik ebenso mit dem Roman zu,ammengeworfen wie man heute Film unb Acater zummmcnwirst. Ter einzige Unterschieb, den man lalj, bestand m der Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit ber Hanb- ung. Dieser Unterschied ist für uns heute nicht ber wcsent- ^decken heute die wesentlichen Unterschiede zivi- Nen Drama unb Roman gerade in ber -verschiedenartigen tpanöhabung bet gemeinsamen Elemente: Handlung unb auch Sra ch e. Die Hanblung des Theaters ist begrenzt.

fängnis. Man sieht Biegler bei der Zwangsarbeit. Man sieht ihn im Zimmer des Gefängnisdirektors. Man sieht ihn auf dem Wege ber Heimkehr uiw. Die Szenen, oder besser die Kapitel, in denen der Bearbeiter frei schaltet, sind zweifellos die gelungensten. In der großen Kantinenszene blieb er leidet ber Sklave des Dramatikers. Man sieht ihn im Dialog mit bet Hclbin. Und damit wir das Geständnis seines Mordes verstehen, erscheint auf der weißen Fläche die Mordtat, als Vision des Erzählenden. Hätte sich bet Bearbeiter noch mehr von der vorgefaßten Meinung, ber Film fei ein Drama, be­freien können, so hätte er auch biefe Mordtat in die zeitliche Folge gereiht, an den.Anfang des ganzen Filmromans gestellt.

Jedermann kann im Kinematogtaphensaal leicht beobach­ten, baß bie aus bem Theater entnommenen großen Szenen wirkungslos bleiben. Daß die wirkungsvollsten Szenen bie Spaziergänge, bie schnellen Bctwanblungen, bie weiten Aus­blicke finb, wie im Roman. Daß ein Mensch, bet burch eine Haibe, burch einen Garten, über bie Straße geht, uns nähet steht als ein Mensch, ber im Salon sitzt und spricht. Jeber wirb beobachten können, baß bie Stücke am meisten Erfolg haben, am klarsten, am einfachsten gebaut finb, bie nicht nach Dramen, bie nach Romanen gearbeitet sind. Wie man leicht feststellen kann, daß jedes gut nach einem Drama be­arbeitete Filmstück im Grunde seiner Handlung nach bem Romane entspricht, den ein Schriftsteller aus dem betreffenben Stücke hätte ziehen können.

Zumi Schlüsse aber vergesse man nicht bas Publikum. Man hat immer behauptet, das Kinematogtaphenpublikum fei das Publikum bet Theater, bie es im Stiche läßt. Dem ist ent­gegenzuhalten: bieses Publikum ist ein Romanleserpublikum. Es ist das Publikum ber Leute, bie ben Feuilleton- unb auch ben Kolportagetoman verschlingen. Man frage Leute aus bem Volke, die allabendlich im Kintopp sitzen, nach ihren Eindrücken. Man wird erkennen, baß sie bie Sensationen suchen, bie sie sonst im volkstümlichen Liebes-, Moto- unb Schauerroman, im Roman überhaupt fanben. Diese Leute haben in ihren Romanen literarische Genüsse nie gesucht. Sie haben bie phantasievolle Handlung gesucht. Sie haben nach beendeter Lektüre nichts anderes zurückbehalten als diese Handlung. Der Kintopp gibt sie ihnen. Er entläßt sie mit denselben Ein­drücken. Wenn diese Romanleser durch ihren Kinematographen- besuch diewirklichen" Theater schädigen,, so ändert das kaum etwas an diesem Sachverhalt. Gingen diese Leute ins Theater, so suchten sie auch dort nur die phantasievolle .Handlung, bi« sie im Romane lieben, unb bie bas Theater, selbst das Volks­theater, daS hier wohl nur in Betracht kam, nicht in dem Maß«

Deutscher Weichstag.

Die Milderungen des Mlikärfkrafgesehbuches.

Erfreulicher Weise ist es gelungen, für die von der großen Mehrheit des Reichstags geforderten Milderungen des Mili- .arfiraigesctzbuchs, welche bie Wieberkehr von Schreckens- urtetlcn wie bcs Erfurter unmöglich machen sollen, eine ent­gegenkommende Erklärung bcs Reichskanzlers zu erhalten, aus ocr man die Gewißheit schöpfen kann, daß ber Bundesrat bem Beschluß bcs Reichstags zustimmen wirb. Das hat bet ^.mfen zweifellos bie Zustimmung zur Wehrvorlage erleich- ^sch ^t nUn eine militärische Reform gesichert

. Die fast einstimmig erzielten Milderungen bedeuten, daß w minberschweren Fällen die Minimalstrafen für folgende ftalle sehr wesentlich herabgesetzt werben. Das geltende Recht setzt in § 100 wegen Aufwiegelung eine Mindeststrase von fünf Jahren gegen diejenigen fest, welche mehrere Per- sonen des Soldatenstandcs aufforbert oder vereinigt, gemein­schaftlich entwcber dem Vorgesetzten den Gehorfam zu ver­weigern ober sich ihm zu wibetsetzen ober eine Tätlichkeit gegen ihn zu begehen. Paragraph 106 sieht, wenn mehrere sich zufammenrotten unb mit vereinten Kräften cS unterneh­men, bem Vorgesetzten ben Gehorsam zu verweigern, sich ihm zu widersetzen oder eine Tätlichkeit gegen ihn zu begehen, gegen jeden Teilnehmer wegen m i l'i t ä r i sch e n Auf- ruhrs mindestens fünf Jahre (im Felde zehn Iahte) Ge- fängnis vor. Für diese beiden Vergehungen soll in minbet- schweten Fällen das Strafminimum auf sechs Monat« Gefängnis herabgesetzt werden. Nach Patagr. 100 Matz 2 sind mindestens zehn Iahte Gefängnis zu verhängen, wenn durch. die Handlung ein erheblicher Rachteil für den Dienst verursacht worden ist. An­stifter unb Räbelsfühtet eines militärischen Aufruhrs und biejenigen Aufrührer, welche eine Gewalttat gegen einen Vorgesetzten begehen, sollen nach § 107 Zuchthaus nicht unter fünf Jahren erhalten. Das gleiche gilt nach § 110 für biejenigen am Aufruhr Beteiligten, welche, durch Vorgesetzt« zum Gehorsam aufgeforbert, diesen durch Wort ober Ta, verweigern, burch.Mißbrauch militärischer Signale ober Aufruhrzeichen ben Aufruhr befötbetn ober unter den Auf­rührern den höchsten Dien st rang einnehmen. In allen diesen. Fällen soll, roenn.ein minberschroeret Fall vorliegt, bis auf ein Iaht Gefängnis heruntergegangen werben lönnen; Enblich soll in bem Fall des § 109 Absatz 2, wonach bei Rückkehr aller Aufrührer zur Ordnung gegen Anstifter unb Rädelsführer auf zwei bis fünf Iahte Gefängnis zu er­kennen sei, der Mindestsatz auf ein Iaht ermäßigt werden.

Diese Milderungen ermöglichen es wenigstens einigermaßen Humanität.walten zu lassen. ..Wenn ber Bunbestat sich beeilt, ihnen zuzustimmen,, könnten sie schon bei einer erneuten Ser- hanblung bes Erfurter Falles praktische' Anwenbung fin­den. Es hanbelt sich um ein Notgesetz, bas den aUerbtingenb- sten Mißständen einigermaßen abhelfen soll. Selbstvetstänblich bleibt die Forderung einet baldigen allgemeinen Reform des Militärstrafgesetzbuchs bestehen, und bei dieser würden in viel weiterem Umfange die.Strafbestimmungen humaner zu gestal­ten und demgemäß weiter abzumildctn sein. Außerdem aber bleibt die Forderung bestehen und es muß ihre schleunig« Durchführung, versucht werden, daß die Anwendung des Militärstrafgesetzbuchs auf bie nicht zum aktiven Dienst Ein­berufenen auf ben Zeitraum beschränkt wirb, in welchem sie wirklich bienstlichc Obliegenheiten erfüllen. Das heißt, baß bei Kon11ollvetsammlungcn nur bie Dauer dieser Versammlungen maßgebend ist, daß aber nach Beendigung der Kontrollversammlungen unb nach bem Ver­lassen der bafür bestimmten Lokalitäten bie Unterstellung unter bie militärischen Bestimmungen aushört unb bie allgemeinen bürgerlichen Rechtsbestimmungen roieber zur Anwendung lam­men. Es liegt keinerlei berechtigtes militärisches Interesse vor, die militärische Strafgewalt auf ben ganzen Tag auszu- dehnen.

DieSessenkasse".

, ** Darmstadt, 30 Juni (Priv.-Tel.) 2ie Z e n:r a I. lan.e der h c s fischen l a n d w i r t s ch aft l i ch en G e- krerrit11vaTtClt *7.®' 61 H- SU Darmstadt biettheutc

ihre eme General Versammlung ab, fte sehr mbl- besucht war Der Vorsitzende, Bürgermchtc^L °a e r <Sprendlingen) betonte in leincr Begrüßungsrede, daß di Gc- fältrllf 'E entmutigt und verzagt seien durch die Vor- IÄ5 uuS der längsten Vergangenheit, sondern auf der als ?rfcr b-nwärts schreiten wollten Gel).

* Hcs.s euberger von der Preußenkas» er- e c»f«en «ufmunternben Worten, daß das Direktnftm feiner Kaste ui der Kreditgewährung für dieHessenkasst" so Uwlle, als irgend möglich sei.

~ ü f t sbericht erstattete Direktor Mager,

^«nach sind heute45 Genossenschaften der neuen Zcntrch yfc «"ß.ffWfei- (Der landwirtschaftlichen Genossenschaft ^f^^.n insgesamt ol2 Genossenschaften an.) Dava Hamburg 87 Rheinhessen 115, Oberheffen 45 ?%. " ?PUtnb - ä Kreditgenossenschaften (zusammen

-04), ferner 14 Bezugs- und Absahgcnoffcnschaften und 1

Stand der laufenden Rechnnn

§c7.)Vq' ben der (^noffen 1 chasten Gndc April Mar

^87 Ende xsunt Mk. 355, Schulden der eitfribnttpr

End« April Mk. 216 483, Ende' Mn: Mk 894 98?'' siUeu sind eingeraumt an Kreditgenoffenschasten in laufender Rechnung Mk. 766 000, Tarlehenswechsel Sif. 3 171102 an B"- 1 om tcn in laufender Rechnung Wrl

lo 000, Darlehenswechsel Mk. 126 COO, an Winzergenoffenschaf- 5000, Darlehenswechsel kan 1 026 000. Die Kredite in laufender Rechnung sind heute int betrage von Mk. 594 984 ausgenutzt gleich 74.8 pCt. der ein- geraumten Kredite. Die Wcchselkredite sind voll ausgenutzt Auf ihnen liegt das Schwergewicht der genossenschaftlichen Banktatigreit. . Das Geschäftsguthaben beträgt Mk. 218 850

"^stGertoffenschaften haften 236 weitere Anteile Übernom- men. Iiartet daran eine Haftsumme von Mk. 481 000 Bet wo N^M^E^^lS'noffen'chaftskaffe ist die ..Heffcnlaste' mit Mk. 100 000 Stammanteilen beteiligt. Wechfelkrcditc wurden dort m Anspruch genommen bis heute 2%f. 4 200 000 Erfreu icherweise hätten die hessischen Genoffenschaften die Z i n s p o l l tihrer neuen Zentralkasse anerkannt Es wer- den berechnet für. den Verkehr in laufender Nechuung für Gur^ haben 4/, pCt., für Schulden 5% pCt. Ta die Regensburger Konkurrenz genau so teuer ist, habe man diese nicht zu furchten. ' u

Direktor Mager erinnerte dann noch an die Initiative der Zweiten Kammer, der Zentralkasse eine öffentliche Beihilfe

artiger Beftung erwartet uns in Außcrberg an der Hll^c bes nach bem »onctal abfaUenben Jungsrau-Gcbirgsftockes. IInb einen ganz tiginellcn Marsch wirbeln bie Trommeln unb trillern bic Vifer. Es ist ein Arsenal von Altertümern, bas sich vor unften Augen auftut. Krebcuzen boch aud aus sturmcrprobtci zinnernen Kannen wunderlichster Form bic strengen Hulbchcn ben Malvasierrocin, bet wenig tiefer unten wächst im wcinjfegnctcn Wallis I

In vomchm cschweifter Linie läßt sich bic Linie allmählich ms Rhonetal mt;r, um in Srig ihr Ziel, den Anschluß an ben SimpIo n,tu erreichen. Brig ist eine kleine Stabt von starker, charaktervücr Eigenart, trotz jungem Anbau. Bor allem ber mächtigeStockalpcr-Palast, aUerbings jeglicher Elc- ganj cntflcibct,. iiponiert unb überrascht an biefem Orte, «m 1 einem Hose, der ein Turnier in sich abfpielcn lassen tonnte, pilgert bic Lasse ber Festfeiernben. Unter geistlicher ^ettung singt unb Ipelt ein gcniichter Chor unb ein Crqcftcr »on etwa hunbert Phsonen oi: eigens bem Lötschberg giwib- metc unb komponiersi Kantate des -jlbbe Zimmer in c n n. Inn. burchaus gebicgcicS Tonwek! Uns fesseln freilich nicht allem bic xöne. Wieser haben sie herben Fraucngcsichtzr es uns angetan. Eine frcmbc Welt,eine rätselhafte Rasse. Kicht schon", sonbcrn zaubeihaft, anftat ansiehenb vielmehr einen Äann ausübenb, bem sch scheu uib dennoch willig der eine Ä ahnende <oinn: Charaktcstärke beugen muß. Tas ÄQHtf ist der den übrigen Schwezern selber unbekannteste j J Eidgenossenschaft. Erst br Lötschberg öffnet das Verständnis für Volk und Land des khonetalcs.

Sonnenschein lacht heute über hm, während auf ber ^^l°hrt wie beim Hinwege bas font so freundliche Wrner Obcrlanb zu seinem Nachteile griesgränig sich verstellt! Das M gerechter Ausgleich. Genug noch ds Sonnenscheins wirb T .Ai "d^biesc ber Alpenwelt", bm Berncr Obctlanb 1iucytc,L. verheißungsvoll segnet ber Hmniel heute bas stets em wenig zuruckgesetzte Lanb zwischen bn hohen Wandel des Alpcnwalles, bas . geschichtlich hochmteftfante Wallis, mit größerer Huld als jenes. Bern spendet finem Nachbarkmton tm euben eine große Wohltat. Aber ih, bleibt ber lluhm unb ber Hauptvorteil. Die Bundesstabt i> in die Mitte einer

' nC ^r,krn ,9tanScS gerückt. Tas ist ber G unb- gebanfe ber all ben stolzen Festreben, bic bn Festtag imBer- ncr Kasino wtebetum abschließen, Gehalt uch Inhalt gbt.

Kikm, Weater und Woman.

Zur Aefthetik bes FilmL.

Von Dr. Max Beer (Paris).

Man hat zuerst über ihn bic Achseln gezuckt. Man hat ihn erachtet. Dann hat man ihn bekämpft, aus Sittlichkeits- grunben unb aus Gründen ber Aefthetik. Schließlich mußte man ihn anerkennen, beim er hatte Erfolg, machte Geschäfte «Nb ichadigtc eine Menge anbercr Geschäftsinteressen. Seine technischen Fortschritte rangen enblich einstigen Gegnern Achtung ab. Unsere arme menschliche Ncugierbe machte selbst bie Vornehmen unter uns zu feinen Sklaven. Er gefiel uns egar Unb so sahen wir uns genötigt, uns zu entfdnilbiqen unö ihn zu rehabilitieren. Unb, ob man ben Film bekämpfte röer verteidigte, so sah man.bod) nun in ihm einen organischen ,'2C11 n^erer sonstigen Kunstgenüsse oder wenigstens Genüsse Er wurde zu einer Abart des Theaters erhoben.

steiler lebenbcr Bilder, Kinematoaraphcnthcatcr, Sckwt- tentheater, Lichtspieltheater ufw. finb feine Sieblingsnamen .yaiMmmer aber T h e a t e r. Seine Gegner sind die Freunde e. wheaters, Als geschädigte Konkurrenten gebärden sich die wirklichen" -vheaterbirektoren. In den verkrachten Schau- spietyauscrn spannt sich zumeist seine Leinewanb. Schauspieler

1 Unglückliche, aber auch sehr glückliche Theater- Ichriftsftller schreiben ihm dieStücke". Aus erfolgreichen Theaterstücken wickelt er feine Films. Im Paris spielt man gegenwärtigetem unter Steinen" von Suber mann. Salb werben wir dieWebe r" sehen.

GS ist also eine abgemachte Sache, baß ber Film, ästhetisch genommen, in bas Theater gehört. Die bisherigen Versucht nflß eva-tOtiC9tÜd ästhetisch zu behandeln, rütteln b i?**! 'lussassung. Man spricht sogar von den Lehren, ' 2^7 N'dem Sim ziehen könne. Man will ihn ^ ^ ?"n ^tnch kntipert sehen, französische Blätter tun das Pi-(9Tn«o Unb doch genügt ein leichtes

Cmörmgen m bic Wesenheit bes Kinematographenbilbes um als dem. Theater gänzlich roef enSfremb $u

1 A ^nen-«k-1 eN .Platz in den Gattungen (wenn man Wert, darauf legt) ctmuräumen.

Ganz leicht ist cs heute allerdnigs noch nicht, die Wesen- heit der klnematographlschen Darstellungen zu erkennen Man vorlaufigzu sehr an 'W.ien technischen Möglichkeiten. Daun begehen i)te Kinemao «ftophenunternchmer ben Fehler

Houvermmentsral von Deutsch Kstaftika.

Daressalam, 30. Juni. Der Gouvernements- r a t. von Deuts ch-O st a f r i I a nahm am Donnerstag Re­solutionen an, betr. Einführung ber Sonntagsruhe in ftäbti- schen Ortschaften sowie betr. Die Arbeit ber Eingeborenen. Die Resolution bes Notars von N o st i z, baß ber Reichs­kanzler von ber Befubnis, bie künftigen für ben Lanbesrai bestimmte Angelegenheiten zur Beschlußfassung zu überweisen, möglichst ausgiebigen Gebrauch machen unb alle biejenigen Bcrorbnungen, bereu Wirkungskreis nicht über bic Grenzen bes Schutzgebiets hinausgehen, bem Landcsrat zur Beschlußfassung überweisen möge, würbe mit ber Maßgabe abgenommen, baß jene Verorbnungsentwürfe bei Uebereinftimmung zwischen Lanbrat unb Gouverneur Gesetzeskraft erhalten sollen. Ein weitergehenber Antrag, bic Verteilung ber Ausgaben der Z i v i lv e r w a l t u n g, soweit sie burch eigene Einnahmen ber Schutzgebiete gedeckt sind, dem Landcsrat zur Beschluß- faffung zu überweisen, wurde abgelehnt. Die in der vorigen Tagung eingesetzte Kommission erstaftete Bericht über bie .Frage der Buchführung ber Inder. Sie schlug vor, Han­delsschulen cinzurichten, sowie nach .Ablauf von fünf- Jahren von farbigen Vollkaufleuten Buchführung in bcutscher Sprache, von kleineren Kaufleuten Buchfiihrung in beutscher Sprache ober in Suaheli zu verlangen. Ferner sollen balbigft Vorschriften über bic Verwaltung von Depots Eingeborener burch Inder unb über Führung von Depotbüchern erlassen werben.

Der Gouvernementsrat stimmte bem Vorschlag hinsichtlich der Depotbüch e r zu, vertagte aber die Erörterung über die andern Kommissionsanträge als nicht dringlich. Auf An­trag des Notars v. Nostiz sprach der Gouocrncmcntsrat sein Bebauern herüber aus, baß ber Nachtragsetat für 1913 nicht eingebracht worben sei, wobei in ber Debatte Dringlichkeit der darin enthaltenen Forderungen: Kanalisation Daressalams, Fortführung ber llsambarabahn bis Arusche und Neubau der Hafenanlagen am Viktoriasee, betont wurde. Der Administrator F e i l k c besagte bie T a r i fe r h ö h u n- g e n ber O st a f r i k a I i n i c, insbesonbere im Hinblick auf die Sage des Gummimarktes. Der Goiivcrnementsrat stimmte der Resolution zu, daß vor Erhöhung der Schiffstarife künftig der Gouvernementsrat gehört werden möchte. Im Schluß­wort dankte der G o u v e r n e u r den Mitgliedern des Gou- vernemcntsrats für die treue und hingebende Arbeit unb sprach seine Sefriebigung über ben sachlichen Verlauf der Sitzungen aus. Hauptmann Lene dankte bem Gouverneur für feine entgegentommenbe Leitung ber Verhanblungen. Damit ist bie Tagung bes Gouvernementsrats geschlossen.

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